Episode 10: Das Ende

Ich erwachte mitten in der Nacht, mir war sehr warm, aber das war es nicht was mich geweckt hatte. Leonie stöhnte und bewegte sich im Schlaf immer wieder ruckartig. Manchmal flüsterte sie auch Worte, wie: „Nein“ oder „Bitte nicht“. Ich schaute nur einen Moment zu ihr hinüber, dann legte ich meine Hand über Kati auf ihre Schulter und schüttelte sie leicht. Leonie erwachte und tastete nach meiner Hand. Als sie erkannte, wessen Hand auf ihr lag, rutschte sie weiter von mir weg. „Du hast einen Albtraum gehabt …“, flüsterte ich und Leonie atmete tief aus, ehe sie die Bettdecke wegschlug und aus dem Bett rutschte. Unsicher und von mir aus kaum zu erkennen, wanderte sie am Bett vorbei zur Tür, öffnete diese und verließ das Schlafzimmer Richtung Bad. Ich hörte erst die Klospülung, dann die Dusche. Es war gerade einmal 4:05 Uhr. Ich sah zu den Umrissen von Katis heller Haut auf dem schwarzen Bettbezug. Sie atmete ruhig und tief ein und aus. Ich blieb noch wach, während ich dem Wasser der Dusche lauschte, schlief aber nach ein paar Minuten wieder ein. Ich erwachte wieder gegen 4:54 Uhr. Sofort vernahm ich das Geräusch immer noch plätschernden Wassers im Badezimmer. Augenblicklich sah ich Bilder von jungen Mädchen, die mit aufgeschnittenen Pulsadern unter der Dusche liegen. Ich stand ebenfalls auf und zog mir eine Jogginghose über. Dann ging ich zum Bad und sah schon unter der Tür, dass kein Licht brannte. Augenblicklich wurde mir ganz schlecht vor Sorge. Wenn Leonie sich etwas angetan hatte, dann wäre das auch zu einem großen Teil meine eigene Schuld.Ich drückte die Klinke herunter und bemerkte, dass sie sich nicht eingeschlossen hatte, als die Tür langsam aufschwang. Dann schaltete ich das Licht ein und hoffte, dass meine Befürchtungen sich nicht bewahrheiteten. Leonie saß, mit den Armen um die angewinkelten Beine, den Kopf auf den Knien unter der Dusche. Durch das Licht blickte sie auf und unsere Blicke trafen sich. Ich schloss die Tür hinter mir und näherte mich der Dusche, nahm ein Handtuch von der Stange und drehte das Wasser ab: „Glaub du hast jetzt lang genug geduscht, was?“ Leonie starrte mich einfach nur an, dann ließ sie den Kopf wieder auf die Knie sinken und blieb stumm sitzen. Ich legte ihr das Handtuch über die Schultern und begann sie langsam abzurubbeln. Sie ließ es sich gefallen und ich passte auf, ihr nicht weh zu tun, wenn ich über die vielen blauen Flecke strich. Ich fasste sie vorsichtig an den Armen und zog sie hoch. Dann trocknete ich sie im Stehen weiter ab und sie betrachtete mich einfach stumm, wie ich vorsichtig über ihre Brüste strich. Ich beeilte mich, wickelte sie dann in ein großes Badetuch ein und betrat mit ihr Katis Zimmer. Dort stand ihre Tasche und ich forderte Leonie auf, sich frische Klamotten zu nehmen. Sie nickte und ich verließ den Raum. Als ich nach ein paar Minuten wieder hineinkam, saß sie immer noch mit nassen Haaren auf dem Bett und hatte sich kein bisschen bewegt. Ich seufzte und kniete mich vor sie: „Leonie … was ist denn los?“Sie hob kurz den Kopf und zuckte nur mit den Schultern. „Soll ich Kati wecken?“Sie schüttelte den Kopf dann holte sie Luft und sagte gleichgültig: „Ich wünschte ich wäre tot.“Kurz überlegte ich tatsächlich ihr eine meiner Pillen zu geben, die ich schon seit Monaten nicht mehr nahm. Aber ich wusste, dass diese das Leid in einem nur aufschoben und dann kam es gleich doppelt so schrecklich zu einem zurück. Ich fühlte mich nicht so, als würde ich der Richtige sein, mit Leonie zu reden … nicht weil ich nicht wusste, wie schrecklich Depressionen waren. Ich hatte den Eindruck, als würde ich als Mann – und vor allem als Mann, der ihr schon einmal übel zugesetzt hatte, wirklich nicht das Recht haben, in sie vorzudringen. Trotzdem, es war mehr ein Instinkt als eine bewusste Handlung, ließ mich lange Strümpfe aus der Tasche von Kati greifen und ihr diese langsam über die Füße ziehen: „Leonie … ich weiß, gerade sieht die ganze Welt übel aus, aber glaub mir, wenn ich dir sage, dass es vorbei geht.“Leonie antwortete nicht und ich hatte auch nicht damit gerechnet. Ich nahm eine von Katis Höschen und streifte sie Leonie über Füße, Schienenbeine und Oberschenkel, bis sie den Hintern hob und so zuließ, dass ich sie ihr ganz anzog. Ich streichelte ihr den Weg zurück mit meinen Händen über ihre Beine und sie spannte sich auf der Stelle an. Ich seufzte und flüsterte: „Ich tut dir nichts mehr Leonie … das ist vorbei. Ich … von damals … bin vorbei.“Leonie legte den Kopf schief und blickte mich neugierig an: „Du bist auch nur n Typ. Spätestens wenn Kati dich verlassen wird, wenn sie begreift, dass du ihr keine Zukunft bieten kannst, dann wirst du wieder so wie früher. Diesen guten Samariter kauf ich dir nicht ab Matthias. Aber … “, und jetzt seufzte sie schwer und öffnete ihr Handtuch um ihren Oberkörper: „ … so wie ich aussehe, hab ich keine Angst, dass du mich anfassen willst.“Ich betrachtete ihre Brust, ihre lädierte Haut und seufzte schwer: „Leonie … das wird wieder verheilen.“„Ja … sicher. Das schon …“, erklärte sie mit einer Weitsicht die mir Angst machte. Ich fasste sie an der Schulter an und sie hob den Blick wieder zu mir: „Ich hasse es wenn du mich so anblickst. Fast wäre es mir lieber du würdest mir eine runterhauen und mich noch mal nehmen, anstelle mich so zu bemitleiden.“„Pass mit deinen Wünschen auf … so hässlich wie du dich gerade findest, bist du auch nicht …“, sagte ich ernst, aber meinte es nicht so. Leonie lachte auf, auch wenn sie sich nicht ganz sicher war, ob ich es nicht doch so meinte wie ich es sagte. Dann stand ich auf und zog sie mit hoch: „So und jetzt Schluss mit der Mitleidsnummer und zieh dir endlich was über. Dann reden wir mal richtig.“Leonie schluckte und blickte mich starr an. Ich klatschte in die Hände: „Na los … mach hinne Mädchen, ich kann mir auch was besseres vorstellen, als mit dir hier zu quatschen. In meinem Bett liegt das hübscheste Mädchen der Welt, die bestimmt enttäuscht sein wird, wenn sie ohne mich aufwacht.“Leonie stand auf, nahm sich den Trainingsanzug von Kati und streifte diesen über, dann folgte sie mir durch das dunkle Haus nach unten in die Küche, wo ich mir erst einmal einen Kaffee machte. Leonie stand unruhig herum und sah mir zu, dann machte ich ihr auch noch einen Tee und bot ihr ein Duplo an, welches sie skeptisch beäugte, dann aber doch nahm und öffnete. „Also jetzt erzähl, was ist dir passiert, und jetzt komm mir nicht mit dem Kopfschüttel-scheiß.“Leonie starrte mich an, kaute weiter auf ihrem Duplo und schluckte dann herunter. Gerade als ich überlegte wie ich noch was aus ihr herausbekommen würde, sprach sie einfach los: „Meine Mama hat herausgefunden, dass ich ihr Geld habe.“Ich hob eine Augenbraue hoch und fragte: „Wie?“Wollte bei der Bank 500 US Dollar umtauschen, hab aber nicht damit gerechnet, dass der Kassierer dies so verdächtig fand, dass er gleich die Polizei rief. Erst ließ er mich dann noch zehn Minuten warten, dann kamen auch schon zwei Polizisten, die mich fragten wie ich an das Geld kam. Ich hab gedacht ich könnte mich mit Lügen aus der Affäre ziehen, erklärte ihnen ich hätte es in einem Briefumschlag gefunden. Da ich aber erst 15 bin und ich gar nicht so viel Geld verwalten darf, brachte man mich nach Hause und rate mal, wie schnell meine Mama 1 und 1 zusammenzählen konnte.„Okay …“, nickte ich ihr zu.„Okay? Naja … so okay war es nicht. Ich hab die Prügel meines Lebens kassiert. Aber damit fing alles nur an. Ich weigerte mich das Geld rauszugeben und … ich … hätte nie gedacht das mein Vater so … grausam sein würde. Klar war es falsch meine Eltern zu bestehlen, aber … mein Vater hat mir Sachen an den Kopf geworfen, damit hätte ich nicht gerechnet.“„Hat er dich so zugerichtet?“Kati schüttelte den Kopf: „Nein … er hat mir ganz schön eine gezimmert, aber nicht so schlimm wie die Russen ein paar Tage später.“„Russen?“Kati seufzte: „Ich bin weggelaufen, nachdem mein Vater mir erklärt hatte, dass er mich eh nie haben wollte und dass ich all seinen Plänen immer nur im Weg war. Meine Mutter hielt sich zurück, auch weil ihr klar wurde, dass ich sie nach Strich und Faden belogen hatte. Sie wusste ja das ich angeblich vergewaltigt worden war, aber nun denkt sie wohl ich hätte sie mit meinem Freund zusammen abgezogen.“„Welcher Freund?“„Ja niemand … den, den es nicht gibt. Sie denkt, dass der Typ bei dem ich die paar Tage war, also du, mein Freund wäre. Dass ich die Vergewaltigung nur erfunden hätte.“, erklärte Leonie ruhig. Dann trank sie einen Schluck Tee und sah zu Boden. Ich hab mir dann ein paar Tausend Dollar genommen und bin nach Hamburg getrampt. Der Typ der mich mitgenommen hatte, hat wohl in der Nacht meine Tasche durchsucht und das Geld gefunden, sich aber nichts anmerken lassen. In Hamburg hat er mich dann noch zu sich auf das Schiff eingeladen, zum Essen. Ich war so blöd …“„Und dann?“““Sie haben mir alles abgenommen, wollten wissen woher ich so viel Geld hatte und ob es da noch mehr gab. Ich hab ihnen alles erzählt … von dem Versteck im Wald, wie viel Geld ich noch hatte … einfach alles. Dann haben sie mich zusammengeschlagen, mich in eine Koje gesperrt und ab und an kam mal jemand und hat mich …“, sie brach ab und sah mich kalt an. „Also haben sie dein ganzes Geld?“, fragte ich schwermütig.Kati schüttelte den Kopf: „Nein, offenbar haben sie es nicht gefunden, das war auch der einzige Grunde, warum die mich noch am Leben gelassen haben. Leider haben sie aber gedacht ich hätte sie verarscht und ab da wurde es richtig schlimm. Ab da fingen sie an mich einfach jeden Tag …“, Leonie räusperte sich nur: „ … und auch die Abdrücke der Zigaretten stammten von da.“Ich nickte und strich ihr über die blonden Haare, was sie irgendwie überhaupt nicht wahrzunehmen schien. In düsteren Gedanken gefangen sprach sie emotionslos weiter: „Irgendwann, waren sie mich wohl satt. Sie haben sich im Nebenraum darüber unterhalten wie sie mich loswerden wollten. Sie wussten noch nicht genau was sie machen wollten, aber sie schwankten dazwischen mich auf dem Meer einfach über Bord zu werden, oder an irgendeinen Oligarchen zu verhökern, der drauf stand, junge Mädchen zu … ‚operieren‘, wie sie es nannten.“„Ich bekam kaum Essen und wurde angebunden. Nur noch zur Toilette durfte ich zweimal am Tag. Am Tag, bevor das Schiff auslaufen sollte, hab ich mich an einen der Typen rangemacht, als würde ich ihn geil finden. Ich hab … ihn dazu überredet an Deck zu gehen, um ungestört zu sein. Dann ergriff ich meine einzige Chance und sprang über Bord ins Hafenbecken. Ich hatte Sauglück dass ich nicht ertrank.“Ich nickte: „Und dann bist du … einfach hier her gekommen?“Leonie schüttelte den Kopf: „Irgendwelche Hafenarbeiter zogen mich aus dem Wasser. Es war ja nicht zu verkennen, dass ich nicht einfach über Bord gegangen war. Sie riefen Polizei und einen Notarzt und ich wurde in ein Krankenhaus gebracht wo man mich erst einmal versorgt hatte. Ich erzählte den Polizisten alles was passiert war.“Leonie blickte mich nun wieder an: „Keine Ahnung wie das passieren konnte, aber wieder hatte ich verdammtes Glück. Ich hatte Hunger und wollte die Schwestern nach was zu Essen fragen, auf den Rufton reagierte keiner und so stand ich auf und ging ins Schwesternzimmer. Es war leer, da irgendwo ein Notfall oder so war. Es war ja auch mitten in der Nacht. Gerade als ich aus dem Schwesterzimmer trat, sah ich zwei Typen in mein Zimmer gehen. Ich weiß nicht genau ob das wirklich welche vom Schiff waren, aber ich wollte es auch nicht herausfinden. Ich schnappte mir ne Jacke von einer Schwester und machte, dass ich dort wegkam. In einer anderen Station klaute ich mir noch Schuhe und ne Jeans … dann überlegte ich wohin. Ich musste erst mal abtauchen und zwar irgendwohin, wo man mich sicher nicht vermuten würde … da bist mir dann nur du eingefallen.“Ich nickte und schluckte: „Und jetzt willst du erst einmal hier bleiben?“„Wenn ich darf?“, fragte Leonie und sah mich hoffend an. Ich nickte und lächelte: „Wie schon besprochen … klar kannst du hier erst einmal wohnen, aber was ist mit Schule und so?“Leonie blickte mich skeptisch an: „Dein Ernst? Ich werde mich hier sicher nicht irgendwo an einer Schule anmelden. Außerdem wer sollte das tun, du? Ich hab ja nicht mal n Ausweis dabei. Außerdem bist du nicht mal mein Vater. Mir wäre es lieber, wenn niemand wüsste wo ich bin. Weder die Polizei noch meine Eltern.“Ich nickte ihr zu: „Okay.“Leonie sah mich ein paar Sekunden interessiert an, dann gab sie schwerfällig zu: „Du … hast dich doch n bisschen verändert glaub ich.“Ich lächelte und nickte: „Ja … ich vergewaltige keine kleinen Mädchen mehr.“Leonie starrte mich auf eine Art an, die ich nicht deuten konnte, dann flüsterte sie: „Ich hab mir damals lange überlegt wie ich wohl meine Unschuld verlieren würde. Aber dass es so passierte … mit dir auf diese Art …“Ich trat auf sie zu, seufzte und drückte ihren Kopf an meine Schulter: „Verzeih mir … ich … es tut mir mehr als nur Leid.“Leonie seufzte, zog den Kopf aber nicht weg. Dann deutete sie ein Nicken an und flüsterte: „Ja, vielleicht irgendwann. Mal sehen wie sich die Dinge entwickeln. Jetzt bin ich erst mal froh, dass ich hier bleiben kann ohne Angst haben zu müssen, dass du über mich herfällst.“„Wenn du so viel Angst gehabt hast, warum bist du nicht direkt zu Katis Mutter gegangen? Zum Beispiel?“Leonie schüttelte den Kopf: „Dein Ernst? Glaubst du sie würde mich verstecken und hätte nicht die Polizei oder meine Eltern angerufen?“Ich dachte darüber nach. Evelyn würde ihr versuchen zu helfen, aber sie würde sicherlich auch nicht einfach Leonie bei ihr wohnen lassen. Schließlich nickte ich und sagte leise: „Ja, vermutlich würde sie das tun.“Leonie holte tief Luft und trank ihren Tee aus, ich nippte an meinem Kaffee und fraget dann: „Was war das eben mit Kati, das Rumknutschen?“Leonie blickte mich durchdringend an und zog dann langsam einen Mundwinkel nach oben: „Weiß nicht genau … ich brauchte ein bisschen Nähe und wollte ihr zeigen wie viel es mir bedeutet sie im Arm zu haben. Es hatte nicht wirklich was zu bedeuten, also mach dir keine Sorgen, dass ich dir Kati ausspannen würde.“„Mach ich nicht …“, log ich und Leonie grinste mir zu: „Warum fragst du dann?“Ich schluckte, dachte an Kati, wie sie den letzten Kuss von Leonie zugelassen hatte. Dann seufzte ich: „Weil ich nicht will, dass es ihr deshalb später irgendwie mies geht. Ich weiß dass sowas für dich nur Spaß ist, aber du kennst Kati, sie interpretiert gerne schnell mal mehr in sowas hinein.“„Na du musst es ja wissen, was?“, lächelte mir Leonie wissend zu.„Ich mach ihr aber nichts vor!“, stellte ich ernst klar und Leonie nickte: „Ist es was vormachen, wenn ich ihre Nähe genieße?“Ich warf ihr einen strengen Blick zu und Leonie verdrehte die Augen: „Ich wollte einfach mal jemanden Küssen und berühren, der mir echte Gefühle zeigt … keinen Hass.“Ich nickte ihr zu, dann betrachtete ich das blonde Mädchen mit den hellblauen Augen. Sie wirkte jetzt wach und ansprechbarer als die letzten paar Stunden. Trotzdem sah ich in ihrem Blick immer noch etwas, das in dem Blick einer 14 Jährigen nicht sein sollte. Etwas … altes, verbrauchtes. Ich nahm sie fest in den Arm und drückte sie an mich. Leonie ließ das wieder zu und irgendwann seufzte sie schwer. Dann fragte ich: „Was ist mit deinen Verletzungen, müssen wir da noch mal einen Arzt draufschauen lassen?“Leonie schüttelte den Kopf: „Glaub nicht … es juckt manchmal und tut weh, aber die im Krankenhaus haben ja schon viel dran gemacht. Alles gesäubert und gereinigt.“„Sonst noch irgendwo Schmerzen?“, fragte ich und Leonie schüttelte den Kopf: „Nein … das andere … hab ich ganz gut weggesteckt, auch wenn ich freiwillig wohl nie mehr einen Schwanz an mich rankommen lassen werde.“Ich ließ sie los und fragte dann: „Was willst du machen, wenn du hier wohnst?“Leonie zuckte mit den Schultern: „Dein neuer Fernseher sieht vielversprechend aus.“Ich lachte auf: „Den wirst du dir mit Kati aber teilen müssen.“Leonie verließ die Küche mit mir und ging zu dem Gerät, welches knapp 1800 Euro gekostet hatte. Dann schaltete sie ihn ein und setzte sich auf das Sofa. Ich nahm daneben Platz und zusammen sahen wir eine Dokumentation über Meeresbewohner an. Als ich das nächste Mal zu Leonie schaute, war sie neben mir eingeschlafen. Ich lächelte ihr zu, dann schaltete ich den Fernseher ab und legte ihr eine Decke über.Ich ging nicht mehr schlafen, sondern machte mir noch einen Kaffee, öffnete die Haustür und betrachtete die Sterne in der nun klaren Nacht. Der Mond würde die nächsten Tage voll werden und mir vermutlich wieder den Schlaf rauben. Ich ging um das Haus, betrachtete den Garten im Mondlicht und dachte an die zwei Mädchen die im Haus schliefen. Fast schon eine Familie … irgendwie, oder?Ich stellte mir vor mit Evelyn zusammen zu sein, Kati wirklich als Tochter zu haben. Ich verwarf den Gedanken schnell wieder und seufzte schwer, dann setzte ich mich neben Leonie, zog sie zu mir mit dem Oberkörper auf meinen Schoß wo sie ruhig weiterschlief, und streichelte ihr über die Haare.Gegen halb sieben tauchte Kati auf, sah uns zusammen auf dem Sofa sitzen und kletterte neben mich auf das Polster. Dann küsste sie erst Leonie auf die Stirn, die immer noch schlief, dann gab sie mir einen Kuss: „Lecker, Kaffee!“, nörgelte sie. Kati schaltete den Fernseher wieder ein und zusammen schauten wir fern, bis Kati sich langsam auf mich schob und wir begannen uns zu küssen. Ihre schlanken Arme legten sich um meinen Hals und da sie nur einen Morgenrock trug, spürte ich, nachdem sie sich auf mich gesetzt hatte, ihre Hitze die sich zwischen ihren Beinen ausbreitete. Ich blickte sie an, grinste und zog meine Hose etwas hinunter. Kati schaute zur Seite, auf Leonie und schüttelte schnell den Kopf: „Nicht hier …“Ich küsste sie einfach weiter und spürte wie der kleine Körper auf mir vor Erregung bebte. Dann griff ich zwischen uns, positionierte meinen Schwanz richtig und hob Kati kurz an, ehe ich sie wieder auf mich setzte. Sie war zwar schon feucht, aber es ging nicht sofort. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich ganz in sie eindrang und dann blieben wir einfach so sitzen. Das machten wir öfters weil Kati es so liebte. Sie bewegte sich dann immer nur ganz behutsam auf mir. Es war für sie – wie sie immer sagte – einer der schönsten Momente, wenn sie mich so spüren konnte. Dann sah sie nach links und zuckte kurz zusammen. Ich folgte ihrem Blick und sah Leonie die uns neugierig musterte. Kati erhob sich sofort von mir, doch ich hielt sie auf mir drauf: „Warte …“, flüsterte ich. Leonie konnte sicher nicht sehen was genau wir gerade taten. Zumindest sah sie nicht das ich bis zum Anschlag in ihrer Freundin steckte.Kati blickte Leonie an und dann wieder mich: „Lass mich runter …“Noch ehe sie es ausgesprochen hatte, rutschte Leonie zu uns und nahm Katis Arm, der ihr am nächsten war. Dann zog sie ihre Hand zu sich und küsste sie auf die Handfläche. Kati sah ihr ungläubig dabei zu, wie sie schließlich begann erst jeden Finger von ihr zu küssen, dann ihr Handgelenk. Ich bewegte mich sachte, aber trotzdem schloss Kati kurz die Augen, als mein Schwanz ein paar Millimeter weiter in sie eindrang. Leonie küsste nun ihren Arm hinauf, bis irgendwann ihr Morgenmantel im Weg war. Dann rollte sie sich vom Sofa und griff in den Kragen von Katis Morgenmantel, zog ihn langsam über die Schultern nach unten weg, bis er ihr nur noch über den Armen hing. Kati wirkte völlig unsicher und drehte ihren Kopf zu Leonie um: „Was wird das?“Als Antwort küsste Leonie ihre Freundin auf den Hals. Kati seufzte, griff Leonie an den Kopf, aber zögerte ihn einfach wegzustoßen. Langsam bewegte ich mich weiter in ihr und Kati schloss die Augen wieder durch die Gefühle die diese Bewegungen in ihr verursachten.Sie keuchte leise, dann hauchte sie: „Was macht ihr mit mir?“Leonie grinste mir zu, was Kati nicht sehen konnte, dann legte sie ihre Hände auf Katis Schultern und ließ diese auf ihrer Haut an ihrer Vorderseite hinunterrutschen: „Wonach fühlt es sich denn an, Süße?“, dann biss sie ihr leicht in den Hals und Kati stöhnte auf.Ich starrte gebannt in Katis Gesicht, in dem sich Zweifel aber auch Erregung widerspiegelte, während Leonie ihre Brüste umfasste und sanft darüber streichelte. Ich beschleunigte meine Bewegungen und spürte wie Kati sich anspannte, aber ehe sie kam, schob sie Leonie weg und erhob sich von mir, stand auf und blieb halbnackt vor dem Sofa stehen und starrte uns beide an: „Was … warum machst du das Leonie?“Leonie trat an ihre Freundin heran, nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und zog sie zu sich: „Weil … ich … dich will.“Kati riss die Augen auf: „Bitte?“Leonie sah Kati schuldbewusst an, dann fixierte Kati ihre Freundin böse und schüttelte den Kopf: „Hör auf mit dem Mist.“„Das ist kein Mist …“, blaffte sie zurück, sah verbittert ihr Freundin verbittert an und fluchte: „ … ach Scheiße!“, dann drehte sie sich einfach um und ging aus dem Zimmer, ließ Kati einfach stehen. Kati zögerte und starrte ihr hinterher, dann rief sie ihr nach: „Leonie … verdammt … rede mit mir … was sollte das hier und das gestern Abend … warum fasst du mich plötzlich auf diese Art an? Du weißt, dass ich keine Lesbe bin!“Leonie blieb stehen. Ich konnte sehen, dass sie heftig atmete. Dann drehte sie sich wieder zu uns um und sah Kati bestürzt an: „Ich auch nicht! Es geht mir nicht darum das du ein Mädchen bist … ich … weiß auch nicht, was das soll. Aber … ich … liebe dich … irgendwie. Frag nicht wie das passiert ist … ich kann es auch nicht genau erklären.“„DU bist ja total krank!“, zischte Kati.Leonie nickte langsam: „Ja … kann sein, dass ich langsam durch all das einen Knacks weghabe. Es wäre auch ein Wunder, wenn es nicht so wäre …“, sprach sie und trat langsam wieder auf Kati zu: „Aber … irgendwie bist du die einzige Freundin, die ich überhaupt noch habe und jedes Mal, wenn diese Typen kamen und mich gewaltsam genommen haben … dann hab ich … um es überhaupt ertragen zu können, an dich gedacht. Nur wegen dir hab ich das alles überlebt. Der Gedanke an dich war nach ein paar Tagen so stark, dass ich als ich ins Hafenbecken sprang, nur nicht aufgegeben habe, um dich wieder zu sehen. Alles … warum ich überhaupt noch einen Sinn sehe im Leben … bist nur du. Nenn mich ruhig krank, nenn mich verrückt … ist mir scheißegal … aber ich … ich glaube … ich liebe dich.“Kati starrte Leonie einfach nur an, ohne etwas zu sagen. Ich aber genauso. Zwar kannte ich im Gegensatz zu Kati zumindest die Geschichte und wusste welches Hafenbecken sie meinte, aber auch so war klar, dass Leonie in der Zeit tatsächlich nur nicht aufgegeben hatte, weil sie an Kati gedacht hatte. Irgendwie hatte sich dieses Gefühl dann wohl zu Liebe stilisiert. Ich blickte da nicht wirklich durch und Leonie wusste wohl auch nicht was genau in ihr vorging, dass sie so für Kati empfand. Das Mädchen würde noch einige Zeit brauchen, um das alles aufzuarbeiten. Leonie schüttelte den Kopf: „Tut mir leid … ich … fass dich nie wieder so an. Ich will dich nicht verlieren, aber ich … fühle mich zu dir hingezogen … mehr als zu irgendwem anders. Mehr … als es für unsere Freundschaft gerade gut wäre.“, dann wandte sie sich um und verließ den Raum. Kati stand einfach nur da und starrte auf die Tür, wo Leonie eben verschwunden war. Dann drehte sie sich langsam zu mir um und fragte: „Was … war das denn?“Ich winkte sie zu mir, dann erzählte ich ihr einfach die ganze Geschichte die ich heute Morgen schon erfahren hatte. Als ich fertig war, weinte Kati noch, als sie Leonie hinterher rannte. Ich ließ den beiden ein wenig Zeit und auch als es eine Stunde später an der Tür klingelte, waren die beiden immer noch oben.Nichts böses ahnend ging ich zur Tür und öffnete diese. Evelyn stand davor und sie sah nicht sonderlich glücklich aus. In der Hand hielt sie ein Buch, welches in Leder eingebunden war und dessen Aufschrift das Wort: „Privat“ in roten Buchstaben enthielt.Ich schluckte. Auch dass noch. Ohne abzuwarten stürmte Evelyn an mir vorbei sah sich um und fragte dann zischend: „Ist Kati hier?“Ich sah sie irritiert an und nickte: „Ja natürlich … du hast sie doch vorgestern gebracht …“, stellte ich klar.Evelyn kochte vor Wut, knallte mir das Buch gegen die Schulter und schrie: „WIE LANGE SCHON?“Ich öffnete den Mund, aber bekam keinen Satz heraus. Evelyn sah mich auf eine Art an, die mir klar machte, dass sie es nicht nur wusste, sondern auch, dass ich für sie gestorben war. Sie holte aus und warf mir das Buch fast gegen den Kopf, wenn ich nicht ausgewichen wäre. Mir war in dem Moment klar, dass die Beziehung zwischen mir und Kati vielleicht nicht vorbei war, aber Evelyn alles machen würde um diese zu verhindern. Wir sahen uns einen Moment stumm an, dann kam Kati schon die Treppe hinuntergelaufen und blieb erstarrt stehen als sie ihre Mutter sah: „Mom?“Evelyn drehte sich herum, blickte ihre Tochter an und lief dann zu ihr, packte sie am Arm und zog sie die letzten Stufen von der Treppe mit hinunter: „Wir fahren nach Hause … sofort.“„Was … warum?“, fragte Kati irritiert. Evelyn zog ihre Tochter einfach an mir vorbei, bückte sich und hob das Tagebuch auf, reichte es ihr und sah sie offen an: „Reicht das hier?“Kati wurde kreidebleich, dann sah sie zu mir und wieder zu ihrer Mutter ehe sie stotterte: „Du … du liest mein Tagebuch?“„Nein … also ja … aber erst vorhin, als ich nach Hause kam und du nicht da warst. Ich hab gesagt du bleibst dieses Wochenende zu Hause. Was denkst du was in mir vorgeht wenn ich nach Hause komme und du bist nicht da?“Kati griff nach ihrem Tagebuch und sah mich geschockt an. Evelyn blickte zu mir und krächzte: „Und du Matthias … dich werden wir niemals wieder sehen … sei froh … dass ich nicht die Polizei rufe. Ich … ich … kann es noch immer nicht glauben.“„Mom …“, rief Kati plötzlich kleinlaut.Evelyn achtete erst gar nicht auf sie, während sie mich wütend anschrie: „Ich werde dafür sorgen, dass du ins Gefängnis kommst, wenn du dich Kati einmal noch nähern solltest. Glaub mir das!“„Mama!“, fluchte Kati jetzt und fasste ihre Mutter am Arm. Diese drehte sich nun zu ihr um und blaffte: „Wir reden auch noch, Madame, davon kannst du ausgehen.“„Mensch Mama … hör mir zu!“, rief Katharina nun aufgeregt. Evelyn sah ihre Tochter kurz an und nickte dann, hatte sich aber kaum unter Kontrolle. „Mama … das was ich in das Buch geschrieben habe … es … ist nicht wahr.“, erkläre Kati zerknirscht und selbst ich hätte es ihr abgekauft, wenn ich nicht gewusst hätte, dass es stimmte.„Was?“, fragte Evelyn irritiert.Kati spielte die Rolle ihres Lebens: „Ich … hab es erfunden, weil … “, sie schluckte schwer: „ … weil ich verliebt bin. Alles was da steht … es ist nur ein Traum … nichts davon ist wirklich passiert und Matthias weiß es nicht mal, dass ich so denke. Ich hab mich nie getraut das zu sagen …“, und mit matter Stimme erklärte sie weiter: „ … aber das hast du ja jetzt netterweise getan.“Evelyn starrte ihre Tochter ungläubig an, dann das Buch und wieder mich. Einen Moment schien ihr schwindelig zu werden und dann schloss sie die Augen und ließ Katis Arm los. Sie holte ein paar Mal tief Luft und als sie die Augen wieder öffnete, sah sie Kati unglücklich an: „Warum … warum hast du mir das nie gesagt?“Kati sah ihre Mutter skeptisch an: „Mama … glaubst du allen Ernstes, dass ich mit dir über so was reden würde?“Evelyn schluckte, dann verbarg sie die Hände vor ihrem Gesicht und begann leise zu lachen: „Oh mein Gott! Wie peinlich.“, erklärte sie und nahm die Hände wieder runter und sah mich entschuldigend an. Kati aber fuhr jetzt erst richtig los: „Schön … für dich ist es also peinlich, ja? Und mir? Weißt du eigentlich was du hier gerade getan hast?“Evelyns lächeln zu mir versteinerte, dann sah sie ihre Tochter an die sie fast schon hasserfüllt anblickte: „Verschwinde!“„Kati … ich …“„Du hast mein Tagebuch gelesen! Du stellst mich vor Matti bloß und machst alles kaputt! Was denkst du dir dabei?“, schrie sie ihre Mutter an. Evelyn schluckte schwer, dann fasste sie ihre Tochter beschwichtigend am Arm an, diese riss sich aber sofort los, drehte sich um und rannte die Treppe hoch. Irgendwo knallte eine Tür und dann kehrte Ruhe ein. Evelyn sah ihrer Tochter noch nach, dann sah sie mich an und schüttelte den Kopf: „Ich bin so dumm …“Ich griff ihre Hand und nahm sie in den Arm: „Das wird wieder.“„Wusstest du es?“, fragte sie mich ein paar Sekunden später. Ich nickte: „Ja schon, aber ich hab mir nichts dabei gedacht. Ich dachte es wäre nur eine Schwärmerei.“Evelyn drückte sich von mir weg, dann sah sie mir ernst in die Augen: „Nein, Matthias, du hast nicht gelesen was sie geschrieben hat. Für sie, seid ihr ein Liebespaar. Sie schreibt sogar über … Sex. So … als würde sie wirklich wissen wovon sie redet.“, erklärte sie.Dann seufzte sie und flüsterte: „Ich … denke ihr solltet euch erst einmal nicht mehr sehen Matthias. Auch wenn sich das alles nur in ihrem Kopf abspielt, will ich nicht, dass sie hier weiterhin die Nächte verbringt.“Ich seufzte schwer: „Übertreibst du jetzt nicht etwas?“Evelyn schüttelte den Kopf: „Nein … und Matthias … ich … weiß gerade nicht was ich glauben soll. Eben hätte ich noch gedacht, dass ihr beide wirklich eine … Beziehung habt. Ich … glaube das nicht mehr, aber … ganz ehrlich … du … hast Kati nie angefasst, oder?“Ich blickte Evelyn stumm an, ohne direkt zu antworten: „Matthias?“Ich schüttelte den Kopf, aber wirklich überzeugt schien Evelyn nicht. Sie starrte mich einen Moment an, dann erklärte sie: „Ich werde gleich mit ihr zu einem befreundeten Gynäkologen fahren. Wenn alles okay ist, dann … werde ich mich noch mal bei dir entschuldigen, aber wenn nicht … dann … Gnade dir Gott, wenn du meiner Tochter irgendwas angetan hast.“„Um Gottes Willen Evelyn … ich würde Kati niemals wehtun!“, stellte ich verletzt klar, was ja nicht mal gelogen war. Ich hatte meinen Engel niemals absichtlich weggetan. „Kati!“, rief Evelyn jetzt nach oben. Doch niemand rührte sich. Dann ging sie selbst die Treppe hoch und noch ehe sie ganz oben war, stürmte Kati aus dem Gästezimmer. Wir warfen uns einen langen Blick zu, dann packte sich Evelyn ihre Tochter, die sich nur schnell angezogen hatte und verschwand mit ihr aus dem Haus. Ich bildete mir nicht ein, dass der Arzt nicht sehen würde, dass Kati erst eben noch Sex gehabt hatte. Damit also endete die Geschichte. Leonie verkroch sich den Rest des Tages in ihrem Zimmer und ich wartete darauf, dass ein Polizeiwagen vor dem Haus halten würde. Irgendwie hatte ich bis zum Schluss noch Hoffnung, dass Kati sich weigern würde sich untersuchen zu lassen. Dann aber kam der Wagen und zwei Polizisten stiegen aus und kamen auf mein Haus zu. Ich holte tief Luft, dann nahm ich meinen Mantel und die Haustürschlüssel und trat ihnen auf dem Weg vor meinem Haus entgegen.„Herr Wellmann?“Ich nickte.„Sie kennen eine Katharina Rosenthal?“Wieder nickte ich.„Ich denke, sie sollten uns besser aufs Revier begleiten, denn es gibt da ein paar Dinge, die dringend besprochen werden müssen.“Wieder nickte ich und ohne Widerstand, ließ ich mich von den Polizisten in den Wagen eskortieren. Ich schloss die Augen und dachte an Kati. Egal was jetzt kommen würde … das war es wert.

Episode 10: Das Ende

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