Intermezzo forte 06

© Claude Basorgia 2001. Die Story darf ohne Einschränkung im Internet weiter verbreitet werden, aber nicht ohne Erlaubnis des Autors abgedruckt werden. Diese Story ist REINE Fantasie und sollte nicht nachgespielt werden! Der Versuch, die Story oder auch nur einzelne Szenen daraus nachzuspielen, endet garantiert im Krankenhaus oder auf dem Polizeirevier! Also laßt es! Intermezzo forteTeil 6Am nächsten Morgen bin ich total unausgeschlafen! Bis tief in die Nacht habe ich gebraucht, um auf jedem meiner Bilder mit einem Edding-Stift schwarze Balken über meine Augen zu malen. Es ist so schade, daß ich die Bilder jetzt auf Thorstens Befehl hin verkaufen muß! Sie sind so unglaublich geil, am liebsten würde ich sie behalten und zusammen mit den anderen Erinnerungsstücken in meiner Erinnerungsstück-Kassette einschließen. Aber ich muß schließlich die tausend Mark, die Thorsten verlangt, irgendwie zusammenbekommen und das geht nur durch den Verkauf dieser Bilder! Noch einmal sehe ich die Bilder einzeln durch, bevor ich sie in die Papiertüte packe und diese zusammen mit meinem Reisepaß in meinem Schultornister verstaue. Heute mittag werde ich damit die Sexshops abklappern, um einen guten Preis herauszuschlagen. Ich habe kaum Sorge, daß ich den geforderten Preis vielleicht nicht erzielen könnte: Immerhin handelt es sich um Einzelstücke und als Wichsvorlagen sind die Bilder so geil, daß ich wahrscheinlich auch das Doppelte kriegen könnte! Aber jetzt schnell! Ich habe nur noch eine halbe Stunde bis zum Bus! In letzter Sekunde fällt mir ein, daß ich ja meinen Bademantel nicht mehr überziehen darf, um von meinem Zimmer ins Bad hinüber zu gehen: Dreimal muß mein kleiner Bruder mich nackt sehen – da ich den größten Teil des Tages über nicht zu Hause bin, darf ich keine Gelegenheit ungenutzt vorbeigehen lassen, Jonas meine Titten und meine rasierte Muschi zu zeigen! Hoffentlich schaut er kurz aus seiner Zimmertür, wenn ich nackt über den Flur husche! Aha! Gerade als ich an Jonas‘ Zimmer vorbeikomme, öffnet sich die Tür und sein Wuschelkopf schaut heraus. Sofort bleibe ich stehen und wende Jonas, wie befohlen, meine Vorderseite zu. Dabei tue ich einfach so, als sei es das Normalste von der Welt, daß ich nackt hier stehe: „Guten Morgen, Bruderherz! Hast Du gut geschlafen?“ Jonas bleibt vor Erstaunen über meinen Anblick der Mund offen stehen, er stammelt etwas, was wohl soviel wie „Ja!“ bedeuten soll. Seine Augen sind starr auf meine Muschi fixiert, wo er bestimmt die Schamlippen erkennen kann, nachdem jetzt alle störenden Haare weg sind! Na ja, er ist ja auch erst vor ein paar Monaten 14 Jahre alt geworden. Außerdem ist es ganz gut so, daß er jetzt zu verdutzt ist, um eine Unterhaltung mit mir anzufangen – sonst hätte ich schließlich im Flur stehen bleiben müssen! So kann ich schnell ins Bad verschwinden. Insgeheim muß ich lächeln bei dem Gedanken, daß meine kleiner Bruder mich in der nächsten Zeit noch oft so nackt sehen wird. Natürlich schließe ich nicht ab, aber es kommt auch niemend herein, während ich dusche. Zurück in meinem Zimmer, entscheide ich mich für einen alten, ausgewaschenen Jeans-Minirock, eine weiße kurzärmelige Bluse und pinkfarbene, flache Sandaletten, die aus wenig mehr als der Sohle und ein paar dünnen Lederriemchen bestehen. Der G-String, den ich mir dazu aussuche, ist genauso rosa wie die Sandaletten – wenn mir jemand unter den Rock schaut, soll die Farbe wenigstens passen! Wenigstens hat mir noch niemand verboten, Höschen anzuziehen! Auf den BH verzichte ich freiwillig. Die Bluse ist gerade so transparent, daß sich meine Nippel durch den weißen Stoff hindurch abzeichen. Man kann zwar genau sehen, daß ich nichts darunter anhabe, aber das war es dann auch! Zum Frühstücken ist keine Zeit mehr, der Bus geht in fünf Minuten! Simon erwartet mich schon an der Bushaltestelle: Muschikontrolle! Verflixt, ich habe in der Eile vergessen, mich zu rasieren! „Da sind aber noch viele Stoppeln!“ sagt Simon. Wir sitzen nebeneinander im Bus, wieder in der hintersten Reihe und Simon hat seine Hand unter meinem Rock. Den Slip hat er zur Seite geschoben. Mit seinen Fingern spielt er an meiner halb freigelegten Muschi und macht nicht die geringsten Anstalten, seine Hand zurückzuziehen, nachdem er die Kontrolle durchgeführt hat. „Ja, ich weiß! Ich hab’s vergessen, tut mir leid!“ sage ich und sehe starr auf die mit Graffitti beschmierte Rückenlehne vor mir. „Außerdem bekomme ich noch 40 Mark von dir! Du weißt schon, die Spielschulden!“ sagt Simon: „Hast Du das Geld dabei?“ „Tut mir leid, aber ich habe das Geld nicht!“ lüge ich. Es wäre mir ein Leichtes gewesen, 120 Mark aus meiner Geldkassette zu Hause zu nehmen und damit alle Schulden zu begleichen, aber Thorsten hat es mir ja verboten! Statt dessen muß ich vor Simon den Blick zu Boden senken und sagen: „Gibst Du mir bitte die Gelegenheit, die 40 Mark bei Dir irgendwie abzuarbeiten?“ Simon zieht die Augenbrauen hoch. Eine Sekunde lang läßt er sogar meine Muschi los, so überrascht ist er! Aber er faßt sich schnell: Mit demonstrativer Langsamkeit zieht er seine Hand von meiner Muschi zurück und riecht daran. Seine Finger glänzen leicht von meinem Schleim. Ich kann es nicht verhindern, daß meine Muschi sofort feucht wird, wenn jemand sie berührt! Egal wer! „Mir ist gerade etwas eingefallen, wofür ich dir die 40 Mark glatt erlassen würde!“ sagt er schließlich, nachdem er mich eine lange Minute lalegt hatng hat zappeln lassen. „Was wäre das?“ „Mein Vater hat ein Fitness-Studio, das weißt du ja wohl. Ich möchte, daß du ein paarmal zum Training vorbeikommst, außerhalb der normalen Öffnungszeiten, versteht sich! Ich würde dich trainieren! Natürlich würde ich ein paar spezielle Bedingungen hinsichtlich der Trainingsmethoden und deines Outfits stellen…“ „Wie oft willst Du mich denn trainieren?“ frage ich nur. „Ein normaler Anfängerkurs hat bei uns 20 mal eineinhalb Stunden, das halte ich für angemessen!“ lächelt Simon mir frech ins Gesicht und, als er meine abwehrende Reaktion sieht, schiebt er scheinheilig hinterher: „Die anderen Mädels bezahlen über 100 Mark Teilnahmegebühr dafür, daß sie an den Kursen teilnehmen können! Du bekommst Einzelunterricht von mir und noch 40 Mark obendrauf, also beschwer dich bloß nicht! Also, was ist jetzt? Ja oder nein?“ Pooohh! 20 mal eineinhalb Stunden! Was sich Simon unter speziellen Trainingsmethoden und einem speziellen Outfit vorstellt, danach frage ich lieber gar nicht erst! Das werde ich sowieso noch früh genug erfahren! Aber ich habe keine andere Wahl, Thorsten hat mir keine Möglichkeit gelassen, diesen Vorschlag abzulehnen! „Ok, ich bin einverstanden!“ sage ich also: „Wann soll ich das erste Mal kommen?“ „Morgen früh um sechs Uhr!“ befiehlt Simon: „Um acht Uhr kommen die Putzfrauen, wir haben also zwei Stunden Zeit! Später geht es leider nicht, weil danach von 10 Uhr morgens bis 10 Uhr abends durchgehend geöffnet ist!“ So eine verfluchte Scheiße! Jetzt muß ich auch noch um 5 Uhr morgens aufstehen, um mich von Simon trainieren zu lassen! Hoffentlich machen es mir wenigstens die anderen drei Pokerspieler leichter, meine Aufgaben zu erfüllen! denke ich. In den ersten beiden Stunden habe ich Geschichte. Während der zweiten Stunde kommt die Sekretärin der Schule ins Klassenzimmer um mir mitzuteilen, daß ich in der großen Pause im Lehrerzimmer zu erscheinen habe: Herr Drehsen, der Sportlehrer, will mit mir sprechen! Das hat mir gerade noch gefehlt! Ich muß mir unbedingt eine prima Ausrede für die Ereignisse während des Sportunterrichts ausdenken! Noch eine Viertelstunde bis zur Pause! „Ich habe gestern durch Zufall gesehen, daß Du Dich in der Umkleide der Jungen umgezogen hast…“ Herr Drehsen sitzt mir gegenüber in einem kleinen Besprechungszimmer und spielt sichtlich irritiert mit seinem Ehering: „Kannst Du mir das erklären?“ Natürlich habe ich mir eine Ausrede einfallen lassen: „Nun ja, es handelt sich um eine Art Wette! Ich habe die Wette verloren und mußte zur Strafe in die Jungenumkleide!“ „Was für eine Wette das war, willst Du mir nicht sagen?“ „Ich habe beim Pokerspielen verloren!“ Herr Drehsen räuspert sich vernehmlich: „Ach so! Dann ist Dein… etwas ungewöhnlicher Aufzug beim Unterricht sicher auch auf dieses… Pokerspiel zurüchzuführen?“ Damit meint er bestimmt, daß ich keinen Slip anhatte! Meine rasierte Muschi unter dem viel zu weiten Trikothöschen war ja auch meilenweit zu sehen! „Oh ja, das stimmt!“ sage ich und werde dabei rot. Herr Drehsen ist jetzt ziemlich rot im Gesicht. Ich bin es auch! Aber der Lehrer in ihm reißt sich noch einmal zusammen und kehrt die Autoritätsperson heraus: „Ok, dann will ich noch einmal ein Auge zudrücken! Aber ich möchte, daß Du in Zukunft keine weiteren Wetten oder Pokerspiele dieser Art eingehst! Ist das klar?“ „Sonnenklar, Herr Drehsen!“ antworte ich. Ich bin froh, daß die Sache keine weiteren Folgen für mich hat! „Dann kanst Du jetzt gehen!“ Nachdem ich mich von meinem Sportlehrer verabschiedet habe, suche ich auf dem Schulhof nach Jan, Karl und Erik. Ich will die Sache mit meinen Spielschulden jetzt möglichst schnell hinter mich bringen! Als Ersten finde ich Karl in der Raucherecke. „Hallo Karl! Hast Du einen Moment Zeit? Ich möchte Dich etwas fragen.“ „Ja klar!“ Karl geht mit mir ein paar Meter von der Gruppe weg, so daß sie nicht hören können, was wir miteinander reden. „Da, Karl, ich habe ein Problem! Die 20 Mark, die ich Dir vom Pokern schulde, habe ich im Moment nicht!“ Karl macht ein betrübtes Gesicht: „Das ist blöd, weil ich das Geld eigentlich dringend bräuchte!“ „Ich habe mir gedacht, ob ich das Geld vielleicht irgendwie bei Dir abarbeiten kann?“ „Wie willst Du das den machen?“ Karl ist jetzt ein bißchen sauer auf mich: „Willst Du vielleicht meine Hausaufgaben für mich machen?“ Aber bevor ich ihm sagen kann, daß ich das liebend gerne für ihn tun würde, hellt sich seine finstere Miene wieder auf: „Warte mal, ich habe eine andere Idee! Wenn ich meinen Eltern auf dem Bauernhof helfe, bekomme ich pro Stunde 10 Mark! Jetzt während der Erntezeit sind meine Eltern meistens auf dem Feld draußen. Du könntest zu uns auf den Hof kommen, und mir helfen. Meine Eltern müssen ja nicht erfahren, wer die Arbeit tatsächlich gemacht hat! Aber sieh Dich vor, die Arbeit auf dem Bauernhof ist echt schwer… und außerdem kriegst Du auch nur 5 Mark pro Stunde von mir! Das macht dann also vier Stunden Arbeit! „Ich bin einverstanden!“ stöhne ich: „Wann soll ich kommen?“ „Am besten morgen nachmittag!“ grinst Karl über beide Ohren, plötzlich froh über das gute Geschäft, das er gerade mit mir gemacht hat! In diesem Moment klingelt es auch schon zur dritten Stunde! Während der zwei Stunden Erdkunde kann ich an nichts anderes denken als an die ganzen Aufgaben, die ich mir für die nächsten Tage aufgeladen habe! Morgens um fünf Uhr aufstehen, Fitnesstraining, Schule, nachmittags entweder bei Monique zu Hause oder bei Karl auf dem Bauernhof, abends Thorsten! Dazwischen ein paar Muschikontrollen durch Simon, morgens im Bus; meinem Bruder Jonas soll ich mich auch noch dreimal jeden Tag nackt zeigen, undsoweiter undsofort! Eigentlich müßte ich in diesen Tagen langsam anfangen, mich auf die Abiturprüfungen vorzubereiten, aber dazu werde ich ja wohl jetzt keine Zeit mehr haben. Erik treffe ich in der zweiten großen Pause. Er steht mit Manuel, Sandro und Gert zusammen, dem Kern der „Foto-AG“ unserer Schule. Die vier starren mich unverhohlen an, als wenn sie mich mit ihren Blicken ausziehen willten. Mir schwant nichts Gutes! „Hallo Pauline! Wir haben uns gerade über dich unterhalten!“ sagt Sandro: „Dein Auftritt am Baggersee vorgestern war echt Klasse!“ „Hallo! Ich komme aber nicht wegen vorgestern, sondern wegen gestern! Ihr wißt schon, das Pokerspiel!“ sage ich zu Erik: „Tut mir leid, ich habe die 20 Mark nicht, die ich Dir schulde! Kann ich sie irgendwie bei Dir abarbeiten?“ „Wow, Klasse!“ sagt Sandro: „Sie soll sich der Foto-AG einen Nachmittag lang als Nacktmodell zur Verfügung stellen!“ Erik ist von dem Vorschlag sofort und total begeistert. Wir einigen uns auf den Freitag nachmittag. Um 20 vor Eins ist die Schule aus. Jan habe ich nicht mehr getroffen. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, daß sich die Sache am Baggersee und mein Auftritt im Sportunterricht gestern herumgesprochen haben! Täusche ich mich etwa oder werde ich wirklich aus allen Richtungen von neugierigen Augenpaaren angestarrt, als ich über den Schulhof zur Bushaltestelle gehe? Ich nehme einen Schulbus Richtung Innenstadt, nicht den nach Hause. Ich habe nicht viel Zeit, am Nachmittag werde ich schon bei Monique zu Hause erwartet! Von der Haltestelle aus sind es nur ein paar Meter zu dem Sexshop, dessen Adresse mit Thorsten gegeben hat. Zuerst gehe ich am Eingang vorbei und beobachte aus den Augenwinkeln die Straße, ob jemand in Sichtweite ist, der mich vielleicht kennen könnte. Ein paar Meter weiter mache ich auf dem Absatz kehrt und stehe eine Sekunde später im Laden, meinen Schultornister in der Hand, in dem das Paket mit den Fotos ist! Der Laden ist etwa vier mal vier Meter groß; alle vier Wände sind vom Boden bis zur Decke mit Regalen bestückt, in denen Pornomagazine, Videokassetten und Sexspielzeug einsortiert sind. In der Mitte des Raumes steht ein großer Grabbeltisch mit Sonderangeboten. Die Kasse ist neben dem Eingang. Zwei Männer treiben sich bei den Videokassetten herum; sie drehen mir den Rücken zu. Die Luft ist abgestanden. Bestimmt ist hier seit Monaten nicht mehr ordentlich geputzt worden! Es riecht nach ranzigem Schweiß und auch ein bißchen nach Sperma! Hinter der Kasse steht ein etwa 40-jähriger Glatzkopf in einer abgetragenen schwarzen Ledermontur und mit schwarzen Vollbart. Der Typ ist mindestens zwei Meter groß und hat eine Figur wie ein Kleiderschrank! Er ist der einzige im Raum, der mich offen ansieht! „Was willst denn Du hier, junge Dame?“ Die Stimme des Kleiderschranks klingt rauh, nach zuviel Schnaps und Tabak, aber lange nicht so unangenehm, wie er aussieht! „Ich möchte das hier verkaufen!“ sage ich. Dabei öffne ich den Tornister, hole die Papiertüte mit den Bildern heraus und lege sie auf den Kassentisch. Jetzt erst merke ich, wie meine Nerven flattern! Ich hole tief Luft und versuche, so cool wie möglich zu bleiben. Aber innerlich bibbere ich wie Espenlaub! Plötzlich ist meine ganze Selbstsicherheit dahin! Werde ich es schaffen, die Bilder loszuschlagen? „Bist Du das, die auf den Bildern zu sehen ist?“ Der Kleiderschrank schaut die Fotos nacheinander an und mustert mich zwischendurch von oben bis unten. „Ja!“ „Die Bilder gefallen mir! Aber ich brauche eine schriftliche Erklärung von Dir, daß Du mit dem Verkauf in meinem Laden einverstanden bist. Und ich brauche einen Beweis, daß Du volljährig bist! Hast Du Deinen Personalausweis dabei?“ „Den Personalausweis nicht, aber den Reisepaß!“ Meinen Personalausweis hat noch immer Jan als Sicherheit… „Das geht auch! Wir machen in ein paar Minuten Mittagspause! Du kannst während der Pause im Laden bleiben, dann haben wir Ruhe für die Formalitäten!“ Während der nächsten paar Minuten läßt mich der Kleiderschrank einfach mitten im Laden stehen und vertieft sich in die Bilder. Einer der beiden Kunden kauft eine Videokassette, der andere verläßt das Geschäft, ohne etwas gekauft zu haben. Ich sehe zu, wie die Tür hinter dem letzten Kunden abgeschlossen wird und der Vorhang zugezogen wird. Jetzt bin ich mit dem Verkäufer allein im Laden! Der Kleiderschrank dreht sich zu mir um und macht einen großen Schritt auf mich zu. Sein Gesichtsausdruck hat sich total verändert! Er schaut mich an wie… ein Triebtäter sein Opfer anschauen würde? Plötzlich merke ich voller Schreck, daß ich diesem ekligen Ledertypen, den ich noch nie gesehen habe, jetzt total ausgeliefert bin. Niemand hat mich in den Laden hieneingehen sehen und die beiden anderen Kunden werden sich bestimmt nicht als Zeugen bei der Polizei melden, wenn ich hier nicht mehr heraus kommen sollte! Angstvoll weiche ich einen Schritt zurück! „Zieh Dich jetzt aus!“ Der Ledertyp grinst bloß. Es gefällt ihm wohl, sich vorher noch an meiner Todesangst zu weiden, denke ich. „Wieso soll ich mich denn ausziehen?“ Meine Stimme versagt fast vor Angst. Meine Knie werden weich. Hinter mir ist nur noch das Regal mit den Pornomagazinen und vor mir steht dieser Typ! Der Kleiderschrank fängt plötzlich an, den Kopf zu schütteln und verdreht die Augen: „Du bist mir vielleicht ein dummes Flittchen! Kommst in den Laden rein mit den allergeilsten Es-und-Emm-Rammel-Bums-Bildern und zierst Dich dann wie die Prinzessin auf der Erbse, bloß weil ich einen Blick auf Deine Titten und auf Deine rosige Fotze werfen will! Was hast Du denn gedacht, wie ich Deiner Meinung nach überprüfen soll, ob wirklich DU das bist auf den Bildern? Dein Gesicht hast Du ja auf allen Bildern gründlich übermalt!“ Oh Mann! Ich werde also doch weiterleben dürfen! Deutlich hörbar atme ich aus. Der Ledertyp grinst mich an, es hat ihm offenbar Spaß, gemacht, mich zu Tode zu erschrecken! „Aber erst müssen wir uns über den Preis für die Bilder einigen!“ „Wieviel willst Du denn haben?“ fragt der Verkäufer und bleibt vor mir stehen. „1500 Mark!“ Mit dem Preis heruntergehen kann ich ja immer noch. Trotzdem bin ich selbst über meine Dreistigkeit im Angesicht dieses Kleiderschrankes erstaunt! „Das ist viel zu viel! Ich biete maximal tausend!“ „Ok, dann 1200!“ erwidere ich und versuche dabei, mir nicht anmerken zu lassen, wie mein Herz vor Freude einen Hüpfer bin zum Hals hoch macht! Der Kleiderschrank überlegt angestrengt. „Ok, ich bin einverstanden, also 1200! Die Bilder sind es wert! Aber jetzt zieh Dich endlich aus!“ Als ich noch immer zögere, fängt der Kleiderschrank aus vollem Hals zu lachen an: „Hey, Kleines, Du brauchst wirklich keine Angst vor mir zu haben! Ich bin nämlich schwul, mußt Du wissen!“ Eine Minute später stehe ich mit einem Bündel 50- und 100-Mark-Scheine in der Hand auf der Straße. Ich habe es geschafft! Der schwule Verkäufer hat ausgiebig und mit professionellem Interesse meine Titten und meinen Muschi begutachtet und mit den Bildern verglichen. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß wirklich ich und keine Andere auf den Fotos zu sehen bin, hat er anstandslos in die Kasse gegriffen und die 1200 Mark für mich abgezählt! Ich mußte nur noch sein Formular unterschreiben und die Nummer von meinem Reisepaß eintragen. Aber jetzt muß ich mich tierisch beeilen, denn es ist schon halb zwei und ich werde bei Monique zu Hause erwartet…

Intermezzo forte 06

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