Charlie Episode 5: Tennis und andere Spiele

Episode 5: Tennis und andere Spiele …“;“Das erste Mal fuhr ich nicht mit dem BMW, sondern mit der Straßenbahn zur Schule. Ich hatte noch keinen Rucksack für die Bücher, weil diese eh erst bestellt, aber noch nicht angekommen waren. Nach dem etwas seltsamen Morgen im Hause der Familie Karduck saß ich mit Ines in der Bahn und hielt ihre Hand. Immer wieder blickten wir uns an, sagten aber kein Wort und drückten nur unsere Gefühle über das drücken oder streicheln unsere Hände, und ab und an ein nettes oder dreckiges Grinsen aus. Ich betrachtete das Mädchen neben mir und irgendwie wurde mir klar, dass ich kaum etwas über sie wusste. Unsere Beziehung war wie ein Autounfall bei Tempo 180. Keine Zeit zu denken, keine überlegten Schritte, wir hatten einfach nur irgendwie reagiert und uns mit der Situation abgefunden. Niemals hätte ich damit gerechnet meine ersten Erfahrungen in Punkto Sex mit einem Mädchen zu erleben. Um ehrlich zu sein, hab ich überhaupt nicht viel über mein irgendwann bevorstehenden ersten Kuss oder erstes Mal nachgedacht. War das jetzt überhaupt Sex was wir hatten? Irgendwie schon, zumindest das was Ines heute Morgen mit ihrer Zunge zwischen meinen Beinen getan hatte. Ich seufzte schwer und lehnte meinen Kopf mit der Stirn gegen ihre Schulter. Ein Bekenntnis unserer Verbundenheit in der Öffentlichkeit, was wir eigentlich unterlassen wollten. Ines lehnte ihren Kopf dann aber auch an meinen und so saßen wir ein paar Sekunden einfach herum, bis sie sich irgendwann straffte und mit einen leichten Stoß versetzte. Ich blickte fragend auf, dann sah ich selbst, was los war und langsam ließen wir unsere Hände los. Ein unangenehmes Gefühl, wenn man sich so an eine andere Hand in seiner eigenen gewöhnt hatte.Anna sah uns zuerst und schnaufte verächtlich. Jan achtete nur auf sein Smartphone und blickte erst auf, als Anna auf uns zeigte. Er sah auf, lächelte einen Moment und erinnerte sich dann wohl an meine Abfuhr, da er gleich darauf wieder enttäuscht wegschaute. „Das war es dann wohl für die nächsten Stunden, was?“, fragte ich und Ines sah mich bestürzt an, nickte dann und seufzte enttäuscht. Die nächsten Stunden hatte ich die ganze Zeit das Gefühl / oder die Angst, dass man uns irgendwie was ansehen konnte. Meine Lippen waren rau und brannten ein wenig, aber im Spiegel konnte ich keine sichtbaren Stellen ausmachen. Auch Ines sah aus, wie in den letzten zwei Tagen. Doppelstunde Geschichte – wir sprachen über die Beziehung zwischen Frankreich und England in den verschiedenen Jahrhunderten. Hatte ich keine Ahnung von. Ich hatte auch keine Motivation überhaupt zuzuhören, denn entweder war ich mit meinen Gedanken bei Ines, oder meiner Schwester. Wie zufällig stießen sich Ines und ich uns immer mal wieder an, dabei waren diese ‚Stöße‘ eher sanfte Berührungen. Je länger das so ging, desto mehr brannte ich, sie in die Arme zu schließen und küssen zu können. In der ersten Pause zog mich Ines einfach mit und wenig später fand ich mich auf dem Speicher wieder, in dem ich sie am ersten Tag mit Herrn Altmeyer gefunden hatte. Schon während wir hineinstolperten, begannen wir unsere in den zwei Stunden aufgestauten Gefühle mit einem stürmischen Zungenkuss rauszulassen. Am liebsten hätten wir uns jetzt wohl nicht nur geküsst, aber das war hier nicht der passende Ort … dachte ich zumindest denn Ines zog mich am Bund meiner Jeans an sich und riss die Knöpfe der Hose einfach auf. Ich erschrak ein wenig, weil ich hier sicher nicht meine Hose ausziehen würde. Es war viel zu staubig und dreckig hier und die Tür konnte man auch nicht abschließen. Ines hatte aber gar nicht vor mir die Hose auszuziehen, stattdessen schob sie einfach ihre rechte Hand hinein – direkt in mein Höschen und als ihre Fingerspitzen ihr Ziel fanden, legte ich seufzend den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und biss mir fest auf meine Unterlippe, damit ich nicht laut aufstöhnen musste. Trotzdem löste sich ein gedämpfter Laut der Erregung aus meiner Kehle. „Ich … fand es richtig toll heute Morgen.“, flüsterte sie mir ins Ohr. Wir hatten bisher gar nicht darüber gesprochen, was geschehen war. Ich nickte einfach nur leicht, während Ines leise weiter sprach und mit ihren Fingern unablässig meine Spalte massierte. Zum Glück hatte sie es nicht geschafft – oder nicht vorgehabt – den Punkt zu treffen, den sie gestern entdeckt hatte, bei dem mir sofort begannen Sterne vor den Augen zu tanzen „Charlie … ich hab sowas noch nie gemacht aber … ich fand es so schön dich mit der Zunge … dort zu … berühren.“Ich nickte einfach wieder schwach, als ich spürte, wie ihre Finger plötzlich glitschiger wurden und auf einmal ohne Wiederstand durch meine Spalte flutschten. Ich keuchte auf und blickte Ines überrascht an. Im ersten Augenblick dachte ich, sie hätte sich Seife oder so auf die Finger geschmiert, aber dann wurde mir klar, dass diese ölige Feuchtigkeit von mir selbst kam. Klar wusste ich das Mädchen feucht wurden, war ich ja selbst schon geworden, aber bisher hatte ich es nie so bewusst mitbekommen.Es war mir peinlich, aber der angenehme Nebeneffekt war, dass diese Gedanken von jedem einzelnen Finger von Ines nach und nach weggewischt wurden. Als mir bewusst wurde, dass ich das nicht mehr lange aushalten konnte und was dann kam, fasste ich panisch nach Ines Hand und hielt sie fest: „Nein …“, hauchte ich: „ … nicht hier!“Ines seufzte enttäuscht, dann nickte sie und zog langsam ihre Hand wieder aus meiner Hose. Ich betrachtete diese kurz und sah, dass ihre Finger von mir benetzt waren. Ich verzog das Gesicht und Ines sah mich fragend an. Ich zeigte auf ihre Hand und erklärte etwas peinlich berührt: „Du hast da was von mir an den Fingern.“Ines nickte, lächelte und leckte sich dann langsam die Finger ab. Ich starrte sie ungläubig an, bis mir einfiel, dass sie mich bereits da unten geleckt hatte. Trotzdem war der Anblick … ja was eigentlich? Unangenehm? Erregend? Irgendwie beides. Besonders weil mir Ines dabei noch diesen wolllüsternen Blick schenkte. „Ines …“, begann ich leise während sie nun ihre Finger an ihrer Hose abwischte: „ … findest du das nicht irgendwie eklig?“Sie sah mich fragend an, dann schüttelte sie den Kopf: „Nein, du?“„Weiß nicht … “, gab ich zu und fragte mich gerade, ob ich es überhaupt bringen würde bei Ines das zu machen, was sie bei mir getan hatte. Ines war aber gar nicht beleidigt oder so, sondern lächelte mir nur zu und dann klingelte schon die Schulglocke wieder. Wir küssten uns noch ein paar Mal, dann machte ich meine Hose zu und wir gingen zurück in die Klasse. Würde das jetzt jede Pause passieren? Eigentlich hätte ich nichts dagegen. Es folgte eine Stunde Latein und dann Bio. In der nächsten Pause gingen wir dann doch auf den Hof, was wir irgendwie nicht absprachen, aber uns war beiden irgendwie anfangs nicht nach dem staubigen Raum. Ich bereute es sogleich, als ich mit Ines auf dem Hof stand und sie einfach nicht berühren durfte. Ehe ich aber irgendwas zu ihr sagen konnte, ob wir uns nicht doch irgendwie verdrücken sollten, riss mich jemand grob an der Schulter herum: „Charlie … wo bist du eben gewesen?“Larissa stand vor mir und blickte mich ärgerlich an. Ich blickte fragend zurück und dann zog Larissa ihr Handy hervor: „Kennst du das hier? Ich hab dir 5 Nachrichten geschickt und du hast sie nicht mal gelesen. Hast du es nicht mehr nötig meine Nachrichten zu lesen, oder was?“„Ich … “, begann ich stotternd: „ … nein … hab nicht mal draufgesehen heute.“, gab ich zu und zog mein Handy aus der Hosentasche. Ich schaltete das Display ein und sah die 5 Nachrichten von Larissa.Bevor ich sie lesen konnte, fasste sie mich am Handgelenk und wollte mich mit sich ziehen. Ich blieb standhaft und riss mich los. Larissa sah mich irritiert an, dann erklärte sie ungeduldig: „Charlie … wir müssen reden.“„Warum?“, fragte ich offen.Larissa sah sich um, dann erst wurde ihr klar das Ines neben mir stand und sie verzog das Gesicht leicht, ehe sie leiser Sprach: „Wegen … vorgestern.“„Jetzt?“ fragte ich verblüfft.Larissa sah mich eindringlich an: „Am liebsten schon gestern, aber du warst ja mit deiner neuen Freundin unterwegs. Hallo übrigens.“„Hi …“, antwortete Ines schüchtern.„Ich kann jetzt nicht.“, stellte ich klar und Larissa sah mich mit großen Augen an. Damit hatte sie offenbar überhaupt nicht gerechnet und nachdem sie sich gefangen hatte, fragte sie mich ernst: „Wie? Wieso?“„Ich mach gerade was mit Ines.“, erklärte ich und machte eine Handbewegung als wäre das offensichtlich.Larissa kniff die Augen einen Moment zusammen, dann schüttelte sie den Kopf: „Fuck, Charlie … was ist wichtiger? Ich oder die da?“Ich blickte zwischen Ines und Larissa hin und her, bevor Ines mir die Antwort vorwegnahm: „Deine Schwester, Charlie … geh schon.“Ich stöhnte auf und ließ mich dann von Larissa von meiner rotblonden Freundin wegziehen. Meine Schwester zog mich in die hinterste Ecke des Schulhofes wo wir halbwegs unbeobachtet, ganz sicher aber nicht gehört werden konnten. „Also …“, begann sie und holte noch mal tief Luft: „ … das was da passiert ist vorgestern Nacht … das war meine Schuld. Ich hätte dich nicht in diese Situation bringen sollen. Ich weiß, dass du noch nicht soweit bist und … keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe. Bevor wir jetzt Probleme deshalb bekommen, rede mit mir, was dich bedrückt. Ich hör dir zu und wir finden zusammen eine Lösung. Ich weiß, wie belastend das für dich sein muss. Es tut mir echt … wirklich leid und ich pass in Zukunft auf und werde so was niemals wieder machen. Versprochen.“Nachdem Larissa mit ihrem ‚Vortrag‘ geendet hatte, sah sie mich vorsichtig auffordernd an, so als wollte sie, dass ich ihr jetzt gestand, wie schwer mich das getroffen hatte. Um ehrlich zu sein hatte ich Mühe nicht laut loszulachen. Stattdessen schüttelte ich den Kopf und seufzte: „Jetzt mach da mal nicht so n Problem draus. Wir haben nur n bisschen rumgemacht. Wird schon nicht wieder vorkommen, du Dramaqueen!“Mit diesen Worten ließ ich sie einfach stehen und ging wieder zurück zu Ines. Auf halbem Weg blickte ich zurück zu meiner Schwester, die mir fassungslos und mit offenem Mund hinterher starrte.„Alles okay?“, fragte Ines zögerlich. „Ja … hab dir ja erzählt was los war, aber denke wir haben das abgehakt.“, stellte ich klar.„So schnell?“, fragte Ines ungläubig.Ich sah mich noch mal zu Larissa um, die langsam wieder zu ihrer Gruppe von Freunden zurückging. Dabei wirkte sie nicht sonderlich glücklich. Eher so, als hätte sie erwartet, dass unser Gespräch eine andere Wendung genommen hätte. Plötzlich fühlte ich mich ein bisschen schlecht, weil Sie sich wohl echt Sorgen und Gedanken um mich gemacht hatte, und ich ihr einfach so eine krasse Abfuhr erteilt hatte.Ich zog mein Handy hervor und schrieb ihr schnell: „Sorry … war gerade n bisschen blöd drauf. Lass heute Abend in Ruhe reden. Hab dich lieb. Ch.“Ich sah wie Larissa auf der anderen Seite des Hofs ihr Handy aus der Hosentasche zog und auf das Display schaute, dann blickte sie hoch und nach ein paar Sekunden fanden mich ihre Blicke. Sie lächelte kurz und nickte. Ich warf ihr einen Kuss zu und drehte mich wieder zu Ines um. Diese sah mich abschätzend an und fragte dann: „Glaubst du … du und sie … da passiert noch mal was.“Ich schüttelte den Kopf: „Nein …. Kann ich mir nicht vorstellen. Ich sehe ja jetzt schon, wie kompliziert das ist.“„Ach … ist das der einzige Grund?“, fragte sie unsicher.Ich sah auf, dann wurde mir klar, was sie meinte und ich lachte leise auf: „Bist du etwa Eifersüchtig auf Larissa?“Ines sah mich konsterniert an, dann nickte sie einfach: „Ja wie sollte ich denn nicht. Ihr habt …“, sie sah sich kurz um ob jemand in der Nähe war: „ … da was am laufen und … weiß nicht.“„Wir haben nichts am Laufen!“, stellte ich fassungslos und etwas zu laut klar, denn ein paar der Umstehenden warfen mir einen amüsierten Blick zu. Ich flüsterte wider: „Mach dir mal keine Sorgen.“„Also … wie sieht das aus? Wir sind ein Paar, und … was wäre, wenn du jemanden neuen kennen lernst?“, fragte Ines ängstlich.Ich seufzte, dann schüttelte ich den Kopf: „Wie kommst du denn jetzt darauf. Ich hab nicht vor jemand neues kennen zu lernen.“„Und wenn es einfach passiert?“, flüsterte sie mit leichter Panik in der Stimme. Ich verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf: „Ines … bleib locker. Ich will gar keinen anderen kennen lernen. Jetzt lass doch erst mal sehen, wie das mit uns weiter geht.“Eigentlich wollte ich sie nur beruhigen, aber offenbar hatte mein Satz einen ganz anderen Effekt. Ines sah mich erschrocken an und stotterte leise: „Wie meinst du das? Ich dachte … wir sind zusammen jetzt. Denkst du … das hält nicht?“„Ich …“, begann ich überrascht und zuckte dann mit den Schultern: „ … weiß nicht. Jetzt gerade ist es total krass … aber … wer weiß schon was noch alles passieren wird.“Ines begann fast zu heulen.Ich holte tief Luft: „Ines … ich …“, kurz sah ich mich um, dann war es mir hier zu gefährlich und ich zog sie mit mir von den anderen weg, ehe ich sprach: „Ines … ich bin in dich verknallt, ganz sicher. Ich würde es toll finden, wenn das klappt und jetzt gerade sieht es doch auch so aus, oder?“Ines schluckte und ich sparte mir meine Zweifel noch auszusprechen. Tatsache war, wir kannten uns überhaupt nicht gut. Alles was wir hatten war gerade mehr so körperlich. Klar ich konnte sie gut leiden, aber vielleicht – auch wenn ich es bezweifelte – würden wir uns gar nicht ausstehen können, wenn wir mehr über den anderen in Erfahrung brachten. Ich war nur Realistisch, aber für mich war das hier einfach nur Aufregend. Für Ines – so wurde mir jetzt erst wirklich bewusst – stand viel mehr auf dem Spiel. Für sie war ich nicht bloß eine Verliebtheit, mit der man im Bett gelandet war und mal abwartete, wie es weiter ging. Für sie war ich die einzige Freundin, die sie offenbar seit Jahren hatte. Sie projizierte unheimlich viel in mich … vor allem Hoffnung. Jetzt war ich aber nicht nur eine Freundin, sondern auch DIE Freundin geworden. Klar, dass Birgit sich solche Sorgen machte. Nicht auszudenken, wenn das hier schief ginge. Ines würde das kaum verkraften.Ich griff ihre Hand nahm sie in den Arm und küsste sie auf die Wange, die von den anderen Schülern aus nicht zu sehen war – falls überhaupt jemand hinsah. Dann flüsterte ich: „Hör auf dir Sorgen zu machen. Es ist doch schön gerade … genieß es einfach. Ich glaub, wir werden ne mega krasse Zeit haben. Und damit mein ich nicht nur im Bett … aber auch.“, grinste ich dreckig und Ines musste nun auch wieder leise lachen.Die nächsten zwei Stunden hatten wir Ethik. Echt langweilig und allein die Lehrerin war zum Einschlafen. Ich träumte die ganze Zeit nur von Ines und dem schönen Morgen, bevor Birgit reingekommen war. Irgendwann sah Ines zu mir und ich drehte ebenfalls den Kopf. Dann sahen wir uns einfach nur in die Augen, bis es wohl der Lehrerin auffiel und fragte, ob wir überhaupt noch am Unterreicht teilnehmen wollten. Erschrocken saßen wir den Rest der Zeit so aufmerksam wie zwei Hasen in der Steppe, über die ein Adler kreiste, in der Klasse. Offenbar hatte aber niemand irgendwas bemerkt und so beruhigten wir uns langsam wieder. Die nächsten beiden Stunden hatte ich Sport. Ich holte mir meine Sportsachen im Sekretariat ab. Ach ja … das hatte ich noch gar nicht erwähnt. Unsere Schule hatte einen Sportförderkurs, der irgendeinen Deal mit Bayern München abgeschlossen hatte. Zumindest bekamen wir alle von der Schule Trikots, Hosen und sogar Schuhe. Alles neu, aber alles mit der Aufschrift und den Farben des Münchner Fußball Vereins. Ich kannte Bayern München, aber nur vom Tennis her. Ja ich weiß – niemand denkt bei Bayern München an Tennis, aber wenn wir mal ehrlich sind, ist der Fußball doch eh total langweilig. Bayern hat so viel Kohle und kauft sich die besten Spieler, klar dass sie immer gewinnen – zumindest im Fußball.Mein Tenniskader hatte vor zwei Jahren mal ein großes Turnier gegen die Bayern – und haben gnadenlos verkackt. Aber hey … wir hatten uns als einer von drei Amateurvereinen für die Landesmeisterschaften qualifiziert. Das wir nie eine echte Chance auf den Sieg gehabt hatten, war von vornherein klar gewesen. Aber es war trotzdem cool gewesen. So standen wir nun also mit der Klasse in der großen Turnhalle der Schule und Herr Altmeyer – der ja neben Mathe auch Sport unterrichtete – teilte uns in Teams auf. Ines und mich trennte er. Volleyball wurde gespielt und auch wenn ich körperlich fit war … Bälle schlug ich lieber mit einem Schläger als mit den Armen. Ich stellte mich echt nicht gut an und irgendwann war ich so frustriert, dass ich mich einfach auf die Bank setzte und mir mit verschränkten Armen ne Frust-Pause gönnte.Herr Altmeyer setzte sich plötzlich neben mich und zog einen Block hervor: „Hi Charlie … hast du mal ne Sekunde?“Ich nickte und setzte mich gerade hin. Dann sah ich auf den Fragebogen, den Herr Altmeyer nun auf ein Klemmbrett steckte. Er fragte mich alles Mögliche über meine Gesundheit aus. Ob ich Allergien hätte, irgendwas nicht machen dürfe, starke Medikamente nähme oder Krankheiten wie Asthma oder ein Herzleiden hatte. Ich beantwortete alles von dem offenbaren Routinecheck und Herr Altmeyer wirkte zufrieden, fragte dann aber: „Keine Luft mehr?“„Nicht mein Sport …“, sagte ich genervt und sah zu wie Ines einen unmöglichen Ball annahm, den ich niemals bekommen hätte. Seltsam war, dass hier in der Halle, niemand irgendwas gegen Ines sagte. Dann wurde mir klar, dass Ines durch ihre Figur alleine eine gute Volleyball Spielerin war und zumindest ihr Team sie in dieser Hinsicht akzeptierte.„Was ist denn dein Sport?“, fragte Herr Altmeyer neben mir, während er hauptsächlich meine Antworten auswertete. „Tennis!“, sagte ich grimmig.Ich sah aus den Augenwinkeln wie Herr Altmeyer das Klemmbrett sinken ließ und mich betrachtete: „Ach … wirklich? Spielst du?“Ich sah von Ines weg zu ihm und erkannte das Interesse, was er plötzlich an mir zu haben schien. Ein bisschen verunsicherte es mich, aber ich antwortete: „Ja, im Verein … waren sogar mal Landesliga, aber dann bin ich weggezogen.“„Oh, wirklich? Hast du denn schon einen neuen Verein?“, fragte er schnell.Ich schüttelte den Kopf. „Nein … wieso?“Herr Altmeyer sah mich nachdenklich an, dann fragte er: „Was machst du heute nach der Schule?“Automatisch sah ich zu Ines und Herr Altmeyer folgte meinem Blick. „Eigentlich hab ich noch nichts geplant, aber … wahrscheinlich was mit Ines.“, vermutete ich.Herr Altmeyer nickte, kramte in seiner Tasche und zog eine Visitenkarte hervor: „Neben dem Job als Lehrer, bin ich auch im Tennisverein. Ich trainiere auch. Wenn du magst, kannst du ja mal vorbeikommen und es dir ansehen.“Jetzt hatte er meine volle Aufmerksamkeit. Er bemerkte das wohl und fügte hinzu: „Also ich finde es toll, dass du dich mit Ines anfreundest, aber wenn du heute Zeit hast, dann komm doch einfach später mal vorbei. Die Adresse steht auf der Karte. Du kannst Ines ja auch mitbringen, wenn sie mag.“Ich nickte und steckte die Karte ein. Herr Altmeyer lächelte mir zu, dann stand er auf und sagte: „17:00 bis 19:00 Uhr ist freies Training. Wenn du da kommst, nehme ich mir Zeit für euch.“Als ich Ines danach von dem Angebot erzählte, machte sie große Augen. Sie stimmte sofort zu, heute dorthin zufahren, auch wenn sie – wie ich schon wusste – keine Ahnung von Tennis hatte.Mama holte mich nach dem Sport ab und fuhr mich mit Larissa, die auch 8 Stunden heute hatte, ein letztes Mal mit dem Wagen nach Hause. Dieser Taxiservice war nur die ersten Tage möglich gewesen. Ab morgen würden Mama und Papa früh zur Arbeit fahren und sicher nicht vor 18 Uhr zu Hause sein. Dann müssten auch wir mit der Bahn fahren.Ich erzählte ihr von Herrn Altmeyer und seinem Angebot und zeigte ihr die Karte. Sie sagte sofort zu, mich dort hinzufahren. Auch der Umweg über Ines Wohnung war okay. Larissa nahm die Karte ebenfalls und schaute sie sich genau an. Sie hatte damals auch Tennis gespielt, aber irgendwann einfach die Lust verloren. Trotzdem fragte ich sie, ob sie nicht mitkommen wollte, was sie aber verneinte. Zu Hause wollte ich eigentlich ungern mit Larissa sprechen. Mir war es doch irgendwie unangenehm das aufzuarbeiten. Sie hatte wohl ebenfalls kein großes Interesse daran, denn sie bat mich, als ich in ihr Zimmer kam, ob wir uns nicht nach dem Sport aussprechen sollten. Ich nickte und Larissa griff zu ihrem Handy und zeigte fordernd zur Tür. Ich verstand den Wink und ließ sie allein. Um 16:20 Uhr ging es los und ich hatte schneller als erwartet, wieder meine Tennissachen an. Ein enges weißes Hemd und eine kurze weiße Leggins die mir bis über die Knie reichte. Meinen Schläger packte ich natürlich auch ein. Ines wartete schon auf der Straße und hatte ihre Sportsachen von der Schule an. Ich konnte mir schon denken, dass sie vermutlich keine eigenen hatte, oder eben nur alte, wie die meisten ihrer Sachen … bis auf das Höschen was sie heute getragen hatte.Als Ines mich sah, guckte sie erstaunt und setzte sich dann neben mich auf den Sitz und gab mir einfach einen Kuss auf die Wange. Ich schaute nach vorn und sah das Mama es im Rückspiegel gesehen hatte. Es war mir zwar peinlich, aber sie dachte sich offenbar nichts dabei, selbst wenn ich mit Steffi damals nie so drauf war. Mama kam Gott sei Dank nicht mit rein, da sie Herrn Altmeyer ja schon kannte und ihm wohl vertraute. Wir waren noch ein wenig früh dran, so dass wir die Ehre hatten, unseren Klassenlehrer in Aktion zu sehen. Wir verfolgten jede seiner Bewegungen und als ich Ines kurz ansah, wurde mir klar, dass ihr Interesse nicht dem Tennisspiel an sich galt.Ich nahm mir vor, sie bei nächster Gelegenheit mal nach der seltsamen Beziehung zwischen ihr und ihm zu fragen. Es war einfach nicht normal, dass ein Lehrer seine Schülerin küsste … nicht mal auf die Nase … nicht mal zum Trost … oder? Das Spiel wurde unterbrochen, als der Mitspieler von unserem Lehrer abbrach und los musste. Herr Altmeyer sah sich kurz um und erkannte uns dann auf der Empore. Sofort winkte er uns zu und bevor ich reagieren konnte winkte Ines hektisch zurück. Ich lachte auf und Ines warf mir einen bösen Blick zu. „Muss ich mir da sorgen machen?“, fragte ich belustigt. Ines sah mich ernst an, dann schüttelte sie den Kopf. Ich beließ es dabei und ging mit ihr unserem Lehrer entgegen. „Hallo ihr zwei! Finde ich ja klasse, dass Ines mitgekommen ist.“Ines grinste dümmlich vor sich hin und ich nickte: „Klar … sie freut sich schon total auf das Training, Herr Altmeyer.“„Also … wenn ihr das hinbekommt, dann wäre es nett wenn ihr mich hier Moritz nennt. Wir duzen uns hier alle im Club, aber in der Schule ist ‚Herr Altmeyer‘ angebrachter, okay?“Ich nickte wieder und Ines sprach den Namen „Moritz“ aus. Dieser sah sich irritiert zu ihr um, dann sah er mich an, aber ich winkte nur ab: „Alles gut … “Zusammen betraten wir einen der leeren Hallenplätze und Moritz zeigte auf eine Seite: „Na dann mach dich mal warm und zeig mal was du drauf hast. Du auch Ines!“Ines die Herrn Alt … Moritz die ganze Zeit nur angestarrt hatte, wurde leicht blass: „Ich wollte eigentlich nur zusehen.“„Vergiss es Ines … Schläger findest du da hinten, nimm dir einen und wenn jemand fragt, sag ich hab es dir erlaubt. Dann macht euch warm und wir sehen uns in 5 Minuten.“Ines warf mir einen sorgenvollen Blick zu, als ich begann auf der Stelle zu hüpfen und dann lachend begann um den Platz zu rennen.Mit einem Schläger bewaffnet gesellte sich Ines dann zu mir und machte meine Übungen mit. Als Moritz auch nach 10 Minuten nicht wieder auftauchte, beschoss ich Ines selbst schon mal zu zeigen, wie man den Schläger richtig hielt und so. Dann übte ich einen Aufschlag mir ihr und wir bekamen sogar eineinhalb Ballwechsel hin, bevor Ines den Ball so schräg durch die Halle schlug, dass er irgendwo an der Empore landete, direkt vor zwei Jungs, die erschrocken aufsahen. Ines duckte sich weg und hielt vor Scham die Hand vor das Gesicht. Dann spielen wir noch ein paar Bälle und ich gab mir Mühe ihr die Bälle zu zuspielen, dass selbst ein einarmiger Blinder diesen bekommen hätte. So schaffte sie es auch tatsächlich einen Ball so zu schmettern, dass ich nicht mehr daran kam. „HAHAHAHA!!! Du Profi! Haben sie das gesehen, Herr Altmeyer?“, rief Ines aufgeblasen. Ich drehte mich um und Moritz stand hinter uns und applaudierte Ines belustigt. Ich trat einen Schritt zurück, grinste gehässig und machte einen Aufschlag … einen der in einem echten Tournier schon krass gewesen wäre. Ines reagierte instinktiv und schaffte es tatsächlich den Ball noch mit dem Schläger zu erwischen. Das Resultat war ein überraschter Aufschrei ihrerseits, als nicht nur der Ball, sondern auch ihr Schläger davonflog. „Wow!“, hörte ich Moritz hinter mir staunend flüstern, während Ines noch versuchte zu begreifen, warum ihr Schläger jetzt 5 Meter weiter hinter ihr lag. Dann ging er an mir vorbei und hob Ines Schläger auf und bat sie kurz mal vom Platz zu gehen. Aus dem ‚Kurz‘ wurden dann knappe 60 Minuten, in denen mich Moritz ganz schön fertig machte. Ich verlor zwar, aber er war auch ein Mann um die 1,80 rum. Ich, eine vierzehnjährige, mit etwas über eineinhalb Metern.Schon nach den ersten Ballwechseln war zwar klar, dass ich in einem echten Spiel gegen ihn keine Chance hätte, aber offenbar machte ich meine Sache ganz gut, denn immer mehr Menschen versammelten sich am Spielfeldrand und auf der Empore um uns zu zusehen.Ein paarmal gelang es mir Moritz regelrecht auszuspielen und auch vorzuführen. Auch zwei Asse schaffte ich und jedes Mal applaudierten mir alle begeistert. Bevor wir völlig ausgelaugt waren, beendeten wir das Spiel. Moritz schlug mit mir ein und gratulierte mir: „Also … warum hast du mir nicht gesagt, dass du so talentiert bist. Du hast das Zeug dazu … “Ich grinste ihm zu, dann sah ich zu Ines, die uns neidisch betrachte. Ich winkte ihr und sie gesellte sich zu uns. Wir setzten uns noch an einen Tisch und Herr Altmeyer bestellte uns eine Schorle. Er wollte unbedingt, dass ich in den Verein eintrat und fragte, ob meine Eltern mal vorbei kommen würden, wegen der Formalien. Ich war einfach nur begeistert und stimmte zu. Ines wirkte leicht Eifersüchtig, aber lächelte mir zu, als ich sie ansah. Irgendwann klingelte das Handy von Moritz und er meldete sich mit einem einfachen: „Ja, Mo hier?“Dann stand er auf und kam eine Minute später zurück, um sich bei uns zu verabschieden. Er nahm uns beide kurz in den Arm und ich konnte sehen, wie Ines ihn dabei anschmachtete. Er war noch etwas verschwitzt, genau wie ich auch, was ihr weder bei mir noch bei ihm etwas ausgemacht hatte. Als er weg war, drehte ich mich zu ihr um und fragte noch mal: „Ich denke, wenn sich hier jemand Sorgen machen muss, dann ja wohl ich!“Ines sah mich überrascht an, dann winkte sie ab – nickte dann aber schließlich verlegen: „Ja Sorry … ich … er war der einzige der überhaupt für mich da war die letzten zwei Jahre.“„Aha …“, entgegnete ich gespielt eifersüchtig, was Ines aber nicht bemerkte und sofort beschwichtigend erklärte: „Ich würde niemals was mit Moritz anfangen!“„Schon gut …“, lachte ich auf und das Thema war damit durch. Eigentlich hätte ich mich jetzt geduscht, aber mittlerweile war es schon halb sieben und Mama wartete schon auf dem Parkplatz.Selten – wenn überhaupt – fiel mir der Abschied von einer Person so schwer wie jetzt der von Ines. Wir hatten den Fehler gemacht schon raus zu gehen und konnten uns nicht mal mehr zum Abschied küssen. Ich schmachtete sie auf dem Nachhauseweg an, bis sie schließlich ausstieg und mir einen schönen Abend wünschte.Traurig stieg ich vorn bei Mama ein und konnte mich überhaupt nicht mehr wirklich freuen. Ich wäre so gern mit ihr mitgegangen. „War nicht gut?“, fragte Mama schließlich die mitbekommen hatte, dass es mir nicht so gut ging. Ich schüttelte den Kopf: „Nein, das Training war toll. Herr Altmeyer würde gerne, dass ich in seinem Verein spiele.“„Aber das ist doch toll, oder?“, frage Mama unsicher. „Ja, ist es.“, lächelte ich schüchtern.„Aber?“, fragte Mama mich nun und als ich nicht antwortete fuhr sie den Wagen plötzlich rechts ran und schaltete den Motor aus. Dann sah sie mich einfühlsam an und legte mir die Hand auf meinen Oberschenkel: „Schatz, ich merke doch dass was nicht stimmt. Willst du mir nicht erzählen, was los ist?“Ich sah Mama traurig an, schüttelte dann den Kopf: „Lieber nicht.“Sie seufzte traurig und fragte dann: „Ist es wegen dem Umzug?“Ich schüttelte den Kopf.„Wegen deinem Streit mit Larissa?“Wieder schüttelte ich den Kopf und antwortete: „Ich hab keinen Streit mit ihr.“Jetzt wurde Mama unruhiger und sagte leiser und noch behutsamer: „Egal was es ist … du kannst es mir wirklich sagen.“Ich starrte ein paar Augenblicke auf das Armaturenbrett, ehe ich schließlich wieder zu ihr hoch sah und fragte: „Woher weiß man, dass man verliebt ist?“Überraschung auf ihrem Gesicht, damit hatte sie offenbar nicht gerechnet. Dann lächelte sie und fragte ohne zu antworten: „Denkst du, du bist verliebt?“„Ich … weiß es nicht wirklich.“, gab ich zu. Mama lächelte, dann nickte sie mir zu und fragte: „Okay, also möchtest du jetzt gerne bei dieser Person sein?“Ich nickte. „Händchenhalten?“, fragte Mama und ich nickte wieder, grinste dabei verlegen, worauf sie fragte: „Hast du schon Händchengehalten mit ihm?“Ich überhörte das ‚IHM‘ und nickte, konnte das Lächeln nicht verhindern, dass sich bei mir ins Gesicht brannte.Mama zog ihre Hand zurück, lehnte sich von mir weg und betrachtete mich mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck, ehe sie erklärte: „Charlie, du wirst langsam richtig erwachsen.“Ich sah sie nur fragend an, doch sie winkte ab und seufzte dann: „Ich wusste früher, wenn ich verliebt war, weil ich so ein Kribbeln im Bauch hatte. Manchmal war mir echt schlecht.“, gab sie belustigt zu und erinnerte sich wohl an ‚ früher‘.„Verrätst du mir seinen Namen?“, fragte Mama und ich schüttelte nur den Kopf. Mama nickte, fragte dann aber: „Wie alt ist er denn?“„vierzehn … ne fünfzehn, jetzt.“, verbesserte ich mich und hätte mir am liebsten die Zunge abgebissen. Noch mehr Tipps sollte ich Mama ja nicht geben. Sie lächelte aber nur zufrieden und einen Moment hatte ich das Gefühl, sie hätte mir einer anderen Antwort gerechnet. Was dachte sie denn? Ich war ja nicht Larissa.Dann wurde mir klar, wo ich gerade herkam und was meine Mama jetzt vielleicht dachte, weil ich so von Herrn Altmeyer geschwärmt hatte. Ich lachte auf und fragte amüsiert: „Du hast gerade nicht gedacht, es wäre Herr Altmeyer?“Mama zögerte, dann lächelte sie mir zu und flüsterte leise: „Ich hab es zumindest gehofft, dass er es nicht ist.“„Mama … echt!“, lachte ich auf und dachte in dem Moment wieder daran, wie Herr Altmeyer Ines auf die Nase küsste. Mama fuhr wieder los und fragte dann: „Ist er aus der Schule?“Ich nickte. „Aus deiner Klasse?“Wieder nickte ich aber langsam wurde es unangenehm.„Lerne ich ihn mal kennen? Lad ihn doch mal zu uns ein.“„Mama…“, warnte ich sie und sie verstand sofort und ließ mich den Rest der Fahrt in Ruhe.Den Rest des Abends schloss ich mich in mein Zimmer ein und telefonierte mit Ines. Dabei sprachen wir erst noch über den Schultag und organisatorisches, dann aber über uns und Geschichten aus unserer Vergangenheit. Ich fragte sie das erste Mal über die Vorwürfe aus der Schule.Ines war das Thema deutlich unangenehm und druckste am Anfang nur herum. Schließlich erklärte sie, was los war. Vor ein paar Jahren war es wohl schlimmer noch als jetzt für sie. Gerade als sie auf das Gymnasium kam und es plötzlich um Status und Markenklamotten ging, konnte sie ja gar nicht mithalten. Irgendwann ging es dann um eine Mutprobe mit den anderen und sie traute sich in einem Laden etwas mitgehen zu lassen. Sie war für einen Tag die Nummer 1 und alle bewunderten ihren Mut. Außerdem hatte sie ein schönes T-Shirt mehr. Das Problem war, dass sie es noch einmal machte und dann wieder. In ihrem Enthusiasmus darüber, erzählte sie es auch den anderen Schülern, die aber irgendwann gar nicht mehr so bewundert reagierten. Trotzdem machte sie weiter. Dann wurde sie erwischt, als sie mit zwei Freundinnen im H&M eine Hose klauen wollte. Die Polizei wurde gerufen und die Sache wurde publik. Mehr war nie passiert, aber es reichte, weil eine der Freundinnen damals Anna Claus war … genau die Anna, die jetzt in der Schule dafür mitverantwortlich war, dass Ines so zu leiden hatte.„Wie kann einen so was denn noch zwei Jahre später verfolgen?“, fragte ich Ines und sie seufzte schwer auf: „Ich hab mich damals mit Anna auf dem Schulhof geprügelt und sie aufgefordert, es jetzt endlich sein zu lassen, mich immer wieder damit aufzuziehen. Ich hab sie ganz schön fertig gemacht und sie hat vor der ganzen Klasse geheult. Ich bekam einen Schulverweis für einen Tag und … tja … Annas Rache zu spüren.“Ich schwieg und Ines erzählte weiter. Zwei Wochen später war plötzlich das Handy von Helga verschwunden. Niemand hatte es genommen und keiner was gesehen. Naja … fast niemand, denn zwei Mädchen erklärten, sie hätten gesehen wie ich es mir in meine Schultasche gesteckt hätte. Das war natürlich Schwachsinn, aber seltsamer weise, tauchte es darin auf, als Herr Altmeyer nachsah.Es war so offensichtlich, dass Anna mir damit eins auswischen wollte und sie war auch die, die diesen Vorfall publik machte … in der ganzen Schule. Seit dem … lässt sie mir nicht mal mehr Luft zum Atmen … bis du kamst.„Oh wie Krass!“, flüsterte ich ins Telefon. Wir sprachen dann noch weiter über die Schule und was für eine falsche Schlange Anna war. Ihr Bruder, oder besser gesagt Halbbruder, worauf Jan, wenn man ihn fragte, bestand, war da ganz anders und konnte seine Schwester eh nicht wirklich leiden. Nach dem Thema seufzet ich und warf mich auf mein Bett. Dann flüsterte ich: „Denkst du noch an die Nacht gestern?“„Klar!“, lachte Ines auf und flüsterte dann: „Ich will dich am liebsten jetzt hier haben und … naja … das wiederholen. Am liebsten das von heute Morgen.“„Mmmmhhhhmmmm!“, seufzte ich und räkelte mich in meinem Bett.„Wenn du jetzt hier wärst, dann würde ich dir langsam deine Hose ausziehen und dich ganz vorsichtig durch … deine … du weißt schon lecken.“Ich schloss die Augen und griff mir mit der rechten freien Hand zwischen die Beine: „Und dann?“, fragte ich erregt.„Dann … “, Ines zögerte und ich hörte wie eine Tür zufiel: „ … dann würde ich mich gerne auch mal auf dich legen und mich auf dir so bewegen, wie du auf mir gestern Nacht.“Ich biss mir auf die Unterlippe und begann über meine Pyjamahose zu reiben, das Gefühl war krass und ich hätte nicht gedacht, dass ich es selbst so bewirken konnte. Aber irgendwie musste das ja klappen mit dem ‚es sich selbst machen‘.„Dann würde ich dich gerne weiter Küssen … an den Beinen, den Armen, dem Hals und überall wo ich darf.“Ich rieb schneller über den Stoff und seufzte leise: „Du darfst mich überall küssen!“Ines kicherte, dann flüsterte sie: „Ja, aber eigentlich will ich dich gerade einfach nur lecken.“„Scheiße!“, stöhnte ich ärgerlich und fragte: „Komm vorbei, dann darfst du mich auch überall lecken.“„Das klingt so schmutzig, wenn du das sagst!“, kicherte Ines und erst jetzt wurde mir bewusst, was ich da gesagt hatte. Ich lief vermutlich knallrot an, zumindest brannten meine Wangen. Dann war mir auch das wieder egal und ich versuchte es einmal anders herum: „Weißt du was?“„Was denn?“, fragte Ines neugierig.„Ich steck mir jetzt meine Hand in die Hose und denk an dich.“, flüsterte ich erregt.„Ach … was denkst du, wo meine Hand schon seit ein paar Minuten ist, Charlie.“, lachte Ines und ich verzog den Mundwinkel nach unten. Verdammt! Wieso waren mir immer alle einen Schritt voraus.Ich stellte mir vor, wie Ines genau wie ich in ihrem Bett lag und sich streichelte. Dabei hatte ich meine Hand ja gar nicht in meiner Hose … was sich natürlich leicht ändern ließ. Ich blickte zur Tür, die ich ja abgeschlossen hatte. Dann strampelte ich mir die Pyjamahose von den Beinen und legte meine Hand auf meine Scheide. Ich war feucht und heiß da unten. Die Berührung mir meiner Hand brachte mir aber kaum irgendwas. Am liebsten hätte ich gefragt was ich jetzt tun sollte, aber das wäre mir jetzt zu peinlich gewesen.Also begann ich einfach mit der Hand hoch und runter zu reiben und irgendwie war das Gefühl schon ganz gut. Nix im Vergleich zu Ines Zunge, aber immerhin merkte ich, wie sich in mir diese Wellen anfingen aufzustauen. „Charlie?“„Ja ….“, hauchte ich leise.„Ich hab dich unheimlich lieb!“, flüsterte Ines.„Ich dich auch!“, flüsterte ich zurück und lächelte, während ich mit dem Mittelfinger plötzlich in meinen Spalt rutschte. Das war gar nicht so unangenehm, aber als ich ihn wieder rauszog, rutsche ich mit der Fingerkuppe über einen kleinen harten Punkt oberhalb des Scheideneingangs. Es war, als würde mir die Luft aus den Lungen gepresst, so heftig traf mich die Welle aus Lust und Erregung: „Ines …“, stöhnet ich ihren Namen ins Telefon, während mein Becken stark zusammenzuckte und ich sanfter als heute Morgen kam. „Ja?“, fragte sie neugierig. Ich holte mehrmals tief Luft, dann kicherte ich wie das Kind, wie dass ich mich gerade fühlte. Ines räusperte sich: „Bist du gerade … gekommen?“„Glaub schon …“, kicherte ich weiter.„Wie unhöflich nicht auf mich zu warten …“, seufzte sie schwer und dann hörte ich wie ihr Atem immer schneller ging. Kurz hielt sie die Luft an, dann zischte sie, wie unter einer immensen Anstrengung, die Luft zwischen ihren Zähnen hervor und keuchte dabei: „Oh Goooooott … Charlie!“ Das war das erste Mal das ich einen anderen Menschen dabei gehört hatte wie sie kam. Obwohl ich eben schon gekommen war, spreizte ich die Beine und streichelte mich weiter, während Ines immer wieder flüsterte: „Oh Charlie … ich … oh Gott oh Gott oh Gott … Charlie … ich will dich jetzt in den Arm nehmen … und nie wieder loslassen.“„Ich dich auch.“

Charlie Episode 5: Tennis und andere Spiele

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