Das Leben des Damianos Episode 100

Episode 100Wie angekündigt von Jorgos sandte er kurz nach unserer Rückkehr einen Boten um uns zum Ort der Vollstreckung das Skaphismos zu holen, wie beinahe von mir erwartet war es wieder Nikos der zu uns kam. Diese Gelegenheit nutze ich um mich mit ihm auszusprechen und ihm auch mein Bedauern darüber auszudrücken das ich ihn bei seinem vorangegangenen Besuch schärfer als gewünscht behandelt hatte. Nikos jedoch, wie es eben seine Art war, wollte hiervon nichts wissen denn er meinte er wüsste weshalb ich so gehandelt und reagiert habe und er wäre mir deshalb nicht böse. Noch ehe ich mit ihm alleine aufbrach den Nikolaos wollte sich die Bestrafung nicht ansehen, was ich ja eigentlich auch nicht wollte jedoch musste, stellte ich im meine mich am meisten beschäftigende Frage.„Was wird mich erwarten Nikos, gibt es etwas das ich wissen müsste?“„Ich kann dich beruhigen Damianos du wirst nicht erblicken das dich belasten wird lediglich einen in seine Mulden eingeschlossenen Georgios. Ich kenne dich deshalb Damianos lass mich dir sagen das du sobald du heute den Ort seiner Bestrafung verlässt kehre nicht mehr an jenen zurück in wenigen Tagen wird dort nur noch ein leidender sich vor Schmerzen windender Georgios befinden und diesen Anblick will ich dir ersparen. Sofern Georgios seine Mitverschwörer nennen will, falls er dies zu tun gedenkt, werden wir dir die Namen übermitteln, doch verzichte darauf sie selbst von ihm zu hören.“„Ich verstehe und will deinem Rat folgen Nikos, mir mag die Bestrafung nicht gefallen doch will ich Jorgos seinen Willen lassen doch sobald die Namen genannt und bestätigt sind durch einen Boten wird dies hier enden, ob es ihm gefällt oder nicht. Es widerstrebt mir doch will und muss ich es sein der dann das für ihn erlösende Kopis führt denn ich gewährte ihm diese Gnade.“„Du solltest dies nicht tun Damianos ich bitte dich lass es sein zu jenem Zeitpunkt von dem wir hier sprechen wird Georgios nicht mehr er selbst sein. Zu viele offene Wunden werden dann bereits seinen sichtbaren Körper zieren da sich allerhand Getier bereits an ihm nähren wird, überlasse dies mir oder Jorgos, wir werden deinen Befehl ausführen gleich ob er uns gefällt oder nicht. Mir ist durchaus bewusst dass du bereits sterbende oder Tote erblickt hast doch solltest du diesen Anblick ersparen, doch überlasse ich dir die Entscheidung denn verhindern kann ich es sowieso nicht wenn du dies wünscht.“„Wir werden es sehen Nikos es wird die Zeit zeigen wie ich handeln werde doch nun lass uns gehen ich möchte es hinter mich bringen.“Nikos führte mich nach verlassen meines Zeltes zu jenem Platz an dem ich Georgios in diesen Mulden liegend vorfand, sein Gezeter und seine Bitten um Gnade waren schon von weithin hörbar. Sein Wehklagen wurde noch deutlicher als er mich erblickt hatte und es in meine Richtung tat, doch musste ich ihm gegenüber meine Skrupel verbergen. Jorgos dem mein Zaudern vermutlich sofort auf Anhieb bemerkt hatte schritt mir entgegen und führte mich ein wenig abseits hin um mit mir zu sprechen.„Damianos bevor du etwas sagst lass mich sprechen und es dir erklären, ich weiß dieser Tag war hart für dich, auch weiß ich das du mit der Bestrafung für ihn nicht einverstanden bist. Lass mich dir erklären bevor du mich weiterhin mit Nichtachtung strafst oder es mit deinen Blicken tust wie es bereits heute öfters der Fall war oder du meinen Nikos an meiner statt bestrafst mit Worten die nicht für ihn gedacht.“„Du wirst mir nun zuhören Jorgos danach kannst du sprechen, ich bin hier wie du es gewünscht hast doch will ich mit alledem hier nichts zu tun haben du hast deinen Willen bekommen wie es der Blutschwur verlangt. Doch bedenke eines wenn der Befehl von mir kommt ihn zu erlösen so wirst du dies tun ob es dir gefällt oder nicht Jorgos. Ich werde nicht zulassen dass er hier auf bestialische Weise gequält wird, er mag den Tod verdient haben Jorgos da stimme ich dir zu doch die Art und Weise wie du dies zu tun gedenkst missfällt mir zu tiefst und ich bin davon angewidert.“Meine von mir gewählten Worte wollten Jorgos so überhaupt nicht gefallen dies war ihm anzusehen doch hielt er sich mit Antworten zurück, wohl auch weil Nikos eine Hand auf seiner Schulter ruhen hatte.„Ich will dass du mit dem morgigen Tage beginnst ihn mindestens zweimal zu fragen ob er gewillt ist seine Mitverschwörer zu nennen, sollte dies der Fall sein so wünsche ich umgehend darüber informiert zu werden. Ich wünsche nicht das ihr mich holen lasst ich werde an diesen Ort nicht mehr zurückkehren, lasst mich einfach wissen welche Namen er nennt und ich entsende sogleich einen Boten nach Athen.Dies Jorgos sind meine Anweisungen an dich, solltest du dich nicht an sie halten so schwöre ich bei den Göttern werde ich dies hier sofort beenden ob es den Spartanern gefällt oder nicht, ich werde diesem grausamen barbarischem Akt nur solange zusehen wie es notwendig ist.“In beiden Gesichtern, dem von Jorgos wie auch Nikos, war nun eine Art entsetzen zu sehen denn sie waren es beileibe nicht gewohnt mich in solch scharfem Ton mit ihnen zu unterhalten und keinerlei Widerworte zuzulassen. Auch wenn es mir widerstrebte hier zu sein, den immer klagender und verzweifelter wurden die Schreie von Georgios, so wollte ich Jorgos nicht seine Worte verbieten denn auch wenn mich sein Handeln erschreckt hat und mich anwidert so war er immer noch ein Freund.„Sprich aus was du mir zu sagen hast Jorgos damit ich diesen Ort endlich verlassen kann und alles was ich hier sah und hörte vergessen kann.“Offensichtlich hatte ich Jorgos sprachlos gemacht den es dauerte einige Momente ehe er seine Fassung wiederfand und er im Stande war mir zu antworten.„Ich verstehe Damianos ich muss diese deine Worte so akzeptieren deshalb werde ich tun was du verlangst. Das meine Entscheidung, wie ich ihn Strafe, dir nicht gefällt wusste ich bereits in jenem Augenblick als ich sie ersann doch forderte er es regelrecht mit seinen Worten heraus als er dich vor allen beleidigte. Ich mag mir deinen Unmut zugezogen haben doch hoffe ich zutiefst das dies auf Dauer nicht unsere tiefe Freundschaft beeinflusst Damianos, denn im Moment stellt es sich mir leider so dar.Deine Entscheidung sein Leben zu beenden werde ich akzeptieren müssen Damianos so wie ich deinem Befehl dies zu tun akzeptieren werde wenn du ihn aussprichst. Deine Weigerung an diesen Ort zurückzukehren will mir nicht gefallen doch muss ich es akzeptieren den deine Anwesenheit würde seine Strafe noch schlimmer für ihn machen. Dass du mich beziehungsweise uns Spartaner als grausam und barbarisch erachtest schmerzt mich wahrlich Damianos doch werde ich es als gegeben hinnehmen. Wenn es dein Wunsch ist werde ich zu König Pleistarchos gehen und ihn bitten dir einen neuen Gardisten zuzuweisen und mich wieder nach Sparta zu lassen.“Seine letzten Worte verwirrten mich denn er hatte meine Worte völlig falsch interpretiert dies musst ich sofort klarstellen.„Halte ein Jorgos du hast mich völlig falsch verstanden nicht dich, noch die Spartaner halte ich für barbarisch oder grausam lediglich die Art wie du das Leben von Georgios beendest empfinde ich als solches. Beziehe meinen Unmut den ich im Augenblick empfinde nicht zu persönlich es ist lediglich meine Erziehung und mein Verständnis für Gerechtigkeit das hier im Widerspruch zu meinem Versprechen an dich steht. Persönlich hege ich gegen dich keinen Unmut Jorgos dies musst du mir glauben auch sehe ich die Freundschaft welche uns verbindet nicht gefährdet, nicht wegen deinem Handeln welches dir beigebracht wurde. Eine Ablöse von dir strebe ich weder an noch ist dies mein Wunsch, es mag vielleicht etwas dauern Jorgos doch werden wir sobald dies hier hinter uns liegt wieder Freunde sein wie wir es bereits jetzt sind.“„So sei es Damianos lass mich dir schnell berichten um die von hier zu erlösen und du diesen Ort verlassen kannst. Folge mir außer Hörweite damit du sein klägliches weibisches Gejammer nicht hören musst.“Wir gingen dann doch recht weit von Georgios weg bis keine seiner Wehklagen mehr an mein Ohr drang und Jorgos gemeinsam mit Nikos mir alles genau erklärten. Bei ihren ausführlichen Sc***derungen wehrte sich alles in mir und meine Haare stellten sich entgegen meinem Willen auf als ich ihren schrecklichen Sc***derungen folgte.Kaum das die beiden mit ihren Erklärungen geendet hatten wollte ich mich schon zum Gehen wenden als Jorgos mich noch einmal ansprach.„Damianos nun da ich weiß das du dies alles nicht sehen willst wie soll ich es handhaben wenn ein Athener zu uns kommt und dies verfolgen möchte?“„Es sei ihnen überlassen ob sie dies mitansehen wollen also lass sie gewähren und erlaube ihnen einen Blick auf ihn. Doch nun entschuldigt mich ich werde mich in mein Zelt begeben um dort zu ruhen.“Leicht verneigten sich die beiden vor mir ehe sie wieder zu Georgios begaben und mich alleine zurückzulassen und ich zu meinem Zelt zurückkehrte. Als ich mein Zelt betrat erblickte ich Nikolaos im Gespräch mit seiner Schwester vertieft, so mühte ich mich redlich die beiden nicht zu stören doch wollten die beiden mich ebenso am Tische sitzen haben. Unsere Unterhaltung drehte sich um nichts Bestimmtes doch gelang es Callista immer wieder das Gespräch auf sich und Sebastianos zu lenken. Mehr als uns lieb war erfuhren wir vom Liebesleben der beiden und das sie es nicht gewohnt war das ein Mann sie umwarb und nichts von ihr forderte. Es war für Callista zur Gewohnheit geworden das wenn ein Mann sie begehrte ihr dies einfach offen und frei sagte oder es sich einfach nahm. Sebastianos Verhalten und sein werben um sie war ihr schon beinahe peinlich denn sie sagte frei heraus das sie noch nie als Mensch oder gar als Frau gesehen wurde. Es war dann Nikolaos der sie direkt darauf ansprach weshalb sie uns all dies erzählte denn es sei eine Sache zwischen ihr und Sebastianos worauf sie ihm sofort und ohne Zögern antwortete.Sebastianos umwarb sie war nahezu ständig in ihrer Nähe sofern er nicht seinen Dienst versah doch hatte er es bisher vermieden sich ihr in Bezug auf die körperliche Vereinigung zu nähern. Callista wusste zwar das er daran seine Gedanken verschwendete den dies konnte sie klar und deutlich mehrmals am Tage an seiner Männlichkeit erkennen doch hielt er sich zurück. Sie konnte und wollte nicht verstehen weshalb er dies tat den auch sie würde sich wünschen sich mit ihm zu vereinen doch zwingen könnte sie ihn nicht. Callista sprach von der Angst die ihr seid wenigen Tage innewohnte, sie hatte Angst Sebastianos würde sie zwar begehren doch wäre sie in seinen Augen einer Vereinigung nicht würdig. Dies so überlegte war mit Sicherheit nicht der Fall denn ich kannte meine Gardisten mittlerweile nur zu gut und wusste dass sie so nicht denken.„Hast du mit ihm schon darüber gesprochen Callista, all dein Kummer ist vielleicht völlig unbegründet, vielleicht will er dir einfach nur die Zeit geben um dir deiner neugewonnenen Freiheit gewahr zu werden.Du magst es vielleicht nicht verstehen oder glauben doch denke ich nach dem ich damals mit ihm sprach das Sebastianos dich wahrlich begehrt er sprach ohne Umschweife von Liebe zu dir. Sprich mit ihm Callista sag ihm was die bekümmert er wird es verstehen und ich bin mir sicher er wird mit Freuden das Lager mit dir teilen.“„Das kann ich nicht Damianos ich bin eine Frau ich habe dem Manne zu gehorchen und wenn er dies wünscht ihm meine Weiblichkeit anzubieten damit er sich von seiner Lust befreien kann.“Ehe ich ihr darauf antworten konnte war es Nikolaos der sich nun an sie Wand und seinen Worten die er dann sprach konnte ich nur zustimmen.„Nein Callista du denkst falsch, dies mag vielleicht bis jetzt so gewesen sein doch ist Sebastianos Spartaner und die wurden anders erzogen und lernten es anders. Spartanische Frauen oder welche die mit Spartanern leben mögen zwar keine politischen Rechte besitzen jedoch sind sie alleinige Herrinnen über das Haus in welchem sie leben. Der Mann sieht sein Weib als ihm ebenbürtig an denn sie ist es die ihm und Sparta stolze Krieger schenken soll, darum wird sie auch wenn Notwendig ihr Haus mit dem Kopis in der Hand verteidigen und es beschützen.“„Aber ich kann doch nicht einem Manne gleich sein dies widerspricht allem das mir gelehrt wurde Nikolaos und dies weißt du nur zu gut. Ein Kopis zu führen wenn es um meine Familie geht dazu wäre ich mit Sicherheit im Stande doch so flehe ich die Götter an soll dies niemals geschehen. „Ich gab einem meiner Gardisten ein Zeichen und sprach von den beiden unbemerkt mit ihm um Sebastianos zu uns zu bitten denn ich fand er hatte ein Recht darauf hier anwesend zu sein. Die beiden diskutierten hin und her über dies Thema und merkten nicht das jener über den sie sprachen das Zelt betreten hatte. Callista war es die seine Gegenwart zuerst bemerkte und sofort in eisiges Schweigen verfiel. Nikolaos hingegen warf mir einen verständnislosen Blick zu was mich wiederum zum Lächeln brachte.„Tritt ein Sebastianos und nimm an meinem Tische Platz du sollst zugegen sein wenn Dinge besprochen werden die vor allem dich betreffen.“Die Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben doch kam er meiner Aufforderung sofort nach wohl um zu erfahren worum es ging.„Ich werde dir hier jetzt eine Frage stellen Sebastianos und ich erwarte von dir eine schnelle und ehrliche Antwort.“Der angesprochene nickte nur in meine Richtung, Callista hingegen war im Gesicht in eine Röte verfallen die ich bisher nur selten erblickt hatte.„Liebst und begehrst du Callista Sebastianos?“Leicht verwirrt ob meiner Frage blickte er zwischen ihr und mir hin und her ehe er seine Worte fand.„Ja ich liebe sie doch weshalb ist dies hier Thema eures Gespräches Damianos? Das andere das du ansprachst ist etwas das nur Callista und mich etwas angeht doch will ich es beantworten. Ja ich begehre Callista, ich begehre sie und ihren Leib wie ich es bisher noch bei keiner verspürte, doch weshalb ist dies hier von Belang?“Seine Antwort war ehrlich und offen so erschien sie mir zumindest doch ehe ich antworten konnte war es Callista die dies tat.„Wenn du mich liebst und mich begehrst weshalb hast du dich dann noch nicht mit mir vereint, weshalb hältst du dich zurück, ist es mein niederer Stand, was ist es das dich daran hindert?“Ihre Worte die sie fand waren direkt und ohne Zurückhaltung und genau das war es wohl das ihn so sah es zumindest aus verschreckte denn zu einer sofortigen Antwort war er nicht imstande. Er fand jedoch bald wieder seine spartanische Art wieder und richtete nun direkt an Callista sein Wort denn er hatte sich entschieden Nikolaos und mich völlig auszublenden, er sprach aus was ihn bedrückte.„Callista du bist meine erste einzig wahre Liebe die ich habe, ja es gab einige vor dir doch niemals fühlte ich so schmerzlich dein Fehlen wenn du nicht an meiner Seite bist. Dein Stand von dem du sprichst er interessiert mich nicht, lediglich der Wunsch dich an meiner Seite zu wissen ist für mich wichtig dies musst du mir glauben ich schwöre dies beim großen Ares. Der einzige Wunsch der mir im Augenblick auf dem Herzen liegt ist Lavronia einzunehmen um endlich deinem Vater zu sehen um ihn zu bitten dich zu meiner Gemahlin machen zu können.Das Begehren von dem du hier sprachst ja es ist da doch will ich dich nicht drängen dich dazu zwingen wie es bisher immer der Fall war, es soll geschehen wenn es von alleine passiert. Callista es ist jedes Mal für mich eine Qual wenn ich dich sehe mich zurückzuhalten und nicht über dich herzufallen denn dazu liebe ich dich zu sehr. Wenn es dein Wunsch ist das wir uns vereinen so will ich dies mit Freuden tun auch wenn dies meinen Tod bedeuten sollte, nichts könnte mich daran hindern.“Nun da Sebastianos geendet hatte herrschte eine Stille im Zelt die beinahe schon zum Greifen war doch wurde dies durch ein handeln von Callista abrupt beendet womit ich nicht gerechnet hätte. Callista sprang beinahe von ihrem Stuhl hoch eilte zu Sebastianos ergriff ihn an seinem Oberarm und zerrte ich gewaltsam aus dem Zelt vermutlich in das ihre. Nikolaos hatte dies alles stumm verfolgt verfiel aber kaum das sie aus dem Zelt war in ein herzhaftes Lachen das kaum enden wollte. Kurz darauf entkleideten wir uns und begaben uns zur Ruhe die sich erst sehr spät bei mir einstellte zu viel Gedanken machte ich mir noch um die Geschehnisse des vergangenen Tages.Die ersten Sonnenstrahlen kämpften sich bereits durch den Eingang des Zeltes als Nikos uns weckte und uns mitteilte er habe bereits ein Mahl besorgt damit wir uns in Ruhe ankleiden konnten den es sollte heute die Schlacht fortgesetzt werden. Nach der Einnahme des Mahls und dem Anlegen der Rüstung bestieg ich wieder mein Pferd und begab mich in Richtung der Ebene wo bereits der König auf mich wartete. In der Ebene herrschte gähnende Leere im Gegensatz zu den letzten Tagen erblickten wir dort niemanden außer den Überresten der abgebrochenen Feldlager. Obgleich kein Gegner zu erblicken war führten wir unsere Truppen in die Ebene um unseren Standpunkt den Herren Lavronias eindeutig und klar offenzulegen. Unsere Truppen standen in Formation und harrten der Dinge die da kommen doch war keinerlei Bewegung auf der Gegenseite zuerkennen deshalb entschieden wir erstmal nur unsere Anwesenheit zu demonstrieren und zu warten.Ich vermag nicht genau zu sagen wie lange wir warteten doch geschah etwas auf der Gegenseite, es war zumindest Bewegung zu erkennen, wir entschieden jedenfalls unsere Truppen in eine Phalanx die kampfbereit ist übergehen zu lassen, was sie auch sofort taten. Das Tor Lavronias öffnete sich mit einem unüberhörbaren Geräusch und verlangte so nach unserer völligen Aufmerksamkeit. Es dauerte noch einem Moment doch dann erkannten wir eine Person die aus ihm hervortrat und sich zaghaft in unsere Richtung bewegte in seinem nach oben gerecktem Arm erkannten wir den Olivenzweig des Friedens weshalb wir die erhöhte Kampfbereitschaft mittels Hornsignal beendeten um ihm unsere guten Absichten zu zeigen. Zögerlich und langsam bewegte er sich in unsere Richtung doch erkannten wir sofort dass es sich hier nicht um einen Hopliten Lavronias handelte, es war ein ärmlich gekleideter Mann der auf uns zukam. Es war der König der einen seiner Gardisten beauftragte nach Demetrios Xenos zu schickem um ihn hier an unserer Seite zu haben.Der Träger des Olivenzweigs hatte uns erreicht doch wurde er aufgefordert, vom König, zu warten er solle erst seine Worte kundtun wenn ein weiter Zeuge eingetroffen ist. Der Mann verbeugte sich zuerst tief vor dem König ließ sich dann jedoch vor uns mit den Knien auf den Boden fallen legte seine Stirn auf eben diesen und hielt krampfhaft den Zweig fest. In mir stieg beim Anblick dieses Mannes sofort in den Sinn das er vor Angst beinahe sterben müsste den er zitterte am gesamten Körper. Obwohl der König ihm sagte er solle sich erheben der Träger des Olivenzweiges kniet niemals vor seinem gegenüber, ignorierte er dies beinahe so als hätte er dies nicht vernommen. Der König gab seinen Gardisten ein Zeichen und sie halfen dem Mann hoch jedoch ließ er sich sofort wieder in dieselbe Position fallen deshalb ließen wir ihn dann gewähren und erwarteten die Ankunft des Demetrios Xenos.Es dauerte nicht allzu lange bis eben jener uns zu Pferde welches ihm geliehen ward erreichte und uns verwundert fragte weshalb er von uns auf das Schlachtfeld gerufen wurde. Ich gab ihm durch ein Zeichen in die Richtung des am Boden kauernden ein Zeichen und er verstand wohl sofort was der König beabsichtigt.„Erhebe die Bote Lavronias der du den Olivenzweig des Friedens in Händen hältst sollst nicht knien vor uns und schon gar nicht vor mir einem Bürger Lavronias, wie auch du ein solcher bist. Erhebe dich und sprich mit uns von Angesicht zu Angesicht, scheue dich nicht niemand wird dir hier etwas anhaben.“Zaghaft ja schon beinahe voller Ehrfurcht erhob er sich und hob seinen Blick in unsere Richtung doch als er in das Gesicht des Demetrios Xenos blickte senkte er ihn sofort wieder fiel wieder auf seine Knie rutschte in seine Richtung und küsste seine Sandalen.„Erhebe dich ich wünsche nicht das du dies tust was veranlasst dich dies zu denken ich bin nicht mehr jener der ich einst war, ich fiel in Ungnade und wurde aus Lavronia fortgejagt und fand Zuflucht bei den Freunden aus Athen und Sparta wie auch den Städten die ihren Feldzug unterstützen.“Der Mann erhob sich wie Demetrios es ihm befohlen hatte und verneigte sich nun nochmals vor uns ehe er sprach.„Edle Herren die ihr hier vor den Toren Lavronias steht lasst mich euch berichten was mir von den Bürgern der Stadt aufgetragen wurde den auf mich fiel der Entscheid. Noch ehe heute Morgen sich die Sonne aus ihrem Schlaf erhob herrschte große Aufregung und Trubel denn alle Truppen die Lavronia nach der Schlacht verblieben verließen mit dem Rat und ausgewählten Bürgern die Stadt und kehrten bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht zurück. Lavronia ist eine Stadt die nun schutzlos euch ausgeliefert ist deshalb so entschieden wir gemeinsam wollen wir euch die Stadt kampflos überlassen.Nun da ich euch erblickte edler Xenos bin ich mir sicher das mein Wunsch der ebensolche ist wie jener aller die Lavronia ihre Heimat nennen, nehmt ihn wieder ein den Platz der euch zusteht durch euer Geburtsrecht. Werdet wieder unser oberster Herr und leitet einen neuen Rat der euch helfen soll Lavronia wieder zu seiner alten Blüte zu führen, auf das die Jahre des Kummer und Schreckens nun hinter uns liegen, ich bitte euch nehmt ihm ein euren Platz.“Kaum das er geendet hatte sank er wieder auf die Knie und senkte sein Haupt in Richtung von Demetrios. Demetrios blickte ebenso uns wie auch wir ihn verblüfft an, jeder unfähig zu begreifen was soeben geschehen war. Der Rat hat sich mit allen verbliebenen bewaffneten Truppen aus der Stadt gestohlen und wird nun bereits für uns unerreichbar sein, doch hatten wir unser Ziel erreicht Lavronia war frei. Es war Demetrios der zuerst die Worte fand und sie an den Boten richtete.„Geh in die Stadt lasse sie alle wissen das Lavronia nun befreit ist von der Knechtschaft und wieder herrschen soll ein Rat bestehend aus Bürgern eines jeden Ranges, öffnet alle Tore heißt unsere Befreier willkommen. Geh und tue was dir aufgetragen wurde meine Entscheidung ob ich das Amt welches mir angeboten annehme lass ich das gesamte Volk Lavronias wissen. Ich selbst werde mit unseren Befreiern in der Stadt erscheinen bereitet unser Volk darauf vor, niemand soll ein Kopis oder einen Acinaces bei sich tragen zeigt unseren Befreiern unsere guten Absichten. Geh“Kaum ausgesprochen ließ der Mann den Zweig fallen und rannte so als ob Kerberos (heute besser bekannt als Zerberus oder Höllenhund) hinter ihm her wäre zurück in Richtung der Stadt. Demetrios war jedoch noch nicht fertig mit dem sprechen deshalb wandte er sich nun an mich.„Auserwählter wenn ihr mir diese bitte gestatten würdet leiht ihr mir einen eurer Gardisten damit ich mein Versprechen welches ich gab an euren Gefährten einzulösen.“Ich weiß nicht weshalb ich es tat doch ich folgte einer inneren Stimme die mir dies auftrug, deshalb rief ich nach Sebastianos, der auch unverzüglich neben mir stand.„Edler Gardist nehmt hier diesen Ring gebt gut auf ihn Acht denn er ist seit jeher das Siegel meiner Familie reitet damit nach Aggios Maleas und sucht dort auf meinem Stück Land nach Vater und Bruder von Nikolaos. Übergebt ihnen meinen Ring und sagt ihnen ihr Herr ruft sie nach Hause so wie er es versprach, sie sollen sich meine besten beiden Pferde nehmen und euch folgen doch sagt ihnen nichts von Nikolaos dies will ich selbst tun. Geht Gardist wenn mein Auftrag ihm Sinne des Auserwählten ist so sputet euch keinen Tag länger soll Nikolaos auf Vater und Bruder verzichten müssen.“Nun da ich seine Absichten kannte konnte, wollte und musste ich ihm zustimmen.„Schnell Sebastianos erfülle den Auftrag den du erhalten und kein Wort zu niemandem der dir begegnet, eile dich es ist auch in deinem Sinne mein Freund.“Sebastianos tat wie ihm geheißen ergriff sein Pferd schwang sich auf seinen Rücken und preschte schneller als der Wind davon, wenn alles gut ginge seinem zukünftigem neuem Vater entgegen. Meinen Blick richtete ich dann zu Mikos und gab ihm den Auftrag sich zur Anhöhe zu begeben und dort Nikolaos zu übermitteln er solle sich ein Pferd greifen und hier zu uns in die Ebene kommen. In den wenigen Minuten die es dauerte bis Nikolaos bei uns eingetroffen war sprachen wir nur über unser weiteres Vorgehen und wer aller in die Stadt miteinziehen sollte. Nikolaos der von alledem nichts mitbekommen hatte erreichte uns kurz danach und so wiesen wir in den aktuellen Stand der Dinge ein vermieden aber bewusst den Punkt wo wir nach seinem Vater und Bruder schicken ließen.Völlig aufgeregt rutschte er auf dem Rücken seines Pferdes hin und her und konnte die guten Neuigkeiten überhaupt nicht fassen, so wie für uns kam diese Flucht des Restheeres und der Männer die das sagen hatten für ihn völlig unerwartet.„Du reitest an meiner Seite in die Stadt ein Nikolaos denn du warst es der die Verhandlungen führte und so sollst du teilhaben an diesem triumphalen Sieg der einzig eine Schlacht benötigte.“Durch ein nicken zeigte er mir seine Zustimmung doch konnte ich völlig klar erkennen das ihn düstere Gedanken umfingen, er hatte keine guten Erinnerungen an die Stätte seiner Geburt. Der König musste dies ebenfalls gemerkt haben den er war es nun der sich schon beinahe väterlich um ihn kümmerte in dem er näher heranritt und eine Hand auf seine Schulter legte.„Ist alles in Ordnung Nikolaos oder wäre es euch lieber wenn wir euch erst nach dem offiziellen Einzug mit nachfolgenden Truppen in die Stadt holen? Ich kann durchaus verstehen das dies euch vielleicht schwerfallen mag.“Nach kurzen überlegen schüttelte er nur vehement den Kopf und hob seinen Kopf wieder an.„Nein es ist alles in Ordnung mein König, es waren nur düstere Gedanken viel schlechtes habe ich schon in Lavronia erlebt und es ist das erste Mal seit langer Zeit das ich wieder durch das Tor gehe oder eher hindurchreite, dies Privileg besaß ich nie.“Der König nickte ihm verstehend zu und auch meine Vermutungen hatten sich somit bestätigt auch wenn ich ihn niemals dazu gezwungen hätte an meiner Seite einzureiten so freute es mich doch. Da niemand etwas sagte räusperte sich Demetrios der natürlich ebenfalls seinen Worten gelauscht hatte zu Wort.„Es tut mir Leid Nikolaos das eure Erinnerungen an Lavronia einzig und alleine von schlechter Natur sind doch lasst mich euch ein versprechen geben. Vom jetzigen Tage an soll es niemals wieder soweit kommen das Lavronia an einen Clan von Tyrannen gerät wie es der Fall bei den Sophronia’s war ehe dies geschieht will ich tun was auch immer in meiner Macht steht dies zu verhindern. Nicht noch einmal werde ich freiwillig jenen Sitz im Rat aufgeben den ich durch den Namen meiner Familie innehabe, solange ich als auch meine Nachkommen leben soll immer einer von uns im Rat der Stadt seine Stimme haben.Mein Wunsch den ich hier an euch alle richten möchte ist es ob ihr uns die wir lange von Sophronia’s Clan unterdrückt wurden unterstützen könnt eine ausgewogene Führung zu bilden. Zum einen schwebt es mir vor wie bei Athen, das große Entscheidungen durch das Volk entschieden werden soll, zum anderen will ich das Lavronia ein Herr sein eigen nennt das sich gegen jeden Angreifer erwehren kann. Euch Damianos Passadakis edler auserwählter der Götter, ihr sollt uns, wenn ihr zustimmt helfen nach dem Vorbild Athens eine Demokratie (deutsch ‚Herrschaft des Staatsvolkes‘; von altgriechisch dēmos „Staatsvolk“ und altgriechisch kratós „Gewalt“, „Macht“, „Herrschaft“) aufzubauen.Euch edler König euch möchte ich bitten wenn ihr meiner bitte zustimmt uns einige eurer Hopliten zu lassen die wiederum beteiligt sein sollen an der Bildung einer neuen Streitmacht den Die Söhne Spartas sind der kämpferische Stolz ganz Griechenlands. Wenn ihr meinem Vorschlag zustimmt so bin ich mir sicher dass schon bald keiner es mehr wagen wird sich Lavronia mit bösen Absichten zu nähern.Zu guter Letzt Nikolaos, lasst mich noch einmal meine Worte an euch richten denn dies ist etwas das mir besonders am Herzen liegt. Ihr Nikolaos sollt wenn ihr dies wünscht einen Sitz im Rate Lavronias erhalten eure Familie soll von nun an zu einer der ersten der Stadt gehören ihr sollt alles das erhalten das bisher Onnophrios Tsantidis und seiner Familie gehörte Rang, Ansehen und natürlich sollen all jene die dem Hause unterstanden nun euch unterstehen. Was sagt ihr Nikolaos nehmt ihr mein Angebot an?Bei seinen Worten stand mein Herz still, ich war mir der Liebe und seiner Treue durchaus bewusst doch solch ein Angebot konnte und durfte er nicht ausschlagen. Auch wenn es mich schmerzen würde ihn zu verlieren so würde ich es tun denn wenn er in Lavronia sein Glück und seine Zukunft findet so werde ich im da niemals im Wege stehen.Lange für mein Empfinden viel zu lange dachte Nikolaos über das gehörte nach, auch vermied er es mich dabei anzusehen und starrte entweder auf die Tore der Stadt oder auf den Rücken seines Pferdes.„Ich danke euch edler Demetrios Xenos für euer Angebot welches ein normaler Manne nicht im Stande ist abzulehnen doch muss ich dies tun. Mein Liebe gehört Damianos dies wisst ihr, deshalb muss ich euer Angebot ablehnen denn mein Platz ist neben Damianos wo auch immer uns die Götter hinsenden. Ihr edler Demetrios Xenos tut gut daran diesen Vorschlag jemanden zu unterbreiten dem Lavronia seit seiner Geburt lieb und teuer ist und es egal wie schlimm es auch wurde niemals die Stadt verlassen wollte, schlagt es meinem Vater vor wenn ihr dies wünscht.Demetrios nickte ihm mit einem milden Lächeln auf den Lippen zu bevor er sprach.„Seit ihr euch beide nun kenne wusste ich wie eure Antwort ausfallen würde wenn ich euch diesen Vorschlag unterbreite und freue mich dass ihr so aufrecht zu mir seid. Ich wünsche euch beiden Damianos und Nikolaos alles Glück das es nun gibt und werde zum großen Zeus beten damit er euch weiter bewacht und seine Hand schützend über euch hält. Es erfüllt mich mit Stolz euch als Sohn Lavronias an der Seite eines Mannes zu sehen der euch mehr als sein Leben liebt denn dies tut Damianos wahrlich so viel kam selbst mir bereits zu Ohren. Seit ihm stets ein treuer Gefährte und wankt nicht in eurer Liebe egal wie schwierig auch der Weg sein mag den euch die Götter bestimmt.Damianos Passadakis passt mir gut auf Nikolaos auf er mag zwar nun Athen seine Heimat nennen doch ist und bleibt er ein Sohn Lavronias als diesen behandelt ihn immer mit dem Respekt den er verdient.“Obwohl ich dies durchaus vorhatte wenn auch nicht aus den leben Gründen die Demetrios zuletzt sagte nickte ich ihm zu. So als ob ich meinen Dank an Nikolaos für seine Ablehnung des Angebotes zeigen wollte ergriff ich das Zaumzeug seines Pferdes lenkte es näher an das meine heran und zog ihn zu einem ja schon fast besitzergreifendem Kuss an mich heran. Nikolaos erwiderte den Kuss ebenso mit voller Leidenschaft und nur im Unterbewusstsein vernahm ich die Befehle des Königs der nach den Kommandanten der Truppen und allen Tagmatarches schicken ließ. Unsere Lippen trennten sich nur widerwillig voneinander doch war es spätestens als die ersten der herbeigerufenen erschienen angebracht dies zu tun. Nun da alle eingetroffen waren hörten wir aus der Richtung in der die Stadt lag ein furchtbares ächzen und knarren das darauf zurückzuführen war das die Tore von vielen Personen völlig geöffnet wurde.Langsam setzte sich unser Tross in Bewegung und nach wenigen Minuten waren wir nur noch wenige Augenblicke davon entfernt eben jenes weit offenstehende Tor zu durchreiten. An der Spitze des Trosses ritt der König neben ihn Demetrios wie auch Nikolaos und ich umringt von unseren beiden Garden, dahinter folgten die Kommandanten und Tagmatarches. Der Empfang der uns entgegengebracht wurde war etwas zwischen euphorisch und Skeptisch, jedoch überwog die Freude in den Gesichtern der Bürger die unseren Weg säumten. Zielstrebig lenkte Demetrios sein Pferd zum Palast der Stadt der dem Rat bisher als Wirkungsstätte gedient hatte, jetzt jedoch verlassen da stand. Vor den Stufen die zu ihm hinauf führten hielt unser Tross, wir stiegen ab und erklommen sie um zum von Säulen eingerahmten Vorplatz zu gelangen wo es dann Demetrios war der den König darum bat zu seinem Volk sprechen zu dürfen das ihm dieser gewährte.„Bürger Lavronias es tut gut wieder euer Antlitz zu erblicken nach den langen Jahren in denen wir alle unterdrückt und gequält wurden auch wenn es mir im Gegensatz zu euch noch gut erging. Ich stehe heute hier vor euch an meiner Seite sind jene die sich im Kampfe zusammenschlossen um jegliche Tyrannei zu beenden wo auch immer sie auf sie treffen mögen.Mir ist durchaus bewusst ihr braven Bürger das ihr nun Angst habt doch sage ich euch ihr müsst dies nicht sie kommen nicht als Eroberer sie kommen lediglich als Befreier. Einer unter ihnen stand steht’s mit uns bis er von Spyros Lavronia zu einem Feldzug gegen Athen gezwungen wurde doch kehrt er nun als Befreier zu uns zurück, ihr kennt ihn vielleicht es ist Nikolaos. Nikolaos Papantoniou von dem uns berichtet wurde er sei im Kampfe gefallen er lebt und ist an meiner Seite in die Stadt seiner Geburt eingeritten.“Demetrios gab Nikolaos ein Zeichen doch dieser stand völlig starr neben mir und bewegte sich kein Stück, ja sogar das Atmen hatte er eingestellt so schien es mir. Durch einen sanften Schubs am Rücken von mir erwachte er aus seiner Starre und trat die wenigen Schritte an die Seite von Demetrios.„Seht Bürger er ist es Nikolaos ist zu uns als Befreier zurückgekehrt er war es auch der mit dem Rat und seinen falschen Beratern sprach um von ihnen die Übergabe der Stadt zu besprechen. Doch er stand nicht alleine meine Freunde nein er brachte uns ein Vielzahl an Männern die ohne zu überlegen bereit waren ihr Leben für unsere Freiheit zu geben. Athen, Sparta, Olympia, Messene und Dyspontio schickten uns ihre besten und wir schulden ihnen viel den sie gaben uns das wertvollste das es gibt die FREIHEIT.“Seine Ansprache wurde dann von Jubelgeschrei vom Fuße der Stufen unterbrochen denn es schien als ob nun das anwesende Volk wahrlich Begriff was sie hier gerade erlebten. Demetrios ließ sie gewähren, machte keine Anstalten sie zu stoppen, nein er lächelte nur freundlich auf sie herab bis sie sich von selbst beruhigt hatten und wieder Ruhe einkehrte.„Ihr tut gut daran eurer Freude Ausdruck zu verleihen Bürger denn es ist zum ersten Mal seit langem das wir wirklich wieder frei sind. In kürze werden nun auch die Truppen der Heerführer die ihr hier seht in die Stadt kommen doch noch einmal sage ich euch fürchtet sie nicht heißt sie als Freunde willkommen als unsere Befreier. Ich weiß viel ließen uns die Feiglinge die sich nun davonstahlen nicht doch das wenige das wir besitzen wollen wir brüderlich mit ihnen teilen geht zu meinem Haus und nehmt dort was noch an Getreide Wein vorhanden ist und was wir sonst noch benötigen nehmt ebenso. Bereitet ein Festmahl vor wie es Lavronia seit vielen Jahren nicht mehr erlebt hat es ist ein Tag zum Feiern. WIR SIND FREI.“Wieder entbrannte ein Jubelgeschrei welcher jedoch diesmal deutlich schneller verstummte denn die Bürger taten wie ihnen geheißen und strömten davon als wir dann kurz darauf in den Palast gingen. Uns bot sich wahrlich ein Anblick des Grauens als wir eintraten, die edlen Tücher die an den Wänden hingen waren in Fetzen Amphoren lagen überall zerbrochen herum ja sogar die Truhen in denen sich einst der Wohlstand Lavronias befand waren offen und leer. Noch ehe sie sich fortstahlen haben diese feigen Verräter alles das ihnen wichtig erschien mitgenommen und Lavronia so arm aber glücklich zurückgelassen. Eine Heerschar von Dienern des Palastes mühte sich redlich das Chaos zu beseitigen und ließen uns so rasch als möglich im Raum des Rates alleine um alles weitere zu besprechen.Viele Stunden saßen wir dort und es wurde viel und lange diskutiert wie wir weiter vorgehen sollten ob wir Truppen vor Ort lassen sollten oder nicht doch kamen wir zu keinem gemeinsamen Entschluss den dies hatte immer den Beigeschmack einer Eroberung.Nach Stunden des Redens zeigten wir alle bereits Ermüdungserscheinungen deshalb wollten wir uns die Beine vertreten und gemeinsam durch die Stadt ziehen um uns ein Bild zu machen was die ehemaligen Herren Lavronias noch alles hinterlassen haben. Kaum das wir aus dem Palast traten schwappte uns sofort und unübersehbar die Lebensfreude und das Lachen der Bürger aber auch der bereits in die Stadt eingezogenen Truppen entgegen. Die Frauen warfen Blumenblätter und so mancher Kuss wurde an den einen oder anderen Hopliten der Befreier verschenkt, die Männer wiederum dankten ihnen und einige knieten nieder und küssten ihre Füße wurden jedoch von ihnen sofort hochgezogen. Unseren gesamten Rundgang den wir machten konnten wir dies Schauspiel immer wieder erblicken, in mir war eine seltsame Ruhe und Friedlichkeit wie ich sie bisher selten erlebt hatte.Viele Stunden später wir waren bereits seit langem wieder im Palast erschien ein alter Mann im Raum des Rates begab sich zu Demetrios und sprach leise in sein Ohr. Demetrios dankte ihm und sagte ihm er könne ihn in Kürze hereinschicken doch zuerst müsse er noch etwas vorbereiten deshalb solle er noch warten er lässt nach ihm schicken. Demetrios wandte sich dann an den König und nickte ihm zu der wiederrum nickte ebenfalls erhob sich und bat Nikolaos ihm zu folgen dicht gefolgt von seinen Wachen. Verwirrt über dies Vorgehen wandte ich mich an Demetrios doch dieser sagte nur fünf Worte die mich schweigen ließen.„Ich werdet es gleich verstehen.“Wie angekündigt sandte Demetrios nach eben jenem der da augenscheinlich wartete und ließ ihn auch sofort eintreten. Dicht gefolgt von Sebastianos trat ein durch viele Jahre der Feldarbeit und des Kummers gezeichneter Mann ein an dessen Seite, nahezu das Ebenbild von Nikolaos, doch deutlich jünger schritt und sich vor Demetrios verneigten ehe sie auf ihre Knie sinken wollten.„Haltet ein Symeon und Miltiades, diese Tage sind vorüber ihr sollt hier nicht mehr knien, niemand soll dies hier jemals wieder tun. Ich sehe ihr seid meinen Anweisungen wie immer treu und gehorsam gefolgt wie es von euch beiden nicht anders zu erwarten war deshalb will ich euch nun entlohnen wie ihr dies schon lange verdient habt.“„Ihr schuldet uns nichts Herr ihr seid steht gütig zu uns gewesen dies ist Dank genug, mehr wäre Frevel Herr.“„Schweig Symeon überlasse es mir ob ich dich entlohnen will oder nicht es ist mein Recht und dies will ich ausüben. Symeon, Miltiades ihr beide seht euch umringt von den Anführern jener Truppen die euch in der Stadt bereits begegneten auch wurdet ihr von einem der ihren hier zu uns gebracht doch dies war und ist meine Absicht den sie sollen es jetzt und für immer bezeugen.Symeon Papantoniou du der du stets treu zu Lavronia gestanden, bist als die Zeiten schlecht und grausam waren, du der du deinen Sohn auf dem Altar der Ehre verloren hast wie auch deine Frau viel zu früh von uns ging was ich dir nun anbiete kannst du ablehnen, doch ist es mein Wunsch das du dies nicht tust. Symeon dir und deiner Familie biete ich an nimm von mir die Ländereien, Güter und Titel die einst dem Hause Tsantidis gehörten. Es ist nur mehr als Recht das du dies erhältst denn sie waren es die dir die Tochter nahmen doch fürchte dich nicht Callista geht es wohl sie befindet sich im Lager unserer Befreier und wird in Kürze hier eintreffen, ich ließ bereits nach ihr schicken.“Nahezu so als ob es beabsichtigt war flog im selben Moment die Türe auf und Callista stürmte herein vorbei an Sebastianos in die Arme ihres Vaters und Bruders. Auch sie musste unterwiesen sein den sie erwähnte und suchte Nikolaos keinen einzigen Moment. Die Familie herzte sich liebevoll und es flossen reichlich Tränen bei allen drei ehe Demetrios sie dann unterbrach.„Nun Symeon ich frage dich nun da deine Familie hier vor uns steht bist du Willens den Rest deines Lebens der dir verbleicht Lavronia mit aller dir zur Verfügung stehenden Macht zu dienen um es wieder zu einer lebenswehrten Stadt zu machen?“Entgegen seiner zuvor erhaltenen Befehle sank Symeon nun doch auf sein Knie und sprach dann mit gesenktem Haupt.„Ihr ehrt mich edler Demetrios Xenos mit euren Worten doch wage ich es nicht diesen euren Wunsch anzunehmen. Wenn ihr es wünscht so will ich eurem Begeht gehorchen und mit meinen beiden mir von den Göttern gelassenen Kindern tun was in unserer Macht steht euch und Lavronia nicht zu enttäuschen.“„Erhebe dich Symeon Papantoniou von nun an kniest du nicht mehr denn du sollst vom heutigen Tage an einen Sitz im Rat der Stadt innehaben wie es auch deine Kinder und deren Kinder nach dir haben werden. Hilf mir mit den kommenden Mitgliedern unsere Stadt wieder zu einem Hort der Freude und des Wohlstandes für alle zu machen, willst du dies tun Symeon.“„Das werde ich Herr mit all meiner Macht.“„Nun gut die Anwesenden bezeugen dies doch habe ich nun ein Geschenk für dich Symeon welches du mit Sicherheit nicht ablehnen kannst dessen bin ich mir sicher.“„Herr dies ist zu viel ihr ehrt und bereits mehr als uns zusteht.“„Die Sophronia’s nahmen dir deinen Sohn Nikolaos dies ist mir wohl bekannt, die Tsantidis nahmen dir die Tochter die nun wieder an deiner Seite steht, lass es nun meine Familie sein die dir gibt was so sagtest du mir viele Male dein größter Wunsch ist.“Symeon blickte nun völlig verwirrt zu Demetrios und blickte ihn völlig verwirrt an. König Pleistarchos trat aus dem Halbdunkel ins Licht und deutete mit seiner Hand Symeon der ihr mit seinem Blick folgte und kurz darauf die Umrisse eine Gestalt erblickte die er niemals wiederzusehen gewagt hatte. Symeon sank auf seine Knie aus seinen Augen traten Tränen hervor ehe sich kurz darauf seine Zunge lauthals ihren Weg bahnte.„Mein Sohn, mein geliebter Nikolaos bist du es wirklich, bei den Göttern wie ist dies möglich. Oh ihr Götter ich danke euch ich hätte alles sogar mein Leben gegeben um meinen geliebten Sohn noch ein einziges Mal zu umarmen, ich danke euch.“So wie der Vater so war auch Nikolaos in Tränen aufgelöst jedoch stand er erstarrt an jenem Fleck wo er im Halbdunkel gewartet hatte. Es war nun ich der an ihn herantrat und ihn in Richtung seiner Vater führte der ihn kaum das er in seiner Nähe war umarmte und küsste so als ob er sich versichern wollte wirklich seinen Nikolaos in den Armen zu halten. Demetrios wandte sich nun an die umstehenden.„Kommt meine Freunde lassen wir ihnen den Raum den sie benötigen um einander zu begrüßen, ich denke sie haben viel zu besprechen.“Wir alle zogen uns in einen benachbarten Raum zurück und vernahmen immer wieder das Geräusch von lachenden aber auch von weinenden Menschen doch verstanden wir alle nur zu gut wie wichtig dies nun für die vier war. Ich vermag nicht zu sagen wie lange es gedauert haben mag doch irgendwann stand Nikolaos neben mir und hauchte mir sachte einen Kuss auf die Wange.„Folge mir bitte mein Herz.“Wie gewünscht tat ich was er verlangte und stand kurz darauf vor Symeon, Miltiades und Callista die mich nun alle drei anblickten.„Vater dies ist der Mann der mein Herz erobert hat und dem ich das meine schenkte, er war es dem ich es zu verdanken habe das ich noch lebe und nun auch freier Bürger Athens bin, deshalb mein Vater kann ich nicht hier an deiner Seite verweilen denn mich verlangt es ihm zu folgen.“Stumm blickte Symeon an mir hoch und runter zeigte keinerlei sichtbare Emotion sondern kam dann auf mich zu und schloss mich dann ebenso wie zuvor Nikolaos als er in erblickte in die Arme.„Ich danke euch edler Herr das ihr so gütig wart zu meinem Nikolaos und ihn ehrenvoll behandelt habt ja ihn euch ebenbürtig anseht. Ich danke euch das ihr ihn hütet wie einen Schatz und stets auf ihn achtgebt, ich vermochte dies nicht deshalb bin ich euch auf ewig zu Dank verpflichtet.“„Ihr seid mir gegenüber zu gar nichts verpflichtet edler Symeon Papantoniou, es ist und war mir steht’s eine Ehre euren Sohn an meiner Seite zu haben den ich über alles Liebe.“„Es erfreut mein Herz das mein Sohn die Liebe gefunden hat und das ihr diese Liebe ebenso erwidert auch wenn es mir nicht zusteht euch als adeligen Athens dies zu sagen, so will ich euch meinen Segen geben wie es auch die Götter taten wie Callista mir bereits erzählte.“„Symeon es steht euch zu denn ihr mögt zwar nicht von adeliger Geburt sein, doch bekleidet ihr nun einen solchen Posten und eure Kindeskinder werden als solche geboren werden.“Die Begrüßung des kleinen Bruders von Nikolaos war ebenso herzlich denn er glich Nikolaos beinahe aus Haar. Lange unterhielten wir uns ehe wir dann von Demetrios zu den vorbereiteten Feierlichkeiten zur Feier der Befreiung Lavronias geholt wurden. Es war ein rauschendes Fest das bis in die frühen Stunden des nächsten Tages dauerte welches dann nach langem Zögern von Sebastianos und einem ausführlichen Geständnis seiner Liebe zu Callista und dem Segen von Symeon zu einer Feier der Neuverbindung wurde.Mehrere Tage und einige Feste später kehrte in Lavronia wieder der Alltag ein und alle gingen ihrer Beschäftigung nach jedoch ohne Peitsche oder Hiebe fürchten zu müssen. Demetrios berief aus allen Schichten der Stadt Bürger zu sich und bot ihnen ebenso einen Sitz im Rat an was manche jedoch dankend ablehnten doch fühlten sie sich bei dem Gedanken daran nicht wohl. Es mag gut sieben Tagen her sein seid uns die Stadt kampflos in den Schoß gefallen war doch hatte Lavronia nun wieder einen Rat der für es sprach. Die Spartaner hatten bereits begonnen freiwillige auszubilden und sie in der Kunst des Kampfes zu unterweißen wie es auch die anderen Hopliten der Städte taten die bei der Befreiung mitgewirkt hatten.Symeon Nikolaos und ich standen gerade auf den Stufen des Palastes als ein wild gewordener Reiter in unsere Richtung ritt und sein Pferd vor Erschöpfung vor den Stufen niederbrach. Der Mann erhob sich und lief so schnell ihn seine Beine trugen die Stufen empor, nun erblickte ich auch seine Rüstung sie war athenisch, er musste ein Bote Athens sein.„Herr, Herr schnell eilt euch Athen ruft um Hilfe vor wenigen Tagen zogen Truppen vor unsere Tore, sie wollen die Stadt erobern uns stehen zu wenige Truppen zur Verfügung als das wir ihnen lange standhalten können.“Hier senkt sich der Vorhang fürs erste über das Geschehen und es verbleibt uns nur zu hoffen das unsere Freunde richtig und schnell reagieren. Hiermit endet die Staffel 1 von „Das Leben des Damianos“ und ich verabschiede mich von euch in eine kleine schreiberische Sommerpause bevor ich dann mitte, Ende nächsten Monats mit Staffel 2 „Eine Prophezeiung erfüllt sich“ wiederkehre.Ich hoffe ich konnte euch mit dieser Geschichte die am 23.09.16 begann erfreuen und hoffe euch alle wieder als Leser der neuen Staffel begrüßen zu können. Bis dahin freue ich mich auf eure Kommentare. Euer kleiner Schreiberling.

Das Leben des Damianos Episode 100

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