Sub und Dom 2

Sub: Duhuuuu … Dom: Ja? Sub: Was machn wirn heut Abend nach der Bescherung? Dom: Heut Abend quäl ich dich n bisschen. Sub: Ich liehiebe es, wenn Du das sagst … und dabei auch noch fies grinst. Du Sadist. Dom: Ich bin kein Sadist! Sub: Häh? Dom: Nö! Ich finds einfach nur geil, dass Du maso bist. Sub: Das is doch dasselbe. Dom: Nö. Sub: Nö? Dom: Nö. Wenn ich Sadist wäre würd ich jemanden quälen, der es NICHT liebt, gequält zu werden. Sub: Das wär aber dann NonCon. Dom: Yep. Aber eben auch sadistisch. Sub: Und so? Dom: So wie’s ist, muss ich kein Sadist sein, um dich gern zu quälen. Weil, ich tu dir ja gut damit. Sub: Aber vielleicht tut’s mir ja nur gut, weil ich’s geil find, dass Du mich gerne quälst. Dom: Und wo ist da der Unterschied? Sub: In dem Fall wär ich gerne maso, WEIL Du ein Sadist wärst. Dom: Versteh ich nicht. Sub: Ich auch nicht. Aber ich wollt’s mal genauso kompliziert machen wie Du sonst. Dom: Verstehe. … Dreckstück! … Aber es ist ne interessante Theorie, die Du da aufstellst. Es lohnt sich, sie zu beleuchten und darüber zu diskutieren. Sub: Oh, bitte nicht. Das ist genau so fruchtlos wie die Frage nach Huhn oder Ei. Dom: Häh? Sub: Na, was zuerst da war: das Huhn oder das Ei? Dom: Ganz klar! Der Hahn! Was für ne doofe Frage. Sub: Mit dieser archaisch patriarchalischen Behauptung verlagerst Du nur die Analyseperspektive. Die Kernproblematik bleibt identisch. Dom: HÄH?!?! Sub: Na, es ist eindeutig, dass die Dynamik hier durch eine leichte Verschiebung des Ambivalensmomentums entsteht und die Frage nach der Konsequenz in den Hintergrund tritt vor der Natur der Ursache. Dom: WAS?!? Sub: Entscheidend für eine Definition ist die Feststellung des Impulses. Hast Du den erst einmal in seiner Wirkrichtung isoliert – und die Betrachtung der möglichen Konsequenzen ist für die Rekonstruktion selbiger von entscheidender Bedeutung und äußerst hilfreich – und ist er selbst nicht nur die Konsequenz eines vorangegangenen Stimulus, bildet er den Kern der Antwort, die Lösung des Problems und damit die Wahrheit … wobei Wahrheit mehr oder minder ein rein philosophisches Konstrukt ist, um … Dom: Sag mal, hast Du etwa schon von dem Glühwein genascht? Sub: Moi? Dom: Ja. Du. Sub: Nur’n bisschen. Dom: Wieviel bisschen? Sub: Zwei Tässchen. … Vielleicht drei. Dom: Ach so. Das erklärt einiges. Sub: Was denn? Dom: Ach nichts. Hier ist eins deiner Geschenke. Pack’s schonmal aus. Sub: Aber es ist doch erst halb sechs, und gemäß orthodox katholischer Traditionen, hergeleitet von der Tageszeitberechnung im Orient, beginnend mit Sonnenuntergang und dem Einsetzen des … Dom: PACK ES AUS! Sub: Schongutschongutschongut! … Oh, was ist das denn Feines? Die Kugel als Sinnbild von Perfektion im mathematischen wenn auch nicht im naturalistisch chaostheoretischen Sinne ist … Dom: DAS IST EIN KNEBEL! ZIEH IHN AN. Sub: Sub gehorcht. Fo gub? Dom: Perfekt! Frohes Fest, Kleines. Sub: Broef Beft. Dom: Hörst Du das? Sub: Waff ben? Dom: Diese himmlische Stille. Sub: Arflochrr! Dom: Sag doch sowas nicht. Sonst könnt ich’s mir anders überlegen und dich nachher doch nicht quälen. Sub: Fabifft! Dom: Für dich doch gerne. Sub: Iff haffe biff! Dom: Ich liebe es, wenn Du das sagst. Sub: Fufft! Dom: Oh ja. Mehr! Sub: Miftfau! Dom: Oh, sieh nur, wie heiß mich das macht. Schau mal wie er wächst. Sub: Breckfchrll! Dom: Dreh dich schön rum und heb das Röckchen. Sub dreht sich herum und hebt das Röckchen. Dom: Und wenn Du’s jetzt schaffst ‘Gleitgel’ fehlerfrei auszusprechen, benutz ich auch welches. Sub: GLTGL! Dom: Was? Sub: G L T G L!!!! Dom: Sorry, aber das versteht ja kein Mensch. Aber immerhin hattest Du deine Chance. Sub: AAAAAAAAAAAAAARRRGHHHH!!! Dom: Brrrrraaaaves Mädchen!

Sub und Dom 2

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