Das Liebesleben der Simone M.

Netzfund nicht von mir, aber eine richtig geile Geschichte.(01) Scheu Ich wollte ihn, aber wie käme ich an ihr heran? Traute er sich nicht? Sah ich so aufgetakelt aus oder vielleicht nur zu konservativ und streng gekleidet? Sicherlich, als Geschäftsfrau in der harten Männerwelt hatte ich es nicht leicht. Da wurde mit harten Bandagen gekämpft. Ich hatte es aber geschafft. Jetzt war ich Abteilungsleiterin in einer Werbeagentur. Als es damals der Firma dreckig ging, bot ich meine finanzielle Hilfe an. Ich hatte geerbt, wohnte vorher schon bei meiner alleinstehenden Mutter in einem großen Haus, was mir nach ihrem frühen Tod nun ganz alleine gehörte. Ich sparte Miete und verdiente zudem recht gut. Durch den Einkauf in die Firma wurde mein Weg nach oben geebnet. Von dem Zeitpunkt an lernte ich kämpfen. Kunden mußten angelockt werden und wir mußten sie von unseren Preisen überzeugen. Aber irgendwann darf man doch wieder Frau sein! Als Diskomaus konnte ich mit meinen 31 Jahren nicht mehr auftreten. Außerdem prägte mich das Berufsleben. Knallenge Jeans, grelle Farben und soviel Schminke im Gesicht, daß man genauso lange zum Abwischen wie zum Auftragen bräuchte, standen mir nicht. Darin fühlte ich mich auch nicht wohl. Dann doch lieber etwas seriöser in einem schwarzen Kleid. Nicht zu tief ausgeschnitten, der Rock sollte bis über die Knie reichen und nicht zu eng, aber auch nicht zu weit sein. An den Beinen trug ich, wie eigentlich jeden Tag, hauchdünne Strumpfhosen. Etwas Haut wollte ich ja zeigen. Natürlich rasierte ich mir die Beine. Eigentlich war ich mit meinem Körper sehr zufrieden. Ein One-Night-Stand sagte einmal zu mir, daß ich sehr weibliche Formen hätte. Auch mit meinem Busen war ich sehr zufrieden. Mir war gerade soviel gewachsen, daß ich mich doch noch deutlich am Oberkörper von einem Mann unterschied. Ich hatte aber ausreichend wenig mit mir herumzutragen, auf daß ich nicht unbedingt immer einen BH tragen müßte. Bei mir wäre es sowieso kein Büsten-Halter, sondern eher ein NV, ein Nippel-Verdecker, denn meine Brustwarzen waren sehr ausgeprägt. Zu wichtigen Besprechungen oder Geschäftsterminen tat ich es zwar, um nicht allzu provokativ die Männer von unserem Vertrag abzulenken, doch hier in der Bar konnte ich mich doch zeigen. Warum bleibt der Kerl da so stur sitzen? Ich kann doch nicht immer die Initiative ergreifen und mich an die Männer heran machen, mit denen ich schlafen will. Im Privatleben darf ich mich doch auch einladen lassen, angesprochen werden und mich mal ganz als begehrte Frau fühlen! Wenn mir meine Kollegen erzählen, daß ich manchmal wie ein Drache auftreten würde, dann will ich in meiner Freizeit ein Schmusekätzchen sein, was man anlockt und sich auf seinen Schoß wünscht. Dann möchte ich natürlich auch gestreichelt werden und schnurre spätestens, wenn wir in seinem Bett gelandet sind. Hat der Kerl eine Tube Uhu in der Hosentasche? Er hat mir noch nicht ein Zeichen gegeben. Unsere Blicke trafen sich schon mehrmals. Seine tief dunklen Augen strahlen so eine gewisse Art aus, die mir die Gänsehaut auf den Rücken zaubert. Eine schöne Art. Sie zeugen von Wärme und Gefühl. Mir ist dabei heiß und kalt geworden. Seine Glatze sieht ja phantastisch aus. Das macht ihn irgendwie so männlich. Gab es nicht einmal einen Spielfilm, in dem Soldaten die Glatze ihres Kameraden vor einem wichtigen Gefecht küßten, weil sie ihn für einen Glücksbringer hielten? Wie sollte ich nur an ihn heran kommen? Die plumpe Anmache der pubertierenden Mädels, die sich alleine auf die Tanzfläche begeben und zu schnellen Rhythmen ihre Hüften schwingen, dabei immer das Objekt ihrer Begierde im Auge haben und sich in seine Richtung bewegen, schied für mich aus. Ich konnte zwar tanzen, aber nicht in den Schuhen. Für einen Blues hätte es noch gereicht, doch schneller dürfte es mit meinen spitzen Absätzen nicht werden. Das ist überhaupt so eine Sache. Endlich wollte ich mal etwas höher hinaus, was natürlich nicht fürs Büro gedacht wäre. Das ist ja kein Laufsteg. Die Verkäuferin rät dir dann auch noch, daß du keine Sandalen nehmen sollst und es erst einmal in Pumps versuchen mögest. Klappt auch nicht, also Stiefeletten. Endlich finden wir ein Paar, in dem meine Füße guten Halt haben. Im Laden kann ich auf acht Zentimetern mit einem hauchdünnen Metallabsatz prima laufen, aber hier fühle ich mich wieder unsicher. Das fing schon am Eingang an. Der Türsteher mußte mich aus dem Gitterrost vor dem Gebäude befreien. Ich war natürlich prompt hängen geblieben. Mit meinen Tretern für die Arbeit wäre mir das nicht passiert. Ich wagte es deshalb auch seither nicht, von meinem Barhocker aufzustehen und endlich auf die Toilette zu gehen. Wenn, dann sollte mich ein Mann abholen, an dessen starken Armen ich mich festhalten könnte. Er würde mir wieder Kraft geben. Mensch! Das ist doch die Idee. Ich gehe aufs Klo und stolpere natürlich gerade vor seiner Sitzecke, weil ich angeblich angerempelt wurde. Auch doof. Zu plump! Dann lasse ich meine Visitenkarte auf seiner Bank liegen! Prima! Und wie komme ich da hin oder ruft er an? Er hat doch bis jetzt noch keine Anstalten gemacht meine Blicke zu erwidern. Wir sahen uns zwar in die Augen, aber sein Gesicht blieb regungslos. Außerdem sind Visitenkarten nur eine Erfindung der Papierindustrie ohne Nutzen. Wer einmal Kontakt zu einem Ansprechpartner hatte, speichert sich seine Nummer im Handy ab. Zur Not hat man ja immer noch die Sekretärin, die aus der Korrespondenz die Adresse oder Telefonnummer heraussuchen kann. Den Rest weißt der Taxifahrer. Statistisch gesehen, werden die meisten Visitenkarten von Reinigungen entsorgt, weil sie ungelesen nach einem Treffen ins Jackett wandern. Ich würde mich damit eher blamieren und einen Rückruf bekäme ich mit Sicherheit auch nicht. Es mußte der direkte Weg sein. „Charly! Du läßt mir bitte noch einmal die Luft aus meinem Glas. Mein Cocktail braucht ja einen Moment. Derweil verschwinde ich mal kurz. In der Zeit machst du mir bitte auch noch einen Drink für den einzelnen Herren am Tisch neben der Bar.“ „Du meinst den Glatzköpfigen?“ „Genau für den! Ich möchte ihn ihm aber selber bringen. Am besten das gleiche, was er eben schon bestellt hatte. Natürlich auf meine Rechnung.“ „Kommt!“ Zuerst mußte ich noch ein paar Schritte in meinen neuen Schuhen machen. Bevor ich mich mit zwei vollen Gläsern auf spitzen Stelzen durch das Gewühl drängeln würde, wollte ich die Blutzirkulation in meinen Beinen wieder anregen. Außerdem drückte meine Blase. Anstehen war angesagt. Die Bar war gut besucht. Doch leider war eine der fünf Kabinen wegen Verstopfung geschlossen. Zum Glück gab es zum Gang der Damentoiletten Spiegel an den Wänden, so daß sich die Frauen schon im Vorfeld nachschminken oder frisieren konnten, ohne daß es vor den Waschbecken zu einem weiteren Stau käme. Die Putzfrau war eifrig und wischte nach jedem Besuch erst die Brille ab, bevor sie die Kabine wieder freigab. Das konnte man bei einem Eintrittspreis von 20,- Euro für die Tanz-Bar eigentlich auch erwarten. Man bedenke: Das waren einmal knapp 40,- DM. Wer zahlte damals schon 40 Mark Eintritt für eine etwas bessere Diskothek? Aber der Preis war gerechtfertigt. Hier fühlte ich mich wohl. Bei den Kosten blieben k**s außen vor. Hier befand man sich in der gehobenen Gesellschaft. Deshalb gab es auch keine Ausweiskontrollen am Eingang. Als erstes mußte ich natürlich meine Strumpfhose kontrollieren. Hatten meine neuen Schuhe eine schlechte Naht, die mir eine Laufmasche machen könnten? Wie peinlich wäre es mir bei einem Anbahnungsgespräch mit einem Mann, wenn ich bei meinem Auftreten auf einmal das Wandern der Laufmasche an den Beinen bemerken würde. Ersatz hatte ich ja immer in meiner Handtasche dabei. Aber da war alles in Ordnung. Jetzt noch den breiten Gürtel gerichtet, dann konnte ich die Kabine nach Erleichterung und optischer Kontrolle meiner Kleidung verlassen. Vorm Waschbecken kam es dann doch zum Stau, den ich verursachte. Ich fand ein Haar auf meinem Rücken, was dort nicht hingehörte. Hinter mir drängelten schon andere Frauen, bis eine von ihnen mit einer Bürste über mein Kleid strich und den kastanienbraunen Störfaktor meines Aussehens entfernte. Charly hatte meine beiden Getränke gemixt. Er wußte von dem Andrang vor den Damentoiletten und gab deshalb das Eis erst ganz zum Schluß hinein. Ich fühlte mich stark. Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muß er eben zum Berg gehen! So sah ich meine Lage. Die Drinks waren fertig und ich konnte wieder auf meinen hohen Absätzen laufen. Jetzt hatte ich Power im Blut. Ich würde mir nicht ein Funken Schwäche anmerken lassen. Der richtige Hüftschwung, etwas Gleichgewicht in den Beinen, ein freundliches Lächeln zu dem Herren, schon müßten wir ins Gespräch kommen und ich hätte mein Ziel erreicht. Es waren doch nur ein paar Meter. Doch just in diesem Augenblick, mußten ein paar andere Gäste einem Jubilar zuprosten. Sie versperrten mir den Weg auf dem rutschfesten Teppich. Ich mußte zur Tanzfläche ausweichen. Aber die bestand aus Glasscheiben, unter denen bunte Lichter von unten die Stimmung im Takt der Musik anfeuerten. Leider waren sie für mein Schuhwerk nicht gerade geeignet, wenn man noch dazu zwei volle Gläser in der Hand hielt. Etwas unsicher bahnte ich mir den Weg an der Gruppe vorbei. Immer durch die hüpfenden Massen hindurch. Dabei bewunderte ich die anderen Frauen, die so locker in ihren Plateausandaletten im Rhythmus tanzten. Ich hätte doch vorher zum Schuhmacher gehen sollen und mir Querriefen in die Sohle fräsen lassen müssen. Das war ja ein Eiertanz mit Ledersohlen auf spiegelglatter Oberfläche. Aber ich erreichte mein Ziel, bevor sich eine andere Frau dem Glatzkopf genähert hatte. Ohne nennenswerte Verluste in unseren beiden Gläsern, konnte ich ihn zu einem weiteren Getränk einladen. Endlich wurde aus dem Blickkontakt auch ein Gespräch. Die Sitzecke im Rund war für acht Personen vorgesehen, aber wir saßen nur zu Zweit nebeneinander. Das Diskolicht, was wohl zur stimmungsvollen Zusammenkunft mit Musik in jeder dieser Begegnungsstätten flackerte, aufblitzte oder als farblicher Spot kurz eingeschaltet wurde, zeigte mir nun aus der Nähe für ein Bruchteil einer Sekunde sein Gesicht. Seine Augen waren schwarzbraun und strahlten Sanftmut und Liebe aus. Viel intensiver, als ich es aus der Entfernung wahrgenommen hatte. Ich spürte aber auch in unserem Gespräch eine gewisse Unsicherheit von ihm. Das war wahrscheinlich der Grund, weshalb er auf meine Blickkontakte nicht reagiert hatte. Seine Stimme war einfach göttlich. Wie Stefan Hauer –so stellte sich der Börsenmakler mir vor– redete, dieser Baß in seinen Worten, da schmolz ich dahin. Wenn er genausoviel Power in seiner Hose hatte, wie er gerade mit seiner männlichen Stimme den Sommerhit aus den Lautsprechern übertönte, dann hätte ich meinen idealen Partner für die Nacht gefunden, würde viel Spaß haben und könnte mir eine längere Liaison vorstellen. Schnell noch rekapitulierte ich den Inhalt meiner Handtasche. Die Pille hatte ich heute genommen, Taschentücher hatte ich dabei, eine Schachtel Kondome auch, dann konnte ja nichts mehr schief gehen. Doch alles ging schief. Dabei saßen wir doch schon so eng zusammen. Wir prosteten uns zu und ich war eigentlich schon guter Hoffnung, als er sagte: „Ich habe noch einen Termin.“ Wer hat am Freitagabend einen Termin, den er um 23:45 Uhr wahrnehmen muß? Gerade war Stimmung aufgekommen. Ich war ja schon länger Stammgast in dieser Bar und kannte viele der Besucher. Überall bahnten sich neue Paarungen an. Gerade wurde es romantisch und ich sinnlich, als ich dieses Brett vor den Kopf geschlagen bekam. Die Musik wurde ruhiger und langsamer. Alle Welt kuschelte miteinander. Auch Stefan hatte ich mich auf der Bank immer weiter genähert und hatte sogar schon Körperkontakt zu ihm, doch im letzten Moment kniff er. Ich war kurz vorm ersten Kuß mit diesem männlichen Mann, als er plötzlich aufstand und mich nur mit Worten zurück ließ. „Am nächsten Freitag bin ich wieder hier. Sehen wir uns dann?“ Mit diesem Abgang war ich überfordert. Ich nickte nur zustimmend sporadisch. Was war in einer Woche? Mußte ich dann Überstunden machen, weil ein Kunde sein Produkt noch am Wochenende in den Medien sehen wollte? Wie könnte ich ihm zusichern, daß ich am nächsten Freitag wieder erscheinen könnte? Aber ich tat es! Einfach so. Ich wollte den Mann, der mich mit seinem Auftreten in seinen Bann gezogen hatte, wiedersehen. In meinem Mercedes Cabriolet, was ich mir mit meinem Verdienst leisten konnte, fuhr ich unbefriedigt ALLEINE nach Hause. OHNE Mann auf dem Beifahrersitz. Daheim mußte dann natürlich die Handmaschine und das Spielzeug dran glauben. Ich empfand es nicht als Abfuhr, aber gekränkt war ich schon. Es hätte ein so schönes Wochenende werden können. Dementsprechend waren auch meine Masturbationsversuche. Ich rubbelte zwar gierig nach Lust an mit herum und stocherte mit diversen Hilfsmitteln in meinen Leib, doch die wahre Freude brachte es mir nicht. Ein Termin, der wichtiger als eine Nacht mit mir sei, gab es nicht! (02) Suche Nichts klappte. So einfach ließ man mich aber nicht stehen. Ich wollte Stefan wiedersehen. Jeden Tag schlug ich mir die Nächte um die Ohren und wartete auf Herrn Hauer in der Bar. Ich fuhr auch zu weiteren Diskotheken dieser Kategorie, doch Stefan konnte ich nirgends auftreiben. Das Leben war schon hart. Anstelle seiner, bedrängte mich Uwe auf meiner letzten Station, der auch nicht übel aussah. Aber den letzten Kick konnte er mir nicht bieten. Im Bett war er grandios und hielt auch für eine halbe Stunde durch, doch danach war ‚tote Hose’ bei ihm. Einmal pro Nacht, dann war es vorbei. Ich konnte mich noch so anstrengen, danach reagierte Uwe auf nichts mehr. Sein Ding hing einfach nur schlaff herunter. Mehr passierte nicht mehr. Ich wollte Stefan wiedertreffen, von dem ich mir mehr erhoffte. Obwohl es verdammt teuer war, ich es mir aber leisten konnte, streifte ich auch in der Woche durch die Bars und suchte den Mann, der mich so faszinierte. IHN wollte ich ins Bett bekommen oder bei ihm übernachten, weil ich mir davon mehr erhoffte, als mir die anderen einsamen Herren bieten konnten. Leider sah dementsprechend auch meine Leistung bei der Arbeit aus. Ich war nicht ganz bei der Sache. Ich dachte immer an den Spielfilm mit dem Glatzkopf und wünschte mir Stefan ins Bett. Ihn wollte ich doch wenigstens einmal küssen und dann mit ihm in die Kiste steigen. Aber daraus wurde leider nichts. Uwe machte schon nach einem Mal schlapp und Stefan konnte ich nirgends finden. Freitag: Wie sehr sehnte ich mir den Feierabend her! An der Diskussion, welche Farben unser neues Logo auf dem Dach tragen sollten, waren doch so überflüssig. Schon tausendfach war ein Briefkopf gedruckt und jeder Angestellte trug Visitenkarten mit dem Logo der Firma in der Tasche, aber es mußte mit dem Glaswerk und dem Lampenhersteller darüber diskutiert werden, ob ein Goldorange oder ein Hellrot besser leuchten würde. Gegen sechs wurde mir die Sache im wahrsten Sinne des Wortes zu bunt. Ich verplemperte doch nicht meine Zeit mit irrwitzigen Diskussionen, wo ich alsbald einen Termin hätte. Meine Kolleginnen und Kollegen konnten mich alle einmal. Bis zu meinem Elternhaus war es im Feierabendverkehr knapp eine Stunde Fahrtzeit. Duschen, umziehen, aufpäppeln würde noch einmal solange dauern. Dann zurück die Fahrt in die Stadt zum ‘Inn’, wo ich Stefan treffen wollte, plus Parkplatzsuche am Wochenende, ich käme zu unserer Verabredung gerade rechtzeitig. Aber so einfach ließ man mich nicht gehen. Ich mußte noch ausharren. Erst gegen sieben Uhr konnte ich mich in meinen Benz setzen. Dementsprechend rasant und aufgebracht fuhr ich auch durch die Stadt. Natürlich viel zu schnell und selbstverständlich, wenn ich es schon einmal eilig hatte, wurde ich natürlich auch prompt geblitzt und heraus gewunken. „Jawohl Herr Wachmeister! … Ja, Herr Polizist!“ Mir gingen langsam die Entschuldigungen aus. Sollte ich ihn jetzt auch noch anbeten? Ich mußte mir mehrere Psalme aus der Straßen-Verkehrs-Ordnung anhören und mich mit Belehrungen überschütten lassen, bis ich endlich bezahlen durfte. Doch im Mannschaftswagen saß ein Drachen, wie ich laut meiner Kollegen manchmal beschimpft wurde. Während sie meine Personalien aufnahm und meine Papiere kontrollierte, betete sie mir noch einmal die Paragraphen der StVO beinahe wortgetreu herunter. Langsam konnte ich mitsingen. Dabei sah ich aber eher auf die Uhr und schaute, daß ich in dem alten Polizeiauto mit den zerschlissenen Sitzen keine Laufmasche in meine Strumpfhosen bekäme. Ähnlich penibel war ich auch im Büro. Endlich durfte ich meinen Obolus für die Geschwindigkeitsübertretung bezahlen. Ich scherte mich nicht darum. Was war schon Geld?! Die grünen Männchen hatten mich nur aufgehalten. Vielleicht saß Stefan schon in der Bar. Vielleicht würde er jetzt denken, daß ich nicht erscheinen würde. Mich zu blitzen und mir dann mein Strafmandat zuzuschicken, hätte es doch auch getan! Einer der Starenkästen erwischte mich natürlich auch prompt nach der Ortseinfahrt. Aber das war mir egal. Dadurch wurde ich ja nicht aufgehalten. Zwei Mal am Tag für den Mann zu zahlen, der mir vielleicht entgehen könnte, das war es mir schon Wert. Nach längerer Parkplatzsuche und einer Schlange am Eingang, konnte ich aber leider keinen Stefan unter den vielen Besuchern ausmachen. Die Bank, auf der wir uns vor einer Woche näher kamen, war nun mit einer anderen Gruppe besetzt. Ich war frustriert. Ich war auch ärgerlich über mich selber, weil ich möglicherweise ein Treffen verpatzt hatte. Wenigstens war ein Barhocker frei, auf dem ich meinen Frust mit scharf gewürzten Obstsäften herunter spülen konnte. Charly wies ich auch alle halbe Stunde an meinen Platz zu verteidigen, wenn ich vor Aufregung mal für kleine Mädchen mußte. Der Barkeeper machte es sehr gut, nur leider erschien Stefan nicht. „Du bist bestimmt Simone Manau“, sprach mich nach drei Stunden des Wartens eine wildfremde Frau an, „und wartest sehnsüchtig auf Stefan Hauer!“ „Ja!“ gab ich irritiert im ersten Moment zur Antwort. „Aber woher…“ „Du willst bestimmt wissen, woher ich das weiß? Stefan hat es mir gesagt. Er erwartet dich übrigens. Folge mir einfach!“ „Wer sind sie?“ „Entschuldige bitte. Ich habe mich ja noch nicht vorgestellt. Ich bin eine Vertraute von Stefan Hauer. Mein Name ist Yvette Xaver. Willst du mit ihm schlafen?“ Ich sah die Frau an, als wenn sie einen Schatten hätte. Wie konnte man von Frau zu Frau nur so eine Frage stellen? War sie seine Gattin? War sie seine Geliebte, die um Konkurrenz fürchtete? Was beabsichtigte sie mit dieser Frage? Meiner engsten Freundin würde ich dieses Geheimnis vielleicht anvertrauen, aber doch nicht einer plötzlich auftauchenden Frau, die mich zu Stefan führen wollte. „Wer sind sie“, wiederholte ich meine Frage, „daß sie mich über derartige Dinge befragen dürfen? Was geht sie das überhaupt an?“ „Das wirst du schon noch erfahren. Wenn du mit ihm schlafen willst, dann folge mir doch einfach. Wenn nicht, brauchst du auf ihn nicht mehr länger zu warten.“ Sicherlich wollte ich! Das war doch mein Reden seit einer Woche. Was aber hatte Yvette damit zu tun? Ich legte für meine Cocktails nur Scheine für Charly auf den Tresen und folgte der Blondine. Sie sah super aus! Das Wesen, was mich zu Stefan bringen wollte, stöckelte gekonnt auf meterhohen Absätzen. So sah es jedenfalls aus. Ihr Hüftschwung war elegant, ihre Figur sehr schlank. Beinahe drohte sie mir in der Menschenmenge zu verschwinden, doch ich konnte sie noch einholen. Ein paar angetrunkene Jungs hatten die Blondine angemacht, woraufhin sie aufgehalten wurde. Man konnte die gut stöckeln. Das sah klasse aus! Sie hatte bestimmt zehn Zentimeter unter den Hacken. Schwarze Lackpumps, dazu Seidenstrümpfe mit Naht, die senkrecht und akkurat unter ihrem Minirock verschwanden. Das machte sie noch schlanker. Yvette schien meterlange Beine zu haben, obwohl sie trotz ihrer höheren Schuhe noch ein Stückchen kleiner war als ich. „Wo führen sie mich hin?“ „Wie du es dir gewünscht hast. Zu Stefan.“ Warum duzte sie mich ständig? Wir verließen die Bar und gingen zu den Fahrstühlen. Niemand wollte mehr in der Nacht in den Bürotower fahren. Unten im Keller tobte jetzt das Leben. Vereinzelt machten noch ein paar Angestellte Überstunden. Deshalb waren die Fahrstühle noch nicht abgeschaltet. Die armen Schweine. Ich konnte mitfühlen. Aber dafür hatte ich keinen Sinn. Ich wollte Stefan wiedersehen, der mich so faszinierte. Vielmehr Probleme hatte ich mit dem stöckelnden Superweib, was mir mit ihren Zahnstochern unter den Füßen davonzulaufen drohte. Yvette konnte das echt gut. Ohne auf mich zu warten, betrat sie eine Kabine. Ich hastete eilig hinterher und erreichte sie gerade noch. Die 25 war gedrückt. Die Tür schloß sich lautlos. Wir wurden hochgezogen. Plötzlich, zwischen der sechsten und siebenten Etage, drückte sie den Nothalt. Wir blieben augenblicklich stehen. „Gebe mir deine Strumpfhose“, forderte mich Yvette auf. Sie sagte das so lieb und freundlich, als wenn wir schon seit Jahren die dicksten Kumpels wären und man sich ja schließlich untereinander hilft. „Was soll ich?“ Ich stellte mich absichtlich bockig an und fragte dreimal nach. Das kann doch eine Frau, die ich erst vor fünf Minuten kennen gelernt hatte und sie nur zwei Namen wußte, nicht so einfach von mir verlangen. „Irgendwo hier im Haus hält sich Stefan auf. Ich muß nur die richtige Taste drücken, schon seid ihr zusammen. Gibst du mir jetzt bitte deine Strumpfhose?“ Yvette blieb weiterhin freundlich. Ja! Stefan! Ja, verdammt! Ich war verliebt. Mühsam versuchte ich mir im Stand die Schnürsenkel der Stiefeletten zu öffnen. Doch ich war nicht so standsicher wie diese stöckelnde Blondine. Ich mußte mich auf den Boden setzen und mir dann meine Schuhe ausziehen. Sie hatte es da einfacher. Ihre Pumps ließen sich geschwind vom Fuß streifen. Ich gab mir aber keine Blöße. Elegant stand ich wieder auf, öffnete mir meinen Gürtel vom Kleid und zog mir die Strumpfhose unter dem Rock hervor. Schon wollte ich den Gürtel wieder schließen, als sie weitere Forderungen stellte: „Deinen Slip bitte auch!“ „Sind sie verrückt?“ Ich war verrückt, daß ich mich darauf einließ. „25 oder 13, 17 oder 4, vielleicht ist es die 11. Etage?“ Yvette hatte gewonnen. Ja, ich wollte Stefan wiedersehen, also kramte ich mir auch noch meinen Slip unter dem Kleid hervor. Eher beleidigt überreichte ich ihr die Trophäe. „Sind sie nun zufrieden?“ Mein Unterton in der Stimme war nicht zu verkennen. „Willst du dir die Schuhe nicht wieder anziehen?“ Yvette ging auf meine Provokationen nicht ein. Sie blieb ganz gelassen. Meine Unterwäsche verstaute sie in ihrer Handtasche. So ganz ‚unten ohne’ war schon ein seltsames Gefühl. Irgendwie fühlte ich mich nackt. Da die Ventilation lief, huschte manchmal ein Luftstrom durch meine feuchten Schenkel. Elegant konnte ich mir im Stand wenigstens einen Schuh noch anziehen und zubinden. Aber wie schon beim Ausziehen der Stiefeletten, klappte es so gekonnt nicht mit dem zweiten Schuh. Ich mußte mich erneut hinsetzen. Jetzt hieß es ganz Frau zu sein, die ich ja auch sein wollte. Zuhause hätte ich einfach das linke Bein angewinkelt und mir den Schuh angezogen. Aber nicht mit Zuschauern, die mir nun in meine nackte Scham sehen konnten. Sicherlich sah Yvette unter ihrem Minirock nicht anders aus als ich, doch diesen Triumph wollte ich ihr nicht gönnen. Dementsprechend umständlich zog ich mir den zweiten Schuh an. „Und jetzt bitte noch deine Reserve aus deiner Handtasche.“ Entweder hatte die Frau Augen wie ein Luchs oder sie war Hellseherin. Aber auch die überreichte ich ihr, bis die Fahrt endlich fortgesetzt wurde. Es ging in die 13. Etage. Die Tür öffnete sich und aus der völligen Dunkelheit erschien Stefan. Bei Neonlicht betrachtet sah der Mann noch besser aus, als ich ihn vor einer Woche kennen gelernt hatte. Ich wollte ihm schon liebevoll um den Hals fallen, als ich gestoppt wurde. „Bück’ dich!“ Der Tonfall war lieb und freundlich, wie ich Stefan auch einschätzte, aber die Aufforderung unmißverständlich. Ich tat es. Bevor sich die Fahrstuhltür wieder schloß, stach er von hinten bereits in mich ein. Es kam zwar überraschend, aber eigentlich auch erwartet. Es war schön, mal wieder etwas ‚Lebendes’ zwischen die Schamlippen gedrückt zu bekommen, anstatt sich mit Gumminachbildungen entsprechende Freuden zu besorgen. Vor mir stand Yvette, an dessen Hüfte ich mich festhalten durfte, hinter mir nagelte mich Stefan. Ich hatte mich in dem Mann nicht getäuscht. Es war genau mein Typ. Das Tempo, wie er in mich eindrang, seine Stärke, wie er mich an der Hüfte festhielt und dann zustieß, und seine Manneskraft, womit er meine Vagina füllte und mich zur Verzückung brachte, entsprachen genau meiner Vorstellung. Der Fahrstuhl setzte sich wieder in Bewegung. Stefan war bei seinen letzten Stößen. Ich krallte mich an Yvette fest, wobei ich immer mit dem Kopf in ihren Magen gestoßen wurde. Er war fertig. Der Fahrstuhl hielt. Beide verließen die Kabine. Ich fiel wie ein Schluck Wasser zusammen. Jetzt fehlte mir ja der Halt vor mir. Mehrere Minuten blieb ich erschöpft auf dem Boden liegen. Wie gesagt, zum Glück waren nur noch wenige Angestellte im Haus, so daß ich mich erst erholen konnte. Doch dann besann ich mich wieder. Es dauerte noch ein paar Minuten, bis ich meine Situation realisiert hatte. Im 2. Untergeschoß waren Yvette und Stefan ausgestiegen. Es war ein Parkdeck unter dem Haus, was mit einer Schranke gesichert war. Hier kam nur herein, wer eine Magnetkarte besaß. Arbeitete Yvette oder Stefan hier?(03) Blumen Es war schön und schrecklich zugleich. Schön, weil ich genau das geliefert bekam, was ich mir bestellt hatte. Stefan konnte meine Erwartungen erfüllen. Über unsere Stellung möchte ich mich nicht weiter äußern. Zwar drang er bestimmt bis zum Herzen in mich ein, doch da war er ja schon vorher. Jetzt hatte er mir auf meiner Pumpe auch noch seinen Stempel gesetzt. Darauf war ich stolz. Auch wie er mich festhielt, war einfach nur fantastisch. Das war ein richtiger Mann. Weniger schön war die Tatsache, daß ich ihm dabei nicht in die Augen sehen konnte. Am liebsten mag ich es ja von Angesicht zu Angesicht. Ich will ihn sehen, wie er sich bewegt, wie seine Gesichtszüge langsam faltig werden, seine Augen rollen, seine Mundwinkel langsam verzerren, sich die Spannung aufbaut, bis die Entladung kommt und sein Antlitz wie frisch gebügelt wieder erstrahlt. Sofern ich den letzten Rest dann noch mitbekomme. Ich bin mir aber auch für eine Missionarsstellung nicht zu schade. Da hat man doch den Partner direkt vor Augen und kann das Geschehen vielleicht noch ein bißchen steuern. Außerdem mißfiel mir die Anwesenheit von Yvette Xaver. Was hat diese Frau mit Stefan zu tun? Ich mag auch keine Frauen. Schließlich bin ich selber eine. Aber was war nun mit Stefan und Yvette? Sind sie ein Paar? Werde ich hier nur als Abwechslung für den Mann mißbraucht? Was hat sie in unserer Beziehung zu suchen? Viel, viel, viel schlimmer, schrecklicher, fürchterlicher aber war, daß ich immer noch keine Adresse oder Telefonnummer von Stefan hatte. Nichts! Wegen meiner halben Ohnmacht danach, kam ich noch nicht einmal zu einem neuen Termin mit ihm. Es war eine Katastrophe. Ich hatte auch keine Visitenkarte von ihm, wobei ich in dem Fall sofort angerufen hätte. Noch etwas benommen richtete ich mich wieder auf. Ich zupfte fortwährend an meinem Rock, weil ich mich an den Beinen so nackt fühlte. Der geringste Luftzug der Lüftung ließ mich noch einmal den korrekten Sitz meines Kleides kontrollieren. Ich konnte aber noch so ziehen und zerren, ich besaß ja keine Unterwäsche mehr. Die hatte mir Yvette abgenommen. Schon komisch, sich halb nackt durch die anstehenden Menschen eine Gasse zu bahnen und dann zwei Querstraßen bis zum Auto zu laufen. Am Busen brauchte ich keine doppelte oder gar dreifache Bekleidung. Da reichte mir das Oberteil. Doch zwischen den Beinen wollte ich mich bedeckt wissen. Ein ganz knapper String würde ja reichen, aber doch bitte nicht gänzlich ‚unten ohne’! Selbst im Handschuhfach fand ich keine Ersatzstrumpfhose. Nichts! Ständig mußte ich mir auch während der Fahrt das Kleid bei jeder roten Ampel noch weiter über die Knie ziehen. Es war so ungewohnt ‚nackt’ zu fahren. Ich brauchte da etwas zwischen den Schenkeln. Nicht nur Männer. Daheim war mein erster Gang an den Wäscheschrank. Eigentlich mußte ich puschen, doch mein Weg führte mich zuerst ins Schlafzimmer. Mit Stoff auf meinen relativ wenigen Härchen fühlte ich mich wohler. Zuerst mußte eine viel beschäftigte Frau wie ich natürlich auch ans Einkaufen am Wochenende denken. Als ich aber am Obst- und Gemüsestand vorbei kam und die Bananen und Gurken in den Stiegen liegen sah, mußte ich sofort wieder an Stefan denken. Der Mann ging mir nicht aus dem Kopf. Kaum daheim, ließ ich es mir von meiner Hand besorgen. Jeans runter, Höschen weg, Schublade aufgezogen, den richtigen Freudenspender für meine Lust ausgewählt, dann konnte es schon losgehen. Die Batterien waren frisch und ich genoß jede Sekunde. Doch danach blieb eine Leere in mir zurück. Ich hatte es mir zwar gut besorgt, aber es war nicht wie sonst. Mein Orgasmus war prima, vielleicht gar besser als am Vortag, aber der letzte Kick fehlte. Ich fühlte mich so, als würde ein Multimillionär sagen er sei pleite. Das große Haus, was einmal von meinem Vater für vier bis sechs Kinder erschaffen wurde, ich jedoch ein Einzelkind blieb, war auf einmal so groß wie der Bürotower, in dem ich es gestern mit Stefan trieb. Er fehlte mir. Nur er könnte die Leere in den Räumen wieder füllen, aber warum rief er nicht an? Am Sonntag zog ich mir das gewaschene, schwarze Kleid wieder an, was ich im Fahrstuhl trug. Ich schlüpfte auch in die Stiefeletten. Ganz ohne Unterwäsche. Ich wollte mir, nach mehreren mißlungenen Befriedigungsversuchen am letzten Tag und der letzten Nacht, eine Scheinwelt aufbauen, um endlich die Kugel über den Berg zu schieben. Bis dahin war ich leider nie gekommen. Um so frustrierter war ich, als mir das einfach nicht gelingen wollte. Unter Druck –und schon gar nicht mit Schmetterlingen im Bauch– konnte es nicht klappen. Ich selber mußte mir eine stümperhafte Fünf geben. Das war nur ein Stochern und Hobeln. Jeder Abiturient hätte es mir besser besorgt, als ich es mir selber machte. Entsprechend mies gelaunt fuhr ich am Montag zur Arbeit. Ich wollte es mir nicht anmerken lassen, aber die Kollegen fragten mich trotzdem: „Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“ Nichts klappte. Aber auch gar nichts. In Gedanken war ich immer noch im Fahrstuhl und hatte die Uhr um drei Tage zurück gedreht. Da wurde ich aus meinem tristen Leben gerissen. „Simone! Hast du Geburtstag?“ „Nicht das ich wüßte!“ „Der Blumenstrauß ist jedenfalls gerade für dich abgegeben worden.“ Da hellte mein Blick auf. Als ich den Strauß sah, wußte ich sofort von wem er kommen könnte. Die darin versteckte Karte war zwar wenig aussagekräftig, aber das S-Punkt am Ende deutete auf Stefan hin. ’17:00 Uhr. Gleich nach der Arbeit. Nicht nach Hause fahren! Mannheimer Str. 32. Klingele irgendwo. 7. Etage. S.’ Ich war wie von Sinnen. Wieder so ein geheimes Treffen mit Stefan. Die Beziehung wurde ja immer interessanter. Der Mann liebte das Abenteuer. Genauso wie ich es mir wünschte. Öffentliche Orte wie am Freitag im Fahrstuhl, da wollte ich es immer mal treiben. Deshalb kam ich ja auch so gut in der Kabine, obwohl daran hauptsächlich Stefan Schuld war. Aber das brachte dort erst den letzten Kick. Ich konnte es kaum erwarten. Jede Minute sah ich auf die Armbanduhr, doch die Zeiger schienen stehen geblieben zu sein. „Wie spät ist es?“ „Halb Zehn!“ Mist! Meine Uhr ging richtig. Noch mehr als sieben Stunden! Mannheimer Str. 32 war ein Wohnsilo. Einer dieser Betonklötze, die in den 60er und 70er Jahren in den Himmel wuchsen. Alleine das Klingelbrett war so groß wie ein Poster, was ich mir in meiner Jugend übers Bett klebte. Mit der ganzen Handfläche klingelte ich. Irgend jemand löste den Summer aus, andere bemühten die Sprechanlage und beschimpften sich anschließend gegenseitig. Mir war das egal. Ich hatte Zugang zum Haus. Nur das war wichtig. S. würde auf mich warten. Als ich den Gitterrost am Eingang überschritt und über den Läufer hinter der Tür lief, mußte ich unwillkürlich lachen. Vor gut einer Woche war ich mit meinen Stiefeletten in diesen Fanggruben für Frauenschuhe noch hängen geblieben. Mit meinen niedrigen und breiten Absätzen konnte mir das aber nicht passieren. Das war jetzt nebensächlich. Laut meiner Uhr schrieben wir es 16:51 Uhr. Ich war also super pünktlich. Jetzt noch dem Fahrstuhl auf die Sprünge geholfen, vielleicht selbst gekurbelt, damit es schneller ginge, dann wäre ich bei Stefan. Hatte er hier eine leere Wohnung entdeckt, auf der wir es auf dem Boden treiben wollten? Wie wollte er mich dieses Mal überraschen? Mit pochendem Herzen sah ich der Anzeige zu, wie sie gemächlich bis sieben zählte. Dann mußte sich auch erst die innere Schiebetür öffnen, bis ich mit der rechten Hand die Fahrstuhltür aufstoßen konnte. Aber dabei schnappte plötzlich eine Handschelle an meinem Gelenk ein. Yvette erwartete mich an der Tür. Sie schlug mir die Fessel an meinen Arm, so daß sie sich einmal drehte und mehrmals einrastete. Bevor ich meine Hand aus der halb geschlossenen Manschette ziehen konnte, weil ich von diesem Überfall völlig überrumpelt war, drückte sie diese noch fest zu. „Folge mir!“ Ach ja? Diese dumme Kuh. Was hatte die hier schon wieder zu suchen? Ich wollte Stefan treffen und nicht sie! Und was bitteschön sollte ich nach ihrer Meinung auch machen, als ihr zu folgen? Sie hielt doch das andere Ende der Acht fest und zerrte mich förmlich aus dem Fahrstuhl. Der Weg führte uns zum Treppenhaus. Dahin mußten wir erst über einen Balkon gehen, wobei sich die zu den Wohnungen führende Tür von außen nicht öffnen ließ. Es gab also nur den Weg nach unten, als die Tür hinter uns ins Schloß fiel. Das Treppenhaus war mit Graffiti übersäht und vermutlich vor einem Jahr das letzte Mal gereinigt worden. Es herrschte ein muffiger, teils nach Urin stinkender Geruch vor. Auch in dieser Etage lagen noch leere Bierdosen. Aber Yvette war sich ihrer Sache ganz sicher. Sie führte mich eine halbe Treppe tiefer auf den Treppenabsatz. Dabei muß ich noch einmal betonen, daß sie vor mir in den gleichen hochhackigen Pumps geradezu grandios lief. Auch die Naht ihrer Strümpfe saß perfekt. „Beuge dich bitte übers Treppengeländer!“ Mir war ja überhaupt nicht wohl bei dieser Aufforderung. Doch schon –wie im Fahrstuhl– folgte ich ihrem Befehl. Unter mir sah ich sechs Stockwerke und einen Steinfußboden am Notausgang zur Straße. Umständlich, als wenn ich ihr davon rennen wollte, führte Yvette das andere Ende meiner Handschelle zum Boden. Dort wurde sie festgemacht. Am Treppengeländer. Zehn Zentimeter über dem Boden. Ich hatte tierische Höhenangst, hatte den Abgrund vor Augen, befand mich aber jetzt in einer Situation zwischen Himmel und Hölle. Eher Hölle, da ich leicht den Halt unter meinen Füßen verlor. Meine niedrigen Pumps waren nicht so hoch wie ihre Stelzen. Für sie war nun der Weg frei. Die Blondine schlug mir meinen Roch hoch und beraubte mich meiner Unterwäsche. Sowohl Strumpfhose, als auch meinen Schlüpfer zog sie mir auf die Beine. Ich hatte nur eine Hand frei. Damit konnte ich mich der Entkleidung aber äußerst wenig verwehren. Yvette hatte ein leichtes Spiel. Ich durfte nicht nach ihr treten, um kein Übergewicht zu bekommen und letztendlich an den Handschellen zu baumeln. Sie konnte mich in aller Ruhe ausziehen und meinen Unterleib freilegen. Um aber wieder meiner Strumpfhose und meines Höschens habhaft zu werden, mußte sie mir meine Schuhe ausziehen. Das gab mir für einen Moment noch weniger Halt. Mein Widerstand ließ mehr und mehr nach. Ich mußte mich mit beiden Händen am Treppengeländer festhalten. Anstelle meiner Pumps, bekam ich nach meiner Unterleibsentkleidung ihre Stelzen angezogen. Yvette tauschte mit mir einfach. Durchs Treppengeländer sah ich es. Sie zog sich ihre Schaschlikspieße aus, zog sich meine Arbeitsschuhe an und stülpte mir dann ihre hohen Treter an die Füße. Wir schienen beide die gleiche Schuhgröße zu haben. Ihre Dinger paßten mir sofort, doch war es keine große Hilfe bei meinem Gleichgewichtsproblem vor dem Absturz. Eben noch konnte ich mich mit meinen Zehen vorm Absturz retten, jetzt hatte ich äußerst hochhackige und besonders glatte Ledersohlen unter den Füßen. Um die Sache perfekt zu machen, griff sie mit einem scharfen Messer unter meine Bluse. Ein paar Schnitte und mein BH war zerstört. Den zerrte sie mir auch vom Leib. So ließ sie mich stehen und ging. Sie ging einfach. Sie lief hinunter. Dabei winkte sie mir auch noch mit meiner Unterhose zu. Ich lag mit meinem Becken auf dem Treppengeländer. Eine Einladung für jeden Mann. Meine Scham stand so offen wie ein Scheunentor. Den auf meinen Rücken geklappten Rock zerrte ich mir irgendwie zurück auf die Beine. Das war zuviel! Ein bißchen fesseln würde ich zwar durchgehen lassen, aber nicht so! Mir verging die Liebe zu Stefan. Plötzlich hörte ich Schritte im Treppenhaus von oben kommend. Wie lange ich schon so gefesselt über dem Geländer hing, wußte ich nicht. Für mich waren es mehrere Tage. Eigentlich wollte ich sofort um Hilfe schreien, bis ich meine Lage noch einmal überdachte. Wie peinlich wäre es doch für eine Agenturchefin, wenn sie halb nackt und noch dazu angekettet aufgefunden würde. Somit schwieg ich lieber. Doch die Schritte kamen näher. Sie kamen aus dem achten, vielleicht auch neunten Stockwerk. Ich hörte Halbschuhe. Als ich aus meiner mißligen Lage die Person erkannte, sah ich Stefan. Diesmal brauchte er seine berühmten beiden Worte nicht zu sagen. Er nahm mich, wie ich mein Hinterteil eigentlich beinahe jedem Mann anbot.(04) Dicht Ich wußte wieder einmal nicht, was mit mir geschehen war. Stefan hatte mich so gut im Griff, daß ich danach nur erschöpft hängen blieb. Vielleicht war es die kopfüber gebeugte Stellung, vielleicht hatte er Narkotika in seinem Sperma, vielleicht war es auch der wenige Schlaf in der letzten Woche, auf alle Fälle mußte ich danach eingeschlafen sein. Als ich wieder zu mir kam, konnte ich mich nur noch an ganz wenige Sachen erinnern. Zuerst der Vertrag mit Hübner und Wagner. Den hatte ich unter Dach und Fach gebracht und der sollte von der Geschäftsleitung dieser Tage unterschrieben werden. Dann hatte ich auf einmal Yvette vor Augen, wie die ehemals stöckelnde Blondine in meinen niedrigen Schuhen die sechseinhalb Stockwerk hinunter lief. Meine rutschfesten Gummisohlen machten dabei kaum Geräusche. Danach sah ich, wie sich die Sonne immer mehr gen Horizont neigte. Die Wärme im Treppenhaus ließ nach. Anschließend Herrenschritte in Halbschuhen und die schönste halbe Stunde meines Lebens. Ja! Sex machte Spaß. An ungewöhnlichen Orten noch viel mehr. Irgendwie hatte ich aber seit meinem Höhepunkt einen Filmriß. Ich spürte noch den imaginären Druck vom Handlauf des Treppengeländers an meinem Becken und die Handschelle an meinem Arm. Doch ich saß auf dem Fußboden in der Ecke vom Treppenabsatz. Ich war nicht mehr gefesselt. Einzig die hohen Pumps von Yvette und die Erinnerung an Stefan blieben mir noch. Ich spürte ihn noch direkt in, auf, vor und hinter mir. Ich hatte Stefan vor Augen. Diesem schönen Gefühl mußte auf die Sprünge geholfen werden. Es war schon Nacht geworden. Wie spät es war, interessierte mich nicht. Der Ort war mir eigentlich auch egal. Ich machte es mir lieber daheim im Bettchen, doch meine Erinnerung und das schöne Gefühl hielt noch an. Licht brauchte ich dafür nicht. Ich hatte schon so oft zwischen meine Beine gegriffen, da kannten meine Finger schon den Weg. Ich öffnete mir meinen Rock und fuhr langsam in Richtung Lust. Aber was war das? Beinah hätte ich hysterisch aufgeschrieen, doch meine Stimme versagte. Ich traf auf ein widerliches Stück Metall an meinem Bauchnabel, was sich dort verdammt breit machte. Gerade das Ziel meiner Fingerattacke wurde von diesem ungezogenen Bengel hermetisch abgeschirmt. Ich mußte mich aufrichten, näher ans Fenster gehen und mir die Sache genauer ansehen. Licht wollte ich nicht anmachen. Wer weiß, vielleicht würden Nachtschwärmer gerade nach Hause kommen und dann doch ins Treppenhaus schauen. Bei meinem Erwachen aus dem eigentlich schönen Traum war mir das Gefühl am Unterleib gar nicht so aufgefallen. Erst jetzt registrierte ich den Druck. Als ich mich aber aufrichten wollte, klapperten unter meinem Rock Ketten. Darauf nahm ich keine Rücksicht. Sollte ich aber, denn die Ketten verhinderten ein ‘undamenhaftes’ Öffnen meiner Schenkel. So konnte ich mich nicht aufrichten. Ich mußte mich am Handlauf hochziehen. Jetzt stand ich voll in den Pumps von Yvette. Im Moment interessierte mich das nicht. Da gab es ganz andere Probleme. Ich eierte zwar ganz schön in den Dingern, aber dafür gab es ja immer noch ein Treppengeländer. Ansonsten ließen sie sich auch ausziehen, was mit dem Teil unter meinem Rock wohl nicht so einfach wäre. In riesigen Schritten stakste ich los und wollte gleich zwei Treppenstufen auf einmal nehmen, doch da machten wieder diese Ketten auf sich aufmerksam. Wo sie es eben verhinderten, daß ich meine Schenkel zu weit spreizen würde, blockierten sie jetzt auch Riesenschritte. Ich holte mich fast selbst von den Beinen. Erst recht in diesen steilen Schuhen. Darin kann eine Frau doch nicht laufen! Die sind fürs Bett gedacht, wenn der Mann darauf steht, aber nicht für die Straße geeignet. Schon gar nicht mit einer Behinderung unter der Kleidung, mit der man nicht richtig laufen kann. So streifte ich sie ab. Das hätte ich besser nicht machen sollen. Nur der Treppenabsatz war gefegt. Ich kam zwei Stufen weit. Dann trat ich in feine Glasscherben. Wenn ich hier jemals rauskommen wollte, mußte ich diese Dinger tragen. Mit einer Zeitung wischte ich mir die erste Stufe ab und setzte mich. Mehr und mehr spürte ich dabei die wahrscheinlichen Ausmaße, die sich unter meinem Rock befanden. Zuerst jedoch die Glasscherben aus der Haut ziehen. Dabei zeigte sich das perfide System der Ketten, was ich gleich noch erkunden wollte. Sich so einfach mal den einen Fuß aufs andere Knie legen, war nicht mehr möglich. Ich konnte mir nur die Sohle abwischen und nach eingetreten Stücken fühlend suchen. Schweren Herzens mußte ich mir dann doch wieder die Pumps von Yvette anziehen. Ich stöckelte bis zum nächsten Fenster. Unter den glatten Sohlen hörte ich es knirschen. Man mußte demnach Fakir sein, um hier barfuß das Treppenhaus zu überwinden. Das Licht der Straßenbeleuchtung reichte aus, um mir das Malheur an meinem Unterleib genauer zu betrachten. Ich ließ den Rock auf die Füße rutschen. Auf meiner hellen Haut glänzte das polierte Metall. Ein breiter Gürtel legte sich um meinen Bauch. Wo ich früher meinen Bauchnabel vorfinden würde, befand sich nun ein Sicherheitsschloß, was die vielen Teile zusammenhielt. Durch meinen Schritt hindurch ging ein anatomisch geformter Bügel. Dieser Lümmel machte sich besonders in meiner erogenen Zone sehr breit und deckte sie bis zu den Schenkeln ab. Hinten ertastete ich zwischen den Pobacken ein sehr großes Loch. Vorne sah ich nur eine Perforation des chromblitzenden Metalls. Seitlich verliefen erst Stahlbänder bis auf meine Schenkel, danach Ketten weiter zu den beiden engen Bändern oberhalb der Knie. Diese waren aber auch miteinander verbunden, was mir das zu weite Öffnen meiner Beine untersagte. Mein Schock war unbeschreiblich. Wie ich das Grab meiner Eltern regelmäßig mit der aufgesetzten Tülle aus einer Gieskanne wässerte, müßte ich nun puschen. Soweit mir diese ekelhaft hohen Pumps noch einen halbwegs sicheren Stand gaben, machte ich Verrenkungen. Doch bevor das Metall einen winzigen Spalt zu meiner Haut zuließ, sperrten die Ketten an meinen Beinen ein weiteres Vordringen meiner Finger. Ich konnte nichts machen. Ich war keusch eingeschlossen. Dieses verriegelte Biest klebte förmlich auf meiner Haut. Wenn ich zu sehr in die Hocke ging, zwängte es sich sogar unangenehm in meinen Schritt und drückte auf meine Hüfte. Hier konnte ich nichts mehr ausrichten. Nur schnell nach Hause. Vielleicht ließ sich mit Schmierseife etwas machen. Nun mußte ich mir doch Licht im Treppenhaus machen. Ich suchte meine Handtasche, aber die war wie vom Erdboden verschwunden. Autoschlüssel, Handy, Hausschlüssel, Papiere, Geld, alles weg. Vorsichtig stöckelte ich noch ein paar Etagen höher, doch hier wurde der Scherbenteppich immer dichter und ich fand meine Handtasche dort auch nicht. Das Klirren der Ketten unter dem Rock war schon nervig. Wenn mir bis zum Morgen keine Lösung einfiel, mußte ich sehr vorsichtig gehen. Vielleicht ließ ich mich auch krank schreiben, bis das Ding wieder ab wäre. Doch daneben war noch ein anderes Geräusch. Ich meine nicht den Klang von meinen spitzen Metallabsätzen, die ich höchstens noch bis zum Parkplatz anbehielt, da klingelten Schlüssel an mir. Ich tastete meinen Rock ab und fand in einer Tasche meine Hausschlüssel. Dort verstaute ich sie aber nie! Wenigstens war der Fall schon geklärt. Jetzt nur vorsichtig die Müllberge überwinden und aus dem Versteck im Radkasten den Reserveschlüssel abziehen, dann könnte ich schon bald diese Schaschlikspieße ausziehen und wäre binnen kurzer Zeit zu Hause. Die ersten Meter ohne Handlauf waren schon schwer. Ich eierte mehr, als daß ich lief. Doch so langsam gewöhnte ich mich an die geringe Auftrittsfläche. Meine Handtasche hatte ich auf dem Weg nach unten natürlich nicht gefunden. Aber mein Auto war weg! Verschwunden! Panikartig wollte ich über den Parkplatz rennen, doch nicht nur die Stelzen, sondern auch meine Ketten verhinderten einen schnellen Gang. Ich zog diese Mistdinger aus und suchte weiter. Aber kleine Steine konnten auch so scharfkantig und unangenehm wie Glasscherben sein. Notgedrungen mußte ich nun weiter in den Lackpumps von Yvette laufen. Dafür blieb mein Cabriolet verschwunden. Wohl oder übel mußte ich laufen. Laufen, laufen, laufen. Mein Blazer lag im Auto. Ich rechnete doch nicht mit einer Nachtwanderung, wenn mich Stefan um 17 Uhr an einen Ort bestellt und mir anschließend, nach einem eigentlich schönen Beischlaf mein Fahrzeug entwendet, mich meiner Lust einschließt, nackt auszieht und mich danach auf spitzen Wurfpfeilen nach Hause schickt. Dann war da noch Yvette, die mich meines blickdichten BHs beraubte. Das merkte ich erst, als mir in der lauen Nacht ein älterer Mann mit Hund begegnete. Er starrte mich so seltsam an. Kein Wunder! Obwohl ich relativ lautlos zwischen den Beinen mittlerweile gehen konnte, weil ich immer die maximal zulässige Schrittweite ausnutzte, bohrten sich meine spitzen Brustwarzen durch den hauchdünnen Stoff meiner Bluse. Deshalb trug ich ja an diesem Tag einen BH. Soweit war meine Kleidung in Ordnung. Für eine Anmache in der Bar ‘Inn’ wäre sie auch völlig korrekt. Da hatte ich keine Scheu. Doch für die Straße, besonders zu dieser Uhrzeit, war ich völlig unpassend gekleidet. Ich mußte ja wie ein leichtes Mädchen aussehen. Unter einer Straßenlaterne mit dahinter liegender Reinigung konnte ich im Schaufenster mein Auftreten sehen. Fortan wollte ich schützend einen Arm über meine Brust legen, doch dann fehlte mir ein Ausgleichsgewicht, um mich auf den Beinen zu halten. Ich ließ es. Endlich ein Taxi in dieser einsamen Wohngegend. Ich hielt es an. „Ich habe leider kein Geld bei mir. Man hat mich bestohlen. Aber am Zielort in der Vorstadt kann ich sie bezahlen. Nehmen sie mich mit?“ „Nein Fräulein. Von dieser Kundschaft hatte ich schon zu viele. Man verschwindet im Hochhaus und kommt nicht wieder. Letztendlich stellt sich heraus, daß der Fahrgast durch den Hinterausgang zum Hof entwichen war. Aber bei ihrer Figur und ihrem Auftreten, könnte ich mir auch eine andere Bezahlung vorstellen. Ich kenne da gleich um die Ecke…“ Angewidert über diese Frechheit schlug ich die Tür zu. Nur mein etwas unsicherer Stand und die Fesseln an den Schenkeln schützen die Karosserie davor, daß in ihr nun der Absatz von meinem rechten Schuh steckte. Auch in der größten Notlage, ohne diesen Verschluß am Leib, wäre ich nie auf so ein Angebot eingegangen. Es war in dieser Nacht aber leider das einzige Taxi, was mir begegnete. Ich hatte rund zehn Kilometer Fußmarsch vor mir. In den Stöckelschuhen und komplett ohne Unterwäsche. Immer wieder wollte ich das Tempo beschleunigen und mich dieser unmöglichen Schuhmode für Damen entledigen, doch ich kam nicht weit. Ich mußte das Paar tragen. Ob ich wollte oder nicht. Um Anhalter zu spielen, war ich zu feige. So lief ich. Zehn Kilometer würde ich nie laufen. Dafür hatte ich ein Auto. Wenn doch, dann würde ich dafür vielleicht zwei bis zweieinhalb Stunden brauchen. Aber mit Tippelschritten und diesen Häppchenspießen unter den Hacken, brauchte ich fünf Stunden. Was sah ich? In meiner Einfahrt parkte mein Mercedes. Er war nicht kurzgeschlossen worden und mein Blazer lag auch noch auf dem Sitz. Demnach hatte mich das Paar nicht bestohlen. Aber ich mußte raus aus diesen Schuhen. Anstatt auf dem Weg zum Haus mit Waschbetonplatten zu laufen, schlürfte ich mit meinen nackten Füßen durchs feuchte Gras. Das war eine Wohltat für meine geschundenen Beine. Auch das Haus war noch so verschlossen, wie ich es jeden Morgen verließ. Doch da wartete im Flur der nächste Schock für mich. Mein Schuhschrank stand offen und war leergeräumt. Ich durchkämmte das ganze Haus. Vom Keller bis zum Dachboden. Alles war durchsucht worden. Wo etwas entwendet wurde, blieb das Schubfach, die Klappe oder Schranktür offen. Es fehlten jeweils immer nur meine Schuhe, keine Wertgegenstände. Vom Gummistiefel bis hin zu meinen Badelatschen hatten die Täter alles entwendet. Mir blieb wirklich nur das Paar von Yvette übrig, was ich gerade in der Mülltonne versenkt hatte. An was für ein Paar war ich da nur geraten?(05) Einschreiben So sehr ich auch jammerte und mich selbst bemitleidete, davon bekam ich die Schenkel kaum auseinander, konnte mich an der bewußten Stelle nicht streicheln und blieb das Schloß dicht. Die Ringe an meinen Schenkeln waren fest mit dem Unterleibstahl verbunden. Außerdem waren sie so eng, daß sie sich nicht höher ziehen ließen. Ans Abstreifen war schon gar nicht zu denken. Alles hing nur von diesem Schloß ab. Bislang war ich noch zu sehr mit mir selber beschäftigt. Doch jetzt kam der Schock bei mir durch. Ich mußte puschen. Urplötzlich. Das Wasser mußte mir schon bis zum Hals stehen, so ein Gefühl hatte ich im Bauch. Beim Aufstehen aus dem weichen Ledersofa verhaspelte ich mich wieder mit den Beinen. Die Ketten zwischen meinen Schenkeln waren leider nicht aus Gummi gefertigt. Sie blieben stur und unnachgiebig. Sie duldeten es nicht, daß ich die Beine über die eingestellte Länge öffnete. Doch mein Druck wurde immer größer. Ich mußte hier raus aus dem Sofa. Fürs Üben einer korrekten Haltung wäre immer noch Zeit. Irgendwie wälzte ich mich herum und kam auf die Beine. In großen… Da waren sie wieder die Ketten, die meine Schenkel festhielten. Eilig durfte man es mit diesem Keuschheitsgürtel nicht haben. Wie ich erwartet hatte, pieselte ich alles voll. Die Perforation des Stahls begann zwar erst sehr tief in meinem Schoß und war auch nach unten gerichtet, aber ich durfte mir dabei nicht zusehen. Ich mußte mich nach vorne beugen, fast so weit, als wenn Stefan hinter mir stehen würde, damit alles in die Schüssel ging. Wenigstens waren ausreichend Löcher vorhanden, so daß ich mich ohne festen Druck erleichtern konnte. Dennoch blieb es eine Qual. Wenn ich während der Arbeitszeit einmal müßte, müßte man für mich extra eine neue Rolle Papier hinstellen. Ich tupfte und wischte, aber irgendwie blieb immer noch ein Tropfen hängen. Ganz automatisch ging ich danach an meinen Wäscheschrank, um mir eine neue Unterhose anzuziehen. Den Keuschheitsgürtel verdrängte ich. Den gab es im Moment nicht für mich. Es gab ihn schon, denn ich hielt mir die Höschen vorher an die eiserne Unterwäsche, weil ich sie damit abdecken wollte, doch mehr auch nicht. Als ich den passenden Slip gefunden hatte, hob ich … Diese Ketten! Die konnten jemanden wahnsinnig machen, wenn damit ganz normale Bewegungen auf einmal unterbunden wurden. Aber deshalb ließ ich mich in meinem Vorhaben davon nicht abhalten. Dann setzte ich mich eben aufs Bett, legte das Monatshöschen auf den Boden und hob es mit beiden Füßen an. Das klappte auch ganz gut, bis ich mir den Stoff über die Knie ziehen wollte. Am Bündchen festgehalten, zerrte ich an der Baumwolle, doch sie blieb an der Schenkelkette hängen. Ich zog stärker, doch der Slip wollte nicht meinen Keuschheitsgürtel abdecken. Noch einen kräftigen Ruck, dann riß der Stoff. Müdigkeit machte sich breit. Zehn Kilometer Stelzenmarsch und ein anstrengender Tag forderten ihren Tribut. Ich schaute nicht auf die Uhr. Einen Wecker brauchte ich eigentlich nicht. Ich war auch so jeden Morgen um sieben wach. Nach diesem ereignisreichen Tag löschte ich nur noch schnell das Licht und kuschelte mich ein. Neben der Nachttischlampe lag noch mein Spielzeug vom Wochenende, was mir die Freude bringen sollte. Das sollte es jetzt auch tun. Ich legte mich auf den Rücken und führte den vibrierenden Stab langsam zwischen meine heißen Schenkel. Ein Wonnegefühl ging durch meinen Körper. Ja! Damit gelang mir das Unmögliche. Ich schob ihn … Feierabend! Schluß! Vorbei! Die Realität hatte mich wieder. Auch mit einem Vibrator ließ sich mein Keuschheitsgürtel nicht überwinden. Damit würde ich meine Sehnsucht nach einem Mann nur noch verstärken, bliebe aber unbefriedigt. Entmutigt schlief ich ein. Es klingelte. Es war aber nicht mein Wecker! Es war die Haustürglocke. Wer stört mich am frühen Morgen? Ich blinzelte und sah auf die Uhr. Es war kurz nach 12 Uhr. ZWÖLF UHR MITTAGS! Als wenn ein Hornissenschwarm hinter mir her wäre, schoß ich hoch, sprang aus dem … Die Ketten zwischen meinen Schenkeln! Ich hatte einen so süßen Traum. Schon nach weniger als 12 Stunden hatte ich das ständige Druckgefühl am Unterleib fast vollständig verdrängt. Und jetzt das! Brutal wurde ich die Realität zurück gerissen. Der Keuschheitsgürtel forderte sein Recht. Mir blieb nichts anderes übrig, als meinen Körper zu drehen, beide Beine vors Bett zu stellen und mich dann ‘Lady-like’ zu erheben. Es klingelte erneut. So schnell es mit den Fesseln möglich war, hastete ich zu meinem Bademantel und zur Tür. Der Postbote. „Sie sind Frau Manau? Frau Simone Manau?“ „Ja!“ „Ein Einschreiben für sie. Dazu bräuchte ich aber bitte ihren Personalausweis.“ „Moment bitte.“ Bis eben konnte ich ruhig stehen bleiben. Da würde man die Ketten an meinen Beinen nicht hören. Doch jetzt mußte ich mich bewegen, was sehr gefährlich war. So schloß ich die Tür, ging zu meiner Handtasche und kam mit dem Dokument zurück. Noch eine Unterschrift, dann bekam ich einen Brief ohne Absender überreicht. Meine Adresse war eindeutig von einer weiblichen Person geschrieben worden. Ich wollte den Brief schon öffnen, da klingelte auch noch das Telefon. „Manau.“ „Na, Simone? Hast du die Tage verwechselt und denkst es ist Wochenende?“ Meine Kollegin! Nach vielem Hin und Her und tausend Entschuldigungen meinerseits, wußte ich nun, daß der Vertrag mit Hübner und Wagner unter Dach und Fach war und wir den Auftrag hatten. Man sah es mir nach, wenn ich heute nicht ins Büro käme. Als stille Teilhaberin der Firma durfte ich auch einmal zu Hause bleiben. Das paßte mir sehr gut. Schnell ein kurzes Frühstück, dann bis zum nächsten Schuhgeschäft gefahren und erst einmal wieder für normale Absatzhöhen gesorgt. In den Dingern von Yvette konnte doch kein Mensch laufen, außer sie selbst. Obwohl ich darin die nächtliche Marathonstrecke absolvierte, würde ich sie spätestens nach dem Neukauf anderer Schuhe entsorgen. Die Beinbrecher kämen dahin zurück, wo ich sie bereits am Morgen deponierte. In die Mülltonne! Ich legte mir alles zurecht. Bei den Schlüpfern hatte sich mein ignoriertes Problem aber noch nicht geändert. Ich bekam sie immer noch nicht angezogen. Dann mußten eben Strumpfhosen dafür sorgen, daß ich etwas auf die Beine bekäme, nicht barfuß in den Schuhen wäre und das Klappern und Klirren der Ketten unterdrückt würde. Doch auch hier das selbe Dilemma. Die Schenkelfesseln saßen einfach zu tief auf meinen Beinen. Sie ließen sich wegen ihrer Enge auch nicht höher ziehen. Dann eben Socken oder Strapsstrümpfe. Doch mein eigentlich voller Wäscheschrank war leer. Es fehlten nicht nur sämtliche Socken, auch meine BHs waren verschwunden. Das hatte ich am Morgen übersehen. Langsam begriff ich. Stefan wollte mich grundsätzlich nur mit einem Kleid und nichts darunter sehen. Der Einbruch und der Diebstahl war eindeutig seine Handschrift. Yvette, die mich zu unseren beiden Treffen immer vorbereitet hatte, half ihm dabei. Während meiner Ekstase im Treppenhaus hatten sie mich irgendwie betäubt und mir dann dieses scheußliche Ding verpaßt. Ich war am Kochen. Meine dunkle Jeans zu den Pumps konnte ich damit ja auch vergessen. Ich mußte einen Rock tragen. Mißmutig räumte ich meine ausgesuchte Kleidung wieder in den Schrank und suchte mir das heraus, was ich anziehen könnte. Um mich abzulenken, schaltete ich das Radio ein. Erst Musik, dann: „Und so wird das Wetter in den nächsten Tagen. Wir erwarten ein kräftiges Hoch, was uns sommerliche Temperaturen von knapp 30 Grad bringen wird. Schon heute wird die Quecksilbersäule auf 22 Grad steigen.“ Die Musik entspannte mich, aber die Meldung warf mich um Jahre zurück. Ich war gerade dabei, mir den dicksten und längsten Rock auszusuchen, damit man das Klirren der Schenkelfesseln nicht so hörte, als der Wetterbericht folgte. So oder so, die Verkäuferin würde mich für verrückt erklären, wenn ich wie ein Eskimo verkleidet im Schuhgeschäft auftauchen sollte oder sie meine Ketten hörte. Bei dem Wetterbericht konnte ich keine dicken Sachen anziehen, die das Klimpern dämpfen könnten. Ich mußte lernen, wie ich mit den Schenkelbändern lautlos laufen könnte. Das brauchte ich ja auch im Büro. Da konnte ich auch nicht morgen in Winterklamotten erscheinen. Nachdenklich und frustriert setzte ich mich an den Küchentisch. Der Brief! Wie ein gutes oder auch schlechtes Omen lag er vor mir. Ich wußte nicht, welche Frau mir schreiben sollte. Vorsichtig öffnete ich den Umschlag. Doch schon bei den ersten Buchstaben bestätigte sich meine Vermutung. Der Absender mußte eine Frau sein. Nur so schnörkelig und schwungvoll schrieb eine Dame. Zuerst schaute ich aufs letzte Blatt. Unterschrieben waren die Seiten mit Y. Demnach handelte es sich mit größter Wahrscheinlichkeit und Yvette. Nun laß ich den ganzen Brief. In dem stand: ‘Liebe Simone!’ Diese doppelzüngige Schlange. ‘Wenn Du diesen Brief liest, bist Du ja irgendwie nach Hause gekommen. Vermutlich in meinen Schuhen und zu Fuß. Du hast bestimmt viele Fragen, die ich Dir in diesem Schreiben beantworten will. Über Deinen Keuschheitsgürtel brauchen wir wohl nicht weiter zu diskutieren. Der sollte Dir zeigen, wie sehr Dich Herr Hauer liebt. Er ist so in Dich vernarrt, daß jeder zweite Satz von ihm über Dich handelt. Mein Meister hat immer das Wort Simone auf den Lippen.’ Mein Meister? Was ist das denn nun schon wieder für eine Beziehung? Warum schreibt sie nicht mein Mann? ‘Jetzt aber zum eigentlichen Thema und auch zu den Wünschen von Herrn Hauer. Du hast es ja schon im Fahrstuhl und auch am Treppengeländer gefesselt mitbekommen, daß ich dir jegliche Unterwäsche entfernen mußte. Du hast so schöne Knospen, davon träumt manche Frau. Darauf steht Herr Hauer auch unbedingt, daß Du sie ihm immer zeigst. Dein Auftreten in der Bar hat ihm die Sinne geraubt. Deshalb mußte ich Dir auch sämtliche BHs und Bodys aus dem Schrank entfernen. Er möchte Deine knusprige Oberweite nur zart bedeckt wissen, aber nicht eingepackt. Ähnlich ist es mit Deinen Beinen. Du bist sehr sportlich. Du pflegst dich auch. Als er mir aber von Dir das erste Mal erzählte und wir Dich in der darauffolgenden Woche beobachteten, fiel uns fast die Kinnlade herunter. Das war nicht die Frau, die mir Herr Hauer beschrieben hatte. In der Bar kommst Du als eine Dame von Welt an, im Berufsleben spielst Du die graue Maus. Ich habe Deine Beine gesehen und bin Dir beim Ausziehen der Strumpfhose über die Haut gefahren, doch ich bin noch nie einer Frau begegnet, die sich so konsequent rasiert. Kompliment.‘ Etwas schmeichelte mir Yvette damit ja, obwohl ich immer noch einen Haß auf sie hatte. ‘Deshalb entschied sich Herr Hauer auch für einen Keuschheitsgürtel mit Schenkelbändern bei Dir. Die Maße waren nur geschätzt, aber wie ich sagen muß: Sehr gut! Alles paßte exakt bei Dir, als ich Dich damit einkleidete. Nunmehr wirst du in Deiner Einschlußzeit auch keine Hosen mehr anziehen können oder Strümpfe tragen. Das verbietet Dir mein Meister! Nicht nur die Schenkelfesseln verhindern es, Du willst es bestimmt auch nicht, wenn Du noch weiter liest und den Brief bis hierhin noch nicht zerrissen hast.’ Ich war kurz davor. ‘Bis zur nächsten Öffnung Deines Keuschheitsgürtels sind daran nämlich einige Bedingungen geknüpft. So verlangt mein Meister, daß Du niemals –ich betone: Niemals– Strümpfe tragen darfst! Weder Söckchen, noch Nylons! Er will immer auf nackte Haut an Deinen Beinen stoßen. Manchmal muß es bei seiner Lust und Liebe zu Dir schnell gehen. Deshalb verbietet er Dir auch mit dem Keuschheitsgürtel und den Schenkelbändern jegliche Art von Hosen.’ Dieses Weib war einerseits gerissen, andererseits wurde ich feucht. Ich dachte an Stefan. Eigentlich beschrieb sie doch meinen Wunsch. Rock hoch und es konnte schon losgehen. Wie in der Vergangenheit. Mit dem Stahl am Unterleib zwar etwas verzögert und durch das Schloß am Bauchnabel komplizierter, doch bestimmt immer noch schneller, als mich auszupellen. ‘Nun aber zu Deiner eigentlichen Aufgabe. Während unserer einmonatigen Abwesenheit …’ „WAS?“ Ich schrie laut auf, als ich die Zeile las. Unbewußt griff ich mir in den Schritt und spürte unter dem Stoff meinen Keuschheitsgürtel. Das Schloß vorm Bauchnabel verdeckte ein breiter Schmuckgürtel unter meinem Rock. „Einen Monat wollt ihr mich hängen lassen!?“ Es war ja schon unverschämt genug, was sie mir angetan hatten. Schön, der Sex mit Stefan war die beiden Male gut, aber jetzt wollte er mich einen Monat hängen lassen? Ich hatte ja nichts von ihm. Keine Telefonnummer, keine Adresse, nichts! Nur das Gefühl zwischen den Beinen, wenn er … Aber das mußte ich wohl vorerst vergessen. Ich las die Zeile wieder und wieder, aber da stand wirklich ‚ein Monat’! ‘Während unserer einmonatigen Abwesenheit mußt Du noch etwas trainieren. Deine Stiefeletten, die Du immer zum Ausgehen trägst, sind zwar schön anzusehen und machen Dir auch schlanke Beine, doch meinem Meister sind sie einerseits zu niedrig, andererseits stellte er Deinen unsicheren Gang darin fest. Du sollst das erste Mal an ihm wie ein Storch mit Gipsbeinen vorbei gelaufen sein. Das muß sich nun ändern, wenn Du eine baldige Öffnung Deines Keuschheitsgürtels wünschst. Dir wird aufgegeben, daß Du Dir Oxford-Pumps mit Nagelabsätzen besorgst. Herr Hauer verlangt, daß Du mindestens zwölf Zentimeter unter dem Hacken trägst. Auf diese speziellen Pumps, die ja mit einer Schleife gebunden werden müssen, besteht er. Sie müssen die Höhe haben und beide Absätze zusammen müssen auf einem Centstück Platz finden! Ich habe Dir deshalb meine Schuhe nach der Fesselung ans Geländer angezogen, weil ich von Deiner Unsicherheit im Stöckeln wußte. Damit solltest Du auf dem langen Heimweg üben können. Du darfst sie behalten. Ich soll Dich aber auch warnen. Du wirst beobachtet. Vermutlich hast Du verschlafen.’ War sie Hellseherin? ‘Du hattest bereits den Entschluß gefaßt, sofort nach dem Aufstehen den nächsten Schuhladen zu stürmen und alles in Größe 38 aufzukaufen. Gleichzeitig wolltest du wahrscheinlich bei Deinen Einkäufen Deinen Wäscheschrank wieder auffüllen. Aber sei damit bitte sehr vorsichtig! Du wirst beobachtet. Ein Spitzelteam überwacht Dich rund um die Uhr. Sofern Du gegen die Wünsche von Herrn Hauer verstößt, läßt er Dich noch länger abgeschlossen. Du darfst das Haus nur in meinen schwarzen Lackpumps oder in Deinem Neukauf verlassen. Eine weitere Bedingung besteht darin, daß diese bis zu unserer nächsten Meldung und Verabredung vorgezeigt und getragen sein müssen. Bitte mache mir keine Schande. Ich setzte auf Dich. Deine Y.’ Mir fiel fast die Kaffeetasse aus der Hand, als ich die sauber geschriebenen Zeilen gelesen hatte. Das sollte nur der Anfang sein? Die Dinger, die ich schon in die Mülltonne geworfen hatte, dann aber aus Mangel anderer Schuhe wieder hervorholte, waren nur der Anfang? Ich sollte noch höher hinaus? Der Mann hatte doch eine Panne.(06) Oxford-Pumps Eins machte mich stutzig. Yvette flehte mich förmlich an, somit ich den Wunsch von Stefan erfüllen würde. In welcher Beziehung standen die Beiden zueinander? Nachnahmen sagten ja heutzutage nichts mehr aus. Warum und weshalb sollte ich dem Wunsch von Yvette folgen? Was hatte sie für ein Geheimnis? Wieso kam von dieser Schlange auf einmal ein ‚Bitte’ im Schlußsatz? Viel schlimmer aber war meine Unkenntnis. Was sind Oxford-Pumps? Wie sehen sie aus? Woher konnte ich sie beziehen? Und dann auch noch 12 Zentimeter hoch! Ich kam doch gerade leidlich mit ihren Tretern daheim an. Außerdem drohte sie mir unterschwellig eine Beobachtung und längere Einschlußzeit in meinem Keuschheitsgürtel an, wenn ich mich nicht an die Vorgaben halten würde. Ich wollte aber raus aus dem Ding! Lust oder Keuschheit? Keusch oder Stefan? Lange stellte ich mir diese Frage nicht. Ich entschied mich für das Leben. Das Ding da unten mußte ab. So oder so beobachteten mich doch tagtäglich die gaffenden Kollegen. Dann wollte ich ihnen auch eine perfekte Show abliefern. So schwer es mir auch fiel, doch es mußte sein. Ich stieg in die Pumps von Yvette und verrichtete damit meine Hausarbeit. Viele Dinge, die liegen geblieben waren, arbeitete ich an diesem Tag auf. Aber ob beim Putzen oder beim Waschen, ich achtete stets auf den Klang meiner Ketten. Nichts durfte zu laut sein und nichts durfte auf meine Behinderung aufmerksam machen. Aber bitte was sind Oxford-Pumps? Im Lexikon fand ich dazu nur die Beschreibung, daß es sich um eine Schulstadt in Englang handeln würde und an den Schulen und Universitäten eine Kleiderordnung herrschte. Das wußte ich auch. Es gab auch ein Bild von dem Gebäude, aber nicht von der Schulkleidung. Dann hätte ich ja wenigstens eine Vorstellung gehabt. Diese Frage ließ mir keine Ruhe. Die Waschmaschine lief, ich hatte Zeit genug. Bevor der Berufsverkehr einsetzen würde, wollte ich noch schnell in die Stadt. In den Kaufhäusern würde ich bestimmt nicht fündig werden, aber vielleicht könnte mir die Verkäuferin einen Anhaltspunkt geben. So gut es ging stöckelte ich los. Es war ganz komisch. Je länger ich in ihren Dingern lief, desto besser konnte ich darin gehen. Gleichzeitig konnte ich testen, ob es Reaktionen auf meinen Keuschheitsgürtel gäbe. Ich hatte mir extra einen längeren Rock angezogen, damit man meine Schenkelbänder nicht sah. Spitze Absätze waren zur Zeit nicht in der Mode. In den ersten beiden Geschäften fand ich nichts, was über drei Fingerbreiten hinaus ging. Ich mußte weiter suchen. Leider konnte mir auch die Verkäuferin bei meiner speziellen Frage nicht weiterhelfen. Bis zum Ladenschluß der Geschäfte lief ich an wirklich schönen Dingen vorbei. Immer wieder schaute ich mich um, ob man mich verfolgen würde, ich konnte aber nie zweimal das gleiche Gesicht sehen. Dennoch blieb ich eisern. Ich wollte wieder aufgeschlossen werden und die Bedingungen erfüllen. Wenn mein Klappergestell am Unterleib erst einmal ab wäre, sähe die Welt schon ganz anders aus. Daheim erledigte ich meine letzten Hausarbeiten und ging früh ins Bett. Aber da war es wieder mein Problem. Den ganzen Tag hatte ich nicht mehr daran gedacht und meinen Einschluß verdrängt. Ich konnte sogar gut ins Auto ein- und wieder aussteigen. Als wenn ich schon immer eine Dame gewesen wäre, verhielt ich mich auch so. Ich stieß selten an die Grenzen meiner Schenkelketten. Doch jetzt im Bett war ich wieder eine Frau in den besten Jahren. Um dieses aber auszukosten, hatte mir Stefan beziehungsweise Yvette einen Riegel vorgeschoben. Ich trug den Keuschheitsgürtel schon Jahrzehnte. Ich war mit diesem Stahl am Leib geboren und aufgewachsen. So kam mir jedenfalls mein Verhalten am nächsten Morgen vor. Ich beugte mich nach vorne, als ich mich auf die Brille setzte. Ich ließ den Schrank mit meinen Strumpfhosen geschlossen. Ich sprang nicht im halben Spagat aus dem Bett. Ich konnte alles mit dem Ding machen. Alles? Na ja, fast. Genauso leichtfüßig schlüpfte ich in die Pumps von Yvette und stöckelte los, als wenn ich noch nie ebenerdig gelaufen wäre. Im Büro sah man mich komisch an. Einerseits schmunzelte man über meinen verschlafenen Dienstag, andererseits horchten die Männer auf, als sie den Klang meiner Absätze hörten. Ihr Blick ging sofort an meinem Körper nach unten. Aber mir war das egal. Die Lackpumps von Yvette waren der Blickfang. So achteten sie weniger auf die ganz leisen Geräusche, die aus meinem Rock kamen. Endlich hatte ich auch wieder einen Computer, mit dem ich im Netz nach ‘Oxford-Pumps’ suchen lassen konnte. Was mir aber die Suchmaschine präsentierte, war überwältigend. Ich mußte meine Anfrage genauer formulieren. Jetzt bekam ich auch verwertbare Ergebnisse. Doch die Teile sahen mörderisch aus. Yvette schrieb ja extra mit 12cm Metallabsatz. Was sich aber gerade auf dem Monitor aufbaute, damit könnte ich meine Unterlagen lochen. Aber ich wollte raus aus dem Keuschheitsgürtel und diese Zeit dann für immer vergessen. Einmal die Teile angezogen, sich aufschließen lassen, vielleicht noch ein kurzes Stößchen mit Stefan, dann wäre diese Geschichte Vergangenheit und ich könnte wieder mein Leben leben. Was die Hersteller als ‘Oxford-Pumps’ bezeichneten, war ein Mittelding aus dem klassischen Pumps und einer Schnürstiefelette. Dabei wurde aber nur die Hälfte vom Spann vom Schuh bedeckt. Ähnlich einem Halbschuh, nur auf Stelzen. Ich biß die Zähne zusammen und bestellte. Ich wollte raus aus diesem Ding unter meinem Rock. Leider schien es sich hierbei um einen Fetisch zu handeln. Die Paare gab es nur jeweils in glänzendem Lackleder. Fürs Büro ungeeignet. Vor der Form und der Höhe sowieso. Völlig unseriös. Aber ich fiel ja jetzt schon auf. Ich bestellte zwei Paare per Express. Der Tag verlief mit viel Papierkram und etlichen Telefonaten. Ich mußte zum Glück nicht häufig laufen. Alles erledigte ich von meinem Schreibtisch aus. Ich mußte auch nicht auf die Toilette, was mich sehr wunderte. Dafür geriet ich häufiger mit meinem Keuschheitsgürtel in Konflikt. Den Druck an meinem Unterleib registrierte ich schon gar nicht mehr. Vielmehr waren es die Schenkelringe, die mir Ärger machten. Immer, wenn ich mich bequem hinsetzen wollte, mich zurücklehnte, mich angeregt mit meinem Partner am Telefon unterhielt und die Beine übereinander schlagen wollte, blockierten es die Ketten dazwischen. Das Ding war verhext. Nichts wurde mir gestattet. Wegen meines Fehlens am Vortag, mußte ich Überstunden machen. Zum Schluß war ich ganz alleine. Alle Kollegen waren schon gegangen. Was sollte ich auch daheim? Dort erwartete mich niemand. Niemand würde mich aufschließen. Ich könnte mir auch meinen Spaß nicht selber besorgen. Da warf ich mich doch lieber in die Arbeit, anstatt mit meinen Freudenspendern vergeblich zwischen meinen Schenkeln zu stochern. Das lenkte wenigstens ab und brachte mich nicht auf irrwitzige Gedanken. Überall im Viertel waren schon die Lichter der Büros ausgegangen, als ich endlich auch Feierabend machte. Für meinen ersten Tag unter Kollegen war ich sehr zufrieden. Alle schauten nur auf meine Beine, bemerkten aber anscheinend meinen klappernden Keuschheitsgürtel nicht. Ich konnte richtig stolz auf mich sein. So fuhr ich mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage. Doch als sich die Schiebetüren geöffnet hatten und ich den Lift verließ, bekam ich plötzlich einen Sack über den Kopf gestülpt und wurde zu Boden geworfen. Noch nie hatte ich meinen Arbeitsplatz erst gegen Mitternacht verlassen. Wahrscheinlich war ich auch die letzte Person im ganzen Haus. Doch jetzt gab es hier noch jemanden, der mir an die Wäsche ging. Im Halbdunkel der Neonröhren versuchte dieser jemand mir meinen Rock hochzuschieben. Ich sollte vergewaltigt werden. Ich schrie um Hilfe, aber das war um diese Uhrzeit aussichtslos. Es hallte zwar im Tiefgeschoß, aber hören würde mich ja sowieso niemand. Es war auch eher ein Instinkt, eine Reflexhandlung, eine Art Abwehr, wobei ich aber meinen Keuschheitsgürtel ganz vergaß. Den bemerkte der Mann dafür um so eher. Meinen Rock hatte er mir schon bis auf den Bauch geschoben und wollte mir in meiner hilflosen Lage gerade die Beine spreizen, als er meinen Einschluß bemerkte. „Was ist das denn?“ schrie eine deutliche Männerstimme auf. Dreimal wurde daran noch gerüttelt, dann hörte ich fluchtartige Schritte. Langsam erholte ich mich von der nächtlichen Überraschung. Ich konnte mich auch aus dem Transportsack selber befreien. Bis auf den kurzen Schock und leicht verdrecktem Rock war mir nichts weiter passiert. Der Täter konnte mir nichts antun oder etwas stehlen. Er flüchtete, bevor ich ihn erkennen konnte. Als ich in meinem Auto saß, rekapitulierte ich die letzten Minuten. Ein ganz kleines bißchen war ich stolz auf Stefan und Yvette. Der Stahl zwischen meinen Beinen hatte schlimmeres verhindert. Aber so leicht kann es gehen. Überstunden, unbewachte Tiefgarage, ein Sack über den Oberkörper, schon wäre ich die Nummer sowieso in der Statistik gewesen. Jedoch hatte ‚er’ mich davor bewahrt. Spurlos gingen die wenigen Augenblicke nicht an mir vorbei. Ich machte mir schon noch Gedanken. Jedoch war ja alles glimpflich abgelaufen, Dank … Nein! Ehre, wem Ehre gebührt. ‚Er’ hatte mich vor dem schlimmsten Erlebnis, was einer Frau jemals widerfahren kann, bewahrt. Doch jetzt war genug! „Herr Ober! Den Schlüssel bitte zu meinem Keuschheitsgürtel!“ Die Bedeutung von ‚sofort’ legten einige Geschäfte unterschiedlich aus. Es wurde sofort Geld kassiert und dann erst fing man langsam mit der Bearbeitung der Bestellung an. Doch nicht so der Versender, bei dem ich die Schuhe bestellt hatte. Um acht Uhr, ich hatte gerade meine Jacke aufgehängt und meinen Computer eingeschaltet, wurde ein Bote mit einem Paket zu mir geschickt. Was es enthielt, wußte ich. In letzter Instanz wäre es meine sexuelle Freiheit. Ich traute mich aber nicht hier im Büro meine Bestellung auszupacken und anzuprobieren. Der Tag zog sich in die Länge. Ich kam nicht zu meiner ersten Anprobe. Obwohl ich erst drei Tage in diesem Keuschheitsgürtel steckte, war in diesem Paket doch irgendwie meine Freiheit eingepackt. Es wären noch 27 Tage, bis sich Yvette wieder bei mir melden wollte, jedoch ignorierte ich diesen Zeitraum. Ich hatte im Hinterkopf immer diesen einen Gedanken: Anziehen, vorführen, sich aufschließen lassen und dann ist gut. Dann wäre ich wieder ganz Frau und kein lebendes Wesen mehr, was nur arbeitete, aber keinen Spaß haben durfte. Überstunden waren diesmal nicht angesagt, doch man schien einen Nagel in den Stundenzeiger geschlagen zu haben. Unsere Kernzeit zog sich ja endlos hin. Endlich war Feierabend. Ich verließ nicht als letzte, sondern als erste das Büro. Noch vor dem Berufsverkehr kam ich gut durch die Stadt. Tür aufgeschlossen, Yvettes Pumps weggekickt, Tür ins Schloß fallen lassen, Paket aufgerissen war quasi eine Handlung. Es fehlte eigentlich nur noch Stefan, der auf mich warten würde, mich nach der Anprobe aufschloß, meinetwegen auch mit mir schlief, wenn es denn dann unbedingt sein mußte, ich aber anschließend das Ding loswäre. „Mein Gott! Dafür braucht man ja einen Waffenschein!“ Nicht nur auf dem Monitor sahen die Abbildungen der Pumps gefährlich aus, sie waren es auch in Natura. Die beiden Kartons waren so groß, als wenn ich Winterstiefel bestellt hätte. Martialisch spitze Absätze funkelten mich an. In dem Lackleder konnte ich mich spiegeln. Ich war begeistert und schockiert zugleich. Beide Paare hatte ich in Schwarz bestellt. Nur ein Paar wollte ich vorerst testen. ‘Tragen sie bitte bei der Anprobe … bla … bla … bla’ „Ich habe Größe 38, also werden mir die Zahnstocher schon passen!“ Um ganz sicher zu gehen, nahm ich ein Lineal und maß die Absatzhöhe nach. Es waren wirklich 12cm. Dann suchte ich mir auch noch eine Centmünze und stellte beide Absätze darauf. Ich hätte beide Paare darauf stellen können, so dünn und spitz waren diese Stelzen. Ehrfurchtsvoll starrte ich die Treter an. Ich bekam vor meinem ersten Mal darin regelrecht Angst. Doch es mußte sein. Ich schlüpfte hinein, was noch ganz gut ging. Mit einem Schleifchen haperte es dann aber schon. Seitdem mir der Keuschheitsgürtel angelegt war, sind das ja meine ersten Schnürschuhe wieder im Haus. Den Bauch einziehen, bücken, dann klappte es. Doch beim Aufstehen merkte ich die zwei Zentimeter mehr. Auch die spitzen Absätze merkte ich bei den ersten Gehversuchen. Ich mußte ja alle Kraft zusammen nehmen, damit ich nicht umknicken würde. Die Balance kam nun nur noch von meinen Füßen. Ein beschissenes Spiel, was sich Yvette da ausgedacht hatte und von mir forderte. Nur noch 27 Tage.(07) Wartezeit Ich war ja zufrieden, wenn ich den Tag ohne Klappern unter meinem Rock überstand. Noch hatten mich die Kollegen nicht auf manchmal seltsame Geräusche angesprochen. Vielleicht sagten sie auch nur nichts. Viel schlimmer jedoch waren die Mordinstrumente, die ‘Männer-Zehen-Knacker’, die ich daheim ließ. Jeden Abend versuchte ich mir ein paar Stunden darin zur Übung zu verschreiben. Im Haus klappte es auch so leidlich, aber die erste Hürde draußen stellten schon meine Waschbetonplatten auf dem Gehweg dar. Über den Rasen konnte ich schon gar nicht laufen. Da sackte ich sofort ein. Im Haus wurde ich auch immer besser, aber draußen schaffte ich nur den Weg bis zur Mülltonne und zurück. Lieber erledigte ich diesen Gang in der Dunkelheit, obwohl mich die umgebenden Hecken gut vor den Blicken der Nachbarn abschirmten. Deshalb zog ich die Oxford-Pumps auch nicht zur Arbeit oder zum Ausgehen an. Ausgehen tat ich in dieser Zeit gar nicht. Womit sollte ich mich auch ablenken? Mir war doch der Spaß genommen worden. Ein umarmender Griff eines interessanten Mannes beim Tanzen an meine Hüfte und er würde mein Geheimnis sofort fühlen. Die Nacht müßte ich sowieso alleine verbringen. Deshalb blieb ich lieber gleich daheim. Konnten fast vier Wochen eine lange Zeit sein! Manchmal starrte ich nur den Kalender an. Ich sah auf die Zahl, auf das Datum, ab wann sich Stefan frühestens wieder melden wollte. An mir selbst bemerkte ich auch eine Veränderung. In der ersten Woche war ich noch wild und aufbrausend, wenn etwas nicht klappte. So kannten mich meine Kollegen eigentlich nicht. Ich wurde laut und wirsch, bis mich eine gute Mitarbeiterin mal zur Seite zog und fragte: „Was ist denn los, Simone? Ist dir dein Freund weggelaufen? Hast du lange Zeit keinen Mann mehr gehabt? Befriedigt er dich nicht im Bett? Du bist in letzter Zeit so unnahbar geworden, dich darf man ja nicht schief ansehen, schon fährst du aus der Haut. Arbeite mal an dir! Fehler machen wir alle. Du auch. Aber im Moment will niemand freiwillig mit dir an einem Projekt arbeiten.“ Mit diesen Worten schickte mich die Kollegin ins Wochenende. ‘Wie recht meine Kollegin damit hatte’, dachte ich mir, sagte aber nichts. In den darauffolgenden Wochen dann meine Kehrtwendung. Ich zog mich in ein Schneckenhaus zurück. Es war ganz seltsam. Der Streß im Büro ging an mir vorbei. Ich hatte keine Ideen mehr. Autowerbung? Dann brauchen wir das Modell des Herstellers. Das war mein einziger Vorschlag in der Besprechung. Es kam keine Kreativität mehr von mir. Wo ich sonst mit meiner Geschichte glänzte, schwieg ich nun. Die anderen mußten die Einfälle haben. Zuhause das gleiche Bild. Von hier kam eigentlich mein Frust. Die Oxford-Pumps erklärte ich zwar quasi zu meinen Hausschuhen, weil ich üben wollte, doch der Weg zum Müllkasten wurde zum Eiertanz für mich. Irgendwann ließ ich es sein. Abgenutzt sah die Sohle ja schon aus. Das sollte reichen. Im Bett versuchte ich gar nicht erst an die schönen Dinge im Leben zu denken. Es wäre witzlos. Drei bis fünf Millimeter Stahl schirmten sie ab. Ich registrierte das Teil auch nur noch, wenn es Geräusche von sich gab. Wie es darunter aussah, konnte niemand sehen und ich auch schon nicht einmal mehr erahnen. Mein Körper war eine andere Welt für mich geworden. Richtig fremd. Der Kalender wurde zu meinem besten Freund. Je näher das Datum rückte, desto besser wurde auch meine Stimmung. Auf einmal hatte ich wieder Ideen und kroch aus meinem Panzer heraus. Ich freute mich schon auf den Tag, an dem ich wieder aufgeschlossen werden sollte. Jetzt war ich wieder heiß. Die Gefühle und der Lebensmut kamen in mir zurück. Ich streichelte mich auch wieder abends im Bett und geriet in Verzückung. Ein Wonnegefühl breitete sich in meinem Körper aus. Es verstärkte sich, je näher der wahrscheinliche Termin rückte. Auch auf der Arbeit war mein Elan kaum noch zu bremsen. Die Kollegen konnten es kaum glauben, wie ihre Team- und Abteilungsleiterin aus ihrer Trance erwacht war und zu neuen Höchstleistungen auflief. Noch eine Woche! Noch drei Tage! Noch zwei Tage! Morgen! Sollte ich erneut eine so überraschende Einladung wie vor einem Monat bekommen, wollte ich gewappnet sein. Die Oxford-Pumps packte ich mir in den Kofferraum. Damit könnte ich zum Treffen auftreten, mich aufschließen lassen und dann wäre der Spuk vorbei. Heute! Mit ungebremstem Tatendrang fuhr ich zum Büro. Doch kein Bote kam und keine Nachricht lag für mich bereit. Den ganzen Tag passierte nichts. Niemand gab etwas für mich ab. In der Post fand ich auch keine Nachricht. Selbst mein E-Mail-Konto, was ich beinahe stündlich überprüfte, blieb leer. Auf allen möglichen Kommunikationswegen unserer Zeit erhielt ich keine Meldung von Stefan. Daheim war mein Briefkasten auch nur mit Werbung gefüllt. Nichts! Noch einmal zog ich den Kalender hinzu. Eingeschlossen wurde ich an einem Montag. Jetzt war der Monat mit 30 Tagen um. Den Brief von Yvette hatte ich leider nicht mehr, aber sie schrieb doch, daß sie sich erst nach einem Monat wieder melden wollte. Nach! Das war mein Irrglaube. Es könnten auch zwei oder drei oder … Aber soweit wollte ich gar nicht denken. Stefan hatte bestimmt ein Interesse an mir. Ansonsten hätte er mir ja nicht diesen Stahl verpaßt, verpassen lassen. Er würde sich schon melden. Donnerstag! Die Kollegen bemerkten es nicht. Meine Stimmung war zwar nun nicht mehr so euphorisch, aber man konnte ja auch mal einen schlechten Tag haben. Außerdem gab es viel zu tun. Ich beobachtete jeden, der unsere Agentur betrat und schaute andauernd auf, wenn die Fahrstuhltür aufging, doch eine Nachricht wurde nicht für mich abgegeben. Freitag! Er wird sich melden! Ich war da sehr zuversichtlich. Die Post war schon durch. Jetzt kämen nur noch die privaten Dienste. Und um Punkt 10 Uhr passierte es. Neben den üblichen Briefen an das Team, war auch ein Schreiben an mich persönlich gerichtet. Zwar ‚nur’ in der Handschrift von Yvette und auch nur die Nachricht: ‘Gleich nach der Arbeit: 17 Uhr, Sommerfeldstr. 34, Hinterhof, am gelben Bauwagen’, aber wenigstens schon ein Anfang. Noch fünf Stunden. Die konnten vom Gefühl her fast länger werden, als die letzten vier Wochen. Ein größeres Projekt mit Termindruck stand nicht bei uns an. So konnte ich pünktlich Feierabend machen. Sommerfeldstr. 34. Eine herunter gekommene Gegend. Die Häuser wurden noch zur Kaiserzeit gebaut. Dann ließ man in den letzten Jahrzehnten alles verkommen und mußte sie nun aufwendig restaurieren. Vor mehreren Häusern in der Straße stand ein Gerüst. Ich fühlte mich irgendwie nicht wohl bei der Ortsangabe. Mein Mercedes war wohl das teuerste Auto in der ganzen Straße. Wenn es hier noch Mieter gab, dann fuhren die einen klapprigen Opel oder VW. 34. Vor dem Haus standen Material- und Schuttcontainer. Hier fand ich keinen Parkplatz. Drei Häuser weiter erspähte ich eine Parklücke. Schnell gedreht, eingeparkt, die Schuhe gewechselt, dann konnte es losgehen. Höchstens noch eine Stunde, dann wäre ich den Stahl los und könnte wieder zur Tagesordnung übergehen. Heute in der Nacht würden meine Vibratoren glühen und die Batterien bis zum letzten Zittern ausgequetscht werden. Morgen würde ich ganz groß einkaufen und dann am Wochenende die Sau rauslassen. 16:45 Uhr. Ich war wieder gut in der Zeit. Zur Laufprobe noch vorsichtig eine Runde ums Auto gemacht, dann lief ich zu Hausnummer 34. Ich hätte doch etwas länger auf unebenen Boden üben sollen. Doch dafür war es jetzt zu spät. Eigentlich war mir das auch egal. Noch ein paar Stunden, dann wäre der Spuk vorbei. So nahm ich mich zusammen und machte für meine Verhältnisse eine gute Figur. In der von Bauschutt dreckigen Toreinfahrt roch es nach altem Ofenbrand und Kalk. Aber wir wollten uns ja auf dem Hinterhof treffen. So stakste ich vorsichtig über Steine und Steinchen und hangelte mich an der Wand irgendwie in den Hinterhof. Hier sah es noch schlimmer aus. Jedoch hatte ich für das Aussehen der Häuser kein Auge. Ich suchte Yvette, die bereits am gelben Bauwagen auf mich wartete. „Na, meine Liebe“, kam sie auf mich zu. „Ist dir die Wartezeit auch nicht zu lang geworden?“ Dabei umarmte mich das Biest mit einem Arm, testete dabei auf meinem Rücken, ob ich unter meiner Kleidung einen BH tragen würde, griff mir aber mit der anderen Hand in den Schritt. „Was…“ Ich wollte sagen: ‘Was fällt ihnen ein?’, doch meinen Wutausbruch unterdrückte ich ganz schnell wieder. Schließlich wollte ich letztendlich von dem Keuschheitsgürtel befreit werden. Da mußte ich mir diese Anzüglichkeiten gefallen lassen. Sie duzte mich auch immer noch, während ich mit diesem Weib einfach nicht warm werden konnte. „Laß’ uns nach unten gehen. Im Hinterhaus wohnt schon lange niemand mehr. Im Vorderhaus lebt nur noch eine alte Dame, die zur Zeit im Krankenhaus liegt. Die Bauarbeiter haben Feierabend, wir sind also ungestört.“ Yvette nahm mich an der Hand und ging vor. Einerseits war es mir unangenehm, andererseits hätte ich im Notfall einen kleinen Halt gehabt. So ließ ich es zu. Ich bewunderte trotz alledem ihr Können, wie sie über den Bauschutt in schicken, hochhackigen Pumps laufen konnte. Die Naht ihrer Strümpfe saß auch wieder akkurat. Bei ihr sah ich nie eine Laufmasche. Selbst durch das wilde Gewühl einer Baustelle kam sie unbeschadet hindurch. Ich ein wenig tapsig, sie elegant und graziös. Yvette führte mich in den hintersten Keller. „Stelle hier bitte deine Handtasche ab.“ Ich tat es, stellte ich jedoch gleich die Frage: „Wo ist Stefan?“ „Und jetzt strecke bitte die Arme seitlich aus“, Yvette ging auf meine Frage nicht ein. Auch diesem Wunsch oder eher Befehl folgte ich, weil ich ja schließlich das Ding loswerden wollte. Der Keuschheitsgürtel mußte ab! Zuhause wartete eine Sammlung von Dildos und Vibratoren plus genügend frischer Batterien auf mich, da war mir der Ort oder die Stellung der Abnahme egal. An frisch montierten Ankern in der relativ niedrigen Decke hingen zwei Handschellenpaare. Nach den Bauarbeiten würden hier Abflußrohre oder Gasleitungen hängen, jetzt dienten die Anker dazu, meine Arme ausgestreckt unter der Decke zu fixieren. Obwohl Yvette etwas kleiner war als ich, kam sie mühelos an die Fesseln und drückte mir die Schellen an die Handgelenke. Irgend jemand hatte ein verdammt gutes Auge. Als die Rasten klickten, stand ich kerzengerade in dem Raum wie ein Y. Trotz der niedrigen Decke, durfte ich nicht in die Knie gehen. Würde ich die Oxford-Pumps nicht tragen, würden sich die Achten in meine Gelenke fressen und schmerzen. Wenn das aber wieder eine Stellung zum Sex sein sollte, wäre sie im Verlauf äußerst unangenehm für mich. „Jetzt winkele mal bitte ein Bein an. Ich möchte mir deine Sohlen ansehen.“ Alle meine Muskeln wurden aktiviert. An den Handschellenketten hielt ich mich mit den Fingern fest, damit ich mein Standbein entlasten könnte. Dann hob ich den Fuß nach hinten und zeigte ihr die Sohle. Trotzdem mußte ich alle Kraft zusammen nehmen, um einen sicheren Stand zu behalten. „Das andere Bein bitte.“ Es ging. Noch nie hatte ich versucht, in den Oxford-Pumps auf nur einem Bein zu stehen, aber die halbschuhartige Schnürung verlieh mir einen gewissen Halt im Fuß. „Aha!“ Mehr kam nicht von Yvette. „Wo ist Stefan?“ „Herr Hauer wird sich schon zu gegebener Zeit bei dir melden.“ Derweil hörte ich aber das Öffnen meiner Handtasche. Ich wollte mich umsehen, doch die Fesselung meiner Arme ließ es nicht zu. Plötzlich verschwand Yvette. Wohin sie ging, wußte ich nicht. Ich konnte nur warten. Vielleicht würde ja gleich Stefan kommen. Es wäre wieder ein ungewöhnlicher Ort. Erst im Fahrstuhl eines Bürotowers, dann in einem Treppenhaus von einem Wohnsilo und nun im Keller eines alten Gebäudes. In freudiger Erwartung stand ich da. Ich konnte ja auch in meiner ausgestreckten Lage nichts anderes machen. Mir wurden schon langsam die Arme lahm, als ich wieder ihre Schritte im Gang hörte. Es waren aber leider die Schritte einer Frau mit hochhackigen Absätzen und nicht die eines Mannes. „Wie ich es mir gedacht habe. Rieche mal und fühle mal“, dabei schob sie mir die Pumps, die sie mir vor einen Monat im Treppenhaus angezogen hatte, unter die Nase und hielt mir den anderen Schuh an die Wange. Yvette war also am Auto gewesen. „Sie riechen nach Schweiß und sind noch ganz warm.“ „Die ziehe ich zur Sicherheit doch nur zum Autofahren an. Ansonsten trage ich die von ihnen gewünschten Oxford-Pumps“, log ich. „Ach ja? Dann wollen wir doch einmal einen Vergleich machen. Deine Schuhe, die du damals von mir im Treppenhaus angezogen bekamst, also die hier, habe ich an diesem Tag ganz frisch mit einem zweiten Paar gekauft und erst auf der Hinfahrt angezogen. Sie waren also noch quasi neu. Das gleiche Paar, was ich jetzt trage, zog ich mir an, als ich dich verließ. Seither laufe ich nur darin. Jetzt vergleichen wir mal die Sohlen!“ Yvette zog sich einen Schuh aus und hielt mir zum Vergleich beide Sohlen unter die Augen. Die Abnutzung war so gut wie identisch. Ich war bei meiner Lüge ertappt. Von daher stammt also das Sprichwort: Lügen haben kurze Beine! In meinem Fall zwei Zentimeter kleiner. „Die mußte ich doch solange tragen“, wollte ich meinen Kopf aus der Schlinge ziehen. „Erst die Einholung der Information, was Oxford-Pumps sind, dann die Suche nach einem Geschäft, was diese auch führt und noch die Höhe… Im Oxford-Stil hätte ich viele Modelle kaufen können, doch nie als solche bezeichnete Schuhe mit 12cm Metallabsatz. Ich mußte auf Versender zurückgreifen, die auch ihre Lieferfristen hatten und meine Größe erst bestellen mußten. Als sie vor wenigen Tagen eintrafen, machte ich meine ersten Gehversuche, fühlte mich aber noch zu unsicher darin“, das war eine gute Notlüge. Ich war mir meiner Sache ganz sicher. „So! So!“ Dieses triumphale Gesicht von Yvette gefiel mir gar nicht. „Ich habe aber hier Packpapier mit einem Adreßaufkleber an eine gewisse Simone Manau. Als Absender ist ein Versand angegeben, der für seine extravagante Schuhmode bekannt ist. Der Nachnahmebetrag ist auch noch aufgedruckt. Komisch dabei ist nur, daß du schon vor über drei Wochen diese Lieferung erhalten hast und der Betrag genau der Summe von zwei deiner Paare plus Versandgebühr entspricht. Ebenso habe ich die Abnutzung deiner Sohlen gesehen. Damit bist du nur im Haus gelaufen und hast höchstens ein paar Schritte bis zum Mülleimer gemacht. Du scheinst meinen Brief nicht richtig gelesen zu haben! Du scheinst dir deiner Lage auch nicht bewußt zu sein. Dein schmückender Gürtel bleibt geschlossen, bis du diese Forderungen erfüllt hast. Was ich schrieb, waren keine Wünsche von mir, sondern Vorstellungen und Bedingungen von meinem Meister. Herr Hauer möchte dich ganz elegant in Oxford-Pumps stöckeln sehen. Wie auf einer Wolke sollst du zu ihm schweben. Da du das noch nicht kapiert hast und anscheinend noch nicht heiß genug unter deinem Stahl bist, werde ich jetzt andere Seiten aufziehen.“ Wie reitet man sich noch tiefer in die Scheiße hinein? So! Hatte sie mir nicht gesagt, ich würde überwacht werden? Hatte dieses Luder!(08) Strafe Yvette legte ihre Beweismittel zur Seite. Dann untersuchte sie mich. Am liebsten hätte ich aus Protest einmal zugetreten, doch die Handschellen waren eng zugedrückt und schmerzten jetzt schon an den Gelenken. Ich durfte mir keine Gewichtsverlagerung erlauben. Sie zog mir unter dem Blazer die Bluse aus dem Rock und kontrollierte meine Nacktheit am Oberkörper. Meine spärlichen Brüste wurden freigelegt. Dann öffnete sie mir den Rock und kontrollierte den strammen Sitz des Keuschheitsgürtels. Das Schloß war unversehrt. Daran hatte ich auch nicht manipuliert. Anschließend kontrollierte sie auch noch meine Schenkelbänder und die Ketten dazu. Aber auch dort fand sie keinen Ausbruchversuch von mir. „Gut. Um die Strafe bist du herum gekommen. Weder hast du dich zu befreien versucht, noch trägst du die unerwünschte Unterwäsche. Ich werde aber nun folgendes tun: Wie damals erhältst du nur deine Hausschlüssel zurück. Mit deinem Auto fahre ich gleich zu dir nach Hause und werde alles Geld im Haushalt entfernen. Deine Verstecke kenne ich ja. Von dort werde ich auch deine EC- und Kreditkarten in deinem Namen sperren lassen. Dann fahre ich mit dem Mercedes zum Büro und parke ihn in der Tiefgarage. Von dort lasse ich mich auf deine Kosten mit dem Taxi wieder herbringen. Solange wirst du wohl hier ausharren müssen. Bis dahin ist mir bestimmt auch noch eine adäquate Strafe für dich eingefallen. Soviel steht jedenfalls schon fest: Von hier aus hast du einen schönen Fußweg nach Hause, trägst ja auch die richtigen Pumps, mein Geschenk werde ich wieder an mich nehmen, kein Taxifahrer nimmt dich mit und am Montag mußt du mit dem Bus zur Arbeit fahren oder laufen. In ein paar Stunden sehen wir uns wieder.“ „Du Schlange“, ich wollte Yvette beleidigen, war aber eindeutig in der passiven Lage. „Du kannst ruhig schreien und die nächsten Stunden schimpfen. Hier hört dich sowieso niemand. Ich habe für dich die Baustelle aufgeschlossen. Wenn ich gehe, schließe ich das Tor auch wieder ab. Rechts und links vom Hinterhof hast du nur die Rückseite der angrenzenden Gebäude ohne Fenster. Aber schon an der Kellertreppe hier im Haus hört man dich nicht mehr.“ Die Handschellen drückten. Ich war hilflos und an diese Stelle gekettet. Ich mußte auf einem Fleck stehen bleiben. Immer schön die Beine geschlossen halten und brav stillstehen. Nach einer Stunde verlor ich die Kraft in meinen Armen. Nach zwei Stunden in der Dunkelheit versagten mir die Beine, doch ich blieb standhaft. Nach drei Stunden bestand mein Körper nur noch aus Taubheit, teilweisen Krämpfen und Erlahmung. Das zermürbte mich. Dieses Luder hatte mich weichgekocht. Um wieder an meine Lust zu kommen, wollte ich gehorsam werden. Yvette hatte mich doch als resolute Frontfrau von Stefan in der Hand. Ohne sie, kam ich nicht an Stefan heran. Sie war doch der Drachen, der die Burg beschützte. „Deine Konten sind vorerst gesperrt, dein Mercedes steht in der Tiefgarage deiner Arbeitsstelle und deinen Tresor im Haus habe ich auch geleert. Das entwendete Geld bekommst du in den nächsten Tagen auf dein Konto eingezahlt. Leider benötigt eine Aufhebung einer Sperre der EC- oder Kreditkarten einige Tage, bis du wieder an dein Vermögen kommst. Aber auf der Rückfahrt mit dem Taxi auf deine Kosten, ist mir die ultimative Strafe für dich eingefallen. Deshalb dauerte es noch etwas länger, bis ich wieder bei dir sein konnte. Entschuldige bitte, daß ich nicht vorbereitet war. Ich hatte ja erwartet, daß du meinen Rat befolgst.“ Ich haßte dieses heuschliche Gehabe. Ich wußte nicht mehr, auf welchem Bein ich nun stehen sollte, da kam mir dieses Weib mit einer Entschuldigung an. Ich war so matt, sie sollte die Strafe über mich aussprechen und mich dann endlich befreien. Anstatt mir die Handschellen aufzuschließen, bekam ich eine Rute auf den Hintern. Knall hart. Ich schrie auf. Es folgte der zweite, der fünfte, der zehnte, der zwanzigste Schlag, ich wußte nachher nicht mehr wieviel es waren, aber es traf mich tief in meinem Inneren. Den Pfeil, den mir Stefan im Treppenhaus als Amor ins Herz gestoßen hatte, wurde von Wut und Haß verdrängt. Sie prügelte mich von rechts und von links windelweich. Vermutlich blutete ich schon stark und hingen die ersten Hautfetzen herunter, doch sie ließ nicht locker. „Das soll dir eine Lehre sein. Zur Strafe werde ich mich nun zwei Monate bei dir nicht melden. Hier“, dabei griff sie mir erneut zwischen die Schenkel, „mußt du erst richtig heiß werden. Sollte ich in zwei Monaten wieder eine solche Mißachtung feststellen, dann bringe ich dir auch noch ein Glöckchen an der Schenkelkette an.“ Endlich schloß sie mir die Handschellen auf. Die Folter war vorbei oder begann erst, wie ich bald feststellen mußte. Ein letztes Aufbäumen von mir. Yvette hatte sich schon umgedreht und stöckelte in Richtung Treppe, als ich sie unbeholfen einzuholen versuchte. Zuerst kletterte ich schnell aus dem Rock, dann tippelte ich ihr hinterher. Einen Meter hinter ihr holte ich mit dem rechten Bein einmal kräftig aus und wollte sie treten. Ich wollte sie mit dem spitzen Absatz verletzen. Doch ich holte mich selbst von den Beinen. Mit meinem Schwung hätte ich sie gut getroffen, aber die Schenkelfesseln verhinderten es. Ich zog mir quasi das Standbein selber weg. Prompt landete ich auf meinem nackten und geschundenen Hintern. Yvette drehte sich nicht einmal um, als ich auf meinem Keuschheitsgürtel landete. Mich umgab eine Staubwolke. Jetzt war ich obendrein auch noch dreckig. Die offenen Wunden, der Staub und dann auch noch der Sturz, mir tat alles weh. Ich hörte ihre Schritte über dem Hof, blieb aber weinend sitzen. Über eine Stunde blieb ich so im Gang sitzen. Mein Po brannte fürchterlich, doch ich konnte noch nicht aufstehen. Was hatte ich da nur angerichtet? Ich nahm das alles viel zu gelassen. Mal zum Briefkasten gegangen, sich zusammen genommen und ein paar Meter mehr in den Schuhen gelaufen, dann wäre das alles jetzt schon Vergangenheit. Nun bekam ich Verlängerung. Zwei Monate. Meine Sammlung an Freudenspendern konnte ich wohl vergessen. Unbewußt führte ich meine Hand in den Schritt und quetschte meine Finger in meine zusammengehaltenen Schenkel. An der Hand spürte ich jedes einzelne Schamhaar, wie ich auch umgekehrt am Schamberg und an den Schamlippen meine Finger vernahm. Zärtlich streichelte ich mich und machte es mir selber, die Gefühle kamen auch auf, doch es war nur Einbildung. Ich machte mich selbst verrückt. Wie spät mochte es sein? Schätzungsweise Mitternacht oder noch davor. Ich hatte keine Armbanduhr. Meine Uhr war mein Handy, das jetzt zu Hause lag, wie auch meine Autoschlüssel. Im fahlen Licht der Lampe reinigte ich meine Kleidung und zog mich wieder an. An meinen Hintern wollte ich nicht denken. Überhaupt strich ich alles abwärts meiner Rippen aus dem Gedächtnis. Das fing mit dem Keuschheitsgürtel an, setzte sich bei meinen glühenden Pobacken fort, ging zu den Schenkelketten über und endete in den Oxford-Pumps. Dabei hätte doch alles so gut enden können. Doch jetzt hatte ich gut und gerne 15 Kilometer Fußmarsch vor mir. In den Dingern! Noch einmal schaute ich mich im Keller um, doch Yvette hatte mir alles weggenommen. Nur das Klimpern meiner Schlüssel im Blazer verriet mir, daß ich auch zu Hause herein kommen könnte. Als braves Mädchen machte ich das Licht aus und zog auch alle Türen hinter mir zu. Wenigstens hatte sie mir die Jacke gelassen. Es kam ein frischer Wind auf. Ich blickte auch noch einmal in Richtung der Stelle, an der ich mein Auto abgestellt hatte, doch da parkte jetzt ein schrottreifer VW-Bus. Yvette machte keine halben Sachen. Sie hatte sich die Strafe für mich sehr gut überlegt. Schon auf den ersten Metern mußte ich lernen mit der neuen Situation zurechtzukommen. Irgendwie eierte ich durch die Straßen, rieb mir meine Handgelenke und lernte laufen. Ja! Ich mußte das Gehen für mich neu erfinden. Die Nachbarn in unserer Siedlung hatten bereits gefrühstückt und fuhren zum Wocheneinkauf in die Supermärkte, als ich völlig geschafft endlich mein Haus aufschließen konnte. Alles war wieder da, nur nicht mein Auto und mein Geld. Mit den Kreditkarten konnte ich vorerst nichts anfangen. Dafür hatte mir aber die ‚liebe’ Yvette noch einen Einzelfahrschein hingelegt, damit ich am Montag zur Arbeit käme. Zuerst mußte ich baden. So ein richtig schönes, heißes Bad würde bestimmt meine geschundenen Füße und Pobacken beruhigen. Aber das war ein Fehler. Meinen Zehen tat es zwar gut, aber meinem Hintern gefiel das überhaupt nicht. Die Wunden brannten. So beließ ich es bei einer Katzenwäsche, cremte mich ein und ließ mich bäuchlings aufs Bett fallen. Im Moment durfte ich mich auch nicht zudecken. Da es aber warm war, ging es auch so. Beim Einschlafen nahm ich mir noch ganz fest vor, niemals mehr zu widersprechen. Ich weinte auch nicht. Ein Monat war schon schlimm genug. Obendrauf aber noch einmal zwei Monate eingeschlossen zu bleiben, kochten mich weich. Ich wurde butterweich und lammfromm. Im Beruf behielt ich meine Bissigkeit und mein Durchsetzungsvermögen. Unter anderem sah ich ja auch in den Oxford-Pumps gefährlich aus. Aber ich hielt mich strikt an die Regeln, die mir Yvette aufgegeben hatte. Ich ging sogar noch einen Schritt weiter. Nachdem ich mein Plastikgeld wieder entsperren konnte, suchte ich intensiver nach gleichartigem Schuhwerk. So fand ich nun Versender aus Übersee, die diese Oxford-Pumps in allen gewünschten Farben und Ledersorten anboten. Schließlich mußte es auch mal nicht Lackschwarz sein. Der Kalender war nicht mehr mein Freund. Der letzte Termin hatte mir nur Scherereien gebracht. So ‚verschlief’ ich beinahe das Ende der Frist.(09) Madame ‘Gleich nach der Arbeit, Freitag, 17:00 Uhr, Sonnenallee 125, Studio Desirée, Y.’, stand in dem Brief, der wieder einmal von Yvette geschrieben war. Ich kannte bald die ganze Stadt. Doch das erinnerte mich auch wieder an mein Verlangen. Hatte ich es schon so lange verdrängt, kam es plötzlich wieder hoch in mir. Ich konnte es kaum noch erwarten. Noch einmal vergewisserte ich mich, daß ich alle Auflagen erfüllt hätte. Als ich an diesem Morgen zur Arbeit fuhr, sah ich mir die Sohlen meiner Pumps ganz genau an. Sie sahen wirklich so aus, wie zwei Monate durchgehend getragene Schuhe. Daran dürfte Yvette nichts aussetzen. Ich trug auch wieder keine Unterwäsche. Alles müßte nach ihren Vorstellungen sein. Hatte ich die letzten drei Monate durchgehalten, würde ich die nächsten acht Stunden auch noch schaffen. Die Arbeit ging mir leicht von der Hand. Ich war fröhlich. Nicht überschwenglich nervös, doch man merkte mir meine gute Stimmung an. Meine Kollegen hatten noch immer nichts zu meiner Veränderung gesagt. Vielleicht ahnten sie etwas von meinem Keuschheitsgürtel, doch mich darauf angesprochen hatte noch niemand. Genauso empfanden sie wohl meine hohen Schuhe eher schön anzusehen und wie elegant ich darin laufen konnte, als es als anbiedernd und nuttenhaft zu empfinden. Sonnenallee. Eine reine Einkaufsstraße. Ein Geschäft neben dem anderen. Dazwischen das Studio Desirée im Tiefgeschoß. Ein Domina-Studio. Was für Orte sich Yvette immer aussuchte. Doch Parkplätze waren hier dünn gesät. Erst in den Nebenstraßen wurde ich fündig. Jetzt machte ich mir aber keine Sorgen mehr, daß ich schon gleich aus der Ferne mit meinem ungeübten Gang auffallen könnte. In den letzten zwei Monaten war ich schon so häufig auf unebenen Flächen gelaufen, daß ich trainiert war. „Guten Tag!“ „Hallo, mein Name ist Desirée. Was kann ich für dich tun.“ Anscheinend war es im Kreise von Yvette so üblich, daß man sich grundsätzlich duzte. Desirée war eine junge, attraktive Frau. Ich schätzte sie auf 25 Jahre ein. Als Domina trat sie aber nicht auf. Jedenfalls nicht so, wie ich mir eine Domina vorstellen würde. Sie trug Reizwäsche und stöckelte auf Plateausandalen. Darüber hatte sie sich ein durchsichtigen Umhang gehangen. „Mein Name ist Manau. Ich bin hier um fünf verabredet.“ „Du bist also Simone. Dann bist du bei mir genau richtig. Folge mir bitte.“ Ich war mir noch unsicher. In einer solchen Lokalität war ich noch nie. Mein Interesse es je zu tun war auch verschwindend gering, eigentlich gar nicht vorhanden. Wenn da nicht Stefan und der Keuschheitsgürtel wäre. Und gerade deshalb ging ich ihr nach. Desirée machte mir auch nicht den Eindruck, als würde sie mich in eine Falle locken wollen wie Yvette letztens im Keller. Wir gingen in den Gewölben vermutlich bis in die Seitenflügel des Hauses. Alles war dunkelrot ausgekleidet und nur spärlich beleuchtet. Bordeauxfarbener Teppich und liebesrote Tapeten. Dazu farbiges Licht, das die vielen Grafiken an den Wänden, die allesamt Sexszenen aus der Antike zeigten, anstrahlte. So ein bißchen kam in mir die Erinnerung von vor zwei Monaten auf, nur war es hier gut gelüftet und sauber. Ich schnupperte einen süßlichen Duft. Kein Nuttenparfüm, sondern nur eine angenehm weiche Note. Das machte mir diesen Ort auch sympathischer. Desirée führte mich vorbei an vielen geschlossenen Räumen. „Möchtest du dich vorher noch waschen?“ Ich fühlte mich sauber und nicht stark verschwitzt. So verneinte ich. „Dieses Zimmer ist für dich gebucht worden. Mir ist aufgetragen worden, dich vorzubereiten. Ziehe dich bitte aus.“ Noch so eine komische Frau. Ich schaute sie entsetzt an. Ein ähnlich verdutztes Gesicht machte ich wohl, als wir dabei gerade den Raum betraten. Er war wie eine mittelalterliche Folterkammer eingerichtet. Daumenschrauben, Schlagwerkzeuge und schwere Eisen hingen an den Wänden. Auf der einen Seite der Wand war ein Andreaskreuz montiert. Das wurde mit zwei hellen Spots angestrahlt. Seitlich davon stand ein Strafbock, gut gepolstert, aber an allen vier Ecken ebenfalls mit Eisenmanschetten versehen. Das erinnerte mich wieder an den Keller. Mir lief ein Schauer den Rücken herunter. Im Halbdunkel stand daneben ein äußerst unbequemer Sessel. Aus seiner Sitzfläche ragte ein Phallus. Selbstverständlich ließ sich die darauf plazierte Person auch mehrfach anschnallen. In der anderen Ecke waren drei Zwinger übereinander angeordnet. Wenn man darin Menschen einsperren wollte, mußten die sich aber schon sehr klein machen. Daneben baumelte in der Luft ein Käfig. Bestimmt auch kein angenehmes Gefühl, wenn man mit dem Flaschenzug in die Höhe gezogen wurde. Als Höhepunkt stand in der Mitte des Raumes ein Nachbau eines alten Schandprangers. Wenn meine Vorfreude nicht so groß wäre, hätte ich schreiend wegrennen können. Doch die Lust unter meinem Rock hielt mich zurück. „So lautet der Wunsch des Kunden. Du sollst dich bis auf deine Schuhe ausziehen, dann bereite ich dich vor und erst dann soll ich dem Auftraggeber ein Zeichen geben. Solltest du ablehnen, das soll ich dir noch ausrichten, wird er sich erst in drei Monaten wieder bei dir melden.“ Was hatte ich mir vorgenommen? Niemals mehr zu widersprechen! Ich war doch schon so lieb und wollte endlich Stefan wiedersehen, da kam es auf diesen Ort auch nicht mehr an. „Wer ist ihr Auftraggeber?“ Dabei zog ich mich schon aus. Blazer, Rock, Bluse, dann war ich ja schon nackt. „Was geschieht mit mir jetzt?“ „Lege bitte deine beiden Hände hier hinein“, Desirée öffnete die beiden Holzbalken vom Prangerbrett, „und stecke deinen Kopf hindurch.“ Etwas zögernd folgte ich der Aufforderung. Das Holz war mit schwarzem Leder überzogen und roch nach Reinigungsmittel. Hier achtete man also wenigstens auf Sauberkeit und vielleicht auch Hygiene. Bevor sie den Balken wieder absenkte, strich sie mir meine Haare aus dem Nacken. Mein Kopf war schon gefangen. Mit meinen zierlichen Händen hätte ich noch mühelos aus den beiden Öffnungen kommen können, doch da drückte mir Desirée rechts und links von meinem Kopf schon Handschellen an die Gelenke. Als seitlich auch noch die beiden Balken mit Klammern gesichert wurden, war ich gefangen. Jetzt gab es kein Entkommen mehr. Eine komische Stellung zum Sex. Hatte ich hin und wieder mal mit einigen Freundschaften gehabt, doch noch nie war ich dabei gefesselt gewesen. Desirée verschwand aus meinem Gesichtfeld. Ich sah entweder nur auf den Fußboden oder konnte auf den Stuhl mit dem Phallus blicken. Mein nackter Po zeigte genau in Richtung Tür. Wer hereinkam oder was hinter mir passierte, entzog sich meiner Kenntnis. Der weiche Teppich schluckte auch alle Geräusche. Desirée kam wieder und zog sich den Stuhl etwas näher zu mir heran. Ihr hauchdünnes Negligé hatte sie abgelegt. Sie setzte sich aber nur auf die vordere Kante. Danach öffnete sie mir mein Haar und kämmte es gründlich durch. So eine intensive Kopfmassage hatte ich mir schon immer gewünscht. Das sie nun gerade im Domina-Studio stattfand, war zwar ungewöhnlich, doch ich genoß sie. „Du hast ein schönes, weiches Haar“, beglückwünschte sie mich. „Da…“ Bevor ich mich dafür bedanken konnte, hatte sie mir einen Ballknebel zwischen die Zähne gedrückt. Im Nacken zog sie mir die Fessel eng zusammen. Ich mußte den Kiefer weit öffnen, womit der Ball meinen gesamten Mundraum ausfüllte. Ich war doch wieder in eine Falle gelaufen. Desirée war nicht besser als Yvette. „Das gehört zu meinen Vorbereitungen dazu“, wollte sie sich bei mir entschuldigen, wobei ich noch sortierte, wo ich meine Zunge lassen sollte und wie ich, ohne zu sabbern, meinen Speichel schlucken könnte. „Man sagte mir, du würdest deine Lust so richtig ausleben. Ob ich dieses nicht etwas dämpfen könnte, weil ich ja noch andere Gäste erwarte.“ Sie kämmte mir noch weiter meine Haare, sorgte aber dafür, daß sie sich nicht unter dem Fesselriemen meines Knebels oder im Prangerbrett befanden. Anschließend verließ sie mein Blickfeld wieder. „Iiiiihhhhh!“ Ein Aufschrei hinter mir ließ mich für einen Moment meinen Knebel vergessen. „Was ist das denn für ein häßliches Ding?“ Desirée meinte wahrscheinlich meinen Keuschheitsgürtel. „Das wäre ja in meinem Gewerbe der Ruin fürs Geschäft. Du bekommst ja die Beine noch nicht einmal auseinander, wie ich jetzt erst sehe, und der Rest geht auch nicht!“ Hatte sie da wahre Worte gesprochen. „Aber schöne Tittchen hast du. Besonders gefallen mir deine Knospen. Manche Männer stehen ja darauf. Meine Kundschaft bevorzugt zwar mehr, aber schön sind sie trotzdem. Und wie hart und steif sie jetzt schon sind. Nicht eingedrückt und fast weiß, sondern schön fest und gut gerötet. Dir gefällt wohl die Stellung.“ Desirée griff mir zärtlich an die Brustwarzen. „Hm hm, hm hm hm hm“, quälte ich mir unverständliche Laute aus dem Knebel. „Wenn das Ding –ich wage seinen Namen gar nicht auszusprechen– zwischen deinen Beinen das hält was es verspricht, dann hast du ja schon lange wie ein Fisch auf dem Land gelebt. Da wirst du dich bestimmt nachher über deinen Besuch freuen. Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß dabei.“ Wie wahr! Wie wahr! Anschließend hörte ich nichts mehr von ihr. Ich stand wie im Treppenhaus mit exponiertem Gesäß in den Schandpranger gefesselt und konnte mich nicht von der Stelle rühren. Ich betete nur, daß nicht schon wieder die Peitsche regieren würde. In Gedanken aus der Erinnerung heraus laß ich mir den Brief von Yvette noch einmal durch. Tenor war doch: Keine Unterwäsche und Oxford-Pumps mit 12cm Absatz. Daran hatte ich mich gehalten. Sie könnten jetzt auch mein Haus durchsuchen und gerne die vielen anderen Paare, die ich mir in den vergangenen Wochen bestellt hatte, finden. Ich hatte gegen keine Auflagen verstoßen. Auch in meiner Dreckwäsche würde sie kein Leibchen oder ähnliches finden. Ich war doch so brav gewesen, da sollte sich doch heute mein Keuschheitsgürtel öffnen. Ich wartete. Im Pranger gefesselt zu sein, war zwar etwas bequemer, als angekettet über einem Treppengeländer mit tiefem Abgrund zu hängen, doch damit verging die Zeit auch nicht schneller. Ich wartete auf den Mann meiner Träume. Stefan machte seine Auftritte immer sehr spannend. War er das schon? Nein! Nur ein LKW in der Nebenstraße, dessen Erschütterungen sich bis hier bemerkbar machten. Ist er es jetzt? Nein! Im Gang fiel nur eine Tür zu einem anderen Zimmer ins Schloß. Jetzt aber! Ich habe es deutlich gehört. Im Raum ist jemand. Ist es Stefan? Plötzlich ein Griff in meinen abgeschlossenen Schritt. Genau vors Sieb. Ich hatte mich nicht getäuscht. Eine zärtliche Hand griff mir von hinten durch die Beine, die ich in dem Moment bis auf mein Maximum der Schenkelketten gespreizt hatte, um wenigstens etwas Bewegung zu bekommen. „Darunter glüht es ja schon!“ Yvette! Mein Leben lang werde ich diese Stimme nicht vergessen. Wenn ich jemals eine Hand frei habe und auch noch dazu in der Lage bin, werde ich mich an ihr rächen. Ich bin schließlich kein Kleinkind mehr, dem man für einen Wunsch den Hosenboden versohlen muß. Schon gar nicht mit einer Rute, einem Schlagstock, einer Gerte oder ähnlichem Zeug. Ich lasse mich auch nicht so einfach einschließen. Sie soll mich jetzt öffnen und für Stefan präparieren, wie sie es sonst auch tat. „Dann wollen wir doch einmal nachschauen, ob sich mein Sorgenkind auch an seine Auflagen gehalten hat. Zeige mir bitte deine Sohlen.“ So groß mein Zorn auch war, ich hob ein Bein an, damit sie die getragenen Oxford-Pumps von unten sehen konnte. Ich hatte mir nichts vorzuwerfen. Ersten wollte ich während meiner Einschlußzeit nicht widersprechen und all ihren Anweisungen Folge leisten, und zweitens müßte sie am spitzen Absatz und dem harten Metall erkennen, daß ich die Schuhe in den letzten zwei Monaten trug. „Sehr gut! Sehr gut! Du machst Fortschritte. Dann kann ich ja gleich meinem Meister die Nachricht zukommen lassen. Er wird sich bestimmt freuen. Da habt ihr nachher bestimmt viel Spaß miteinander. Zuvor gebe ich dir noch etwas Unterstützung. In den nächsten Stunden könnte es hoch hergehen. Als Frau weiß ich, daß einem die Beine dabei manchmal versagen. Wenn ich dir jetzt einen breiten Riemen um den Bauch lege und dich damit am Flaschenzug von dem Käfig etwas anhebe, so dient es nur zu deiner Unterstützung. Du stehst ja nun schon über eine Stunde hier. Da treten leicht Erschöpfungszustände ein. Außerdem muß ich dir noch deine Füße fixieren. Du trägst ja so scharfe Waffen am Körper, damit könntest du im wilden Gefecht einen Mann leicht verletzen und kampfunfähig machen. Ich werde dir an den Waden eine Spreizstange anschnallen, damit du in deiner Lust nicht austreten kannst.“ Diese Schlange, diese! Wieder mal so angeblich liebevoll und heuchlerisch, in Wahrheit wollte sie aber doch damit nur die weitere Fesselung begründen. Ich konnte mich wieder einmal nicht wehren. Im Moment wäre ein Angriff meinerseits auch äußerst ineffektiv und eigentlich auch sinnlos. Würde ich jetzt blind nach ihr treten, um Yvette meine spitzen Absätze in den Körper zu rammen, würde ich beim Mißlingen nur wieder geschlagen werden. Ich sah ja nichts. Hinter mir konnte Hinz und Kunz auftauchen, ich war schachmatt gesetzt. Außerdem wollte ich nicht widersprechen und mich brav verhalten, bis der Keuschheitsgürtel runter wäre. Somit ließ ich mir artig die Spreizstange an meinen Fesseln anschnallen und mir auch den Bauchgurt umlegen, mit dem mein Kreuz und meine Beine entlastet wurden. Anschließend hörte ich wieder nichts. Nichts passierte. Meine Stellung konnte man fast als so ‚bequem’ einstufen, daß ich beinahe eingeschlafen wäre. Etwas gedöst hatte ich bestimmt während der weiteren Wartezeit. Meine Beine waren entlastet, ich konnte mich gehen lassen, nebenan ‚ging die Post ab’, ich wartete nur auf Stefan. Plötzlich das Zuschlagen der Tür des Raumes, in dem ich gefangen war. Davon wurde ich aus meinem Halbschlaf gerissen. Eine riesige Hand streichelte mir über meinen fetten Hintern. Ich hörte nichts. Mein Gefühl sagte mir aber, daß es sich dabei um Stefan handeln müßte. Seine langen Finger und seinen kräftigen Griff kannte ich noch aus dem Fahrstuhl. Es war für mich wie gestern, wie gerade eben erst geschehen, als wenn wir von einer Sekunde auf die andere hierher versetzt wären. Diese Wärme, die von ihm ausging, und wie er mich berührte, ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen. Ich bekam Gänsehaut am ganzen Körper. Er packte nicht einfach nach meinem gespalteten Hintern, sondern er streichelte ihn und fuhr manchmal auch nur so zart über meine Haut, daß er nur meine winzigen Härchen streifte. Es kribbelte. Das verstärkte nur noch meine Gänsehaut. Gleichzeitig hatte der Mann, der bislang noch nicht in mein Gesichtsfeld getreten war, aber auch eine Hand an meinen Brüstchen. Wie liebevoll er meine Warzen durch seine Finger gleiten ließ, war einfach göttlich. Ich geriet in Verzückung. Viele Männer konnten zaubern und bislang bei mir sogar Wunder bewirken, aber niemand war so einfaltsreich wie Stefan. Was er sich immer ausdachte und durch Yvette in die Tat umsetzen ließ, war einfach schön. Dann küßte er mich auch noch auf die Schulterblätter, hatte dabei aber immer einen Nippel von mir in der einen Hand und fuhr mit der anderen über meine Beine und mein Gesäß. Plötzlich kam seine Zunge heraus und er fuhr mir mit der Spitze die Wirbelsäule entlang. War das schön! Da hatte sich die Wartezeit von drei Monaten doch so richtig gelohnt. Je mehr er mich aber streichelte, desto heißer wurde ich und desto mehr verstärkte sich auch meine Gänsehaut. Weiter und weiter arbeitete er sich an mir vor. Auch meine Pobacken wurden mit intensiven Küssen und viel Liebe bedacht. Noch nie hatte mich ein Mann dort geküßt. Es war aber schön seine zärtlichen Lippen auf der Haut zu spüren. Er leckte mich sogar ab, was mir äußerst unangenehm war, weil ich mich ‚nur’ am Morgen zuletzt dort gewaschen hatte. Mein Keuschheitsgürtel war sauber, da hatte ich keine Bedenken, aber ich hatte das Angebot von Desirée nicht angenommen, was mir aber nicht zum Nachteil gereicht wurde. Es war einfach nur schön. Weiter ging es an meinen Schenkeln und Waden. Die wurden nun intensiv abgeschlabbert. Am Ende gab es wohl nur die Stellen auf meiner Haut, an der ich die Spreizstange an den Beinen trug, die nicht von seiner rauhen Zunge bedacht wurden. Solch einen Fußfetischisten hatte ich auch noch nicht in meiner Sammlung. Er ergötzte sich ja mehr an meinen Beinen, als mir, neben meinen Brustwarzen und Schenkeln, auch mal den Keuschheitsgürtel aufzuschließen und mich im mittlerweile sehr feucht gewordenen Schritt zu streicheln. Das eine war schön, woanders brauchte ich es aber auch! Könnten Männer nicht vier Hände haben? Gleich zwei würde ich für meinen Busen beanspruchen, eine dürfte mich gerne auf dem Rücken oder an den Beinen so streicheln, wie es der Mann hinter mir gerade tat, die letzte wollte ich aber in Vorbereitung auf diese ungewöhnliche, aber liebevolle Zusammenkunft in meinem Schritt wissen.(10) Wechsel Plötzlich der Wechsel meiner romantischen Stimmung. Ein Griff ging an das Schloß meines Keuschheitsgürtels und testete den Verschluß. Ich glaubte schon an die baldige Öffnung und war froher Hoffnung, als daran nur gezerrt wurde. Auf einmal wurde mir mein Unterleibstahl im Rahmen der Möglichkeiten an meinem Körper um wenige Millimeter verrückt und ich bekam einen Eindringling in meinen Körper geschoben. ER BESTIEG MICH ANAL! Ich konnte es ja nicht glauben. Ich war so entspannt, so willig, so heiß, da drang der Kerl an der falschen Stelle in meinem Körper ein. Ganz vorsichtig wurde ich dort entjungfert. Obwohl man sehr langsam vorging, war es mir nicht angenehm. Doch das große Loch in meinem keuschhaltenden Schrittbügel und meine Stellung luden ja gerade dazu ein. Anscheinend hatte er Vaseline oder ein anderes Geleitmittel verwendet, auf alle Fälle kam er gut voran. Mein After dehnte sich und er konnte gut in mich eindringen. Nach der für Männer durchschnittlichen Zeit bis zum Orgasmus, ejakulierte er. Ich hörte hinter mir nur ein typisches Brummen, als er sich seiner Lust ergab. Plötzlich verkrampften seine Finger an meinen Brüsten, die Stoßbewegungen wurden erst hektisch, dann stockten sie, am Ende hielt er sich am Flaschenzug fest, der meinen Unterleib in dieser exponierten Stellung hielt. Ich hätte derweil auch die Spermaflecken auf dem Teppich zählen können. Vielleicht machte ich mir auch Gedanken darüber, wie es sein müßte, wenn ich auf dem Stuhl mit dem Phallus, der ja immer noch vor mir stand, sitzen müßte. Jedenfalls hatte ich ein ähnliches Gefühl gerade eben. Mehr auch nicht. Loch ist Loch, Brust ist Brust, Frau ist Frau mußte sich der Mann wohl gesagt haben. Er war fertig und ich blieb abgeschlossen. Ob es wirklich Stefan war, wußte ich nicht. So hatte ich mir das Zusammentreffen eigentlich nicht vorgestellt. Die Tür zur Folterkammer aus dem Mittelalter ging so leise, der Teppich und die dicken Tapeten schluckten sämtliche Geräusche, ich wußte nie, ob es noch der gleiche Mann war, der mich gerade berührte, oder ein Wechsel stattgefunden hatte. Im fahlen Licht der indirekten Beleuchtung gab es ja auch keine Schatten. Alles war so dunkel, daß ich in meiner Fesselung nur ausharren konnte. Niemals trat jemand in mein Blickfeld, aber ich vermutete, daß ich nun eine Einladung für alle Freunde und Bekannte von Stefan wäre. Ich spürte rauhe und weiche Hände auf meiner Haut und unterschiedliche Interessen an meinem Körper. Der erste legte sehr viel Wert auf meine Beine. Der nächste massierte ganz ausgiebig meine Brüste, bis er in mich eindrang. Der übernächste lutschte gar an meinen Nippeln wie ein Säugling, um sich vor dem Analakt aufzugeilen. Danach verlor ich die Übersicht. In dieser Stellung war ich Freiwild. Ich ließ es über mich ergehen. Nach unzähligen Männern und einiger Verschnaufpausen zwischendurch, kam Desirée wieder in mein Blickfeld. Ich erkannte sie an ihren Plateausandaletten. „Du bist ja ganz verschwitzt“, wischte sie mir die Stirn mit einem kalten Tuch ab und strich mir durch Haar. „Da bist du bestimmt auf deine Kosten gekommen.“ Das war ein Thema, über das ich jetzt nicht reden wollte. Mir brannte der Ar… Hintern. „Ich erlöse dich aber gleich.“ Sofort entfernte sie mir den Ballknebel und wischte mir meinen Mund ab. Meinen Kiefer mußte ich erst wieder einrenken, bevor ich etwas sagen könnte. „War es schön? Hat dir der Aufenthalt bei mir gefallen? Wurdest du gut bedient?“ Auf all die Fragen antwortete ich nicht. „Ich muß mal“, übte ich mit meiner Zunge das Reden. „Du kannst gleich, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, wie man sich mit einem solchen Gerät als Frau erleichtern kann. Darf ich dich begleiten und dir dabei zusehen?“ „Nein“, quälte ich mir aus meinem erlahmten Kiefer. Desirée befreite mich. Ich konnte mich wieder aufrichten. Mein Keuschheitsgürtel saß perfekt. Bis auf die vielen Fingerabdrücke, auf der von mir so mühsam täglich polierten Oberfläche, hatte sich daran nicht verändert. Auch an meinem Lustzustand nicht. Eher fühlte ich mich durch die vergangenen Stunden verschaukelt und genarrt, als auch nur einen Nutzen von dieser Fessel gehabt zu haben. Was hatte es gebracht? Ich stöckelte in mir bislang unbekannten Höhen, trug einen Verschluß zu meiner Lust, den man(n) nur mit einem Schlüssel überwinden konnte, blieb aber in entsprechender Körperhaltung immer noch ein Besteigungsobjekt für den Mann. Die Frage konnte ich mir selbst beantworten: Gar nichts! Ich hatte Stefan gespürt, seine zärtlichen Finger, doch er verkaufte mich an all seine Freunde. In dieser Nacht war ich mächtig enttäuscht. Wenigsten brauchte ich in dieser Nacht nicht nach Hause zu laufen. Nachdem ich mich erleichtert hatte, zog ich mich an, bekam meine Handtasche zurück und fuhr nach Hause. Die Ziffern im Cockpit zeigten 2:30 Uhr an. Demnach war ich neun Stunden in dem Prangerbrett gefangen und mußte unzähligen Männern meinen A… Po hinhalten. Über das Wie, wie mich Stefan benutzt hatte, war ich so frustriert, daß ich meine Post aus dem Briefkasten zuhause, meine Schlüssel, meine Handtasche einfach nur in die Ecke warf und mich ganz schnell auszog. Die Kleidung, der Schmutz, die Besudelung meines Körpers mußte so schnell wie möglich runter von mir. Ich freute mich nicht mehr über meine Erfolge, wie gut ich doch in den Oxford-Pumps laufen konnte, ich fühlte mich vergewaltigt. Vergewaltigt! An dem Zugang in meinem Verschluß hatte mein damaliger Täter in der Tiefgarage wohl kein Interesse gehabt, ansonsten hätte ich mit dem Gesicht auf dem Boden gelegen, doch im Domina-Studio fanden anscheinend alle Herrschaften meinen aufgestellten Arsch, ja, das muß ich an dieser Stelle einmal sagen, schön. Wieviel waren es? Zwei, drei oder gar vier pro Stunde? Wenn ich so stark genug wäre und mir selber einen Einlauf verpassen könnte, dann würde ich es jetzt tun. Der Dreck mußte weg! Rizinus hatte ich leider nicht im Haus. Dafür schrubbte ich meinen Keuschheitsgürtel so gründlich anschließend mit Stahlpolitur, auf daß ich mich darin spiegeln konnte. Von diesen Stunden sollte nichts übrig bleiben. Nach einer sehr unruhigen Nacht, räumte ich wieder bei mir auf. Unter anderem fiel mir auch meine achtlos weggeworfene Post wieder in die Hände. Der typisch gelbe Umschlag stach mir sofort ins Auge. Yvette! Auch die Handschrift kannte ich schon. Darin stand: ‘Mein Liebes! Du warst sehr gut und hast tapfer durchgehalten. Mein Meister ist SEHR stolz auf dich. Er hat deinen Körper genossen und förmlich verzehrt. Du entsprichst genau seinen Erwartungen. Du hast mich nicht enttäuscht. Gut für uns beide, daß du deine Bedenkzeit zum Training genutzt hast. Ich schreibe ganz offen hier und möchte mich für deinen Sinneswandel bedanken. Ich habe ja dein Haus durchsucht und dich auch beinahe täglich beobachtet. Kompliment! Du hast Fortschritte gemacht. Du siehst wirklich elegant aus, wenn du in den Schnürpumps läufst. Nein, ganz ehrlich von Frau zu Frau! Wenn du Herrn Hauer wiedersehen möchtest, bietet er dir ein Treffen am Sonntag in der Berliner Straße 4, 8. Stockwerk, um 12 Uhr an. Beim Pförtner brauchst du nur deinen Namen zu nennen. Er gibt dir dann den Fahrstuhl frei und läßt dich passieren. Ich werde dich nach deiner Anmeldung empfangen. Bis dann, Y.’ Was bildete sich dieses Weib eigentlich ein? War ich ihre Schwester, daß sie so mit mir kommunizieren durfte? War ich ihre Leibeigene? Eigentlich kleinlaut gesagt ja. Ohne Yvette, kam ich nicht an Stefan heran. Ich fügte mich erneut. Egal, was auch immer passieren würde, ich war ihm hörig. Sollte mir doch dieses Luder vorschreiben was sie wollte, von mir aus auch an dem einen Fuß einen weißen Oxford-Pumps, am anderen Bein einen schwarzen, ich würde es tun, wenn ich Stefan wiedersehen dürfte und er mich aufschließen würde. Sonntag. Ich zog mir ein Halskragenkleid an. Das hatte ich mir damals gekauft, weil ich einem Mann imponieren wollte. Es war für einen Quickie geradezu prädestiniert. Schulterfrei würde ich mich präsentieren. Dazu kam dann noch der herzförmige Ausschnitt in meinem Dekolleté, womit ich mein betont weibliches Auftreten unterstrich. Damals hatte es bei meinem One-Night-Stand geklappt, jetzt sollte es auch funktionieren. Drei Druckknöpfe hielten mir den Stoff am Körper. Ein Griff in meinen Nacken und schon wäre ich freigelegt. Also ideal für Stefan. Berliner Straße? Das Viertel kam mir bekannt vor. Hier arbeitete ich. Es war nur eine Nebenstraße. Am Sonntag brauchte ich aber nicht ins Parkhaus zu fahren, sondern konnte auf der Straße direkt vorm Eingang parken. Der Pförtner in der Loge schaute kurz auf, ich nannte meinen Namen, er ließ mich passieren. Sogar der Fahrstuhl war schon programmiert. Das Licht mit der Ziffer 8 davor leuchtete schon. Als die Tür aufging, stand Yvette vor mir. Ich hatte es erwartet. Ich dachte es mir schon. Eigentlich die beste Gelegenheit ihr jetzt meinen Schuh in den Leib zu rammen und sie gefährlich zu verletzen, aber noch war ich abgeschlossen und durfte mir derartige Eskapaden nicht erlauben. „Da bist du ja, mein Schatz“, nahm sie mich gleich in den Arm, stellte sich etwas auf die Zehenspitzen und küßte mich. Igitt! Eher würde ich aus einem benutzten Waschbecken mein Mittagessen löffeln, als diese Frau zu küssen! Aber ich machte gute Mine zu diesem scheußlichen Spiel. „Du trägst aber ein schönes Kleid. Sehr praktisch, wenn es beim Mann schnell gehen soll.“ Sie hatte die Druckknöpfe in meinem Nacken entdeckt und mich noch beim Küssen ausgezogen. „Komm’! Ich bringe dich zu meinem Meister.“ Eine Führung brauchte ich eigentlich nicht, dennoch ließ ich mich von der Lesbe an der Hand durch die Gänge führen. Ich wollte ja gehorchen, ich mußte ja gehorchen, bis sich mein Keuschheitsgürtel öffnete und ich Rache nehmen könnte. „Herr Hauer. Frau Manau für sie.“ Wie eine Fremde wurde ich dem Mann meiner Träume vorgestellt, aber Yvette hielt mich noch immer an der Hand fest. Sie ließ mich auch nicht los. Ich wollte zu Stefan rennen und um die Abnahme meines Keuschheitsgürtels betteln, doch sie hielt mich zurück. In dem Moment war ich auch schockiert, was ich gerade sah. Meine Liebe zu diesem Mann wurde immer geringer. Er saß mit heruntergelassener Hose auf einer Ledercouch und neben ihm ein Mädchen in knallroten Strapsen und hohen Pumps, aber ohne BH und Slip, die seine Tochter sein könnte. Sie war höchsten 20 Jahre alt. Lieblich schaute sie meinen Freund an und kraulte ihm dabei die Hoden. „Bitte! Ihr könnt beginnen“, bat uns Stefan herein. Yvette erklärte mir das weitere Vorgehen: „Liebe mich, ziehe mich aus und mache es mir mit dem Mund, als würdest du meinen Meister vor dir haben!“ Das war noch so ein Dolchstoß. Das Biest, was mich ausgepeitscht hatte, mir nach eigenen Angaben den Keuschheitsgürtel anlegte und mir diese abnormen Oxford-Pumps vorschrieb, sollte ich lieben? Eine Frau? Ein Luder? Unmöglich! Aber da war immer noch der Keuschheitsgürtel. Ich erinnerte mich auch an die vergangenen Monate, in denen ich nicht einen Orgasmus hatte. Ich dachte auch an den Keller zurück und das ich danach das Wochenende nicht sitzen konnte. Ich küßte sie flüchtig. „Du mußt wissen, daß wir uns bei mangelhafter Ausführung ein Jahr lang nicht sehen werden und dir dann der Schlüssel zu deinem Keuschheitsgürtel per Post zugestellt wird. Liebst du mich nur mittelmäßig, hörst du von mir erst wieder in drei Monaten etwas. Machst du es mir hingegen gut, können wir uns schon in den nächsten Tagen sehen.“ Eigentlich war mir übel. Aber mit dieser Androhung legte ich mich ins Zeug. Hinter mir trieb es mein Liebhaber mit einer Mieze auf dem Schoß, vor mir stand die Frau, die ich umbringen könnte. Doch die Blondine mußte ich jetzt küssen, sie heiß machen und dann auch noch zum Orgasmus bringen, der mir so lange schon verwehrt blieb. Doch ich gab alles und ließ mir meine Wut nicht anmerken. Langsam zog ich sie aus. Schon nach den ersten Knöpfen ihrer Bluse kam ein mattglänzender Metallreif mit einem Ring auf der Brust zum Vorschein. Ein schönes Schmuckstück. Es legte sich so elegant geschwungen um ihren Hals. Ich küßte sie ins Dekolleté, obwohl es mir sehr schwer fiel. Während ich ihre Bluse weiter aufknöpfte, kamen ihre vollen Brüste zum Vorschein. Gehalten von einem BH mit Spitze. Mir Unterwäsche verbieten, aber sie darf. Das ist doch eine Frechheit. Gut, sie hatte auch wesentlich mehr als ich, aber ungerecht fand ich es schon. Ich war im Moment nur nicht in der Lage, Forderungen zu stellen. Mit meinen spitzen Brüsten schrammte ich ihr über den nackten Bauch. Das erzeugte eine kleine Gänsehaut bei Yvette. Damit hatte ich meinen ersten Punkt schon erreicht. Sachte schob ich ihr die Ärmel der Bluse von den Schultern. Dabei kamen wir uns sehr nahe. Ich spürte ihren Atem auf meiner Brust. Mit unserer Oberweite stießen wir dabei zusammen. Während ich ihr geschickt den BH auf dem Rücken öffnete und ihre Pracht freilegte, küßte ich sie. Notgedrungen. Yvette blieb passiv. Sie ließ sich von mir von oben bis unten bedienen. Zwar ging sie auf meine Zungenschlacht ein, mehr aber auch nicht. Als wir uns aber wieder trennten, denn ich wollte mit ihr heute noch fertig werden, damit ich mich Stefan widmen könnte, sah ich den Grund ihres BHs. Was sie mit sich herum trug, war echt. Eingepackt sahen die Teile ja noch erotisch und füllig aus. Jetzt aber hingen sie nur wie eine leblose Masse an ihrem Körper. Das interessierte mich aber nicht. Ich war kein Mann, der sich an diesem Anblick ergötzen wollte. Besser gesagt, der diesen Anblick ertragen mußte. Weiter ging es mit ihrem Rock in dem noch die Bluse steckte. Beides zusammen ließ ich über ihre Beine gleiten. Darunter kam ein Strumpfhalter und Strapse zum Vorschein. Sehr reizvoll anzusehen. Yvette trug kein Höschen und war blitzblank rasiert. Doch dann bekam ich große Augen. In den Schamlippen trug sie drei Vorhängeschlösser! Das hatte ich noch nicht gesehen. Sie war auch abgeschlossen. Zwar etwas anders als ich, aber auch bei ihr könnte der Mann nur den Hintereingang nehmen. Dafür konnte sie sich gegebenenfalls streicheln, was mir verwehrt blieb. Ich scherte mich nicht darum. Wie es eine Frau gerne hatte, fing ich an zu streicheln und ihren Schamberg zu traktieren. Yvette machte ein paar Schritte rückwärts und setzte sich mit weit gespreizten Beinen auf einen Bürostuhl. Doch als ich ihr folgte und meine Hand in Richtung Beine bewegte, drückte sie meinen Kopf zwischen ihre Schenkel. Sie wollte es sich mit der Zunge von mir besorgen lassen. Jetzt kam der widerlichste Teil des Tages. Ich mußte es aber machen, wenn ich noch vor einer Frist von einem Jahr aufgeschlossen werden wollte. Damit ich auch schön nah bei ihr blieb, legte sie mir die Beine auf die Schultern und umklammerte meinen Körper. Auf dem Rücken spürte ich die spitzen Absätze ihrer Pumps. Ich fing an zu lecken. Hinter mir wurde bereits auf Stefan getanzt und gehopst, vor mir legte sich Yvette entspannt zurück und genoß meine Masturbation. Irgendwann stöhnte alles um mich herum. „Du mußt jetzt gehen“, sagte mir Yvette nach ihrem Höhepunkt und schob mich schon zur Tür. „Aber ich…“ „Wir wollen doch die beiden bei der schönsten Nebensache der Welt nicht weiter stören!“ Das junge Mädchen hockte mit dem Kopf zwischen den Beinen von Stefan. Verstört verließ ich den Raum. Jetzt verstand ich gar nichts mehr. Am Fahrstuhl lag noch mein Kleid, was mir Yvette zum Anziehen hinheilt. Liebevoll machte sie mir auch noch die Druckknöpfe zu. „Wann sehen wir uns wieder?“ „Ich melde mich. Tschüß Liebes!“ Yvette gab mir einen Abschiedskuß auf den Mund. Der Fahrstuhl war schon da, in den sie mich beim Küssen rückwärts hinein schob. Die Schiebetüren schlossen sich. Die Kabine setzte sich in Bewegung.(11) Verabredung Ich war völlig verstört. Nur mein Körper lief aus dem Bürogebäude zum Auto. Mein Kopf war ganz woanders. Beinahe hätte ich auf dem Heimweg einen Unfall gebaut. Der andere bremste dafür rechtzeitig, obwohl er Vorfahrt hatte. Dennoch wachte ich noch nicht auf. Was stand auf der Bürotür? Fishing Company. Sagte mir Stefan nicht, er sei Börsenmakler? Hier stimmte doch etwas nicht. Ach! Überhaupt! Hier stimmte alles nicht. Wer hatte denn nun die Fäden in der Hand? Yvette oder Stefan? Was sollte das Schauspiel in dem Büro? Welchen Tag hatten wir heute eigentlich? Sonntag, ach ja, richtig! Ein verschenkter Tag. Die Fahrt hätte ich mir auch sparen können. Ich war jetzt noch wilder und heißer geworden, als ich es nach den drei Monaten ohnehin schon war. Zuerst putzte ich mir die Zähne. Immer, wenn ich daran dachte, hatte ich einen komischen Geschmack auf der Zunge. Diese Blondine wollte mir nicht aus dem Kopf gehen. Was sollte dieses Theater? Am Montag war alles wieder vergessen. Wie in der Vergangenheit dachte ich nicht mehr an meinen Keuschheitsgürtel. Er war eben einfach da, woran ich nichts ändern konnte. Als ich meine blonde Kollegin sah, mußte ich mich aber doch unwillkürlich an den gestrigen Tag erinnern. Sie hatte äußerlich Ähnlichkeiten mit Yvette. Die Cupgröße war in etwa gleich. Sah sie auch so scheußlich aus, wenn sie sich auszog? Selbst auf unseren Geschäftsfeiern im Sommer hatte ich sie nie ohne BH, trotz trägerlosem Kleid, gesehen. Da kamen mir ganz seltsame Gedanken. Wenn man mich noch nicht auf meinen mittlerweile nur noch sehr selten klappernden Keuschheitsgürtel angesprochen hatte, ich ihn also gut tarnen konnte oder sie es aus Anstand und Höflichkeit nicht taten, wer von ihnen war auch abgeschlossen? Das mit dem Ansprechen könnte ja auch daran liegen, daß viele davon nichts wußten, wie ich solche Fesseln auch nur aus dem Museum kannte. Bis ich das Ungetüm am Leib trug, hielt ich diese Schmiedekunst auch schon für ausgestorben. Doch es interessierte mich. Da ich an Yvette bei meiner blonden Kollegin denken mußte, hatte ich auch wieder ihre drei Schlösser vor Augen. Die ließen sich bestimmt auch in einer Hose verstecken. Genauso wird es von meinem Modell eine Variante ohne die Schenkelfesseln geben. Gab es vielleicht in meiner direkten Umgebung Leidensgenossinnen? Wer durfte die Beine nicht übereinander schlagen? Ich könnte mir vorstellen, daß sich die Schlösser vielleicht unangenehm in die Haut drückten. Wer trug zu allen Gelegenheiten immer einen Rock? Doch einerseits wurde ich von meiner Arbeit wieder ins Berufsleben zurück gerufen, andererseits erregte mit der ersten Post ein Brief an mich persönlich gerichtet meine volle Aufmerksamkeit. Wieder der gelbe Umschlag, wieder die Handschrift von Yvette. Ich zitterte. Ich traute mich nicht ihn zu öffnen. Was würde sie mir schreiben? War es jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen, daß ich schon einen Tag später Nachricht erhielt? Stand darin mein Urteil? Ein niederschmetterndes Ergebnis meiner gestrigen Leistung würde mir den ganzen Tag versauen. Ein Jahr lang keusch. Aber doch bitte nicht schon am Vormittag, wenn ich einen Kunden noch von unseren Leistungen überzeugen müßte. Mit einer mittelmäßigen Beurteilung könnte ich leben. Was wären schon drei weitere Monate, wenn ich schon ein Quartal verschlossen war? Das Leben würde weiterhin ohne Befriedigung an mir vorbeigehen. Dann müßte ich mich beim nächsten Mal eben mehr anstrengen. Doch so seltsam es klang, eine gute Note, die ich mir auch nicht vorstellen konnte, wollte ich jetzt nicht lesen. Ich wäre ja so aufgedreht, daß mich unser Kunde als Spinner oder Kaffeefahrtenverkäufer titulieren würde und zur Konkurrenz ginge. Ihm würde ich ja den Vertrag aus Vorfreude gleich zur Unterschrift vorlegen und erst danach über die Modalitäten und Preise reden. Jede Nachricht wäre mir im Moment nicht willkommen. Außerdem würden zuviel Euphorie oder Niedergeschlagenheit meine Kollegen sofort mitbekommen. Das mußte ich in Ruhe lesen. Was aber, wenn darin ein Termin für heute stünde? Egal, das hatte Stefan noch nie gemacht. Ein Treffen am gleichen Tag wurde mir nicht in einem Brief mitgeteilt. Die Zeit ran mir durch die Finger. Plötzlich war Feierabend und ich hatte noch nicht einmal Mittag gemacht. Alles um mich herum brach auf und sagte Tschüß. Warum? Es war doch erst… 17:30 Uhr zeigten die Zeiger. Ich erledigte noch schnell den Rest und fuhr nach Hause. Mit Herzklopfen öffnete ich den Briefumschlag. ‘Dienstag, Mittagspause, Berliner Straße 14, 3. Stockwerk, Küßchen Y.’ Mehr nicht? Was sollte ich nun davon halten? In erster Linie war es ein gutes Zeichen. Yvette meldete sich. Demnach konnte ich nicht so schlecht gewesen sein. Aber kein Kommentar? Nichts! Bitte was versteht die Lesbe unter der Uhrzeitangabe Mittagspause? Das ist in meinem Beruf ein sehr dehnbarer Begriff. Wir gingen zu Tisch, wenn man Hunger hatte, eine Gedankenpause brauchte oder Zeit dafür fand. Das war ja das schöne an meiner Einteilung, daß ich nicht um Punkt 13:00 Uhr mehrere Minuten am Fahrstuhl zur Kantine verplemperte, mich selten anstellen mußte und noch einmal wertvolle Pausenzeit vergeudete, als auch auf dem Rückweg nicht die Treppen nehmen mußte, weil alle Angestellten im Haus an ihren Arbeitsplatz zurück drängten. Die Berliner Straße befand sich gleich um die Ecke. Es waren nur ein paar Fußminuten. Mit gemischten Gefühlen lief ich am Eingang Nummer 4 vorbei. Ich wählte auch die gewohnte Uhrzeit, in der alle Büros eine Pause machten. Dementsprechend gab es viel Gedrängel auf der Straße. Nummer 14 war noch ein älteres, nur vierstöckiges Haus. Aber der Haupteingang von der Straße her war verschlossen. Hatte ich mich geirrt oder sich Yvette verschrieben? Das war doch die 14! Da sah ich über den Firmensc***dern den Hinweis: Urlaub während der Sommerferien. Dennoch wollte ich in das Haus hinein. Ich wollte Stefan wiedersehen. Wenn sich hier niemand befand, hatte Yvette den Ort des Treffens sehr geschickt ausgesucht. Eine längere Abwesenheit vom Arbeitsplatz konnte ich mir erlauben. So suchte ich nach einem Zugang. Da es ein altherrschaftliches Haus war, mußte es auch noch einen Dienstboteneingang geben. Den fand ich. Zuerst ging es eine halbe Treppe in den Keller, dann mußte ich durch einen schwach beleuchteten Gang gehen, danach befand ich mich im Innenhof. Als dieses Banken- und Büroviertel errichte wurde, hatte man auch diesen Häuserblock restauriert. Ich entdeckte eine nunmehr verglaste Außentreppe. Früher mußten dort wahrscheinlich die Mägde ihre Einkäufe bei Wind und Wetter über die steile Wendeltreppe in die Wohnungen tragen, jetzt war sie verglast. Es gab aber leider keinen Fahrstuhl. Zum ersten Mal stieß ich beim Besteigen der Stufen an die Grenzen meiner Schenkelketten. Die Abstände zwischen einander waren so groß, daß ich immer etwas in die Knie gehen mußte, um die nächste Treppenstufe zu erreichen. Und vor mir lagen drei Etagen. Außerdem machte ich mit meinen Metallabsätzen tierischen Lärm in dieser gekapselten Wendeltreppe. Nur gut, daß die Firmen alle Urlaub hatten. Ich erzeugte ja auf den restaurierten Eisentrittflächen einen scheppernden Klang. Somit kündigte ich mich von alleine an. In der dritten Etage, nach beschwerlichem Aufstieg, empfing mich Yvette. „Schön, daß du meiner Einladen gefolgt bist. Grüß’ dich, Große!“ Sie breitete ihre Arme zum herzlichen Empfang aus. „Wo ist Stefan?“ Nichts anderes stand mir im Sinn. „Keine Begrüßung? Kein Küßchen?“ Yvette stellte sich extra auf ihre Zehen, damit ich mich zum Kuß nicht zu ihr herunter beugen müßte. Ihre Arme waren noch immer geöffnet, in die ich mich begeben sollte. Was sollte das? War Stefan nur der Lockvogel und wollte sie mich eigentlich haben und besitzen oder nutzte sie meine hilflose Lage nur aus, um auch ein Stückchen vom Kuchen abzubekommen? Obwohl ich den Sonntag schon verdrängt hatte, ging ich darauf ein. Um es schnell zu machen, bekam sie einen Knutscher von mir auf den Mund. Ich drückte auch sie, um meine angebliche Herzlichkeit und die Freude des schnellen Treffens danach –demnach ich ja gut gewesen sein mußte– zu bekunden. Unter einer lesbischen Zungenschlacht kam ich aber leider nicht weg. „Komm’ mein Schatz! Ich führe dich zu Herrn Hauer.“ Wie zwei ganz dicke Freundinnen nahm sie mich in den Arm. Sie nahm mich nicht bei der Hand, sondern griff mir an die Taille. An meinem Leib wurde ich zum Treffpunkt geführt. Ich wurde an ihrer Seite durchs Haus geleitet. Yvette öffnete eine Tür und schob mich hinein. Darin war es stockfinster. Als sie hinter mir auch noch die Tür wieder schloß, sah ich gar nichts mehr. Es war nur eine Besenkammer. Soviel konnte ich im ersten Moment noch erkennen. Ich suchte nach einem Lichtschalter. Schon wieder fühlte ich mich verschaukelt und von ihr in die Falle getrieben, wie sie es im Keller mit mir gemacht hatte. Doch plötzlich kam eine Hand aus der Dunkelheit und ergriff meinen suchenden Arm. „Bück’ dich!“ Die Worte hatte ich im Fahrstuhl schon gehört. Die Stimme war mir bekannt. Der Aufforderung brauchte ich im Treppenhaus nicht zu folgen und auch bei Madame Desirée mußte ich im Pranger nicht dazu aufgefordert werden. Ich erkannte sowohl die langen und kräftigen Finger von Stefan, als auch seine Stimme in der Finsternis. Da war er wieder. Yvette hatte mich also nicht eingesperrt. Sie hatte mich zu meinem Schatz gebracht. Ganz so ein Luder schien sie ja doch nicht zu sein. Da ich von diesem Mann abhängig war, ihm gefallen wollte, ihn liebte, drehte ich mich von der Stimme aus der Dunkelheit weg, stellte ich meine Beine etwas auseinander, suchte mir einen Halt an den Regalen und bückte mich. Jetzt mußte es doch geschehen! Jetzt! Wann denn sonst? Ich würde es mit ihm auch im Stehen treiben. Warum nicht? Er schlug mir meinen Rock hoch. Um an mein Schloß vom Keuschheitsgürtel zu kommen, bot ich ihm eine gute Ausgangsposition an. Zwar nicht in der Dunkelheit einer Besenkammer, aber zumindest käme er heran. Doch Stefan wollte mich noch weiter ausziehen. Er schob und schob und schob mein Kleid immer höher, aber seit dem Einschluß in dem Keuschheitsgürtel trug ich einen Schmuckgürtel aus billigen Kettengliedern. Die sollten vom Klimpern meiner Schenkelfesseln ablenken. Gold auf Schwarz war sogar modisch. Als er diesen Gürtel entfernt hatte, konnte er mir mein Kleid bis auf den Kopf schieben und wieder nach meinen spitzen Brustwarzen greifen. Vom Gefühl her war er demnach in dem Domina-Studio wirklich der erste Mann, der mich von hinten bestieg. Leider sollte es hier auch nichts anders ausgehen. Ich war um meinen Stand bemüht, meine Nippel wurden im Verlauf zärtlich zwischen den Fingern gezwirbelt und er erleichterte sich anal in mir. Das Schloß an meinem Keuschheitsgürtel wurde nur getestet, ob es noch sicher hing. Ebenso das Eisen an meinem Unterleib. Bevor ich mich wieder aufrappelte und meine Kleidung richtete, waren Stefan und Yvette verschwunden. Solch eine Mittagspause hatte ich mir anders vorgestellt. Aber ich beklagte mich ja nicht. Ich war ja schon zufrieden, daß ich mich bei der Blondine nicht blamiert hatte. Es würde schon noch die Zeit kommen, in der ich endlich mit Stefan mal eine Nacht, vielleicht gar ein Wochenende, verbringen dürfte. Wenn Yvette nun ständig bei unserer Begrüßung ein Küßchen haben will, soll sie es auch bekommen. Nur über sie käme ich ja an meinen Schatz heran. Viel beschwerlicher als der Aufstieg, war jedoch die Rückkehr zur Berliner Straße. Mit meinen spitzen Absätzen traf ich natürlich immer in die Abflußlöcher der überarbeiteten Metallstufen. Da sich die Außenwendeltreppe früher ohne Verglasung im Freien befand, waren es Lochbleche. Alles wurde restauriert, aufgearbeitet und originalgetreu wieder hergerichtet. Damals trugen die Dienstmädchen aber noch keine Schaschlikspieße an den Hacken. Und auch keine Schenkelfesseln, die sie immer in die Knie zwangen, wenn sie hinauf oder herunter liefen! Damit war mein erstes Paar Oxford-Pumps versaut, zerkratzt und unbrauchbar. Gut, daß ich noch für Vorrat gesorgt hatte. Als wenn nichts geschehen wäre, setzte ich mich wieder hinter meinen Schreibtisch. Der Tag nahm seinen Gang und ich mußte wieder bei einigen Frauen in meiner Umgebung daran denken, waren sie nun abgeschlossen oder nicht?(12) Wald Was war das nur, was mich zu Stefan hinzog? Er hatte magische Augen! Er zog mich in seinen Bann. Nur deshalb duldete ich quasi meinen falschen Eingang und meine abgeschlossene Lust. Würde es sich bei dem Hintermann von Yvette nicht um Stefan handeln, wäre ich schon längst bei einem Schlosser oder einem Schlüsseldienst gewesen. Ich wollte zu Stefan, zu meiner Glatze, zu ihm gehören! Ich wollte Yvette verdrängen, aus dem Rennen schmeißen, sie wegschubsen und mich an die Seite von diesem MANN bringen. Ein Yunkie konnte kaum süchtiger sein als ich. Deshalb gehorchte ich auch sofort, als mir am nächsten Tag wieder ein gelber Briefumschlag auf den Schreibtisch flatterte. Als ich am Morgen den Wetterbericht für den Mittwoch hörte, war ich über meinen Keuschheitsgürtel regelrecht glücklich. Früher hätte ich mir auch bei den angekündigten 35 Grad im Schatten noch immer eine Strumpfhose angezogen, um seriös aufzutreten. Da mußte ich eben schwitzen. Da mußte ich als Geschäftsfrau durch. Jetzt war es mir wegen der Schenkelbänder verhindert und selbst leichte Strümpfe von Yvette verboten worden. Aber ihren Brief las ich nach einem wenig verschwitzten Tag am Abend daheim. ‘Liebste Simone! Wir kamen ja noch nicht zur Aussprache, aber mein Meister ist begeistert von dir. Auch ich bin äußerst befriedigt, wie du mich am Wochenende bedient hast. Nicht nur mir hat deine Vorstellung sehr gefallen, sondern auch Herrn Hauer. Deshalb darfst du meinen Meister noch heute im Jagen 32 nach Sonnenuntergang wiedersehen. Ich erwarte dich um 22:00 Uhr auf dem Parkplatz. Ich werde dich dann zu meinem Meister führen. Bitte trage wieder das Kleid, was du am Sonntag getragen hast. Küßchen, deine Y.’ Das Kleid mit dem Halsträger hing schon auf der Leine und war bestimmt schon trocken. Aber was bildete sich dieses Weibstück nur ein? Waren wir liiert? Waren wir verlobt? Trug ich gar schon ihre Inschrift in meinem Ring? Nein! Ich wollte Stefan haben und nicht sie! Wie konnte sich diese impertinente Person nur in meine Beziehung drängen? Dann schrieb sie mich auch noch mit ‚Liebste’ an und verabschiedete sich mit ‚Küßchen’. Nur, weil ich dazu aufgefordert wurde, wären wir nun ein Paar? Wohl kaum! Für meinen Geschmack war sie häßlich. Außerdem konnte ich mit Frauen nichts anfangen. Jedoch hielt ich mich an die Verabredung. Die Jagen waren zwar nicht in meinem Navigationssystem kartographiert, dafür zeigte mir der Mercedes den nächsten Parkplatz. Im gewissen Sinne war der Jagen also doch im Navigationssystem verzeichnet. Mir kamen beim Einbruch der Dunkelheit die letzten Spaziergänger und Hundebesitzer entgegen. Damit war der Parkplatz leer. Nur Yvette erwartete mich schon an der Schranke. Das dachte ich mir. Ohne sie, kein Stefan. Kaum hatte ich geparkt und den Motor abgestellt, stand sie auch schon neben der Fahrertür. „Hallo, mein Liebes!“ Sie half mir sogar aus dem Auto. Als ich ausgestiegen war, nahm sie mich gleich in den Arm. Die Blondine machte einen Kußmund und stellte sich etwas auf die Zehenspitzen. Ich reagierte nur mit einer flüchtigen Berührung unserer Lippen. „Wolltest du gleich schon wieder fahren?“ „Nein“, erwiderte ich leicht verstört. „Dann solltest du mich zu jeder Begrüßung innig küssen! Das erwarte ich von dir. Genauso zum Abschied. Ansonsten kannst du das Treffen mit meinem Meister vergessen. Hatte ich dich in dem Brief zu sehr gelobt oder bist du noch nicht heiß genug?“ Nicht nur mit dem Keuschheitsgürtel hatte sie mich in der Hand, jetzt erpreßte sie mich auch noch mit Stefan. Na schön, dann mußte es wohl so sein. Ich bemühte mich wieder die liebende Lesbe zu spielen. Hoffentlich sah uns hier nur niemand. Was mußten denn die Leute denken, wenn sich zwei Frauen so verliebt die letzten Essensreste aus den Zähnen der anderen mit der Zunge herauszogen. Noch dazu beim Einbruch der Dunkelheit. Aber zum Glück waren wir ja ganz alleine. „Zieh’ dich aus!“ Ich hatte mir vorgenommen nicht zu widersprechen. Ich war zwar irritiert, aber ich folgte dem Befehl. Dafür war das Kleid ja ideal. Am Hals die Drückknöpfe geöffnet, einen eventuellen Gürtel entfernt, schon stand ich im Freien. „Den Autoschlüssel verwahre ich für dich, denn du hast ja nun keine Taschen mehr am Körper. Das Kleid kannst du auch gleich in den Wagen legen.“ Ich wollte zu Stefan. Daß ich jetzt hier in dieser sternenklaren Nacht Fuchs und Hase meinen geputzten Keuschheitsgürtel zeigte, war mir zwar weniger lieb, aber es ging ja nun nicht anders, wenn ich an diesem Miststück vorbei wollte. „Einmal umdrehen bitte und die Hände auf den Rücken!“ Was dann folgte, war mir beinahe schon klar. Als ich das kühlere Metall auf der Haut spürte und das Klicken hörte, war es mit meiner Freiheit vorbei. Ich trug Handschellen und war bis auf meine Oxford-Pumps und dem Keuschheitsgürtel nackt. Ich wollte nicht protestieren. Ich wollte gehorchen. Ich wollte zu Stefan. „Sieh’ her! Ich lege den einzigen Schlüssel auf die Ablage und schließe den Wagen ab.“ Meine Kleidung und meine Freiheit blieben hier. „So! Und nun führe ich dich zu Herrn Hauer. Komm!“ Die Nacht war warm. Die Bäume speicherten noch die Hitze des Tages. Ganz so schlimm, wie ich mir in den letzten Minuten meinen Nacktspaziergang ausmalte, war es gar nicht. Zum einen waren wir wirklich ganz alleine, zum anderen war es ohne Kleidung angenehm frisch auf der Haut. Wenn ich nur nicht so prüde wäre! Mein Kopf mußte ja heller glühen, als uns der Erdtrabant Licht auf diesem Ausflug spendete. Es zeigte sich aber auch, daß ich mich nach drei Monaten mit dem Keuschheitsgürtel noch nicht lautlos bewegen konnte und nach acht Wochen intensiven Trainings in den Oxford-Pumps doch noch nicht so sicher war. Das Klappern der Schenkelketten, was sonst von meinem Schmuckgürtel überdeckt wurde und den Rest der Rock schluckte, war nun deutlich zu vernehmen. Bei jedem meiner Schritte hörte ich die Schrittfessel. Als Yvette mit mir dann auch noch abbog und wir im Dickicht auf weichem Waldboden liefen, spießte ich mit meinen Metallabsätzen vermodertes Laub auf und steckte einmal sogar in einem morschen Ast fest. Ich mußte ganz anders laufen als auf festem Untergrund. Das trainierte erst so richtig meine Muskeln. Sie führte mich auf eine Lichtung, auf der bereits eine Decke lag. Yvette ließ mich einfach stehen und setzte sich hin. Dabei zog sie sich ihren Rock sehr weit hoch und breitete ihre Schenkel aus. „Mach’ es mir!“ Mühsam ging ich mit meinen gefesselten Händen in die Hocke und ließ mich dann mit den Knien auf den weichen Boden fallen. In dem Moment hörte ich hinter mir Schritte und zerbrechende Äste. „Bück’ dich!“ Die zwei Worte werde ich wohl mein Lebtag nicht mehr vergessen. Die Stimme gehörte zu Stefan, aber ich durfte mich nicht umdrehen. Mit dem Kopf steckte ich bereits unter dem Rock von Yvette, hatte die blitzblanken Schlösser vor der Nase, hinter mir baute sich der Mann meiner Träume auf. Er kniete sich zwischen meine Beine, packte meinen Keuschheitsgürtel und stach wieder, ohne aufzuschließen, in mich ein. Von vorne umklammerte mich Yvette mit ihren bestrapsten Beinen, hinten hielt mich Stefan fest und trieb es mit mir. Ich war gefangen. Ich war nur ein Spielball des Paares, was mich so schamlos ausnutzte. Auch wenn Yvette dabei gewesen wäre, ich sie währenddessen lecken müßte, obwohl es mir gar nicht schmeckte, im doppeldeutigen Sinn, könnte ich mir bei Öffnung meines Keuschheitsgürtels einen solchen Ort und eine solche Stellung vorstellen. Aber nicht, wenn ich nur ausgenutzt und benutzt würde! Stefan war fertig und ging, aber Yvette brauchte noch meine Stimulation. Als sich ‚ihr Meister’ von uns verabschiedete, steckte sie ihre Beine durch meine gefesselten Arme und hatte mich so noch besser unter Kontrolle. Während mich Stefan anal vergewaltigte, schubste er mich bei seinen Stößen tief in die abgeschlossene Lustgrotte von Yvette. Manches Mal schrammte ich mit meiner Nase über ihren nackten Schamberg und trieb sie so zur Verzückung. Doch das Weib bekam von mir nicht genug. Stefan hätte sich währenddessen bestimmt schon dreimal bei mir erleichtert, derweil sie sich immer noch lecken ließ. Endlich ihre erlösenden Schreie in die Nacht. Danach gab sie mich alsbald frei. „Hast du es jemals mit einer Frau gemacht?“ Mußte ich auf diese Frage eine Antwort geben? „Du machst das wirklich sehr gut. Ich bin stolz auf dich.“ Diese Schlange. Die könnte ich … Jetzt war der falsche Zeitpunkt dafür. „Ich bringe dich noch zum Auto.“ Danke! Die Decke legte sie mir um. „Du hast wundervolle Brüste. Weißt du das? Ich wäre zufrieden, wenn ich auch so ein festes Gewebe hätte. Mit meiner Fülle bin ich einverstanden. Das verdreht den Männern immer den Kopf, wenn ich einen tiefen Ausschnitt trage. Nur leider darf ich mich nicht ausziehen. Dann ist die ganze Pracht dahin. Damals, als…“, und dann erzählte mir Yvette auf dem Rückweg ihre halbe Lebensgeschichte. Ich hörte nur zu. Leider erzählte sie nichts über die Beziehung zu Stefan und in welchem Verhältnis sie beide zueinander standen. Mit etwas Genugtuung vernahm ich aber ihre Einsicht, daß sich Yvette bitte nie nackt ausziehen wollte. Die Dinger sahen ja wirklich schrecklich aus. Als wir am Auto waren, schloß sie die Beifahrertür auf und befreite mich von den Handschellen. Sie reichte mir auch noch mein Kleid. Die Decke nahm sie wieder an sich. Zum Abschluß mußte es natürlich noch ein sehr intimes Küßchen sein. Ohnedem ging es nicht. Dennoch gewöhnte ich mich nicht daran. Plötzlich war sie verschwunden. Eben noch stand Yvette neben mir, ich wollte ihr nach dem Abschiedskuß noch „Auf Wiedersehen“ sagen, doch da war sie schon weg. Ich hatte nur den Schlüssel aus der Beifahrertür gezogen und diese zugeschlagen, da war sie vom Erdboden verschluckt. Dann eben nicht, obwohl ich noch tausend Fragen hatte. Wieder und wieder stellte ich mir die Frage, an welche Personen ich geraten war. Doch meine Gedanken wurden durch einen riesigen Blumenstrauß, der mir am Donnerstag ins Büro geliefert wurde und der Bote damit massive Probleme hatte durch die Türen zu kommen, unterbrochen. „Entweder hast du Jubiläum in der Firma, genullt oder warst gestern besonders scharf im Bett, daß dir dein Verehrer solch einen Strauß auf die Arbeit schickt“, lästerten meine Kollegen. Ich bin erst sechs Jahre in der Firma! Ich bin 31 Jahre alt und will dieses Jahr noch 32 werden! Und gestern gab es kein Bett! Aber das sagte ich den Kolleginnen und Kollegen nicht. Sollten sie doch schmunzeln und sich ihre –dreckigen– Gedanken machen. Nur, daß ich gut war, zeigte mir die Größe des Straußes, mit dem ich das gesamte Büro versorgen konnte, und die Karte von Yvette. ‘Liebste! Du bist so gut, wenn du willst, sehen wir uns heute um 17:00 Uhr auf dem ersten Rastplatz in Richtung Süden, von dir aus gesehen. Dort treffen wir uns auf der Behindertentoilette. Dreimal lang, zweimal kurz klopfst du an. Küsse. Y.’ Sollte ich hinfahren? Sollte ich schon wieder ihre abgeschlossene Spalte lecken müssen und ich währenddessen ein Lustobjekt für Stefan sein? Sollte ich es wirklich tun? Aber ich war dem Mann doch schon hörig! Tagtäglich hatte ich das Gefühl, als würde man mich mit einer Feder zwischen den Beinen foltern und mich danach mit frischen Brennesseln im Schritt abreiben. Es juckte fürchterlich unter dem Stahl, doch konnte ich nichts dagegen tun. Nur Stefan! Alleine der Gedanke an ihn und meine Sehnsucht, ließ mich aus meiner ‚Gießkanne’ tropfen. Würde ich nicht zu dem Treffen fahren, würde es Yvette als Desinteresse meinerseits interpretieren und mir in einem Jahr den Schlüssel zuschicken. Ich mußte dorthin! Es kam, wie es kommen mußte. Die Blondine erwartete mich schon in der geräumigen Kabine. Zuerst der zwischen uns obligatorisch gewordene Begrüßungskuß, dann sollte ich sie ausziehen und anschließend oral befriedigen. Yvette zog auch mich dabei aus. Es störte sie aber, daß ich so ‚komplizierte’ Kleidung tragen würde. „Du mußt unbedingt an deiner Garderobe arbeiten“, belehrte sie mich noch, als ich ihr den BH entfernte und sie mir die Bluse derweil aufknöpfte. Mit Weste und Blazer konnte ich ohne Unterwäsche gut meine spitze Oberweite kaschieren. Doch das Ausziehen dauerte ihr zu lange. „Dein Kleid von gestern war doch super! Zwei Handgriffe und du hast dich in aller Pracht gezeigt. Jetzt popele ich hier schon fünf Stunden an deinen Knöpfen herum und sehe deine Tittchen immer noch verschleiert. Das mußt du abschaffen. Wäre ich ein Mann, wäre ich bis jetzt schon dreimal zum Höhepunkt gekommen, bevor du nackig vor mir stehst.“ Ich haßte sie. Ich haßte sie für diesen Spruch und für ihre Art. Wie lange brauchte ich denn, um die vier Haken aus den gegenüberliegenden Ösen ihres BHs zu öffnen? Gut, ohne das Ding würde ich als Mann gleich die Kloschüssel umarmen und Yvette nicht einmal in Erwägung für einen One-Night-Stand ziehen, doch sie war der Schlüssel zu Stefan, also mußte ich mich fügen. Ich würde alle Modehäuser abklappern und mich nach schnell ausziehbarer Oberbekleidung umsehen. „Heute hätte ich es gerne“, setzte sie sich so breitbeinig mit ihren verriegelten Schamlippen auf den geschlossene Toilettendeckel, wie ich es weder mit meinen Schenkelketten, noch ohne könnte, „wenn du dabei meine Brüste in die Hand nimmst und sie streichelst. Ich will von dir ins Reich der Träume geleckt werden.“ Dieses Schwabbelgewebe sollte ich in die Hand nehmen? Unmöglich! Aber ich gehorchte. Yvette führte sogar meine Hände und krallte sich in meine Finger, um mir den gewünschten Berührungsdruck zu zeigen. Während ich ihre Klitoris mit der Zunge traktierte und aus purer Gemeinheit auch an ihren Schlössern zog, mußte ich oben Wackelpudding walken. Zu meinem Glück war sie heiß und kam alsbald zu ihrem Orgasmus. Und ich? Mich fragt wohl niemand, wie es mir ergeht! Doch anscheinend hatte sie kurz darauf ein Signal ausgelöst, was Stefan erscheinen ließ. Das bekannte Klopfzeichen, ich sollte so hocken bleiben, dann ließ ihn Yvette auch schon herein. Ein ‚Bück’ dich’ konnte er sich diesmal ersparen. Ich hockte ja schon. Yvette quetschte sich nur wieder auf die geschlossene Toilettenschüssel, während Stefan in mich eindrang. Dabei kraulte sie mir erstmals meine Brüste liebevoll, nahm aber weiterhin meinen Kopf in ihrem Schoß auf. Er war fertig und ging sofort wieder. Seine Helferin verriegelte hinter Stefan sofort wieder die Kabine. „Ich habe es gestern bemerkt und heute gespürt, daß du auch ein wenig bisexuell bist. Gestern war auf dem Rückweg dein Keuschheitsgürtel ganz schleimig im Schritt. Jetzt bist du es auch. Du wirst ja richtig läufig, wenn man dich von hinten besteigt!“ Ich enthielt mich jeden Kommentars. Das Ding mußte weg, Yvette aus meinem Leben verschwinden und Stefan endlich den richtigen Eingang zu mir finden, wo er mit seinen Besteigungen nicht mein Herz zertrümmerte, sondern es wieder mit Amors Pfeilen eroberte. „Du sagst dir wohl auch, ein bißchen bi schadet nie! Kannst du als Frau keinen richtigen Sex von vorne haben, erfreust du dich eben der Glücksgefühle von hinten. Aber jetzt darfst du mich wieder anziehen!“ Erst mußte ich tief Luft einatmen. Ihre Arroganz ging ja auf keine Kuhhaut. ‚Bi’, ‚Glücksgefühle’, noch dazu angeblich ‚von hinten’, und jetzt ‚darf’ ich sie auch wieder einkleiden. Gut! Ich tat es. So richtig schön gehässig. Angeblich und täuschend echt lesbisch, legte ich ihre Euter in die Cups, schnallte ihr aber den BH in der engsten Möglichkeit an den Rücken. Genußvoll und wieder sehr ‚zuvorkommend’ legte ich ihr Fettgewebe im Dekolleté zurecht. Ab jetzt bestand keine Gefahr mehr, daß man sich bei ihrem Anblick übergeben müßte. So schnell als möglich wollte ich von dieser Frau weg. Ich zog sie komplett erst wieder an, bevor ich nach meinen Sachen greifen durfte. Yvette schloß die Kabine auf und verschwand im nächsten Augenblick von der Bildfläche. Ich warf mir gerade noch mein Blazer über und hastete ihr nach, doch sie war wieder verschwunden.(13) Goldschmied „Überrascht?“ Sicherlich war ich überrascht! Sogar mehr als das. Dieses Weibsbild saß auf meiner Kühlerhaube und hatte meinen Mercedesstern unter dem Rock. Ahnungslos hatte ich am Freitag früh Feierabend gemacht, als sie mir schon wieder in die Quere kam. ‘Mache mir ja keinen Kratzer in den Lack!’ „Soll ich gleich wieder gehen und in ein, zwei, fünf oder zehn Jahren dir den Schlüssel zu deinem Keuschheitsgürtel zukommen lassen oder wann begrüßt du mich wieder vernünftig, wie es sich zwischen Freundinnen gehört?“ Ersticken sollst du an meiner Zunge. Der Schließmechanismus deiner Schlösser soll verrosten. Ich wünsche dir Tripper, Syphilis, alle bereits entdeckten und noch unbekannten Geschlechtskrankheiten, als auch eine schöne Vereiterung der Schamlippen an den Schloßbügeln herbei. Und dann viel Spaß beim Sex. Deine häßlichen Euter sollen dir wie reifes Obst vom Körper abfaulen, damit du noch häßlicher wirst und dich noch nicht einmal mehr eine Frau ansehen kann. Aber ich tat es. „Entschuldigung bitte!“ Das klang ja schon wie eine Huldigung ihrer Person. „Ich war durch dein Erscheinen nur so aufgeregt, daß ich mich an unsere Abmachung nicht mehr erinnerte.“ Und die Süßholzraspel lief. „Mein Meister ist verzückt von dir. Auch ich kann von meinem ‚feuchten Eisen’ nur in den höchsten Tönen sprechen. Deshalb hat er einige Geschenke für dich. Ich soll dich unter anderem heute Abend zu ihm lotsen. Du wirst die Nacht mit ihm verbringen dürfen. …“ Wirklich? Auf den Rest, den mir Yvette noch erzählte, hörte ich nur noch mit halbem Ohr hin. Das war doch einmal eine positive Nachricht. Dafür leckte ich ihr auch weiterhin den Rachen aus und spielte mit meiner Zunge Zahnarzt. Endlich war der Tag gekommen, an dem ich mit Stefan ins Bett stieg und er mich aufschloß. Was faselte sie da von Mantel, Halsreif und Ring? Auf welche Party wollten wir gehen? Wo war der Club? Ich hatte ein Navigationssystem im Auto. Das brachte mich auch an die einsamsten Orte in Europa. Was quatscht die Blondine eigentlich immer noch? Kann sie nicht endlich von meinem Mercedesstern herunter kommen und ihn eventuell putzen? Wenn ich aber auch nur einen Kratzer auf meiner Motorhaube vorfinde, setzt es etwas, Fräulein! Zuerst lotste sie mich in die Bekleidungshäuser. Ich reagierte nur auf ihre Kommandos. Das restliche Gequatsche von ihr während der Autofahrt überhörte ich. Ich bräuchte angeblich zu der morgen stattfindenden Party einen langen und schwarzen Sommermantel. Ein Trenchcoat. Der Wetterbericht sprach aber immer noch von einem Hoch, 37 Grad im Schatten und Windstärke 1 bis 2. Dazu sollte es auch noch ein schwarzer Trenchcoat sein. Von mir aus! Sie mußte es ja auch nicht bezahlen. Yvette sollte mich nur so schnell als möglich zu Stefan bringen. Heute wäre mein Tag! Doch es kam wie immer anders. Wir kamen an den Ramschkisten vorbei, in denen Stretchkleider lagen. Davon mußte ich auch noch einige in verschiedenen Farben kaufen. Ganz billiges Zeug, worin ich mich vor unseren Kunden nicht sehen lassen konnte. Das gehörte eher in die Rubrik ‚Discomaus’, als ins Geschäftsleben. Aber ich bezahlte sie in den klassischen Farben Rot, Weiß und Schwarz. Jetzt ging es zum Juwelier. Dort wurden wir bereits erwartet. „Welche Ringgröße haben sie?“ Habe ich mir jemals Gedanken um meine Ringgröße gemacht? Nein! Eine Verlobung stand nicht an, an eine Heirat dachte ich noch nicht, was sollte also die Frage? Ich konnte nur mit den Achseln zucken. „Und welcher Halsumfang soll es denn sein?“ Halsumfang? Ringgröße? Ich verstehe nur Bahnhof. Er soll nur schnell machen, damit ich bald bei meinem Schatz bin. Unter meinem Keuschheitsgürtel mußte ich ja schon verfault sein. „Für meine Freundin“, mischte sich Yvette ein, „ist es eine Überraschung. Deshalb weiß sie davon nichts. Aber die Maße habe ich ihnen doch schon letztens gegeben.“ Demnach hatte mich die Blondine irgendwann einmal vermessen. „Ich will nur ganz sicher sein.“ Von mir aus steckte ich meinen Ringfinger der rechten Hand noch in ein Lochbrett, um die exakte Größe zu bestimmen. Als diese gefunden war, entnahm er einer Schublade zwei Stahlringhälften mit Stiften. Interessiert schaute ich zu. Warum mir der Ring nicht einfach über den Finger geschoben wurde, entzog sich meiner Kenntnis. Das wäre doch viel einfacher gewesen, als ihn an meiner Hand erst zusammen zu bauen. Aber mir war das egal. Sollten sie mal machen. „Dürfen wir schon das Kollier zur Anprobe haben? Wir sind etwas in Eile. Meine Freundin möchte zu ihrem Liebsten.“ Ganz so ein Scheusal schien Yvette ja doch nicht zu sein, obwohl ich ihr nicht traute. Während meine rechte Hand in irgendeine Vorrichtung mit Hebel gelegt wurde, reichte er das vorbereitete Kollier auf die Glasplatte. Yvette hielt mir die beiden Hälften an den Hals. Es war so blanker Stahl, wie ich ihn am Unterleib trug und sie ihn auch am Hals hatte. Ebenfalls mit einem Ring am Brustbein. Allerdings trug Yvette ja immer zugeknöpfte Blusen, womit unter ihrem Kragen der Schmuck fast unsichtbar wurde. Bei mir könnte er in aller Pracht glänzen. „Sage selber, liegen die Hälften gut an? Drücken sie nicht? Sind sie anatomisch geformt?“ Ich fühlte mich jetzt schon von Stefan geschmeichelt, daß er mir einen so teuren Schmuck schenkte. Im ersten Moment war das Metall kalt auf meiner Haut. Aber es war angenehm bei der Hitze. Für einen kurzen Augenblick lief mir eine Gänsehaut über den Rücken, aber das gab sich gleich, als ich mit meiner inneren Hitze den Reif erwärmte. Keine Perlenkette konnte sich so geschwungen an meinen Hals legen, wie es dieses dicke Material gerade tat. Das war echte Handwerkskunst. Jeder Gesprächspartner würde von mir geblendet werden. „Super! Ich kann mich nicht beklagen.“ Mit meiner rechten Hand war der Schmied fertig. Aus den beiden Hälften war ein geschlossener Ring geworden. Die Nahtstellen waren fast nicht erkennbar. Oben drauf befand sich noch ein weiterer, kleinerer und beweglicher Ring, an dem sich so schön spielen ließ. Ich war stolz und beeindruck von Stefan. „Wir sind soweit.“ Yvette stand auf und stellte sich vor meinen Stuhl. Sie griff mir in den Nacken und hob mir meine Haare an, damit sie sich beim Verschließen nicht im dem Kollier verfangen würden. Der Goldschmied stand hinter mir und drückte sie beiden Hälften zu. Anschließend machte er noch etwas hinter mir, was ich aber nicht sah. Dann polierte er unsere Fingerabdrücke von der chromblitzenden Oberfläche und reichte mir einen Spiegel. Ich sah damit fantastisch aus. Das wäre der Blickfang für jede Verhandlung. Da mußten die Geschäftspartner einfach hinsehen. Davon konnten sie sich auch gut ablenken lassen. Ich kannte doch die Männer. Die unterschrieben doch nicht im Kopf, sondern mit ihrer Hose. Das Kollier war der Höhepunkt des Tages. „Danke! Wir müssen jetzt aber wirklich weiter.“ „Wohin jetzt?“ „Rechts… Links… Geradeaus… Links…“, Yvette lotste mich nur durch die Straßen. Derweil spielte ich immer an dem Ring. Mit einer Adresse wäre mir mehr geholfen, aber die sagte sie mir nicht. Doch die Gegend kam mir bekannt vor. Sie wurde mir immer vertrauter, als wir vor meinem Haus anhielten. „Hier?“ „Wir brauchen noch ein paar Sachen von dir. Außerdem glaube ich kaum, daß du mit deinem heißen Höschen so bei Herrn Hauer auftauchen möchtest.“ Ihre Stimme klang lieblich. So sprach ich mit Männern, wenn ich sie ins Bett bekommen wollte. Aber das war schon eine Ewigkeit her. „Ein langer Arbeitstag, dann vorhin die Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen, ich habe auch deine glänzenden Augen beim Goldschmied gesehen, da wirst du doch bestimmt ganz feucht zwischen den Schenkeln sein! Ich bin es übrigens auch, weil morgen ein großer Tag für mich ist und du fantastisch mit deinem neuen Schmuck aussiehst. Deshalb gehen wir jetzt gemeinsam bei dir baden, haben noch etwas Spaß miteinander und fahren dann zu deinem Schatz. Wir haben noch viel Zeit.“ Ich hatte es befürchtet. Die Schlange nutzte meine Liebe zu Stefan schamlos aus. Wenn ich ihr nicht den Gefallen tat, würde sie mich nicht zu ihm führen. Ich war im doppelten Sinne abhängig. An erste Stelle stand Yvette, an der ich vorbei mußte, dann kam Stefan mit dem hoffentlich vorhandenen Schlüssel zu meinem Keuschheitsgürtel. Ein Teufelskreis. Ohne sie kein Stefan, mit ihr den komischen Geschmack einer Frau im Mund. Und dann immer noch die Ungewißheit: Wer war sie? „Leg’ dich bitte auf mich! Ich möchte deine spitzen Brüste auf meinem Busen spüren.“ Wenn es das nur war und es dabei bliebe! Ausziehen konnte sie sich zum Glück alleine. Dafür temperierte sie das Wasser sehr heiß. Ich badete nicht ganz so warm. Aber jetzt fing sie doch wieder mit dem Küssen an. Yvette nahm mich so liebevoll in den Arm und streichelte dabei auch meinen gespaltenen Hintern, wie mir ein sehr zärtlicher Mann über meine Pobacken fahren würde. Ich war mir meiner Gefühle nicht mehr bewußt. Das war ein Mann im Frauenkörper! Sie konnte mich so mitreißen, ich hatte schon Halluzinationen und glaubte Stefan unter mir zu wissen. Dementsprechend küßte ich auch zurück. Bei mir spielten die Hormone verrückt. Es fehlte nur noch, daß sie jetzt den Schlüssel zückte und dann bei mir an der Stelle meine Sammlung an Freudenspendern ausprobierte, die ich nur noch blaß in Erinnerung hatte. Doch diese bewußte Stelle an meinem Körper blieb verschlossen. Dafür war ich wieder an der Reihe, sie nach dem gegenseitigen Abtrocknen oral zu bedienen. Und seltsam! Ich hatte nicht diesen fahlen Geschmack im Mund. Ich erfreute mich sogar an ihrem Körper, wie er sich langsam anspannte und sich dann in einer Erschütterung ergab. Das war jetzt kein Zwang mehr für mich, auch wenn sie mich auf dem Badewannenrand sitzend wieder mit den Schenkeln eingefangen hatte, ich streckte meine Zunge extra weit heraus und schielte dabei nach oben. Es bereitete mir gar Vergnügen, welche Kraft ich auslöste. Vielleicht war sie doch nur ein verkappter Mann im falschen Körper. Nach unserem gegenseitigen Abtrocknen und ihrem Erlebnis, richteten wir uns gegenseitig das Haar. Yvette war dabei ganz Freundin. Sie tat es so hingebungsvoll bei mir, als wenn sie sich für die Masturbation bedanken wollte. Dann kam es zur Kritik meines Körpers, was alles nicht stimmte. „Du hast doch bestimmt Rasierschaum und Messer im Haus. Ich habe da ein paar winzige Härchen auf deiner Brust gesehen. Auch deine Beine könnten mal wieder einen scharfen Strich einer Klinge vertragen.“ So ließ ich mich gerne bedienen. Ohne Keuschheitsgürtel, unter dem bestimmt schon ein Urwald wucherte, hätte es mir zwar mehr Spaß gemacht, doch Yvette ging sehr gekonnt und zärtlich mit mir um. Sie fuhr mit ihren Lippen und der Nase ganz dicht über meine Haut und spürte jedes Härchen auf. Unter den Achseln und an den Beinen rasierte ich mich regelmäßig, doch das war ich ihr nicht sauber genug. Manche Stellen wurden dreimal rasiert, auch mit neuem Messer im Rasierer, bis sie absolut ohne Stoppeln waren. Doch dieses zärtliche Gefühl auf der Haut, wenn sie mich mit ihren zarten Lippen berührte, machte mich ganz sinnlich. Da half das Bad von vorhin nicht. Mein Keuschheitsgürtel war schon wieder naß. Diesmal von innen. Hatte sie mich auf die andere Straßenseite gebracht? War ich nun lesbisch? Dieser Gedanke war gar nicht so abwegig. Ohne meinen Keuschheitsgürtel und ihre Schlösser, hätten wir uns nicht nur eine Nacht miteinander vergnügen können. Mein Eis war gebrochen. Allerdings würde ich mir die erste Nacht im Bett mit einer Frau doch mit einem schöneren Körper wünschen. Reizwäsche brauchte sie meinetwegen nicht zu tragen. Die besaß ich… hatte ich einmal besessen und zog sie eigentlich nur an, um mir meine Liebhaber ins Bett zu ziehen. „Rasierst du mich bitte auch.“ Jetzt lag es an mir, mich dafür zu revanchieren. Ihr ging es hauptsächlich um ihren Schambereich. Leichter Flaum hatte sich schon wieder gebildet. Winzige Stoppeln waren auch da. Da sie auch unten blond war, sah man es kaum auf ihrer Haut. Aber Yvette war sehr kritisch. Einseifen, abschaben und dabei möglichst nicht verletzen, abspülen, abtrocknen und wieder fühlen. Yvette hatte Stahlpolitur mitgebracht, mit der sie nach dem ausgiebigen Bad nun meinen Keuschheitsgürtel und auch die Ketten putzte. Die Kalkränder mußten verschwinden. Ich polierte mir ja fast täglich den Gürtel, die beiden Schenkelbänder und den Bügel durch die Beine, doch sie war sehr penibel. Eine alte Zahnbürste mußte daran glauben, mit der sie die Kettenglieder –jedes einzeln– wieder auf Hochglanz brachte. Umgekehrt natürlich genauso. Auch ihre Schlösser sollten wieder glänzen. Doch da mußte ich sehr vorsichtig agieren, damit die scharfe Substanz nicht an ihre intimsten Stellen käme. „Was brauchen wir eigentlich von hier? Was soll ich denn anziehen? Warum sind wir hergekommen?“ „Unter anderem, um so schöne Stunden wie bislang zu erleben. Aber dich muß man ja wohl in Eiswasser tauchen, was du binnen Sekunden zum Kochen bringen könntest, wenn ich mir das Sieb in deinem Schritt ansehe. Eben habe ich es poliert, jetzt wird es schon wieder schleimig bei dir. Das hat dich wohl angeregt, es einmal mit einer Frau zu machen?“ Die Wahrheit konnte ich ihr nicht sagen. Darüber mußte ich mir selber erst Gedanken machen, aber schön war es trotzdem. „Du mußt unbedingt morgen deine weißen Oxford-Pumps anziehen. Die im Glattleder! Na und dazu paßt doch am besten das Stretchkleid, was wir vorhin gekauft haben.“ Woher wußte… Ach ja! Die Überwachung. Bestimmt hatte Yvette auch ein Nachschlüssel zu meinem Haus und war während meiner Arbeitszeit hier eingedrungen. Wir zogen uns beide alleine an. Ich hatte es ja leicht. Einfach in das Kleid ohne Knöpfe und Reißverschluß geschlüpft, schnell die noch ungetragenen Pumps ausgepackt und zugeschnürt, schon war ich fertig. Vorm Spiegel betrachtete ich mich von allen Seiten. Unter dem hautengen Stoff konnte ich nichts verbergen. Irgendwie war es mir peinlich. Meine ausgeprägten Nippel markierten sich ganz deutlich, jede Rundung war zu erkennen, selbst die Brustwarzenhöfe zeichneten sich ab. Das wäre ja nicht das schlimmste. So wollte ich mich ja auch präsentieren. Am Bauchnabel sah man aber ganz deutlich die Konturen des riesigen Schlosses und der glatte Stoff konnte auch meinen Keuschheitsgürtel nicht verbergen. Außerdem war es ein Minikleid. Viel zu kurz, um darunter meine Schenkelbänder zu verstecken. Ein falscher Schritt und meine Fesseln würden sichtbar. „Ist das nicht etwas zu gewagt für eine Party? Ich gehe doch quasi nackt dahin.“ „Ich komme auch mit“, Yvette quälte sich gerade mit ihren Strapsstrümpfen ab, um die Naht akkurat an die Beine zu bekommen, „und darf dir schon soviel verraten, daß du dir darüber keine Sorgen machen mußt. Du hast ja auch immer noch den Trenchcoat als Blickschutz, den wir vorhin gekauft haben.“ Jetzt half ich ihr doch. Aus einer Feindin war meine Freundin geworden, die im Gesicht hübsch aussah, eine super Figur hatte, aber leider nicht den BH ausziehen durfte. Yvette stieg in ihre Lackpumps, stellte sich gerade hin und ich richtete ihr die Naht. Danach konnte man mit einem Lot nachmessen. Wir waren fertig.(14) Party Yvette lotste mich in den Abendstunden noch einmal quer durch die Stadt, genau zum anderen Ende. Auch hier gab es ein Villenviertel. Ganz komische Gefühle kamen in mir auf, die sich immer mehr verstärkten, je weiter wir uns von der City entfernten und je mehr wir durch die Vororte fuhren. Anstatt auf P an roten Ampeln zu schalten, hätte ich wie ein Mann meine rechte Hand auch bei Yvette aufs Knie gelegt. Sie war mir auf einmal so vertraut. Auch wenn sie mich zwischendurch auf ihre Beine gewünscht hätte, ich würde mich freiwillig zu ihr herüber beugen und es ihr auch im Auto machen. Mit dem heutigen Tag hatte ich einen kompletten Sinneswandel hinter mir. Andererseits zupfte ich an jeder roten Ampel an meinem viel zu kurzen Stretchkleid. Einmal aufs Gaspedal getreten und danach abbremsen müssen, schon kamen meine Schenkelbänder zum Vorschein. Nach ihrer Politur blitzten die Metallringe wie am ersten Tag. Zwei knackige Frauen in einem rasanten Flitzer, dann noch mein sehr körperbetonendes Kleid, da schauten die Jugendlichen, die gerade die Disko wechselten, häufig zu uns herüber. Ich fuhr ja bei dem Wetter auch ohne Verdeck. „Oh! Alles dunkel?“ Wir waren in einer sehr einsamen Gegend gelandet, wo sich Fuchs und Hase ‚Gute Nacht’ sagten. Nur ein Polizeiauto fuhr durch die Straßen. Sie schauten auch sehr genau in mein Cabriolet, aber ich hatte mir ja nichts vorzuwerfen. Sollten die Männer doch uns beide begaffen. Aber der Ausspruch von Yvette beunruhigte mich. Ich hatte schon Angst, daß wir mit unserer Reinlichkeit zuviel Zeit verschwendet hätten, doch Stefan schien immer noch nicht da zu sein. „Dann machen wir es uns eben gemütlich.“ Yvette hatte einen Sender dabei, mit dem sie das automatische Tor öffnen konnte. Ich durfte mein Auto auf dem Grundstück parken. Dennoch ließ ich das Verdeck sich wieder schließen. Regen war zwar nicht angekündigt, doch war auch Vogeldreck auf den Sitzen nicht schön. „Noch ein Glas Wein?“ Mit dieser Frau konnte man sich ja direkt unterhalten! Ganz enttäuscht hatte sie mich nicht, aber jetzt war ich schon viel freundlicher zu ihr. Wir redeten über Gott und die Welt, nur auf meine speziellen Fragen wich sie immer geschickt aus und wechselte das Thema. „Muß ich morgen… heute noch fahren?“ „Bestimmt nicht. Wir werden abgeholt. Na?“ Die Flasche war schon zur Hälfte von uns beiden geleert, aber dieser Tropfen schmeckte einfach zu gut, als daß man ihn nicht schlürfen müßte. Wirklich ein edles Gesöff, was Stefan im Keller lagerte. „Was ist das denn für eine ominöse Party, zu der wir heute gehen sollen?“ „Wie war das eigentlich für dich, als du mit dem Keuschheitsgürtel nach Hause laufen mußtest. Erzähle doch einmal bitte.“ Schon wieder hatte mich Yvette abgelenkt. Unsere Gläser waren voll, wir prosteten uns zu, schon hatte sie das Thema gewechselt, ich war gefordert und antwortete. „Dort ist das Bad, hier ist das Schlafzimmer. Schläfst du nackt oder willst du von mir ein Nachthemd bekommen?“ „Ich schlafe in der Regel nur mit einem T-Shirt, aber bei der Hitze nackt. Schläfst du nicht bei Stefan?“ „Ich darf den Raum nicht betreten. Ich habe mein eigenes Zimmer am Ende des Flurs. Wenn du mich brauchst, gleich am Eingang die kleine Kammer, da bin ich. Ansonsten, Gute Nacht, Liebes!“ Diesmal knutschte ich die Frau so herzlich, wie ich wahrscheinlich noch nie eine Frau geküßt hatte. Das war ja die Sensation! Sie war nicht mit Stefan verheiratet! Sie hatten getrennte Betten. Das hieß zwar noch nicht, daß sie nicht miteinander intim wären, doch war es ein Lichtblick am Horizont. Etwas einsam fühlte ich mich in dem großen Bett schon. Dennoch warf ich mich voller Euphorie in die Seidenbettwäsche. Ein wenig Sorge hatte ich wegen meines Keuschheitsgürtels, daß es Löcher im Stoff geben könnte, aber meine Sorge war unbegründet. Ich war schon in Stefans Bett gelandet. Dann wäre der nächste Schritt auch nicht mehr weit entfernt. Jetzt endlich hatte ich ihn. Oder er mich? Auch egal! Ohne Keuschheitsgürtel würde der kühle Stoff zwar auch diese Region wieder abkühlen, doch nach fast einer halben Flasche Wein schlief ich beinahe automatisch ein. „Na, mein Schatz! Gut geschlafen?“ Die Stimme kannte ich. Sie gehörte zu der Person, die ich bei meiner Ankunft gestern hier eigentlich erwartet hatte. Stefan! Er saß auf dem Bettrand und streichelte mir meine nackten Brüste. Zuvor schon mußte er mir vorsichtig die dünne Zudecke entfernt haben. Weil ihm mein eingeschlossener Leib so gut gefiel, legte er meinem schlafenden Körper die Beine bis an die Grenzen meiner Schenkelketten auseinander. So schlief ich nie. Schon gar nicht wachte ich mit gespreizten Schenkeln auf. Aber in dieser Stellung fand er mich schön. „Du siehst traumhaft aus. Noch nie durfte ich deinen Körper so begehren und so sehen wie jetzt. Du hattest aber anscheinend ganz heiße Träume, denn du bist ja ganz feucht zwischen den Beinen. Lasse dir von meiner Sklavin Yvette bitte noch einmal gründlich deinen Keuschheitsgürtel putzen. Und dann kannst du mir noch einen riesigen Gefallen tun. Erscheine bitte am Frühstückstisch nur in deinen weißen Oxford-Pumps. Ich will deine herrlichen Knospen bewundern dürfen. Ja?“ Alles, was mir Stefan sagte und wie er es sagte, war uninteressant. In erster Linie war da der Mann meiner Träume, der meine spitzen Brustwarzen so schön zwischen seinen Fingern leicht verdrehte. Diese mächtigen Hände, diese langen Glieder, da schmolz ich dahin. Während er seinen Wunsch äußerte, starrte ich ihn nur an. Ich konnte auch nichts erwidern. Meine Zunge war wie festgeklebt. Dann hatte er mich auch freigelegt und in eine offenherzige Lage gebracht, sowie meinen feuchten Traum entdeckt, den ich aber vor diesem Glatzkopf nicht verbergen wollte. Doch ich bekam schon halben Orgasmus, als ich zwei Worte von ihm hörte: ‚Sklavin’ und ‚Yvette’. Demnach war sie nur seine Gehilfin. Jetzt war ich hier und nächtigte in seinem Bett. Jetzt hatte er die Karten offengelegt. Jetzt konnte sie mich nicht mehr erpressen. Obwohl wir mittlerweile dicke Freundinnen geworden waren und ich sie nicht mehr als dieses Biest und die Mauer vor Stefan ansah, war sie doch bloß seine Sklavin. Dann sollte sie auch putzen und polieren! Ich machte meinen morgendlichen Gang und ließ mich im Bad von Yvette bedienen. Sie tat es sogar freiwillig. Ich brauchte sie nicht dazu aufzufordern. Mit der Vorarbeit vom letzten Tag war es für sie aber ganz einfach, mir nach der Toilette den Keuschheitsgürtel wieder auf Hochglanz zu bringen. Jedoch ließ ich mir von ihr auch noch eine saubere Schleife in die Pumps binden. So brauchte ich mich nicht abzuquälen. Den Tisch deckte sie. Wir beiden Frauen erschienen nackt, Yvette im Gegensatz zu mir mit Nahtstrümpfen und Strapshalter bekleidet, aber eben leider auch mit ihren bloßen Titten, während Stefan als Pinguin auftrat. Er trug einen Frack und nestelte andauernd an seiner Fliege herum. Er bekam sie nicht richtig gebunden. Yvette mußte zwischen Tee und Joghurt eingreifen. Sie verpaßte ihm die richtige Form. Dann der Aufbruch. Für mehr als drei Bissen von einer Schwarzbrotstulle mit Weißkäse und einer halben Tasse Tee blieb keine Zeit. Ich wollte schon in sein Schlafzimmer gehen und mir mein Stretchkleid anziehen, als mich Stefan zurück hielt. „Es wäre doch viel spannender, wenn du so bleibst, wie du jetzt bist. Lege dir bitte nur den Trenchcoat über.“ Dem Mann konnte ich diesen Wunsch nicht abschlagen. Fahrstuhl, Treppenhaus und jetzt nackt unter dem langen Mantel, da verlor ich meine Prüderie. Das war ja schöner als jeder Liebesroman. Ich ließ mir in den schwarzen Trenchcoat helfen, während Yvette den Tisch abräumte und das Geschirr in die Spülmaschine tat. Den Mantel zog ich mir eng über den Bauch und knotete ihn mit dem Gürtel zu. Ich wollte meinen Ausschnitt auch noch weiter bedecken, als ihn Stefan wieder öffnete bis meine Brustansätze zu sehen waren. „So kalt ist es doch nicht. Außerdem darf jeder sehen, daß du eine attraktive Frau bist. Dazu noch dein Schmuck, du siehst fantastisch aus.“ Ein Kompliment nach dem anderen. Ich wurde ganz unruhig. Yvette kämmte mir noch die Haare und bürstete mir den Rücken ab. Vor Spiegel gab ich ein bizarres Bild von mir. Zuerst der glänzende Halsreif. Dann der schwarze Mantel, der bis weit über meine Schenkelbänder ging und ganz unten die neuen, weißen Oxford-Pumps. Dazu glatte und rasierte Beine, ich fand mich selber schön. Wir fuhren mit seinem tiefergelegten Sportwagen. Obwohl ich bei meinem Mercedes schon seit drei Monaten trotz der Beinfesseln elegant ein- und aussteigen konnte, hatte ich bei seinem Flitzer Probleme. Dann war er auch noch mit Schalensitzen ausgestattet und sehr hart gefedert. Ich spürte jede Bodenwelle am Keuschheitsgürtel. Wären wir mal mit meinem Auto gefahren. „Wohin führst du mich?“ „In meinen Club. Dort findet heute eine riesige Sommerparty statt.“ „Trägt man dazu nicht auch ein Kleid?“ „Welches Kleid könnte dich schöner machen, als das, mit dem du auf die Welt gekommen bist?“ Stefan sagte das so seltsam, daß er mir damit die Angst der Nacktheit nahm. Er hatte es doch unterschwellig schon gesagt, daß ich meinen Mantel später ausziehen sollte. Wir fuhren aufs Land, weit weg von der Stadt. Der Wetterbericht würde recht behalten. Die Morgensonne hatte schon ihre Kraft entwickelt. Die Straße flimmerte vor uns. In dem offenen Zweisitzer wehte uns ein angenehmer Wind um die Nase. Ein Hauch mehr an Kleidung hätte ich mir schon gewünscht. Aber nur bis zum Mittag. Dann würde ich mich sogar freiwillig ausziehen. Doch noch hatten wir unser Ziel nicht erreicht. In der Stadt an roten Ampeln oder in dem schleichenden Ausflugsverkehr war eine Unterhaltung noch möglich. Aber bei seiner sportlichen Fahrweise und recht schnellem Tempo auf der Landstraße war dieses nicht mehr machbar. So genoß ich nur die Fahrt und die Anwesenheit von Stefan. Plötzlich bremste er ab und bog in einen Feldweg ein. Hinter uns staubte es, als wir zwischen hohen Maisfeldern hindurch rasten. Ich kam mir wie eine Ameise im Urwald vor. Rechts und links der hohe Mais und wir flogen nur knapp über dem Boden zwischendurch. Da machte sich die harte Federung des Sportwagens und mein Keuschheitsgürtel erst recht bemerkbar. Wenn er vorher noch nicht fest genug an meinem Leib lag, jetzt war er es. Ich rutschte immer tiefer in den Schrittbügel hinein. Da müßte ich beim Aussteigen erst sortieren, bis ich mit dem Stahl die ersten Schritte machen konnte. Zum Glück dauerte der Höllenritt nicht lange. Bald kam wieder geteerte Straße zum Vorschein. Die Fahrt wurde ruhiger. „Ich mußte leider diesen Weg nehmen“, entschuldigte sich Stefan bei mir, „weil auf der Hauptzufahrt gebaut wird.“ Er fuhr jetzt auch nicht mehr so rasant, damit ich mir im Auto noch halbwegs den Keuschheitsgürtel wieder in die richtige Lage schieben konnte. Dann kam hinter den Feldern ein altes Gutshaus hervor. Aus der Ferne sah der gelbe Bau wie ein Palast aus. Es mußte mal von einem Kurfürsten als Landsitz erbaut worden sein. Einstöckig mit einem Glockenturm auf dem Haupthaus. Das war –geschätzt– eine 100-Zimmer-Villa. Prachtvoller Garten, gepflegte Blumenbeete und zur Auflockerung kunstvoll zu Figuren geschnittene Sträucher. Das war ein Festival fürs Auge. Stefan fuhr aber am Haupthaus vorbei. Dahinter, aus unserer Richtung kommend nicht zu sehen, lag noch ein riesiger, verglaster Saal. Unsere Seite war über und über mit Efeu überwuchert. „Die Villa kann man sich für Konzerte, Veranstaltungen oder eben eine Sommerparty mieten. Unsere Feier findet aber nur hier in diesem Pavillon statt“, erklärte mir Stefan, der den Wagen ausrollen ließ. Sofort war vorm Eingang noch ein ‚Pinguin’ zur Stelle und half mir aus dem tiefergelegten Flitzer. Ohne seine Hilfe hätte ich mich herausfallen lassen müssen, um dann mühsam wieder auf die Beine zu kommen. Die Schenkelketten verhinderten alles. Als ich mich aus dem Schalensitz drehte und die Beine vor die Tür stellte, hatte ich meine Knie ja schon fast neben den Ohren. Auch die hohen Absätze waren für solch einen niedrigen Straßenflitzer nicht geeignet. Doch ein kräftiger Männerarm, ein kurzer Ruck, dann stand ich wieder. Zuerst suchte ich möglichst sicheren Halt auf dem Kiesweg. Aber ich war ja schon geübt. Vor drei Monaten wäre ich hier jämmerlich umgefallen und tief mit den Absätzen im Boden versunken. Durch den Mantel hindurch rüttelte ich noch einmal kurz an meinem Keuschheitsgürtel, dann saß auch der wieder an seiner richtigen Stelle. Stefan hatte sich sein Jackett gegriffen und führte mich nun zum Saal. Hier liefen nur ‚Pinguine’ herum. Wer in Begleitung kam, war Gast. Wer zur Erfrischung ein Glas Eistee anbot, war ein Diener des Hauses. Doch das Auftreten der Damen verwunderte mich. Die Sonne hatte jetzt am Vormittag die Luft auf bestimmt schon 30 Grad erhitzt, aber die Damen kamen im Pelzmantel oder Skianorak an. Sollten wir alle darunter nackt sein? Wir mußten anstehen. Ich traute mich Stefan nicht über das Gesehene zu befragen. Zuviele Eindrücke prasselten auf einmal auf mich ein. Es war wie in einem spannenden Spielfilm, in dem man auch nicht gestört werden wollte. So erging es jetzt auch mir. Die Wartezeit nutzten viele Männer, sich ihrer Begleitung zu widmen. Vor uns ein junges Ehepaar. Er im Frack, versteht sich, sie in einem langen Lodenmantel und schwarzen Pumps. Eben noch standen sie Arm in Arm vor uns, jetzt nestelte er an ihrem Dekolleté herum. Die Frau trug sehr kurze Haare. Für einen Moment rutschte ihr Kragen vom Mantel etwas herunter. Da wurde ich geblendet. Sie trug einen blitzblanken Halsreif wie ich und wie Yvette. Das war also der Schmuck der Damenwelt hier. Plötzlich hielten sie nicht mehr Händchen. Er hatte eine Hundeleine in der Hand. Sollte dafür der Ring auf meinem Brustbein gut sein? Sie drehten sich leider nicht um. Meinerseits wäre es jetzt auch unhöflich, so empfand ich es jedenfalls, den Damen in den Ausschnitt zu starren. Es ging zügig voran. Als wir an der Garderobe ankamen und er ihr gentlemanlike den Mantel auszog, wurde meine Vermutung bestätig. Die junge Frau vor uns war splitternackt. Doch noch viel mehr erstaunte es mich, was ich danach zu sehen bekam. Ich hatte eine Leidensgenossin. Sie trug ebenfalls einen Keuschheitsgürtel mit Schenkelbändern. Ich war also nicht alleine. Andere Frauen müßten gegebenenfalls genauso schmachten wie ich. Nur waren ihre Schellen mit nur einem großen Kettenglied verbunden, was die Freiheit ihrer Beine sehr einschränkte, hingegen ich sehr kleine Glieder an den Fesseln trug. ‘So sehe ich also von hinten aus’, dachte ich mir. Wir waren an der Reihe. Auch ich wurde von Stefan wortlos ausgezogen und mein Mantel an der Garderobe abgegeben. Wenn hier wirklich alle Frauen nackt herumliefen, machte mir das auch nichts mehr aus. Die Marke steckte er sich ein. Ich hatte ja keine Tasche mehr. Ich besaß gar nichts mehr, außer meiner Schuhe und dem Keuschheitsgürtel am Leib, mit dem ich mich jetzt aber in bester Gesellschaft befand. Vielleicht könnte ich ja auf der Party mit der jungen Dame noch einen Erfahrungsaustausch machen. Mir legte Stefan keine Leine an. Dafür zog er mich schnellen Schrittes, was meine Ketten eben hergaben, seitlich zur abgewandten Seite des Saales über einen Laubengang zur Hintertür. „Wo führst du mich hin?“ „Das erkläre ich dir gleich.“ Es ging ein paar Treppenstufen hoch, dann standen wir auch schon auf der Bühne. Er führte mich bis ganz kurz vor den Orchestergraben, der mit einem Geländer vorm Absturz der Darsteller gesichert war. Doch an diesem Geländer hingen zwei Ketten. Plötzlich küßte mich Stefan sehr intensiv, was mich wieder dahinschmelzen ließ, nestelte aber ebenfalls an meinem Halsreif herum. Es klickte nur kurz, dann trug ich eine der beiden Ketten an meinem Schmuck. „Bitte verhalte dich jetzt so, wie du auch Yvette Gehorsam geleistet hast. In unserem Club gilt es als äußerst unschicklich und kann scharf bestraft werden, wenn sich eine Dame den Busen bedecken will oder die aufgefächerte Hand vorm Schritt hält. Du bist wunderschön. Dir kann man nichts absehen. Gebe dich ganz natürlich.“ „Aber …“ Doch da war Stefan schon über die seitliche Treppe in der Menschenmenge verschwunden.(15) Yvette Unten in der Menschenmenge hätte ich mich ja noch wohl gefühlt, aber hier oben auf der Bühne in exponierter Stellung bekam ich doch etwas Angst. Ich war ja wie ein Ausstellungsstück hier festgemacht. Vor mir nur das Geländer, was mich vorm Absturz in den Orchestergraben bewahrte, doch daran wie an einer Laufschiene angebracht meine anderthalb Meter lange Kette, mit der ich insgesamt vier Meter auf- und ablaufen konnte. Nach der nächsten Stange die noch unbesetzte zweite Kette mit genauso viel Freiheit. Meiner ‚Glatze’ sah ich noch nach, wie er in den circa 50 Paaren verschwand. Leider gab es zu viele ‚Pinguine’ und ältere Herren, die auch keine Haare mehr auf dem Kopf hatten. So verlor ich Stefan aus den Augen. Den Kontrast zwischen den vielen Frackträgern bildeten die ausschließlich nackten Frauen jeden Alters. Manch eine begleitete ihren Mann an einer Hundeleine, die ganz einfach nur mit einem Karabinerhaken an ihrem Halsschmuck angebracht war, andere trugen eine Kette wie ich am Ring auf dem Brustbein. Allen Frauen gleich war aber auch, daß sie jede nur erdenkliche Form von Keuschheitsgürteln und sonstigen Penetrationshindernissen am Unterleib trugen. Mal so sicher, wie ich hermetisch gegen Berührung abgeschlossen war, mal nur ganz einfach mit einem Schrittbügel, mal ganz simpel, wie zum Beispiel Yvette. Ich wollte es kaum glauben. Über 20 Frauen könnte ich entdecken, die stets zum Tragen eines Rockes gezwungen waren. Bestimmt noch einmal so viele waren es, die ‚nur’ ein festes Eisenhöschen am Unterleib trugen. Dabei dachte ich immer, daß dieses martialische Instrument ausgestorben sei. Da hatte ich mich wohl geirrt. Zum ersten Mal untersuchte ich den Halsreif, den ich bislang nur als Schmuck ansah. Damit verstieß ich ja gegen keine Regel. Vor Publikum tastete ich den geschlossenen Reif ab. Doch ich fand keinen Haken oder einen Verschluß. Da erinnerte ich mich an die Zapfen der beiden Hälften. War das nun ein nicht mehr abnehmbarer Schmuck? Der Verdacht kam mir langsam auf. Mit dem Ring, mit dem ich immer so schön spielte, machte ich den Test. Der müßte sich doch… Er ließ sich nicht vom Finger ziehen! Deshalb also mußten mir die beiden Hälften unter einer Presse zusammen gedrückt werden. Ich sollte markiert werden. Ein anderer Mann führte Yvette durch den Bühneneingang auf das Podium. Er küßte sie, schloß ihr dann aber die zweite Kette an ihren Halsreif an. Zum Abschied griff er ihr in den Schritt. Mit einem Finger drang er vor versammelter Mannschaft durch ihre Schlösser in ihre Scheide ein und stocherte etwas. Anschließend rubbelte er noch an ihrem Schamberg, ließ sie dann aber angekettet stehen. „Danke, mein Schatz“, verabschiedete sich mit Kußhand Yvette. Der Fall war also geklärt. Doch was war das hier für eine Versammlung? Was hatte Yvette mit Stefan zu tun? Warum stand ich nun neben ihr angeschlossen? Brennende Fragen, die ich sogleich beantwortet wissen wollte. „Das ist mein Liebhaber.“ Während wir aus dem Zuschauerraum begafft wurden, unterhielten wir Frauen uns leise auf der Bühne. „Ich bin seine Sklavin geworden, mußte mich damals aber erst bewähren. Auch ich wurde wie du von einer anderen Sklavin gefügig gemacht, bis ich mir die Schlösser in den Schamlippen setzen ließ, weil ich an Alexander heran wollte. Er wollte es so. Ich will ihm seine Kinder machen. Davon will ich viele bekommen. Doch nach den Statuten dieses Clubs, dem Alexander und Herr Hauer angehören, darf nur zur Anbahnung der Beziehung der geschützte Geschlechtsverkehr vollzogen werden. Wenn du dich ihm dann wieder hingeben möchtest, stellt er dich vor die Wahl: Einschluß oder Ende der Beziehung. Angelockt, abgeschlossen, gefügig gemacht. Das sind so in etwa die Statuten. Herr Hauer wollte dich einfach haben. Er sah dich stöckeln. Er liebt stöckelnde Frauen mit nackten Beinen. Er ist vernarrt in dich. Er liebt auch Frauen mit kleinen, aber feinen und markanten Brüsten. Er mußte dich besitzen. Bei mir hat es geklappt, ich habe dich mir hörig gemacht, du wirst es auch schaffen. Darüber darfst du aber mit deinem zukünftigen Schützling nie sprechen!“ Das erklärte alles. Das erklärte das ‚Bitte’ in dem Brief, das erklärte sie als Zwischenstation vor Stefan, das erklärte den Diebstahl meiner Schuhe, das sagte einfach alles über den Mann aus. „Aber wieso du?“ „Vor acht Monaten stand ich dort, wo du jetzt angekettet bist. Die Sklavin, die mich zu Alexander brachte und mich ihm gegenüber gefügig machte, damit ich eben nur noch Lackpumps trug und täglich Strapsstrümpfe tragen muß, Sommer wie Winter, und nichts anderes, bekam ihre Auszeichnung und erhielt endgültig ihre Sklaven-Registrierungs-Nummer, kurz SRN, in ihrem Halsreif eingraviert und wurde nun als Vollmitglied angesehen. Sie wurde befreit und erhielt ihre SRN, ich wurde versteigert. Aber schaue mich doch bitte an! Angezogen gebe ich vielleicht eine geile Figur ab, doch du darfst mich aber nur in völliger Finsternis ausziehen und selbst dann hat der Mann nur schlabberigen Wackelpudding in der Hand. Mein Herr und Sklavenhalter verbietet mir aber eine Schönheitsoperation der Brüste. Er findet mich so schön.“ „Versteigert! Wofür? Schönheit! Weshalb?“ „Die Clubmitglieder ersteigern sich eine Sklavin, die ihnen die Frau ihrer Träume gefügig machen soll. Nur dann hast du dich als Sklavin profiliert und wirst als Vollmitglied angesehen. Bis dahin verbleiben die Schlüssel beim Vorstand. Bis du deine Aufgabe erledigt hast, bleibst du einfach abgeschlossen. Ich hatte das Glück, daß Alexander bei mir nur die Schlösser wünschte. Herr Hauer war da schon restriktiver. Er wollte dich absolut keusch gehalten wissen. Er sagte zu mir immer, je heißer du da unten wirst, desto eher wirst du auf seine Wünsche eingehen, wie zum Beispiel mit den Oxford-Pumps. Nur verbinden die Männer im Club die weibliche Schönheit auch mit dem Erfolg der Werbung um ihre Angebetete. Hättest du mich gleich nackt gesehen, wärst du wahrscheinlich schreiend davon gerannt und Herr Hauer immer noch auf der Suche nach einer neuen Sklavin. Bei der Versteigerung um deine Person, die wahrscheinlich gleich im Anschluß stattfinden wird, lag mein Preis damals bei 1.000,- Euro. Erst wollte mich niemand haben, dann gab Herr Hauer das letzte Gebot ab. Doch wirklich schöne Mädchen gehen hier selten zwischen 15.000,- bis 25.000,- Euro an ihren neuen Meister.“ Mein Schlüssel sollte hier abgeben werden? Ich dürfte nicht bei Stefan bleiben? Yvette sagte gerade etwas davon, daß sie vor acht Monaten an meiner Stelle stand. Müßte ich jetzt tatsächlich für einen fremden Mann die Kupplerin spielen und bliebe solange verschlossen? Sie hatte es ja gut. Yvette kann sich immer noch streicheln, hingegen bei mir alles dicht ist. Doch für weitere Fragen blieb keine Zeit mehr. Der Glassaal war in der Nacht gelüftet worden. Die Morgensonne wurde durch die Efeuwand weitestgehend abgehalten. Jetzt befanden sich aber schon an die 150 Paare im Saal und es wurde immer stickiger. Vorhin war es noch angenehm frisch, jetzt war ich über meine Nacktheit sehr zufrieden. Man schob nun ein Rednerpult zwischen uns beide. Riesiger Applaus, als der Vorsitzende des Clubs die Bühne betrat und auch uns beide begrüßte. Brav ließ ich meine Arme hängen, zeigte meine nackten Brüste und lauschte seinen Worten. „Liebe Mitglieder! Ich habe heute die ehrenvolle Aufgabe … bla… bla… bla…“ Yvette wurde für ihre Leistung gehuldigt. Ihr Alexander kam mit auf die Bühne und hielt seiner Braut die Hand. „Willst du mich heiraten?“ kniete er vor ihr nieder. „Ja, ich will!“ antwortete Yvette spontan. Ein Applaus ging durch den Saal. „An dieser Stelle, meine lieben Clubmitglieder in Begleitung, möchte ich ihnen einen Neuzugang vorstellen. Es ist eine Sklavin auf Probe, die zu unserem langjährigen Mitglied Stefan Hauer gehört. Sie steht zu meiner linken Seite und muß sich noch beweisen. Ihre Versteigerung findet gleich im Anschluß statt. Zuerst darf ich Stefan begrüßen.“ Wo war ich hier nur gelandet? Im Karnevalsverein? Die Büttenreden waren ja nicht auszuhalten. Hoffentlich lief ich jetzt nicht rot an. Rechts von mir der Redner und dahinter Yvette mit ihrem Alexander, links nahm mich Stefan in den Arm. Meine Kette glänzte. In meinen Fesseln konnte man sich spiegeln. Meine Schuhe waren auch immer noch weiß und hatten kein Staubkorn abbekommen. Ich wackelte noch nicht einmal auf den spitzen Absätzen. Das gab mir ein Gefühl des sicheren Auftretens. Was mir Yvette erzählt hatte, darüber machte ich mir keine Gedanken. Auch die Vorstellung, daß ich nun eine Sklavin sei, störte mich nicht unbedingt. Allerdings hätte ich dem lieber im stillen Kämmerlein zugestimmt und mich mit dem Keuschheitsgürtel und gelegentlichen Öffnungen abgefunden, als auf einer Bühne vor bestimmt 300 Personen als solche eingeführt zu werden. Da gab mir die umarmende Nähe von Stefan wieder Halt und Kraft. Doch das war ja nur der Anfang. Jetzt erhielt sie noch auf der Bühne ihre SRN in ihren Halsreif graviert. Als auch dieses geschehen war, schloß sie Alexander von der Bühnenkette wieder ab. Yvette wurde als gelehrige Sklavin nur an einer einfachen Hundeleine in seiner Hand von der Bühne geführt. Natürlich unter tosendem Applaus, da ein Clubmitglied seine zukünftige Partnerin gefunden und markiert hatte. Damit trennten sich unsere Wege. ‘Und ich?’ Kaum hatten Yvette und Alexander die Bühne verlassen, wurde ich markiert. Dazu stellte man Stefan einen Stuhl hin, ich sollte vor ihm knien und mein Kopf in seinen Schoß legen. Der Graveur kam zu mir und schrieb mir mit einem Fräser jeweils rechts und links unter den Ohrläppchen meinen Vornamen sowie ‚SRN’ auf mein Halsreif. Erst später, wenn ich mich bewährt hätte, käme auch eine Nummer dazu. Es war ein scheußliches Geräusch. Und dann auch noch direkt unter den Ohren. Schlimmer als beim Zahnarzt. Ein bißchen peinlich war es mir ja schon. Was, wenn jemand aus meinem Umfeld von diesen Sitten und Gebräuchen des Clubs wüßte? Alle Frauen trugen hier diesen Halsreif. Vielleicht waren unter den einzelnen Männern auch Geschäftspartner von unserer Agentur. Hätte ich da als Sklavin im Geschäftsleben noch eine Verhandlungsposition? Meine Haare verdeckten die Gravur noch ganz gut. Der Rest könnte als ausgefallener Designerschmuck angesehen werden. Aber wir trugen alle den gleichen Halsreif. Ebenso der Ring am Finger. Der müßte eingeweihten bekannt sein. Anstelle eines Steins, tanzte ein kleinerer Ring auf dem Rund. Irgendwo hatte ich diesen Schmuck auch schon gesehen. Ich weiß nur nicht in welchem Zusammenhang.(16) Versteigerung Als ein Stück Ware brauche ich nicht an den Mann gebracht zu werden. Ich sollte ja nicht verkauft, sondern nur für einige Zeit vermietet werden, um mich als Sklavin zu beweisen. Etwas unwohl war mir bei dem Gedanken dennoch. Stefan stand zwar neben mir und hielt meine Hand, aber ich hatte doch irgendwie Angst. Das Schloß und die Kette an meinem Halsreif flößten mir den größten Respekt ein. „Was passiert anschließend mit mir?“ flüsterte ich Stefan zu. „Es wird einen Bieter geben, der dir eine Aufgabe stellt. So habe ich zum Beispiel Yvette den Befehl erteilt, daß sie dich gefügig machen soll, für dich einen Keuschheitsgürtel aussucht, ihn dir auch anlegt, du stöckeln lernst, um dann hier vorgeführt zu werden. Deine Schlüssel zum Keuschheitsgürtel muß ich nach der Auktion deiner Person an den Auktionator abtreten. Du sollst ja nicht von deinem neuen Mieter vergewaltigt werden. Wenn du aber abgeschlossen bleibst, wirst du heißer und heißer, was vielleicht ein Ansporn für dich sein wird. Wir nehmen noch an der Party teil, aber zukünftig wirst du auf die Befehle und Wünsche deines neuen Herren eingehen müssen. Machst du es nicht nach seinen Wünschen, kann er dich dafür bestrafen oder sein Geld von mir zurück verlangen. Ob ich dann aber noch eine aufmüpfige Sklavin haben will, die bislang so gehorsam war, müßte ich mir noch überlegen. Bei guter Leistung bekommst du schon bald auf dieser Bühne deine SNR eingraviert und ich darf dich mit Stolz in Empfang nehmen.“ „Was darf ich? Was muß ich? Was darf ich nicht?“ Ich war ja gehorsam geworden. „Du bist abgeschlossen. Wenn er mit dir schlafen will, kann er es nur von hinten machen. Wenn er zu dir sagt: ‘Bück’ dich’, dann mußt du es machen oder er versohlt dir den Hintern. Möchte er es lieber mit dem Mund besorgt wissen, hast du es zu tun. An erster Stelle stehen jedoch meine Bedingungen. Du mußt immer Oxford-Pumps tragen und darfst nie Unterwäsche anziehen. Danach kommt dein Beruf. Er kann dich vielleicht einsperren oder an deinem dauerhaften Halsreif anketten, er darf dich aber nicht am pünktlichen Erscheinen im Büro hindern oder einen früheren Feierabend von dir verlangen.“ „Wo lebe ich dann?“ Mittlerweile lief die Auktion für mich schon. Die Gebote stiegen nicht mehr nur um 100,- Euro, sondern steigerten sich ab 5.000,- Euro um jeweils 500,- Euro. „Das hängt von deinem Mieter ab. Er kann dich ganz fordern, er kann dich nur am Wochenende wünschen, er kann dich aber auch nur zu bestimmten Zeiten anfordern, wie ich es mit Yvette gemacht hatte. Sie arbeitet in einem Supermarkt.“ Die Gebote für mich waren schon auf 12.000,- Euro geklettert und stiegen nun in 1.000er Schritten. „Wer sucht die Treffpunkte aus?“ „Die Sklavin! Schließlich muß sie sich beweisen und Einfallsreichtum zeigen. Nach unserem ersten Treffen im ‘Inn’, bei dem Yvette im Hintergrund auch anwesend war, sie sich aber versteckt hielt, sagte ich ihr nur, daß ich dich haben wollte. Ich mußte dich unbedingt besitzen und wollte mit dir schlafen. Ich bemängelte aber deine Gangart in den Stiefeletten. Das erzählte ich Yvette. Sie hatte ich nicht aus Mitleid ersteigert, sondern weil ihr Alexander stets Strapsstrümpfe und 10cm hohe Lackpumps vorschrieb. Ob knallenge Jeans oder Minirock, ob Schnee und Eis –das hatte ich mit ihr auch erlebt– oder bullige Hitze, stets trägt sie in seinem Befehl Strapse und 10cm hohe Lackpumps und niemals ein Höschen. Yvette wollte endlich schwanger werden. Deshalb strengte sie sich an und zeigte mir Schuhkataloge. Bei deinen jetzigen Oxford-Pumps sprang mir die Sicherung heraus. Da mußte sie das erste Mal für dich einspringen. Aber bei der Frau kann ein Mann nur mit anderen Stimulationen zum Höhepunkt kommen. Immerhin war sie sehr billig für mich. Jedes weitere Treffen wurde von ihr arrangiert. Sie bestach den Portier im Bürotower und sorgte dafür, daß ein weiterer Fahrstuhl nur für uns drei zur Verfügung stand. Sie suchte den Wohnsilo aus, in dem ich dich das letzte Mal im Treppenhaus genießen durfte. Aber ihr hast du es zu verdanken, daß du im Keller vertrimmt wurdest, obwohl ich ein Stockwerk höher in deiner Nähe war. Ich hatte Yvette eine Aufgabe erteilt, die sie gewissenhaft erfüllte. Sie entsorgte deinen Schuhladen, jetzt stöckelst du an meiner Seite in Oxford-Pumps, bist abgeschlossen und wirst hoffentlich bald wieder bei mir sein. Sie schrieb dir auch die Wartezeit vor. Mir kam das Vierteljahr ohne dich wie eine Ewigkeit vor. Heimlich bespitzelte sie dich auch. Sie fuhr abends zu dir und schaute, was du nach Feierabend eingekauft hattest. Anschließend untersuchte sie deinen Müll. Davon ganz besonders die Papiertonne.“ Ab 15.000,- Euro kamen die Gebote für mich nur noch schleppend. Jetzt kannte ich den ganzen Hintergrund meiner Versklavung, war erfreut, aber schockiert zugleich. Erfreut über die innige Liebe von Stefan und die Gebote, jedoch auch schockiert über meine zukünftige Aufgabe. Bei 20.000,- Euro für mich fiel der Hammer. Die Hälfte davon mußte der Bieter an den Club zahlen, die andere Hälfte floß in die Taschen von Stefan. Da hatte er mit mir und meinem Körper einen guten Mietvertrag auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. Mir wurde eine Robert Axlan vorgestellt. Wieder tosender Applaus vom Publikum. Die Sommerfeier konnte beginnen. Es wurde auch höchste Zeit. Die Männer flossen sowieso schon weg und wir nackten Frauen schwitzten auch ganz gut. Während die Menge in den Garten strebte, stellten wir uns persönlich vor. Robert übergab mir eine Visitenkarte. „Morgen bitte um Punkt 12:00 Uhr an meiner Privatadresse melden. Wir sehen uns. Tschüß.“ Er gab mir noch einen Kuß auf meine verschwitzte Stirn, schon war er in der hinausströmenden Menschenmenge verschwunden. In dem Trubel hatte mich Stefan von der Kette befreit, brachte mir jedoch gleich wieder eine Kette am Halsreif an. „Wieso?“ „Nur eine Sklavin, die hier bereits in den Club aufgenommen ist, braucht nur an der Leine geführt zu werden. Eine Debütantin wie du muß sich bis dahin immer anketten lassen.“ Aber ich würde ihm auch so in den Garten folgen und immer an seiner Seite bleiben. „Steckst du bitte die Visitenkarte ein.“ Dumm, daß mein Adamskostüm keine Taschen hatte. Im Garten waren Stände mit kalten Getränken, kleinen Häppchen und mehreren Grills aufgebaut. Es roch köstlich. Hier war die Sommerhitze zu ertragen, weil ein leichtes Lüftchen übers Land wehte, dafür brannte uns nackten Frauen die Sonne auf den Pelz. Wenn das mal keinen Sonnenbrand gäbe. Und nur gut, daß mich Yvette zwei Monate in den spitzen Absätzen zwangsweise laufen ließ. In dem gepflegten Rasen wäre ich jämmerlich eingesunken. Ich mußte, nein, zugegeben, ich war ihr dankbar für meine verlängerte Einschlußzeit. Wenn sie damals meine Schummelei hätte durchgehen lassen, ich wüßte nicht, wie ich mich jetzt an der Seite von Stefan auf den Beinen halten sollte. War ich vielleicht doch auf den Trieb fixiert, daß ich erst gehorchte, als mir gründlich der Hosenboden versohlt wurde? Yvette war mir eine gute Lehrerin. Das mußte ich mir für die Zukunft merken, wenn mir meine Aufgabe gestellt wurde. Aber… Oh Schreck! Wo führte mich Stefan denn hin? Das ist doch… „Liebling! Ich habe Durst. Läßt du mich mal bitte kurz frei, damit ich mir eine Apfelschorle besorgen kann.“ „Gleich, mein Schatz. Zuerst bestelle ich mir eine schöne Scheibe Fleisch vom Grill, die braucht ja bekanntlich etwas, dann gehen wir zum Getränkestand. Außerdem läßt man bei uns die Sklavinnen nie frei herum laufen.“ Nein! Bitte nicht! Doch da drehte sich die von mir erspähte Person auch schon um. Sie war es! Die Medienfachfrau aus unserer Abteilung, die die Werbespots bei den Sendern koordinierte und uns immer im Nacken saß, wann wir denn ein Konzept fertig hätten. „Du bist sehr geschickt“, meinte Marion zu mir, während ich am liebsten im Boden versunken wäre. Jetzt wurde ich rot. Das war aber kein plötzlich auftretender Sonnenbrand. Man hätte meinen Kopf unter den Grill stecken können und im Nu wären die Steaks gar. „Ich hätte nie vermutet, daß du unter deiner Kleidung so abgeschlossen wie ich bist. Vielleicht höre ich das Klimpern der Schenkelfesseln schon gar nicht mehr, aber dir ist es mir nicht aufgefallen, obwohl wir doch tagtäglich miteinander zu tun haben. Wie lange trägst du schon deinen Keuschheitsgürtel?“ Marion schien es ganz normal zu empfinden, daß ein Großteil aller Frauen hier einen Schamverschluß trug. Sie begrüßte mich auch als Kollegin, was meine Angst etwas milderte. Außerdem sah ich, daß sie ebenfalls an der Kette hing und nicht an einer Leine geführt wurde. Demnach war sie auch noch nicht aufgenommen. Wir saßen also im gleichen Boot. Stefan stand noch an, so konnten wir kurz miteinander plaudern und Erfahrungen über den Keuschheitsgürtel austauschen. In der Mittagshitze legten mehr und mehr Männer ab. Die ersten Fliegen verschwanden und die Hemden wurden aufgeknöpft. Der offizielle Teil war ja vorbei. Dennoch verzogen sich alle in kleinen Grüppchen unter die vielen Sonnenschirme und aufgestellten Zelte, um vor der brütenden Hitze zu entfliehen. Ich interessierte mich nicht für die Gespräche der Clubmitglieder. Stefan ließ mich zwar nicht einen Moment los oder legte meine Halskette auch nur für eine Sekunde aus der Hand, doch so kam ich mit Holländerinnen, Französinnen, auch noch einmal mit Marion und sogar mit dem jungen Mädchen vom Eingang ins Gespräch, die alle Keuschheitsgürtel mit Schenkelbändern trugen. Da erkannte ich, daß ich mich vorhin bei der Entdeckung von Marion reichlich dumm angestellt hatte. Ich stand doch bestimmt zwei Stunden auf der Bühne. Sie hatte mich doch schon längst gesehen. Was sollte meine Angst, daß mich Kolleginnen oder Kollegen hier sehen könnten? Die Männer hätten die gleichen Interessen und die Frauen die selben Probleme. Was wäre mir lieber gewesen? Hier angesprochen zu werden oder ein schelmisches Lächeln im Büro zu bekommen? Vielleicht gar noch mit Anzüglichkeiten, so nach dem Motto: „Wann hattest du denn das letzte Mal Sex?“ Am Nachmittag brach Stefan auf. „Ich muß noch an einer Bewertung arbeiten“, war seine Begründung. Erst an der Garderobe wurde mir meine Kette entfernt. Ich bekam wieder meinen Trenchcoat ausgehändigt, den ich mir aber nicht mehr so eng zuschnürte. Sollten mir doch die Brummifahrer auf meine nackten Brüste starren. Das war mir auch egal. Direkte vorm Maisfeld hielt Stefan noch einmal an. „Steig bitte aus und stütze dich breitbeinig am Auto ab!“ Er sagte bitte, ich gehorchte. Er half mir sogar aus dem Schalensitz und legte meinen Mantel zurück. In dem einzigen Loch in meinem Keuschheitsgürtel, was für den Mann zugänglich blieb, befriedigte er sich. An meinen Brüsten hielt er sich fest, von hinten stieß er zu. So langsam fand auch ich Gefallen daran. An anderer Stelle hätte ich es jetzt zwar mehr gebraucht, doch ich war bei der Schlüsselübergabe dabei. Bis zu einem guten Zeugnis über mich, würde sich da nichts tun. „Was machst du“, fragte ich ihn danach, „während meiner Abwesenheit, wenn ich für Robert seine Auserwählte gefügig machen soll?“ „Sage bitte nie Robert zu ihm! Da ist er eigen. Nur die besten Freunde und Clubmitglieder dürfen ihn beim Vornamen nennen. Frauen, und schon gar nicht Sklavinnen, dürfen nie seinen Vornamen in den Mund nehmen. Für dich also bitte immer: Herr Axlan! Das nur als Warnung. Genauso mag er keine aufgetakelten Weiber. Er wünscht sich Natürlichkeit. Kein Lippenstift, kein Lidschatten, keine sonstige Schminke, die ihr Frauen euch ins Gesicht schmiert, kein Haarspray und ganz besonders kein Parfüm. Deshalb hat er dich vorhin auch nur auf die Stirn geküßt, weil du immer noch Lippenstift trägst. Außerdem bist du für mich nicht abwesend. Du bekommst nachher noch eine Visitenkarte von mir und kannst mich jederzeit anrufen oder besuchen. Wann immer dich Robert nicht einspannt, können wir auch zusammen sein, ausgehen, das Wochenende verbringen oder miteinander schlafen. Andererseits habe ich die gleiche Möglichkeit, die mir Yvette in dem Büro der Fishing Company anbot. Sie hat eine Hure für mich bestellt, um dich eifersüchtig und scharf zu machen. Du solltest neidisch auf eine wesentlich jüngere Frau werden, um alles von dir verlangen zu können. Das hat sie für sich ausgenutzt. Das durfte sie auch. Aber sie hat das junge Mädchen bezahlt, die sich zwar sehr anstrengte, mir aber nicht das bot, was wir beide miteinander erlebten. Deshalb werde ich diesen Schritt nicht machen. Ich will dich!“ „Ziehst du bitte nur dein Stretchkleid an und duschst zu Hause. Ich habe wirklich wichtige Dinge zu erledigen, bei denen ich mich von deinem schönen Körper nicht ablenken lassen möchte.“ Ich gehorchte. Während der Fahrt trocknete mein Schweiß am Körper, so daß der Stoff nicht gleich an meiner Haut kleben blieb. Jedoch war das Stretchkleid immer noch zu kurz. Es ließ sich auch nicht unter meine engen Schenkelbänder einklemmen, damit ich wenigstens bei einem Bremsvorgang nicht gleich meine blitzenden Fesseln höhersitzenden Autofahrern zeigte. So fuhr ich in die Abendsonne mit geschlossenem Verdeck nach Hause. Sofort ging es in die Badewanne. Irgendwie war Stefan doch süß. Nach diesem Tag mochte ich ihn noch viel mehr. Aus dem ganzen Haus suchte ich mir Spiegel zusammen und stellte sie so auf, daß ich mir meine Gravur betrachten konnte. Da stand tatsächlich auf meinem geschwungenen, breiten Halsreif zweizeilig ‘Simone’ und in der nächsten Zeile ‘SRN’ mit viel Platz unter meinem Namen eingraviert. Diese Nummer sollte mir nun endlich zugewiesen werden!(17) Robert Wie spät war es? Warum war es hell draußen? Warum lief mein Fernseher noch? Ich war nach dem heißen und entspannenden Bad auf der weichen Ledercouch eingeschlafen. Mitten im Spielfilm. Oder war es eine Show? Auf alle Fälle flimmerte die Kiste noch mit Gartenratschlägen. Zum Schutz meines guten Leders, hatte ich mir schon seit langem eine Tagesdecke über das Sofa gelegt und mich darin eingekuschelt. Das angebissene Abendbrot lag noch vor mir. Sofort schoß ich hoch und kam erstmals wieder mit meinem Keuschheitsgürtel in Konflikt. Ich hatte verschlafen. Punkt Mittag war mir noch in Erinnerung. Aber ein Blick auf meine Wanduhr verriet mir, daß ich nicht verschlafen hätte. Zur Sicherheit schaute ich auch auf meinem Handy und in der Küche nach, ob meine mechanische Wanduhr nicht stehen geblieben wäre, doch es war erst kurz vor neun Uhr. Dennoch stolperte ich bei meiner Hast durchs Haus über meine gefesselten Beine. Schon seit Urzeiten, also, um genau zu sei, seit den letzten Monaten, seit dem ich den Keuschheitsgürtel trug, war ich noch nie so hektisch aufgesprungen und gleich an die Grenzen meiner Schenkelbänder gestoßen, wie gerade in diesem Moment. Dieser Termin war mir sehr wichtig. Was würde Robert von mir denken, wenn ich zu spät käme? Die beiden Visitenkarten! Was ziehe ich heute an? Wie wird das Wetter? Was hatte mir Stefan über Robert, besser Herrn Axlan noch gesagt? Robert Axlan, Architekt & Bauingenieur. Schwyzerstr. 77. Wo befand sich die denn schon wieder? In Zeiten eines Navigationssystems verstaubten bei mir jegliche Stadtpläne und Straßenkarten. Mein Bestand war bestimmt schon zehn Jahre alt, als ich meinen alten Golf verkaufte. Mein zweites Auto besaß bereits ein eingebautes, aber einfaches Navigationssystem, mein relativ neues Cabriolet hatte es in der Mittelkonsole fest, sogar mit farbigem Bildschirm, integriert. Dementsprechend sahen auch meine Stadtpläne aus. Mehrere tausend Kilometer nur unnütz durch die Lande geschaukelt, bis sie im Kofferraum landeten und dann als Einzelblattsammlung und nicht mehr als Ballast im Auto im Haus verstaut wurden. Wo ist Seite 54? Ich rannte kopflos durchs Haus. Nackt! Der Termin war mir einfach zu wichtig. Ich wollte wissen, was meine Aufgabe wäre. Ständig schnupperte ich an mir. War mein Duschgel von gestern auch nicht zu parfümiert? Welchen Geschmack würde Ro… Herr Axlan von mir wünschen. Ich machte mehrere Sachen gleichzeitig. Alles fing ich an, doch nichts brachte ich zum Ende. Wo ist Seite 54? Der Fernseher lief noch. Es war Punkt neun Uhr. Kurznachrichten. Danach der Wetterbericht. 37 Grad hatten wir gestern knapp verfehlt, dafür sollte es heute wieder so heiß werden. Gegen Abend Gewitter. Wo ist Seite 54? Auf der Suche nach Duftstoffen an meinem Körper und der passenden Kleidung für diesen Hitzetag, den ich am liebsten im Bikini am Badestrand verbringen würde, mich aber vehement bei meiner eisernen Unterwäsche dagegen doch noch wehren würde, stolperte ich über die Freitagseinkäufe mit Yvette. Das weiße Stretchkleid lag schon in der Wäsche und war verschwitzt. Schwarz paßte jetzt nicht bei dem Wetter. Es blieb nur das rote Stretchkleid übrig, was schön luftig war. Ich besaß sogar passende Oxford-Pumps dazu, die ich noch nie getragen hatte. Sie stammten aus dem Frustkauf in meiner ‚verlängerten’ Einschlußzeit. Die paßten sogar farblich zu dem Kleid. Noch einmal roch ich an mir. Entweder lag noch Parfüm vom Freitag in der Luft oder mein Badegel war doch zu intensiv. Ich schnupperte Duftstoffe. Meine Haare hatte ich mir doch auch gefönt und die Naturlocken heraus gebürstet. Ro… Herr Axlan mochte es doch aber nur natürlich. Also noch einmal Tiefseetauchen, einweichen ohne Schaum, sich anschließend nur mit Handwaschseife waschen und danach nur kämmen. Zeit genug zum Trocknen hätten meine Haare noch. Während das Badewasser einlief, warf ich mir schnell etwas über und stöckelte zum Auto. Schwyzerstr. 77. Das Navi sagte rund 30 Minuten Fahrzeit. Jetzt am Sonntag wäre mein Ziel bestimmt noch schneller zu erreichen. Ich hatte also mehr als noch zwei Stunden Zeit. Hatte ich mich jemals gewaschen? Hatte ich mir jemals die Zähne gebürstet? Hatte ich mir jemals meinen Stahl poliert? Hatte ich mir jemals meine Haare gekämmt? Mit Sicherheit nein! So gründlich, wie ich innerhalb einer Stunde die Reinigung meines Körpers vornahm, müßte man jede intensive Dusche in früheren Tagen von mir als Katzenwäsche abtun. Selbst meinen Keuschheitsgürtel, meinen Ring und meinen Halsreif brachte ich wieder auf nie gesehenen Glanz. Es durfte nichts schief gehen. Herrn Axlan gegenüber wollte ich nicht unangenehm auffallen. Schwyzerstr. 77. Ein Neubaugebiet am Rande der Stadt. Jedoch war die Nummer 77 in zwei Aufgänge unterteilt. Auf der einen Seite gab es ein Tableau, wie ich es schon in der Mannheimer Str. gesehen hatte, am anderen Eingang saß ein Pförtner, der den Besucher erst telefonisch anmeldete, bevor er durchgelassen wurde. Doch da wollte ich mich nicht vorstellen. Der Bodyguard sah mir zu streng aus. Aber am Klingelbrett vom anderen Eingang fand ich den Namen Axlan nicht. Notgedrungen, schließlich stand es so auf seiner Visitenkarte, wie liebte ich doch diese kleine Dinger, lief ich wieder zurück und fragte schüchtern den Portier: „Ich suche einen Herrn Axlan. Können sie mir weiterhelfen?“ „Sicherlich“, empfing mich das Muskelpaket. „Haben sie eine Einladung?“ „Leider nein. Nur seine Visitenkarte.“ „Dann muß ich nachfragen, ob ich sie durchlassen darf. Ihren Namen bitte.“ „Simone Manau.“ Wie stand ich eigentlich hier? Mein rotes Stretchkleid war genauso kurz oder lang wie mein weißes Stretchkleid. Ich trug nun absolut keine Schminke mehr im Gesicht und konnte nur noch das leichte Parfüm der Seife an meinem Körper riechen. Auch die bislang noch ungetragenen, roten Oxford-Pumps sahen sauber aus. Ich müßte also perfekt für Herrn Axlan gekleidet sein. „Ja? …“, telefonierte der Wachmann, „Dann schicke ich Frau Manau zu ihnen. Ein schönes Wochenende noch, Herr Axlan. Fahrstuhl drei bitte. Keine Angst, weil es keine Knöpfe gibt. Er bringt sie direkt ins Penthaus von Herrn Axlan.“ Allzu sehr durfte ich an dem billigen Stoff nicht mehr ziehen. Das hatte ich schon bei dem weißen Stretchkleid bemerkt. Etwas zu weit und ich würde meine Brüste freilegen. Zu wenig und meine Schenkelbänder würden sichtbar. Mein Auftreten war wirklich nur ein Kompromiß zwischen erotischer Darstellung und Bekleiden meines Körpers. Ich war überrascht, als ich aus dem Fahrstuhl direkt ins Wohnzimmer von Herrn Axlan lief. „Du siehst ja super aus!“ empfing er mich mit offenen Armen. Jetzt küßte mich Robert auch richtig. Er küßte mich auf den Mund und forderte mehr. Dabei griff er mir an den Po und zog mir zur Begrüßung gleich das Kleid hoch. Ich mußte mich ausziehen lassen, bis die typischen zwei Worte folgten: „Bück’ dich!“ Die hatte ich nicht zum ersten Mal gehört. Zuerst klatschte er mir allerdings auf die Pobacken. „Die sind ja schön stramm“, sagte er noch, bevor er in mich eindrang und sich an meinem Keuschheitsgürtel festhielt. Robert war fertig und wir setzten uns. Ich wollte mein Kleid wieder anziehen, weil bei ihm die Klimaanlage lief, doch er nahm es mir aus der Hand. „Du bist so wunderschön, bleibe bitte so.“ Hatten mich die vielen Menschen von der Party gesehen, könnte ich hier auch nackt herumlaufen. „Erzähl’ mir etwas über dich. Wie lange trägst du das Gerät schon? Was machst du beruflich?“ Es fiel mir schwer, wenn man mich mit ‚du’ anredete, den Gesprächspartner zu siezen. Aber ich erzählte ihm meine Geschichte, wo und wie ich lebte, was ich für einen Beruf ausüben würde und wie ich Stefan kennengelernt hatte. Als das Gespräch auf meinen Keuschheitsgürtel kam, fragte er mich: „Und der ist wirklich dicht?“ Das war so eine Frage, die ich gar nicht mochte. Ich nickte nur zustimmend. „Das muß ich mir ansehen! Komm’ zu mir und stelle deine Schenkel soweit wie möglich auseinander. Wenn ich dir wehtun sollte, sage es bitte. Ich möchte dir keinerlei Schmerzen zufügen. Ich will sicher gehen, daß dieses das richtige Modell für meine Auserwählte ist.“ Was blieb mir anderes übrig? Ich wollte von ihm ein gutes Zeugnis bekommen und er seine Angebetete von mir eingeschlossen und von ihm abhängig wissen. Unsere temporäre Gemeinschaft beruhte auf Gegenseitigkeit. So ließ ich mich bis zur Schmerzgrenze untersuchen. Dabei sollte ich alle möglichen Verrenkungen und Bewegungen machen. Auch im Liegen sollte ich beweisen, daß ich nicht an mich heran käme. All die schlimmen Erinnerungen der ersten Nacht kamen in mir wieder hoch, als ich vergeblich versuchte an mir zu reiben und zu stochern. Jeder feuchte Augenblick der mittlerweile dreieinhalb Monate fiel mir auch ein. Aber stets war es die Schenkelbänder, wie Robert jetzt auch feststellte, die es verhinderten, daß ein Spalt zur Haut entstehen konnte. Anschließend durfte ich mich wieder setzen. Allerdings zog mich Robert zu sich und fing an mich zu streicheln. „Was spürst du?“ „Sie machen mich ganz heiß. Es ist wie ein wundervolles Vorspiel.“ „Und wenn ich die hier… und hier… und hier besonders zärtlich berühre? Kommst du dann?“ Dabei strich er über meine Brüste, küßte mich sehr liebevoll und fuhr mir durch meine Schenkel. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Er war sehr zärtlich. Eigentlich ein Traummann im Bett, wenn ich nicht abgeschlossen wäre. Mit ihm hätte ich sofort in die Kiste springen können. Aber ich mußte nur traurig den Kopf schütteln. „Du könntest die perfekte Frau für mich sein. Leider bist du mir zu alt.“ Ich zu alt? Robert war doch ungefähr in meinem Alter! Und dann war ich ihm zu alt? Aber ich wollte ja nicht mehr widersprechen. Deshalb protestierte ich auch nicht. „Wobei wir gleich beim Thema wären. Ich habe ein Auge auf Steffi Falström geworfen. Laut ihren Angaben geht sie noch zur Schule. Ich weiß aber nicht, ob sie ihr Abitur macht, demnach sie ungefähr 18 oder 19 Jahre alt sein müßte, oder zur Berufsschule geht. So alt muß sie aber mindestens sein, denn bei einer Kontrolle nach Mitternacht durfte sie bleiben. Vielleicht studiert sie auch, was aber eher nicht in Frage kommt, sonnst hätte sie Studentin und nicht Schülerin gesagt. Deshalb kommt sie auch nur am Wochenende in die Diskothek ‘La Boum’. Laut ihrer Aussage geht sie nur da hin. Ich war auch schon an den ‚Lady-Days’ dort, wenn Frauen freien Eintritt haben und ein Gratisgetränk bekommen, habe sie aber leider nicht angetroffen. In der Anfangszeit beobachtete ich sie, wie sie auf der Tanzfläche die für sie interessanten Jungen und Männer anmachte. Ich bemerkte aber auch ihren Faible für ältere Herrschaften wie mich. Zuerst flirtet Steffi immer mit Bartträgern oder solchen Kerlen, die keinen Flaum mehr im Gesicht haben, herum. Was aber wirklich widerlich aussieht, ist ihre Kleidung. Erst Vorgestern, also am Freitag, trat sie in Hotpants auf. Knallenge Blue-Jeans, abgeschnitten bis zu den Gesäßtaschen, ausgefranst, so daß die Hälfte ihres Hinterns herausschaute. Dazu trug sie knallrote Sandaletten und ein gelbes Top, das nicht breiter war als ein Gürtel. Viel hat das Mädchen wirklich nicht zu verstecken. Da hast du schon mehr, aber das sah pervers aus. Schulterfrei und dann nur ein schmaler, gelber Streifen an der Brust. Noch dazu genauso eng wie ihr Höschen. Irgendwo ein Pickel auf der Haut, du hast alles bei ihr sehen können. Deshalb solltest du dich schnell erkundigen, woher du einen solchen Keuschheitsgürtel wie du ihn trägst für Steffi bekommen kannst. Vielleicht suchst du ja Rat bei Yvette. Als ich Steffi vor einem halben Jahr im Winter das erste Mal sah, trug sie bei Minustemperaturen einen Minirock, der auch nicht viel länger war als ihre Hotpants. Mit den Schenkelbändern will ich dieses Auftreten verhindern. Nachdem sie mich vor einem Monat entdeckt hatte, machte sie sich an mich heran und ließ sich von mir einladen. Zuvor hatte ich aber über Monate mit angesehen, wie sie sich an andere Männer heran machte und sich von ihnen abschleppen ließ. Wir kamen immer nur zum Küssen, bevor bei uns beiden etwas dazwischen kam. Bislang erfuhr ich nur, daß sie Schwedin sei. Sie spricht aber sehr gut Deutsch. Sie lispelt nur ein bißchen. Aber ihr Wesen, ihre gesamte Art machen sie so anziehend und begehrenswert. Leider scheint Steffi zu viele alte Softpornos gesehen zu haben. Du weißt schon, ‚Schwedinnen auf der Alm’ und so weiter. Jedenfalls hat sie mir einmal gesagt, daß sie diesem angeblichen Ideal oder Vorstellung von einer Schwedin entsprechen möchte. Sie lispelt so wie die Schauspielerinnen, sie hat aber rote, kurze, frech geschnittene Haare und kaum Busen. Deshalb spart sie auf eine Brustvergrößerung und will sich die Haare blond färben. Ich mag aber die Natürlichkeit der Frau. Das wird dir auch schon Stefan gesagt haben, sonst wärst du nicht ungeschminkt bei mir erschienen. Mehr weiß ich leider nicht von ihr. Ich weiß nicht wo sie wohnt, ich habe keine Telefonnummer von ihr, ich weiß nicht, ob sie einen Freund hat oder noch andere Dinge aus ihrem Leben. Deine Aufgabe ist es nun, das alles herauszufinden. Meine Telefonnummer hast du ja. Ergebnisse teilst du mir aber bitte nicht am Telefon mit. Telefonisch verabreden wir uns nur hier oder bei dir. Du siehst so schön aus, wenn du nicht so alt wärst, würde ich dich glatt von Stefan abkaufen. Ich würde dich auch darum bitten, daß du mir die Ergebnisse deiner Nachforschungen nackt vorträgst. Deine Knospen sind einfach wunderbar.“ Die hatte er ja bei seinem Vortrag die ganze Zeit in der Hand. Schöne Aussichten. Was hatte ich? Steffi Falström, 20 Jahre alt oder etwas jünger, rothaarig, kaum Busen, Schülerin. Prima! Und nun? War ich ein Detektivbüro? Nein! Ich war Sklavin geworden, die sich beweisen mußte.(18) Erpressung Robert ließ es sich nicht nehmen, mich nach einem bestellten Mittagessen noch einmal zu besteigen. Erst dann wurde ich von ihm wieder angezogen und entlassen. Meine Aufgabe hatte ich. Jetzt mußte ich Einfallsreichtum zeigen. Marion schaute mich am Montag ganz seltsam an. Wir zwinkerten uns zu. Als sie mehrmals am Tag bei mir im Büro erschien, taxierte ich sie genau. Wie ging die Frau? Wie kaschierte sie ihren Keuschheitsgürtel? Aber trotz meines Wissens, fiel mir nichts an ihr auf. Alles sah einfach nur weiblich an ihr aus. Ich hörte ihre Schenkelketten nicht und auch ihr Verschluß vorm Bauchnabel war nicht zu erkennen. Noch vor zwei Tagen hatte ich alles an ihr gesehen, jetzt schien es so, als hätte sie alles ablegen können. Nur der Doppelring an ihrer rechten Hand fiel mir auf. Doch ich mußte sie wegen meiner Aufgabe sprechen, was gar nicht so leicht war. Immer war noch jemand mit in meinem Büro oder sie wurde gleich wieder gewünscht. Es war verhext. Wir konnten keine zwei Worte unter vier Augen miteinander reden, ohne daß uns jemand dabei störte. Dafür hatte ich jetzt wieder einen Computer vor der Nase und kam ins Netz. Aber die Suche nach Keuschheitsgürteln mit Schenkelbändern erwies sich als schwierig. Sexseiten oder Dialer. Mehr kam nicht heraus. Ich mußte entweder mit Marion sprechen oder Stefan um die Telefonnummer von Yvette anbetteln. Mit Marion kam ich nicht in Kontakt. Ich erreichte aber meinen Schatz zum Feierabend. „Gebe ich dir“, sagte er mir am Handy. „Aber nur persönlich morgen in der Frühe, wenn du die Nacht bei mir verbringst! Du weißt ja, wo ich wohne. Ab acht bin ich vermutlich zu Hause. Bis dann!“ Er hatte aufgelegt. Ich wußte, was es für mich bedeuten würde. Grabschen und „Bück’ dich!“ Aber ich war gekennzeichnet, seine Sklavin und mußte gehorchen. Ich wollte gehorchen! So fuhr ich am Abend zu Stefan. Ich war ja mit seiner Zusage nicht ganz mit meiner Aufgabe auf mich alleine gestellt. Er wollte mich ja schließlich auch so schnell als möglich gewinnen und den Schlüssel vom Vorstand ausgehändigt bekommen, wenn Steffi von Robert abhängig wäre. Zur Begrüßung: „Bück’ dich!“ Gegen zehn im Bett noch einmal: „Mach’ es mir mit dem Mund und strecke mir kurz davor deinen Hintern in die Höhe!“ Ich gehorchte und tat alles nur für diese scheiß Telefonnummer von Yvette. Tatsächlich gab er sie mir aber erst am nächsten Morgen. Von der Arbeit aus brauchte ich es bei ihr nicht zu versuchen. Sie mußte ja selber arbeiten. So erreichte ich sie erst nach Feierabend. „Sicherlich! Kannst du gerne von mir bekommen“, erwischte ich Yvette endlich nach unzähligen Versuchen, „aber dazu mußt du zu mir kommen und mich mindestens so gut masturbieren, wie du es mir in dem Büro gemacht hast! Die Nacht verbringst du natürlich auch bei mir, weil mein Schatz nicht da ist. Morgen gebe ich dir beim Frühstück die Adresse.“ Schon wieder eine Erpressung, obwohl sie doch kein Druckmittel mehr in der Hand hatte. Sie war ja schon anerkannte Sklavin, dessen Status ich mir erst erarbeiten mußte. Dennoch hatte sie das Druckmittel mit dem Lieferanten in der Hand. So fügte ich mich schon wieder. Im Spätkauf besorgte ich noch eine Flasche süßen Sekt und fuhr mit meiner Kleidung für den nächsten Tag in der Tasche zu ihr. Es war ein Neubaugebiet. Als Verkäuferin in einem Supermarkt konnte sie sich nur eine 1-Zimmer-Wohnung leisten. Das sollte sich zwar bald ändern, doch zur Zeit lebte sie noch hier alleine. Yvette empfing mich herzlich. Ich schien jedoch vergessen zu haben, wie wir uns beide begrüßen müßten. „Sekt, aber kein intensives Küßchen unter Freundinnen?“ Mit einer freien Hand holte ich es nach dem Schließen der Tür nach. „Die Flasche lege ich noch schnell ins Eisfach, aber lege doch bitte solange ab.“ Derweil sie in der kleinen Küche verschwand, im Kühlschrank wühlte und Platz für die Sektflasche im Eisfach suchte, stellte ich meine Handtasche auf die Kommode im Flur und hing meinen Blazer auf. „Tse! Tse! Tse! Dir muß man ja alles haarklein erklären. Du legst ja jedes Wort auf die Goldwaage. Wir sind hier nicht bei Prinzen oder Königen! Du hast anscheinend alles vergessen, wie ich dich gerne sehen möchte. Also noch einmal im Klartext, und wenn du willst, auch zum Mitschreiben: Zieh’ dich aus!“ Wieder einmal war ich in ihre Falle getreten. Aber ich wollte doch verdammt noch einmal etwas von ihr. Ich wollte Informationen haben. Nicht nur über den Lieferanten der Keuschheitsgürtel, sondern auch, wie sie bei mir damals die Maße genommen hatte und wie ich Steffi gefügig machen könnte. Also zog ich mich vor ihr aus. „Du weißt doch, wie sehr ich deinen schönen Körper bewundere. Für jede Information, die du von mir haben willst, mußt du mich lecken. Am besten so oft, wie mein Schatz mich noch Tage abgeschlossen läßt. Dreh’ dich um und Hände auf den Rücken!“ Ich wußte, was gleich folgen würde. Das Klicken der Handschellen war auch nicht zu überhören. Ich war gefesselt und sie hatte wieder die Macht über mich, aber ich gehorchte. „Zieh’ mich aus!“ bestimmte Yvette. „So?“ protestierte ich mit gefesselten Händen. „Wenn dir dein Mund, deine Lippen, deine Zähne nicht reichen, kannst du gerne von mir noch einen Knebel verpaßt bekommen. War das damals ein schönes Gefühl, als mich Alexander geknebelt und gefesselt hatte und sich dann an meinem Körper bedienen durfte. Ich war ihm ja komplett ausgeliefert. Nun zeige doch einmal, ob auch du eine gute Sklavin sein kannst. Vielleicht wünscht es ja irgendwann Robert von dir. Bei mir kannst du üben, ohne schlechte Noten dafür zu bekommen. Ich könnte als Sklavin alles dem Club melden, auf mich würde man aber nicht hören. Wie peinlich wäre es aber für dich, wenn dich Herr Hauer ablehnt und du für längere Zeit eingeschlossen bleibst? Hast du eigentlich schon einmal Hand- und Fußschellen gleichzeitig getragen, die mit einer Kette miteinander verbunden sind?“ Yvette ging an einen Schrank und zeigte mir ein Fesselgeschirr. „Das ist vielleicht ein geiles Gefühl, wenn du nur auf dem Bauch schlafen darfst und der Mann volle Kontrolle über dich hat. Ich bin ja verdammt scharf auf dieses Zeug. Ich liebe es, wenn ich ihm hilflos vorgeführt werde. So war es in unserer ersten Nacht. Alex sah mich, nahm mich, legte mich auf den Bauch und brachte mir die Manschetten an Händen und Füßen an. Dann drehte er mich auf den Rücken. Meine Arme waren streng nach unten gezogen, meine Beine angewinkelt. Ich konnte mich entscheiden, ob ich eine Brücke machte und ihm meine Muschi hinstreckte oder sich die Eisen in meinen Rücken bohrten. Möchtest du darin bis zum nächsten Morgen gefesselt werden?“ Wollte ich natürlich nicht! Also biß ich ihr irgendwie die Knöpfe auf, zog ihr mit den Lippen die Bluse aus, entfernte durch gekonnte Zungenakrobatik ihren BH und entfernte mit dem Mund auch ihren Rock. Wir Frauen standen uns letztendlich nur in unseren Pumps gegenüber. Ich, splitternackt und gefesselt, nur mit Keuschheitsgürtel und Oxford-Pumps ‚bekleidet’, sie, in Strapsen und Lackpumps. „Leck’ mich!“ kam das Kommando, bevor sie mich in ihr Wohnschlafzimmer führte. Es fing im Flur an, wo ich mich mühsam und vorsichtig zwischen ihre Beine knien mußte und mit der Zunge ihr Lustknöpfchen traktierte. Das setzte sich später in ihrem Wohnschlafzimmer auf der Couch fort. Jeden Hinweis, jede Adresse, jede Beantwortung meiner Fragen mußte ich ihr aus den Schenkeln lecken. „Kannst du mir bitte die Adresse aufschreiben.“ „Mach’ es doch selber!“ „Das geht im Moment so schlecht.“ „Dann leck’ mich!“ Das zog sich bis in den späten Abend hinein. Stets wollte Yvette dafür belohnt werden, wenn sie mir einen Gefallen tat. Sogar im Bett, was aus der Couch mit zwei Handgriffen gemacht wurde, blieb ich in meinen Handschellen und mußte mit ihr kuscheln. Noch nie habe ich so schrecklich geschlafen wie in dieser Nacht. Da war selbst meine erste Nacht in dem Keuschheitsgürtel noch angenehmer. Die war ja pervers, die Frau, Am nächsten Morgen wurde ich dann endlich befreit. Da sie viel früher aufstehen mußte als ich, hatte ich noch viel Zeit. Yvette besaß zwar einen Führerschein, aber kein Auto. Dennoch nahm ich sie nicht mit. Für diese Leistung könnte ich ja jetzt auch sagen: „Leck’ mich!“, aber leider hätte das bei mir nicht die Wirkung erzielt. Vielleicht hätte ich es ja auch als Schimpfwort sagen können, diese beiden Worte, doch vielleicht bräuchte ich sie noch einmal. So stöckelte sie in frischen Nahtstrümpfen in die eine Richtung und ich fuhr in die entgegengesetzte. Nur aus Trotz. Wenigstens hatte ich einiges von Yvette erfahren können. Auch wenn ich im Moment noch keinen Lieferanten für den zukünftigen Keuschheitsgürtel von Steffi bräuchte, so war die Vorarbeit erst einmal erledigt. Genauso goldwert war auch ihr Tip, immer einen langen Faden bei sich zu haben, um damit die Taille der Dame unbemerkt vermessen zu können. Den gab sie Stefan, als er mich im Fahrstuhl besprang. Während er in mich eindrang, legte er ihn mir um den Leib und markierte so meinen Hüftumfang. Ich war ja damals mit allen anderen Dingen beschäftigt und achtete deshalb beim Geschlechtsverkehr nicht darauf. Als es hoch herging in der Kabine und ich mich an Yvette festhalten mußte, schaute sie mir im Kragen und in die Einnäher, welche Konfektionsgröße ich tragen würde. Der Rest wurde geschätzt. Damit hatten sie fast alle Maße für meinen Keuschheitsgürtel. Weil ich sehr früh auf der Arbeit war, konnte ich schon viel erledigen, bevor die Kollegen erschienen. Marion schien verschlafen zu haben. Ich zwinkerte ihr wieder nur zu. Doch da eine Kollegin gerade ihren Job machte und in ein längeres Telefonat verwickelt war, demnach ihr Arbeitsplatz sowieso blockiert wäre, trafen wir uns in der Kaffeeküche. Wir nannten es den ‚Brain-Room’, weil man hier bei einem frischen Tee, einem heißen Kaffee oder einer eisigen Selters mal kurz entspannen konnte. Es war zwar auch der Treffpunkt der Raucher, weil ansonsten überall in den Büros rauchen verboten war, aber hier kamen uns die besten Ideen. So zum Beispiel letztens. Ein tropfender Wasserhahn. Das Geräusch, wenn er in die Edelstahlspüle fiel, schepperte durch den kahlen Raum. Es war nervig. Ein Klempner mußte her. Doch da kam einem Kollegen die Idee. „Nichts machen! Das filmen wir vorher. Anschließend zeigen wir das neue Modell von unserem Autohersteller und vergleichen den tropfenden Wasserhahn mit der Spritleitung seiner neuen Dieseltechnologie. Dann kommt der Spruch: ‚Hier müssen sie einen Klempner holen. Das freut den Klempner.’ Bildwechsel und Schnitt: ‚Hier tropft es genauso, aber das ärgert ihren Tankwart.’“ Der Spot wurde genau so gedreht und später auch gesendet. Wer vermutet schon hinter einem tropfenden Wasserhahn am Anfang die Werbung eines Autoherstellers. Das war witzig und lenkte von der scheußlichen Formgebung des Autos ab. Deshalb nannten wir die Kaffeeküche den Brain-Room. Doch Marion sah mitgenommen aus. Wie durch den Wolf gedreht. Sie hatte noch nicht gefrühstückt und war über ihr besetztes Büro richtig froh. So konnte sie sich noch einige Minuten an dem frischen Kaffee laben. „Was ist denn los mit dir?“ Wir waren alleine und konnten uns offen unterhalten. Alle Raucher hatten ihren letzten Glimmstengel gerade erst vor der Tür ausgetreten und der Rest gut gefrühstückt, beziehungsweise sich ihren Arbeitskaffee schon abgeholt. „Ach weißt du…“ Ich mußte Marion erst ein Taschentuch und einen Kamm geben, damit sie wieder zu sich fand und halbwegs manierlich aussah. Die Frau war ja ganz durch den Wind. „… am Wochenende lief langsam meine Frist von einem Jahr ab. Du bist ja nun auch versteigert worden und hast deine Aufgabe wahrscheinlich schon erhalten. Aber gestern waren die 365 Tage bei mir um. Mein Meister ist sehr unzufrieden mit mir. Diese Zeitspanne hatte er mir gestellt. Viel schlimmer ist aber, daß er sich ausgerechnet in eine Kollegin von uns verlieben mußte. Doch wen du kennst, wem du tagtäglich über den Wegs läufst, dem vertraust du dich nicht an. Ich hätte ja auch von Stefan ersteigert werden können und dich seit fast vier Monaten in Oxford-Pumps stöckeln lassen, doch von mir hättest du dir doch bestimmt nicht deine Strumpfhosen ausziehen lassen.“ Es wurde also doch registriert, daß ich schon lange kein Beinkleid mehr trug und nur noch in den Schnürpumps lief. „Yvette war für dich nur die Brücke zu Stefan. Sie mußtest du überwinden, um an deinen Schatz zu kommen. Aber jetzt siehst du sie nie wieder. Ich aber unsere Telefonisten täglich. Um die geht es nämlich hier. Deshalb komme ich auch so schwer an sie heran. Ihre Maße habe ich schon, aber mir fällt noch keine Lösung ein, wie ich ihr einen Keuschheitsgürtel anlegen soll und wo ich den vorher herbekomme. Langsam verliert sie das Interesse an meinem Meister, weil er sie nur so-und-so-oft besteigen darf, bevor sie von uns Debütantinnen eingeschlossen werden soll. Deshalb bin ich in der letzten Nacht vertrimmt worden. Ob ich jemals wieder sitzen kann, weiß ich nicht. Ich durfte auch nicht schlafen. Man hat mich bis heute in der Früh wachgehalten.“ Nein! Da hatte Marion schon recht. Ihr gegenüber wäre ich vermutlich auch reservierter gewesen. Aber mit der Adresse und dem Lieferanten konnte ich ihr aushelfen. Wie sehr fühlte ich ihr doch nach, als Marion von ‚vertrimmt’ sprach. Bei mir lag zum Glück ein Tag Genesung dazwischen. „Dafür hast du etwas gut bei mir. Wenn ich dir mal einen Gefallen tun darf, gerne!“ „Ist es eigentlich bei uns Sklavinnen so üblich, daß wir abgeschlossen bleiben und stets unseren Hintern hinhalten müssen?“ „Was meinst du, wo deine Schlüssel liegen? Das war kein Scherz am Wochenende. Die sind jetzt abgegeben und liegen versiegelt in einem Tresor vom Vorstand. Ich kann nur hoffen, daß mich mein Meister nicht zurück gibt und sein Geld einfordert. Aber mit deiner Adresse des Lieferanten kann ich ja vielleicht um eine Gnadenfrist betteln. Was denkst du, womit man mich die letzte Nacht wachgehalten hat? Mein Meister hat mich erst gezüchtigt, bis seine Kumpane kamen. Anschließend mußte ich mir ein Dienstmädchenkleid mit Haube anziehen und die zockenden Herrschaften bewirten. Hatten sie keine Wünsche, sollte ich putzen. Immer schön meinen Busen zeigen und dabei mit dem Arsch wackeln. In jeder Runde ging es um ein ‚Stößchen’ mit mir. Die letzte Runde am Morgen dauerte aber sehr lange und mein letzter Kandidat war auch nicht mehr der schnellste. Deshalb kam ich ja zu spät. Reicht dir das?“ Ich stellte mich schon langsam darauf ein.(19) Steffi Die Einschlußzeit von ‚nur’ fast vier Monaten in meinem Keuschheitsgürtel kam mir auf einmal lächerlich vor. Wenn ich mir Marion so anhörte, könnte es wesentlich schlimmer kommen. Es zählte also jeder Tag, in dem ich nicht erfolgreich war. Im Beruf mußte ich mich genauso durchsetzen und erfolgreich sein. Warum sollte das mir nicht auch in meinem Privatleben als Sklavin von Stefan gelingen? Robert hatte mir zwar keinen festen Termin gesetzt, aber Resultate müßte ich schon vorweisen. Eben wie im Büro. Es klingelte an der Gartenpforte. Wer kam am Donnerstagabend um acht zu mir? Ich hatte mir gerade Abendbrot gemacht, war geduscht und hatte mich abgeschminkt, lief barfuß nur in meinem Schlabber-T-Shirt im Haus herum, als ich bei den Abendnachrichten gestört wurde. Es klingelte erneut. Auf dem Weg zur Haustür und Sprechanlage, warf ich mir noch schnell den Bademantel über. „Ja?“ „Mach’ endlich auf!“ Robert! Entschuldigung! Herr Axlan! Selbstverständlich machte ich ihm auf. Es hörte sich aber ähnlich so an wie: Bück’ dich! „Darfst du das denn?“ starrte er auf meine nackten Füße, als ich ihm geschützt hinter der Tür diese einen spaltweit öffnete. „Und wie siehst du überhaupt aus? Wünschte ich mir von dir nicht, daß du doch bitte nackt bist?“ „Ich… Ich… Wir…“, faselte ich herum und schloß die Eingangstür. „Ich dachte, ich mache dir eine Freude und besuche dich. Ich möchte doch schließlich wissen, wie meine Sklavin so lebt und wie sie ihren Feierabend verbringt. Komm’ Mädchen! Das ist ja nicht mit anzusehen. Zieh’ dieses scheußliche Ding aus! Ich möchte deinen Alabasterkörper bewundern und nicht auf eine Mumie starren, wenn du mir die neuesten Berichte ablieferst und ich dir die nächsten Termine nenne.“ Robert besuchte mich zu Hause noch vor Stefan. Doch kaum sah er mich nackt, mußte ich Marions Aussage bestätigen. Die üblichen zwei Worte. „So geht das nicht“, protestierte er nach den ersten kläglichen Ansätzen. „Du bist ohne deine hohen Absätze zu klein für mich. Außerdem siehst du in deinen roten Tretern verdammt scharf auf. Wo sind sie? Laß’ sie mich dir anziehen, damit wir es im Stand in gleicher Höhe miteinander treiben können.“ Er hatte exakt die gleiche Macke wie Stefan. Was hatten meine Beine nur so an sich, daß mich alle Welt stöckeln sehen will und ich sie nicht verhüllen darf? War es mein flacher Busen, damit sie wenigstens etwas an mir erotisch fanden? Aber eigentlich war mir das auch egal. Mittlerweile konnte ich stöckeln. Da machten mir die nächsten Meter auch nichts mehr aus. Viel schöner war jedoch, wie mir Robert die Füße vorher etwas massierte, dann meine Zehen wie eine Feder zusammen strich und mir liebevoll den Schuh auf den Fuß schob. Das tat er mit einer solchen Hingabe, daß mir ganz heiß wurde. Spätestens beim zweiten Pumps platzte schon beinahe mein Keuschheitsgürtel. Auf alle Fälle hinterließ ich auf dem Stuhl einen Fleck. Die Schleifen waren dann natürlich auch oberklasse. Er streichelte mir noch über die Waden, dann küßte er meinen Stahl. Anschließend hob er mich wie ein Fliegengewicht hoch. Solch einen ‚Schuhanzieher’ könnte ich jeden morgen haben wollen. Als ich wieder auf den Beinen war, küßte er mich erst, dann durfte ich mir Halt am Sideboard suchen. Schön gerader Rücken, Schenkel bis zum Anschlag auseinander gestellt, jetzt konnte ich ihm auch die richtige Höhe anbieten. Mein Keuschheitsgürtel bot dem Mann wie immer einen guten Halt. „Möchten sie auch noch ein paar Happen mit mir essen?“ „Danke, ich habe schon gegessen. Aber erzähl mal. Was hast du mittlerweile unternommen?“ Ich berichtete über meine Erfolge. Viel hatte ich ja noch nicht. Es gab über die Frau zu wenig Anhaltspunkte. Eine ‚Falström’ stand auch nicht im Telefonbuch. „Mir ist noch etwas eingefallen, was dir vielleicht weiterhelfen könnte. Einmal wurde Steffi von einer Freundin begleitet. Aber an zwei Frauen kommst du nicht heran, wenn du davon nur die eine haben willst. Steffi gab mir zwar ein Küßchen, wir kamen aber kaum zum Schmusen. Dabei fiel auch der Name Anita Bergmann. Ansonsten, morgen ist wieder Freitag. Vermutlich wird sie wieder im ‚La Boum’ sein. Deshalb bin ich gekommen, um dich abzuholen.“ „Aber! Wenn mein Kalender richtig geht, ist doch heute erst Donnerstag! Wenigstens noch ein paar Stunden.“ „Eben! Dann kommt die Nacht, in der wir schön kuscheln können. Dann mußt du aufstehen und ich werde dich wieder anziehen. Dann gehst du zur Arbeit und wenn du wiederkommst, habe ich hier bereits ein Essen vorbereitet. Danach fahren wir beide ins ‚La Boum’.“ An sich gefiel mir Robert. Nur seine Art paßte mir nicht. Aber ich war ja Sklavin und mußte gehorchen. Im Bett kuschelte er mit mir Bauch an Rücken. Als er dabei aber meine Brustwarzen in der Hand hielt, mußte alsbald auch wieder mein Hintern für seine Befriedigung herhalten. Vorher kamen wir nicht zum Schlafen. Ein Mann im Haus zu haben war schrecklich. Der störte meinen gesamten Rhythmus. Deshalb verbrachte ich frühere Nächte auch immer bei meinem One-Night-Stand, anstatt mir einen Mann mit nach Hause zu nehmen. Ich konnte mich anziehen und gehen. Fertig! Doch Robert blieb. Er blockierte das Bad, ich mußte mich in der Gästetoilette waschen und meinen morgendlichen Gang erledigen. Ich wollte mich anziehen, er nahm mir die Sachen aus der Hand und mußte das mit aller Liebe und Herzlichkeit selber machen. Ich vergaß, daß ich ja einen Gast im Hause hatte und setzte wie üblich nur zwei Tassen Kaffee auf, wovon ich ihm selbstverständlich auch eine einschenken mußte. So fehlte mir am Morgen eine Koffeindröhnung. Hinzu kam, daß Robert seinen Kaffee mit Milch und Zucker trank. Wieder aufstehen. Den Zucker fand ich schnell, aber ich hatte keine Milch im Hause. Beim guten Geschirr von Oma könnte vielleicht noch das Milchpulverglas stehen. Doch das war leider leer. Und dann mußte ich schon gleich nach dem Aufstehen in den Oxford-Pumps laufen, weil er mich doch so gerne stöckeln sah. Widerlich ein Kerl im Haus. Wenigstens hatte ich gleitende Arbeitszeit und einen Anhaltspunkt mehr. Bergmann. Anita Bergmann. Aber die Freundin hätte auch Meier, Müller, Schulze heißen können. Mit den Seiten aus dem Telefonbuch über Bergmann könnte ich eine Wand tapezieren. Marion kam in einem ruhigen Moment in mein Büro, legte mir von der Seite ein paar Unterlagen auf den Schreibtisch, als ich gerade auf der Suche nach der Anita Bergmann war, stolperte angeblich, küßte mich dann aber auf die Wange. Ich schaute sie verstört an. „Gehörst du jetzt zum anderen Ufer?“ „Du bist ein Engel! Du bist ein Schatz! Mein Meister hat mir Aufschub gewährt. Er wollte mich schon wieder zurückgeben. Doch nachdem ich die Adresse vorlegte, wurde er milde gestimmt. Ich bekomme eine Karenzzeit. Entschuldigung bitte! Ich mußte eben stolpern, damit es so aussehe, als wäre mein Kuß zufällig. War er aber nicht, denn ich wollte mich bedanken.“ Sie schaute mich mit riesigen Augen an. Ihr Gesicht strahlte vor Lebensfreude. Wenn ich doch auch nur bald so aussehen könnte! Zwischen den Vorlieben von Robert über absolute Natürlichkeit bei der Frau und unserem gemeinsamen Diskobesuch am Abend einigte ich mich mit ihm auf einen Kompromiß. Ich durfte mich dezent schminken, müßte aber dafür meine roten Pumps anziehen und auch das rote Stretchkleid tragen. In dieser Kollektion, die ich mit Yvette noch kaufte, durfte ich mich nur nicht bewegen, wenn man meinen Keuschheitsgürtel nicht sehen sollte. Es blieb natürlich nicht aus, daß er mich von Kopf bis Fuß nach dem Essen einkleidete. Auch meine Nacktheit zuvor hatte entsprechende Auswirkungen auf seinen Hormonspiegel. Wir fuhren mit zwei Autos zur Diskothek. Es könnte ja sein, daß wir uns später trennen müßten. Mir war trotz meiner wenigen Kleidung am Leib heiß. Es war die Aufregung und das Wetter. Das ‚La Boum’ war bereits gut besucht. Die Luft war stickig und roch nach allen Gerüchen Persiens. Die Klimaanlage schaufelte zwar schon Kubikmeterweise die Luft heraus und blies von unten Frischluft zu, dennoch lag der Duft von Chanell, Boss, Qualm, Schweiß und Alkohol in der Luft. Das Publikum war hier sehr jung. Robert verzog sich in eine Ecke, ich sollte in Sichtweite Stellung beziehen, damit er mich auf Steffi aufmerksam machen könnte. Seine Auserwählte hatte er mir ja schon beschrieben. Und sie kam auch. Steffi erkannte ich nach seiner Beschreibung sofort. Sie war in Begleitung eines ebenfalls jungen Mädchens. Da klingelte mein Handy. „Steffi ist eben mit ihrer Freundin Anita angekommen“, sagte mir Robert übers Telefon, obwohl wir nur fünf Meter entfernt waren. Aber so konnte ich im Hintergrund bleiben, wie es damals Yvette tat. Ich nickte. Es war verwunderlich, daß wir uns bei der Lautstärke übers Telefon unterhalten konnten. Die Mädchen drängelten sich auf die Tanzfläche und legten los. Doch keine fünf Minuten nach ihrer Ankunft und dem ersten Gehopse, denn das waren noch keine Tanzschritte, auch wenn es so aussehen sollte, stützte sich Steffi an ihrer Freundin ab. Sie verließen die Lichterorgel. Geistesgegenwärtig folgte ich dem Paar. Ich schaute noch schnell zu Robert und gab ihm ein Zeichen. Er nickte nur und scheuchte mich symbolisch mit den Händen hinterher, obwohl ich ja schon auf dem Wege war. Auf der Toilette fand ich sie wieder. Steffi war kreidebleich im Gesicht und hielt sich ein nasses Papierhandtuch auf die Stirn. „Anni, ich will nach Hause“, bekam ich die Unterhaltung mit. „Aber Jens kommt doch erst um zwei, wie verabredet“, erwiderte ihre Freundin. „Kann ich euch helfen? Du siehst ja schrecklich aus. Ist dir nicht gut?“ Liebevoll mischte ich mich in die Unterhaltung mit ein. „Wir waren vorhin essen“, erklärte Anita, während Steffi neben ihr zum Hintergrund mit der weißen Wand kaum von dieser zu unterscheiden war. Nur ihre blauen Augen und ihre gefärbten Lippen hoben sich noch aus ihrem Gesicht ab. Für den Lippenstift verwandte sie die gleiche rote Farbe wie die ihrer Haare. „Mir ist das Essen gut bekommen. Danach gab es aber einen Schlangenschnaps, von dem ich die Finger ließ. Steffi wollte ihn ja probieren. Vielleicht war es der, vielleicht hat sie ihre Tage, vielleicht ist sie auch schwanger.“ „Wie denn du dumme Kuh“, quälte sich Steffi einen Protest heraus, „wenn ich noch Jung… Ups! Mir ist schlecht.“ Sie beugte sich übers Waschbecken, doch es kam nichts. Sie würgte nur. Wenn ich so dastehen würde, könnte man meinen Keuschheitsgürtel aber bis zum Steißbein sehen. Heute hatte sich Steffi Plateaustiefel angezogen und mußte sich besonders tief bücken. Ihre Hotpants quetschten sich in ihren Schritt und gaben ihren knappen String frei. Nebenbei rutschte ihr auch noch eine Schamlippe aus der Hose. „Du mußt an die frische Luft“, beruhigte ich die Patientin. „Wir schaffen das schon“, redete ihr auch Anita gut zu. Gemeinsam schafften wir die Kranke nach draußen. „Ich will nach Hause“, jammerte Steffi. „Was war das vorhin mit eurem Fahrer? Jens war sein Name, richtig? Ihr Freund? Dein Freund?“ „Nur ein Klassenkamerad von uns. Aber er steht mehr auf Techno und so ein Zeug. Da wird einem aber bei den Bässen der Magen eingedrückt.“ Anita war meine Ansprechpartnerin. Die Brünette war sehr gesprächig. „Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Eure Namen kenne ich nun schon, ich heiße Simone. Und Jens wollte euch erst um zwei wieder abholen?“ Kaum waren wir an der frischen Luft, stolperte Steffi auch schon zum nächsten Baum. Sie würgte erneut, es kam aber nichts. „Mit der ist heute nichts mehr anzufangen. Jetzt strecken wir den Finger raus und hoffen auf einen Anhalter. Aber in ihrem Zustand?“ „Soll ich euch fahren? Wo wohnt ihr denn? Wohnt ihr zusammen?“ Steffi würgte immer noch, spuckte aber nur Schleim und Speichel aus, erbrach sich aber nicht. So konnte ich mich auf mütterliche Art und Weise an Anita heran machen und sie aushorchen. „Das ist sehr lieb von dir, aber wir wohnen sehr weit draußen. Zwei Dörfer weiter. Wenn du diese Fahrt für uns übernehmen würdest, wäre ich dir sehr dankbar. Ein Taxi können wir uns als Schülerinnen nicht leisten und den Daumen rauszustrecken ist auch immer ein Vabanquespiel. Ich steige aber gerne bei einer Frau ins Auto.“ Einen Fuß hatte ich schon in der Tür. „Was ‚schülert’ ihr denn noch? Ihr seid doch schon Anfang 20“, schmeichelte ich mich ein und wollte gleich Protest hören. „Seid ihr sitzen geblieben oder macht ihr eine Fortbildung?“ „Wir sind beide 19, aber danke für das Kompliment. Wir wollen zu Weihnachten unser Abitur in der Tasche haben. Steffi kommt als Sprachenschülerin aus Schweden. Durch die Deutsch-Schwedische-Sprachenschule gibt es ein Austauschprogramm. Es werden Gastfamilien gesucht, die die Kinder aufnehmen. Steffi wohnt schon seit neun Jahren bei mir und meinen Eltern. Wir suchen aber eine eigene Wohnung, damit wir im nächsten Jahr zum Studium unser eigenes Heim haben.“ Sie würgte zwar immer noch, aber das Magenübel wurde sie nicht los. „Ich bringe euch nach Hause. Das Häufchen Elend ist ja nicht mit anzusehen. Wenn ihr jetzt noch ein paar Stunden auf euren Fahrer warten müßt, kann sie das Wochenende vergessen. Sie tut mir leid. Ich habe allerdings nur einen Zweisitzer. Zur Sicherheit im Notfall, damit sie mir nicht den Wagen vollmacht, müßtest du dich auf den Notsitz quetschen.“ „Lieber schlecht gefahren, als teuer oder unsicher nach Hause gebracht zu werden. Zu dir habe ich Vertrauen. Was fährst du denn für einen Flitzer?“ „Mercedes Cabriolet.“ „Au geil! Aber dann bitte mit offenem Verdeck. Das wollte ich schon immer.“ Wir packten Steffi von beiden Seiten und schleppten sie zu meinem Auto. Ihr Magen hatte sich nicht nennenswert beruhig. Auch ihre Gesichtfarbe war noch nicht zurückgekehrt. Anita kletterte nach hinten auf den Notsitz, als ich das Verdeck motorisch geöffnet hatte, und Steffi plazierte ich auf dem Beifahrersitz. Jetzt hatte ich die Bagage im Gepäck. Ich hatte nur zwei Sorgen: Wie bekam ich mehr über Steffi heraus? Und: Hoffentlich sahen die Mädchen bei den Bremsvorgängen meine Schenkelbänder nicht. Letzteres erübrigte sich. Es war schon dunkel geworden. Steffi hing mehr mit dem Kopf über der Tür, um sich den Fahrtwind ins Gesicht blasen zu lassen. Anita richtete sich während der Fahrt auf, damit ihre Haare im Wind wehten und sich ihre Bluse aufplustern würde. Viel Platz war allerdings wirklich nicht auf dem Notsitz. Obwohl zwei kleine Frauen auf den Vordersitzen saßen und die Sitze sich in den vorderen Rasten befanden, mußte sie fast breitbeinig hinter uns sitzen. Das ging aber nur, wenn sie ihren kurzen Rock hochzog und ihren weißen Tanga zeigte. Den sah ich im Rückspiegel. Ich könnte jedenfalls nicht so sitzen mit meinem Keuschheitsgürtel.(20) Hilfe Laut Bordcomputer waren es vom ‚La Boum’ bis zu der von Anita angegebenen Heimatadresse auf dem kürzesten Weg knapp 100km. So weit nach außerhalb hatte ich meine Suche natürlich nicht ausgedehnt. Außerdem, wenn sie noch bei ihren Eltern wohnte, wie sollte ich dann im Telefonbuch eine Anita Bergmann finden? Der Weg führte uns durch kleinere Ortschaften, Felder, Wiesen und Wälder. Nachdem wir aber die Großstadt verlassen hatten, tauchte Anita auch wieder in den Windschatten der Windschutzscheibe ein. Steffi hing aus dem Auto und vegetierte nur noch dahin, während es ihrer Freundin nunmehr zu kalt wurde in der Nachtluft. Für eine offene Fahrt waren ja beide Mädchen nicht angezogen. Somit ergab sich die Gelegenheit für eine Unterhaltung. Anita interessierte sich aber mehr für mein Navigationssystem, was mir jede Kurve im Voraus anzeigte, als auf meine verketteten Beine zu schauen, dessen Schenkelringe ich bei fast jeder Fußbewegung sah. „Wie kommt man denn von einem Dorf in eure Schule?“ „Ganz einfach! Zu Fuß! Es ist eine Privatschule direkt im Dorf. Ein altes Gymnasium, was aus Kostengründen und Schülermangel geschlossen wurde, dann aber von dem Deutsch-Schwedischen-Verein aufgekauft wurde, zum Teil baute es man als Internat aus, aber der Schulbetrieb wurde ganz regulär wieder aufgenommen. Schwerpunkt wurden natürlich die nordischen Sprachen. Ich lernte Schwedisch, Steffi Deutsch. Parallel saßen wir beide im Dänischkurs und paukten daheim Norwegisch.“ „Und so gar keine Freunde?“ hakte ich nach. „Mir ist schlecht“, jammerte Steffi. Sofort hielt ich im Wald an. Sie schaffte es gerade noch aus dem Auto, als es ihr bereits kam. Auch die frische Waldluft hatte ihr nicht helfen können. Steffi hielt sich die Hand vor den Mund, konnte aber den ersten Schwall nicht unterdrücken. Sie bespuckte ihre wenige Kleidung. Bevor wir beide uns abgeschnallt hatten und aussteigen konnten, stand sie bereits am Baum gebeugt und entleerte ihren Mageninhalt. Ich war ja nur zufrieden, daß das Mädchen mein Cabriolet nicht beschmutzt hatte. Wir beide standen ihr aber zur Seite. „Im Kofferraum habe ich einen Kanister mit Wasser. Holst du den mal bitte, Anita.“ Das war sehr praktisch. Während ihre Freundin in der Dunkelheit an mein Auto ging und den Kanister suchte, hatte ich den Faden zur Hand und konnte Steffi vermessen. Sie war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als es mitzubekommen. Nachdem es ihr dann besser ging und sie sich wieder aufrichtete, sahen wir das Malheur. Sie hatte sich bespukt und stank. Da half auch flüchtiges Abspülen nicht. „Zieh’ den Müll aus. Ich habe noch eine Bluse und einen Rock im Kofferraum. Immer für alle Fälle, wenn ich mal frische Sachen brauche.“ Steffi schaute mich zwar verwirrt an, aber Anita schob ihr schon ihr Top hoch. Ich besorgte eine Tüte und meine Reservekleidung, wenn ich einmal verschwitzt sei und frische Sachen bräuchte. Die alten Klamotten taten wir in die Tüte. Meine Sachen zog sie an. Sie waren zwar etwas größer, aber sie sollte ja nur angezogen bis nach Hause kommen und mir mein Auto nicht beschmutzen. Robert hatte schon recht. Steffi hatte wirklich wenig bis gar nichts. Aber ihr Körper strahlte eine jugendliche Schönheit aus. Ihr schwedischer Slang und ihr Lispeln verstärkten nur noch ihren kindlichen Körper. „Danke. Wie soll ich das nur wieder gutmachen?“ „In dem du mir bitte auf der Weiterfahrt mein Auto nicht… na ja, du weißt schon.“ „Kann ich noch ein paar Minuten einen kleinen Spaziergang machen?“ „Wir bleiben am Auto. Verlaufe dich nicht.“ Jetzt war ich mit Anita alleine. „Und? Wie ist es mit Freundschaften? Ich meine, in eurem Alter.“ „Was erwartest du auf einer konservativen Sprachenschule? Der Mädchenanteil liegt bei über 80%. Der Jens, von dem ich vorhin sprach, den nutzen wir beide nur aus. Du weißt schon, wir machen ihm Hoffnung, lassen uns auch küssen, aber eigentlich brauchen wir nur ein kostenloses Taxi. Er steht ja auf Steffi, aber die will von ihm nichts wissen. Dann macht er sich halt an mich heran, um über mich wieder an Steffi zu kommen.“ „Steffi will nichts von ihm? Ist er denn so schlimm?“ So fragt man in einer Notsituation Leute aus. „Nein. Ich küsse ihn eigentlich ganz gerne. Aber Steffi steht auf reife Männer, die ihr etwas beibringen können und sie nicht als junges Paar bei Adam und Eva anfangen müssen. Du weißt schon. Wir haben aber beide noch nicht, da wir uns aufsparen wollen. Steffi hat sich da schon einen Architekten ausgeschaut, irgend so ein Baufuzzi, kommt aber irgendwie nicht an ihn heran.“ War das Musik in meinen Ohren! Mein Herz schlug schneller. Ich müßte kaum noch Kupplung spielen. Deckel und Topf hatten sich ja schon gefunden. „Und du?“ lenkte ich vom Thema ab. „Ich weiß noch nicht. Ich habe mich noch nicht…“ „Jetzt geht es mir schon besser. Danke. Wie heißt du noch mal?“ Steffi war von ihrer kleinen Wanderung zurück. „Simone. Geht es?“ „Wohnst du in deinem Auto, daß du einen Kleiderschrank durch die Gegend fährst?“ Wir waren eingestiegen und fuhren bereits weiter. „Ich bin Werbemanagerin. Manchmal muß ich auch zu unseren Kunden fahren. Da macht sich ein Kaffeefleck nicht gut. Deshalb habe ich immer Kleidung zum Wechseln dabei.“ „Danke noch mal.“ Ich brachte die beiden Mädchen wohl behütet nach Hause. „Und deine Sachen?“ „Hier ist meine Karte. Ruft mich an, wenn ihr wieder in der Stadt seid. Rock und Bluse bitte getrennt waschen. Jeweils 30 Grad und naß aufhängen.“ „Danke und komme gut nach Hause!“ Wie oft hatten sich die Mädchen an diesem Abend bei mir eigentlich bedankt? Egal! Ich hatte zu danken. Die Situation wollte es so, daß ich mehr von ihnen erfuhr, als ich es je gedacht hätte. Ich hörte schon das Scheppern… Nein! Zuerst hörte ich ein leises Klicken, wie mein Schloß vor Bauchnabel aufsprang. Dann würde es ein tierisches Scheppern geben, wenn mein Keuschheitsgürtel im hohen Boden aus dem Schlafzimmer gleich in die Mülltonne flog. Danach könnte ich Stefan genießen. Zuvor noch die ‚winzige’ Kleinigkeit für Steffi den Keuschheitsgürtel zu bestellen und ihn ihr bei nächster Gelegenheit anzulegen. Fertig! Entsprechend euphorisch fuhr ich. Blitz! Noch ein Foto von mir. Ach? War ich schon wieder in der Stadt? Robert war nicht mehr in der Diskothek. Jetzt wollte ich ihn aber auch nicht mehr anrufen. So fuhr ich nach Hause. Den Faden legte ich mir gleich auf den Tisch. Anhand der Knoten konnte ich genau jeden Umfang nachmessen. Die Daten waren goldwert. Noch nie legte ich mich so befriedigt ins Bett, wie in dieser Nacht. Meinen Keuschheitsgürtel streichelte ich, wie einen langjährigen Freund, der mich bald für immer verlassen müßte. Direkt mit einem Liedchen auf den Lippen stand ich den nächsten Tag auf und erledigte meine Besorgungen. Es gab doch nichts schöneres. Nur noch ein ‚paar’ Tage die aufgezwungenen kleinen Schritte machen, dann wäre alles vorbei. Jetzt müßte ich eigentlich einen Computer haben, um mir von der Firma gleich dieses Modell schicken zu lassen. Deshalb fuhr ich nach meinen Besorgungen noch ins Büro und durchstöberte das Netz. Aber die Seite war noch im Aufbau. Als Titelbild kam ihr Topmodell auf den Bildschirm gezaubert, was ich am Leib trug, aber leider konnte ich so keine Bestellung aufgeben. Dann telefonierte ich eben. Doch auch dort wurden mir wieder Knüppel in den Weg gelegt. Am Wochenende würde nicht gearbeitet werden. Also bis Montag würde ich es auch noch aushalten können. Von daheim rief ich gleich Robert an. Ich mußte ihm doch die letzten Neuigkeiten mitteilen. „Axlan“, meldete er sich schon nach dem ersten Klingelzeichen. „Herr Axlan, Simone hier. Ich habe viel über Steffi erfahren und ich weiß jetzt auch, wo sie wohnt“, so euphorisch war ich selten. „Gut, ich habe zu arbeiten und bin den ganzen Tag zu Hause.“ „Sie liebt sie nämlich wirklich. Wenn ich es richtig heraus gehört habe, ist sie…“ Aufgelegt. War das eine Störung? Er sagte, er habe zu arbeiten. Vielleicht störte ich ihn gerade. Dann wäre es doch besser, wenn ich mich fertig machte und zu ihm fuhr. Vielleicht erwartete er einen wichtigen Anruf. Während ich meinen Wocheneinkauf einsortierte, sprang ich noch schnell nebenbei unter die Dusche und setzte mir eine Dose auf. Zwischen Tür und Angel nahm ich immer ein paar Bissen, derweil ich das rote Stretchkleid kontrollierte und mir dazu die roten Oxford-Pumps anzog. Das mochte er doch an mir sehen. „Zu Herrn Axlan bitte. Er erwartet mich.“ „Ich melde sie an. Einen Moment bitte.“ Der Portier telefonierte und bekam die Bestätigung. „Fahrstuhl drei bitte. Er bringt sie direkt zu Herrn Axlan.“ Es war ein anderer Portier, der mich noch nicht kannte. Meine Haare saßen, ich war nicht übermäßig verschwitzt, ich hatte auch nur die schwach parfümierte Seife verwendet, alles entsprach also den Wünschen von Robert. Die Fahrstuhltür ging auf und ich war wieder gleich in seinem Wohnzimmer. „Komm’ herein“, kam aus seiner Arbeitsecke. Brav stöckelte ich zu seinem Zeichenbrett. „Bück’ dich!“ Auch eine Art von Begrüßung. Wenn er es aber so nötig hatte, würde er bestimmt meine Neuigkeiten mit einem Hurraschrei quittieren. Ich nahm ihm sogar noch Arbeit ab und zog mir mein Rock selber über den Keuschheitsgürtel. Doch Robert stellte sich nicht hinter mir auf, er stellte sich seitlich neben mich. Dabei packte er mir in den Nacken an meinen Halsreif und drückte meinen Kopf noch tiefer, damit mein Gesäß noch spitzer in die Luft schaute. Dann aber prasselten heftige Hiebe, ausgeführt mit einem Holzlineal, auf meinen nackten Hintern nieder. Ich schrie auf. Er ließ aber nicht eher von mir ab, bis mein Po glühte. Bis auf die Schenkel verprügelte er mich. Ich jammerte, doch seine ‚Handschrift’ war verdammt hart. Ich flehte um Gnade, doch zum Schluß gab es die Schläge mit der flachen Hand. Es klatschte Haut auf Haut. Unter seiner Hornhaut merkte er wahrscheinlich den Schmerz nicht. Mir hingegen tat es höllisch weh. „Jetzt fährst du wieder nach Hause. Wenn dir deine Fehler eingefallen sind, kannst du dich ja wieder melden.“ Noch mit meinem hochgezogenen Kleid schob er mich in den Fahrstuhl ab. In den verspiegelten Wänden konnte ich mein Hinterteil bewundern. Die Haut hatte die Farbe meines roten Kleides angenommen. Aber der Fahrstuhl hatte es eilig. Die Zeit reichte gerade mal noch, um mir den Rock wieder bis über die Schenkelbänder zu ziehen, was höllisch wehtat, und mir mein verweintes Gesicht abzuwischen. Schon ging die Schiebetür wieder auf. Der Pförtner blickte nur kurz hoch, las aber dann sein Buch weiter. Im Auto mußte ich mir eine Decke auf den Sitz legen. Eigentlich konnte ich weder sitzen noch stehen, doch ich mußte ja irgendwie wieder nach Hause kommen. Im Liegen ging es nicht. Weinend fuhr ich quer durch die Stadt. Kaum daheim angekommen, warf ich mich auf mein Bett wie ich war und heulte. Der Tag hatte so gut begonnen. Mein Keuschheitsgürtel schien am Morgen schon nicht mehr existent zu sein, als ich diese Geißel nun abgrundtief haßte. Damit hatten sie mich unter Kontrolle. Damit konnten sie mir Gehorsam eintrichtern und mich gefügig machen. Was hatte ich bloß falsch gemacht?(21) Niederschlag Durchs Jammern wurde meine Lage auch nicht besser. Mein Kopfkissen war naß und mein Hintern glühte noch. Die Pobacken und Schenkel waren leicht angeschwollen, so daß mein Keuschheitsgürtel nun noch fester an meinem Leib saß. Hatte ich früher noch etwas Spiel, so saß er jetzt ganz stramm am Körper. Der Schrittbügel fraß sich förmlich in meine Haut. Dadurch wurde ich nur noch heißer, obwohl ich an die Sache im Moment nicht dachte. Was hatte ich falsche gemacht? Wieso war Robert so erzürnt? Ich ging noch einmal alle Punkte durch. Was war in den letzten 24 Stunden geschehen und wo lag mein Fehler? Bis zum Aufbruch in die Diskothek war doch eigentlich noch alles in Ordnung. Abmelden brauchte ich mich doch bei Robert nicht. Als pflichtbewußte Sklavin war ich seiner Geliebten gefolgt und hatte sogar ihr Vertrauen gewonnen. Daran dürfte es nicht gelegen haben. Ich melde mich auch nicht mehr in der Nacht, denn einen sofortigen Rapport hatte er sich von mir nicht gewünscht, sondern erst zu ziviler Zeit am nächsten Tag, wenn jeder normale Mensch ausgeschlafen haben sollte. Er ging auch sofort ans Telefon, was darauf hindeuten könnte, daß er bereits am Zeichenbrett saß. Das dürfte es auch nicht gewesen sein. Was sagte ich noch gleich? Hatte ich ihn geduzt? Nein! Das war also auch nicht mein Fehler. Dann erzählte ich ihm von meinen Erkenntnissen, als wir jäh getrennt wurden. Klatsch-vor-die-Stirn! Robert wollte meine Berichte ausschließlich im persönlichen Gespräch mitgeteilt bekommen. Am Telefon sollte ich mit ihm doch nur einen Termin vereinbaren, ihm aber nie etwas von meinen Erkenntnissen erzählen. Das wollte er alles nackt von mir… Klatsch-vor-die-Stirn! Ich zog mir extra nur für ihn das rote Stretchkleid und die roten Oxford-Pumps an. Ich war mir so sicher, daß ich ihm damit ein Gefallen getan hätte, doch ich vergaß das Ausziehen. Im Fahrstuhl war dafür zu wenig Zeit. Die Kabine raste ja förmlich nach oben. Doch er bat mich herein, wo ich in seinem Wohnzimmer immer noch Zeit genug gehabt hätte, mich zu entkleiden. Aber ich dumme Kuh mußte ja gleich in seine Arbeitsecke stiefeln. Kein Wunder, daß ich dafür eine Tracht Prügel bekam. Für die Zukunft müßte ich mir noch ein rotes Kleid, passend zu den Schuhen und zu meinem Keuschheitsgürtel kaufen, was sich binnen Sekunden während der Aufzugsfahrt ausziehen ließe und ich seine Wohnung gleich nackt betreten könnte. Am besten solch ein Modell, wie ich es schon in Schwarz besaß. Ein Handgriff in den Nacken, schon würde ich im Freien stehen. Das ging blitzschnell. Das nächste Mal könnte er mich ja an der Tür empfangen und mich vielleicht wieder bestrafen. Deshalb meldete ich mich heute auch nicht mehr bei Robert. Zuerst mußte meine Garderobe erweitert werden, bevor ich wieder die Höhle des Löwen, meines Meisters, betrat. Auf meinen geschundenen Hintern durfte heute kein Stückchen Stoff mehr kommen. Ich cremte mich jede Stunde ein. Da ich schon zwei Fehler gemacht hatte, wollte ich nicht noch weitere begehen. Es könnte ja sein, daß Robert ganz überraschend bei mir auftauchte. Was müßte er von mir denken, wenn ich erst nach einigen Minuten an die Sprechanlage ginge? Also blieb ich im Hause nackt und trug nur weiterhin die Schnürpumps. Vielleicht hatte er sich gestern sogar einen Nachschlüssel zu meiner Schließanlage anfertigen lassen, so daß er plötzlich neben mir stehen könnte. Ich durfte mir nichts mehr erlauben. Hatte ich noch die Worte von Marion im Ohr! Sie konnte letzte Woche auch so schlecht sitzen, wie ich jetzt. Außerdem drohte ihr die Rückgabe als nicht erfolgreiche Sklavin. Wie man sie in der Nacht davor behandelt hatte, wollte ich mir gar nicht erst vorstellen. Nein! Ich bekam einmal in der Kindheit meinen Hosenboden versohlt, weil ich mutwillig das Tulpenbeet niedergetrampelt hatte. Yvette richtete über mich mit einem Rohrstock. Das war erst das zweite Mal, daß ich ernsthaft geschlagen wurde. Jedoch trug die Strafe von vorhin trug eine ganz andere Handschrift. Nein! Nie mehr! Hatte ich mir nicht Gehorsam gegenüber den Machthabern geschworen? Jetzt würde ich sehr genau hinhören und mir jedes Detail ins Hirn hämmern, um endlich zu Stefan zu kommen und endlich meinen Keuschheitsgürtel öffnen zu lassen. Da die Creme schon kaum noch einzog, meine Wunden aber immer noch brannten, konnte ich an diesem Abend nicht mehr ins ‚La Boum’ fahren. Ich konnte ja kaum sitzen. Ich hatte auch noch keinen Keuschheitsgürtel für Steffi. Nur ihre Kleidung, die in meinem Auto verblieben war. Die hatte ich zwar schon in die Waschmaschine gesteckt und mir die Größe notiert, doch was sollte ich dort? So überprüfte ich wenigstens anhand der Größenangaben in ihrer Wäsche meine ermittelten Maße. Versandhauskataloge waren da sehr hilfreich. Aber soweit stimmte alles. Nackt legte ich mich bäuchlings aufs Bett. Die roten Schnürpumps zog ich direkt davor erst aus. Selbst, wenn Robert in der Nacht in mein Haus eindringen sollte, wollte ich ihm meinen guten Willen zeigen. Es war schwülwarm. Die Hitze war erdrückend. Doch so konnte ich nackt schlafen. Die Schwellung meines Hinterns war noch nicht nennenswert zurück gegangen und dieser ekelhafte Keuschheitsgürtel drückte immer noch. Ich hütete mich aber davor, an eine Säge aus der Werkstatt meines Vaters auch nur zu denken. Da mußte ich als Sklavin nun durch. Der geringste Aufbruchversuch, wobei ja noch nicht sichergestellt war, daß ich es auch schaffen könnte, und mir würde wahrscheinlich viel Schlimmeres bevorstehen, als ich die letzten Monate erlebt hatte. Nicht der geringste Luftzug. Obwohl ich Querzug im Haus machte, wurde mein Hintern nicht gekühlt. Mit dem Keuschheitsgürtel, der Schwellung und dem Wetter wurde ich doppelt und dreifach bestraft. Blitz und Donner weckten mich. Ein Sturm fegte durch Haus. Die Fenster waren zwar arretiert, aber der Wind blies alle Sachen zwischen Schlafzimmer, Flur und Nebenzimmer durcheinander. Es regnete mir sogar von Osten her ins Fenster. Teilweise bis auf mein Bett. Die Gardine in meinem Schlafzimmer klebte schon nur noch an der Decke, so stark war das Gewitter. Nackt wie ich war rannte ich durchs Haus und schloß alle Fenster. Die roten Pumps fand ich unter meinem Bett und im Flur wieder, so hatte es gestürmt. Mein Po war wenigstens schon so weit verheilt, als daß er nicht mehr brannte. Aber richtig sitzen konnte ich noch immer nicht. Teils unter Schmerzen zog ich mir umständlich die Pumps für ein plötzliches Erscheinen von Robert an. Seinetwegen blieb ich auch nackt im Haus. Die Abkühlung war zwar schön, doch das Thermometer war in der Nacht um über 20 Grad gefallen. Der Wind hatte auch die restliche Wärme aus meinem Haus geblasen, womit es mir nun leicht fröstelte. So ohne Kleidung am Körper. Da klingelte mein Telefon. So schnell es die Schenkelketten zuließen, hastete ich zum Hörer. „Manau!“ „Anita Bergmann“, meldete sich eine bekannte Stimme. „Ach ihr seid es.“ Wenigstens ein Lichtblick an diesem Wochenende. „Wir wollten uns noch einmal ganz herzlich bei dir bedanken. Dein Einsatz war großartig. Steffi ist wieder wohlauf. Es war wohl nur eine Magenverstimmung. Ich soll dich aber fragen, ob du deinen Rock und deine Bluse noch heute brauchst? Wir haben beides gewaschen.“ „Nein! Das war doch nur Reserve von mir. Die könnt ihr mir am Wochenende mitbringen, wenn ihr wieder ins ‚La Boum’ kommt.“ „Das ist es ja eben, weshalb ich anrufe. Steffi ist gestern mit der Nachmittagsmaschine nach Stockholm zu ihren Eltern geflogen. Seit Freitag haben wir nämlich Ferien. Die gesamten sechs Wochen wird sie in Schweden bleiben und kommt erst zum Beginn unseres letzten halben Jahres zurück. Du weißt ja, Weihnachten wollen wir unser Abitur in der Tasche haben. Auch ich fahre noch heute in die Ferien. Wenn du aber deine Sachen nicht so dringend brauchst, können wir sie dir ja auch nach den Ferien zurück geben. Da fällt mir ja ein Stein vom Herzen, daß ich jetzt kein Paket fertig machen muß und es von unseren Nachbarn morgen zur Post bringen lasse. Bis zu dir hätte ich es nämlich nicht mehr geschafft. Dann wünsche ich dir noch einen schönen Sommer in der Stadt und bis in sechs Wochen. Tschüß, Anita!“ Tut, tut, tut, tut, tut… Tschüß… Aber das konnte ich schon nicht mehr sagen. Hat sich denn alle Welt gegen mich verschworen? Robert versohlt mir den Hintern, der Hersteller für den gewünschten Keuschheitsgürtel preist im Netz nur sein Topmodell auf der Seite an, die noch nicht fertig ist, ist außerdem an Wochenenden nicht erreichbar und Steffi besucht während der Sommerferien ihre Eltern in Schweden. Mein Traum zerplatzte wie eine Seifenblase. Die Rückkehr zu Stefan und meine Öffnung würde nicht in ein ‚paar’ Tagen stattfinden, sondern frühestens in sechs Wochen. Das Putzen und Polieren meines Stahls wurde zur Strafarbeit für mich. Noch nie sah ich meinen ‚rund-um-die-Uhr-Begleiter’ als so widerlich, so scheußlich und auch so überflüssig an, wie in diesen Stunden, Tagen und auf mich noch zukommenden Wochen. Als Sklavin mußte ich da aber durch. Ähnlich niederschmetternd war dann auch die Auskunft am Telefon am Montag, als ich bei der Herstellerfirma für diese eisernen Unterhosen in einer ruhigen Minute anrief. Es hieß, daß die Bestellung nur schriftlich abgegeben werden dürfte. Dazu wollte man mir ein entsprechendes Formular zuschicken. Noch einmal mindestens einen Tag Verlust. Hinzu käme, daß wegen der Urlaubszeit die Anfertigung des gewünschten Modells mindestens acht, wenn nicht sogar zehn Wochen dauern würde. Noch so ein Niederschlag mitten ins Gesicht und ich könnte mir gleich einen Strick nehmen. Wenigstens fand ich nach Feierabend ein passendes, rotes Kleid, was ich mir in der Umkleidekabine binnen weniger Sekunden vom Körper streifen konnte. Es war nur ein geringer Erfolg, aber damit könnte ich mich guten Gewissens bei Robert wieder melden.(22) Hochzeit Mit all meinen Beichten auf der Zunge rief ich Robert an. Sie sollten mir zwar nicht am Telefon über die Lippen kommen, doch wenn er mich dazu auffordern würde, wollte ich meine Fehler auch eingestehen. „Axlan.“ „Ihre Sklavin Simone hier. Ich wollte…“ „Du hast dir ja drei Tage Zeit gelassen. Hast wohl sehr lange über deine Fehler nachdenken müssen.“ Dieser Schuft. Aber ich gehorchte und ging nicht auf die Provokation ein. „Ich wollte untertänig um eine Audienz bei ihnen bitten.“ „Nun werde nicht auch noch frech! Du weißt, was ich meine. Wenn du mir deine Fehler persönlich vorträgst, sind sie vergessen. Sofern du sie auch abstellst, werde ich sie nicht melden und in deiner späteren Beurteilung nicht aufführen, da es deine ersten Ausrutscher waren. Doch wenn du so stur und hochnäsig bleibst und deinen Meister verhöhnen willst, dann kannst du dich gleich auf ein Donnerwetter von mir, vom Vorstand und auch von Stefan einstellen. Rufe noch einmal an. Bislang hat das Gespräch NOCH NICHT stattgefunden.“ Klick. Tut, tut, tut, tut, tut… Ich bekam einen hochroten Kopf. Robert war ja wirklich nett. Da hatte ich wohl zu doll aufgetragen. Er war im Moment mein Meister, aber ich wollte weder seine Handschrift noch einmal auf meiner Haut spüren, noch die Strafe vom Vorstand bekommen und schon gar nicht von Stefan für mein aufsässiges Gehabe bestraft werden. Ich atmete dreimal tief durch und wählte die Nummer erneut. „Axlan.“ „Hier ist ihre Sklavin Simone. Ich wollte…“ „Du hast dir ja drei Tage Zeit gelassen. Hast wohl sehr lange über deine Fehler nachdenken müssen.“ Er unterbrach mich an gleicher Stelle im Satz. „Ich wollte ihnen weitere Resultate vorlegen und meine Fehler wieder gutmachen. Wann hätten sie Zeit für mich?“ „Ich habe Feierabend. Wenn du kommen möchtest, packe dir deine Sachen für Morgen ein, denn du wirst die Nacht bei mir verbringen. Kommst du?“ „Ich mache mich für sie fertig und werde mit meinen Ergebnissen in rund zwei Stunden bei ihnen erscheinen.“ „Bis dann!“ Klick. Ich hoffte nur, daß ich nichts vergessen hätte. Während ich wieder quer durch die Stadt fuhr und mir diesen scheußlichen Samstag noch einmal ins Gedächtnis rufen mußte, fiel mir keiner meiner, noch weiteren Fehler ein. Jetzt trug ich wieder ein rotes Kleid, was ich binnen Sekunden im Aufzug ausziehen könnte. „Sie wünschen?“ „Zu Herrn Axlan bitte.“ „Einen Moment bitte. Ich telefoniere nur kurz und melde sie an.“ Schon wieder ein neuer Portier. Er mußte mir dann auch erneut erklären, daß es keine Anwahltaste für die Penthauswohnungen gab, weil er die Etage bereits eingegeben hätte und der Fahrstuhl nirgendwo anders halten würde. Aber kaum hatten sich die Schiebetüren hinter mir geschlossen, riß ich mir das Halskragenkleid vom Körper. Die Kabine setzte sich noch nicht in Gang, als ich bereits meine neue Errungenschaft vom Boden aufhob. Heute am Dienstag lag auch der Bestellschein für den Keuschheitsgürtel in der Post, den ich mit Robert gemeinsam ausfüllen wollte. Ich hatte die exakten Maße, die er für seine Geliebte noch variieren konnte. Ich wollte ihn entscheiden lassen, wie bequem oder eng es Steffi haben sollte. Er mußte entscheiden, welches Schloß und welche Art von Zwischenschenkelbügel sie alsbald tragen müsse. Außerdem war ich mir keiner Schuld bewußt, daß ich jetzt noch etwas falsch machen könnte. Ich wollte bei ihm keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Die Türen öffneten sich wieder und ich meldete mich an. „Herr Axlan?“ „In der Küche!“ Ich trug nichts mehr am Körper, was ich richten müßte. Unterwürfig stöckelte ich mit meiner Handtasche, einer Tüte mit der Kleidung für morgen und dem Kleid in der Hand zu ihm. „Du siehst sehr gut aus“, war eine doch sehr wohlwollende Bemerkung von ihm, als er bei der Zubereitung einer Gulaschsuppe kurz zu mir sah und diese nur noch abschmeckte. „Meine Suppe muß noch ziehen. Derweil kannst du berichten.“ „Ich muß mich für meine Unaufmerksamkeit bei ihnen entschuldigen. Sie wünschten keinen Bericht am Telefon und ich sollte meinen Rapport stets nackt vortragen. Für beide Vergehen wurde ich am Samstag bestraft, jedoch hoffe ich heute ihren Wünschen zu entsprechen.“ Mir zitterten die Knie. Meine Stimme war unsicher. Hatte ich etwas vergessen? Würde er mich gleich wieder flachlegen und verprügeln? Ich würde mich auch wieder bücken, wenn er es so wollte. Aber bitte nicht schlagen! „Warum bist nur so alt? Kannst du nicht erst 18 sein? Dann wäre ich fast doppelt so alt wie du. Nach ein bis zwei Jahren Spaß im Bett, würden wir bei dir mit der Familienplanung anfangen. Dein Becken ist schön breit. Ähnlich dem von Steffi, die auch schon eine ausgewachsene Frau zu sein scheint. Jetzt darfst du mir aber vom Freitag berichten und mir alles über deine Erkenntnisse erzählen.“ Entweder waren das meine einzigen Fehler oder er und ich hatten keine weiteren bemerkt, jedenfalls erzählte ich alles, was ich wußte. Wir füllten auch gemeinsam die Bestellung für den Keuschheitsgürtel aus, bei dem Robert immer einen Vergleich zu mir nahm. Wenn sie angeblich noch Jungfrau sei, was sie ja in Rage teilweise bestätigte und Anita andeutete, dann sollte auch ihr Schrittbügel am After irgendwie vergittert oder so eng geformt sein, daß sie selbst dort nicht entjungfert werden könnte. Als es gar um die Maße ging, wollte er ihren Penetrationsschutz so eng als möglich angefertigt wissen. Auch dafür mußte ich herhalten. Die von ihm korrigierten Maße mußte ich in dem Bestellschein eintragen und mit meinem Namen unterschreiben. „Jetzt fährst du herunter zum Portier und läßt dir den Brief frankieren. Er soll ihn aber unbedingt noch zum Nachtbriefkasten bringen.“ Ich gehorchte und brachte den Brief nach unten. Schnell mein neues Kleid angezogen, den Botengang in Auftrag gegeben, noch sich im Fahrstuhl wieder entkleidet, schon stand ich wieder nackt neben Robert. „Ich habe uns schon aufgetan. Setze dich zu mir.“ Die Gulaschsuppe war wirklich gut gewürzt. „Du mußt dir noch dieser Tage ein sehr festliches Kleid kaufen. Dazu natürlich auch einen passenden Hut. Es darf aber nicht weiß sein! Da ich dich in deinen roten Pumps so gerne sehe, kaufst du dir am besten ein rotes Kleid.“ „Zu welchem Anlaß, wenn ich fragen darf?“ „Yvette heiratet am Freitag auf dem Standesamt. Dazu sind wir aber nicht eingeladen. Von Freitag zu Samstag schläfst du wieder bei mir. Du mußt meinen Anzug begutachten und eventuell ein Hemd bügeln. Am Samstag hast du eine Verabredung um 10:00 Uhr mit Yvette. Du holst sie vorher aus ihrer Wohnung ab und bringst sie auch wieder zu ihr nach Hause, denn sie wird erst mit der kirchlichen Hochzeit ständig bei Alexander wohnen. Dort bei ihr verbringst du die Nacht zum Sonntag, damit ihr beiden Frauen euch für die kirchliche Hochzeit fein machen könnt. Du bist von ihr dazu auserwählt worden. Du sollst sie zur Kirche fahren und sie bis zum Altar begleiten. Anschließend die Feier im Freundeskreis, zu der du mich als meine Sklavin begleiten wirst. Wie das geht, weißt du ja schon. Suche dir also bitte ein Kleid aus, welches dein Halsreif nicht verdeckt. Auch Träger finde ich nicht schön. Da dauert dein Ausziehen immer so lange. Am liebsten würde ich meine Sklavin in einem trägerlosen Kleid mit Reißverschluß im Rücken sehen. Das fällt von alleine ab, wenn man den Verschluß öffnet. Die Nacht zum Montag verbringst du dann wieder bei mir. Ich brauche doch etwas zum Kuscheln, während Steffi noch in den Ferien ist. Überhaupt wirst du die nächsten Wochenenden ausschließlich mit mir verbringen. Bis auf das kommende, versteht sich. Packe dir also immer genügend Sachen ein, damit du am Freitag nach Feierabend ohne Umwege direkt zu mir kommen kannst und von hier aus am Montag wieder zur Arbeit fährst. Und jetzt gehst du dir bitte die Zähne putzen und gurgelst kräftig, denn ich will mir meinen Stengel nicht mit der scharfen Soße in deinem Mund verätzen lassen.“ Das sollte heißen: Ich will von dir Oralverkehr. Aber ich gehorchte ja schon. Was alles passieren könnte, wenn ausgesprochene ‚Wünsche’ an mich von mir nicht erfüllt wurden, hatte ich noch zu gut in Erinnerung. Stefan hatte mich ja vorgewarnt. Robert könnte von mir alles verlangen. Ich müßte während der Schulferien meine Wocheneinkäufe in die Woche verlegen und auch die notwendige Hausarbeit nach Feierabend machen. So machte ich es ihm mit dem Mund, als ich mir die Zähne geputzt hatte. Doch das schien nicht der Hit gewesen zu sein. Im Bett mußte ich ihm deshalb gleich mein Hinterteil anbieten, bevor es überhaupt zum Kuscheln kam. „Du bekommst von mir nun noch einen Hausausweis. Das ist sozusagen mein Wohnungsschlüssel“, sagte er mir, als mir Robert am Morgen meine Schuhe zur Arbeit anzog. Das ließ er sich nicht nehmen. „Es könnte sein, daß ich am Freitag nicht rechtzeitig hier bin. Dann kannst du dich schon einmal nützlich machen. Denke aber an das Kleid für die Hochzeit! Du hast nur heute und morgen Zeit.“ Mit einem Klaps auf den Po verabschiedete er mich. Rot! Rot! Rot! Dann sollte es auch noch ein Rot sein, was zu meinen Pumps paßte. Dazu trägerlos. Nicht zu schlicht, aber auch nicht mit mehr Applikationen und Spitze versehen, als es die Braut tragen würde. Was für ein Brautkleid hatte sich denn Yvette ausgesucht? Ich rannte am Mittwoch von einer Boutique zur nächsten. Die Sommerkollektion war schon langsam von den Garderobenständern verschwunden. Selbst die großen Kaufhäuser offerierten nun schon ihre Herbst– und Wintermode. Bei 30 Grad draußen. Da hatte das Gewitter keine nennenswerte Abkühlung gebracht. Doch ich fand nur etwas zu schönes oder die falsche Farbe. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich wieder bei Yvette zu melden. „Meine Bedingungen kennst du ja!“ Also packte ich mir wieder Sachen für den nächsten Tag ein und fuhr zu ihr. Diesmal nahm ich sie beim Wort. Als sie sagte: „Leg’ ab!“, zog ich mich aus und ließ mich auch freiwillig in Handschellen legen. Sie führte mir dann ihr Brautkleid vor, was noch viel schöner war und selbst die besten, roten, trägerlosen Kleider, die ich am Abend gesehen hatte, in den Schatten stellte. Da konnte ich getrost das Rüschenkleid für mich kaufen und würde die Braut nicht erblassen lassen. Es fehlte nur noch der passende Hut, den ich mir morgen auch noch kaufen mußte. Dann aber mußte ich meine Pflicht erfüllen. Sie wollte mich unter ihrem langen Brautkleid wissen. Am liebsten hätte sie es sogar, wenn ich beim Jawort auch zwischen ihren Beinen hocken würde, was natürlich nicht ging. Die Geschichte mit dem Kleid war schnell erledigt. Im Kofferraum hatte ich noch die roten Oxford-Pumps und zog sie gleich nach der Arbeit an. Schwarz-Weiß zu Rot paßte nicht unbedingt, ich sagte aber der Verkäuferin, daß ich zu den Schuhen ein passendes, trägerloses Kleid bräuchte. Ein Griff in den Kleiderständer und ich durfte mit meiner Größe zur Umkleidekabine stolzieren. Hilfe beim Anziehen lehnte ich jedoch ab. Nicht jeder mußte ja gleich über meinen Keuschheitsgürtel etwas erfahren. Die Suche nach einem passenden Hut gestaltete sich da schon schwieriger. Das Kleid behielt ich gleich an, damit man mich in dieser Zusammenstellung gut beraten könnte. Noch einmal ging ich mein Gepäck durch. Die Hutschachtel nahm in meinem Kofferraum den größten Platz ein. Ich hatte noch nie einen solchen Flattermann auf dem Kopf getragen. Ich war doch erst 31 und ging nicht zu Pferderennen. An alles mußte ich denken. Alltagskleidung für den Samstag, das rote Ensemble für den Sonntag und meine Arbeitssachen für die nächste Woche. Aber bis auf die Tatsache, daß ich mir meine Kleidung, die ich für gewöhnlich im Büro anzog, nicht bei der schnellen Fahrt des Aufzugs derweil ausziehen konnte, was Robert hoffentlich auch verstehen würde, war ich gewappnet.(23) Ring Mit dieser Eintrittskarte war es ganz leicht am Pförtner vorbei zu kommen. Einfach nur durch den Leseschlitz gezogen und schon wurde der Fahrstuhl gerufen und auf sein Apartment programmiert. Robert war aber noch nicht da. Schon in der Kabine hatte ich mir die Bluse geöffnet, war schon beim Rock, als die Türen aufgingen. Mit meinem vielen Gepäck machte ich aber nur einen Schritt in seine Wohnung, ließ dann aber gleich alle Hüllen fallen. Auch wenn er dagewesen wäre, dagegen dürfte er doch nichts haben. Was Robert unter ‚sich nützlich machen’ verstand, sah ich. In der Küche stand noch das Geschirr vom Dienstag. Der Rest der Gulaschsuppe lebte langsam wieder. Er hatte nur einen Deckel auf die Terrine gelegt. Natürlich waren auch unsere Teller angetrocknet. Alles mußte erst eingeweicht werden. Vorsichtshalber schaute ich auch im Wohnzimmer auf dem Eßtisch nach. Da stand dann auch noch das Frühstücksgeschirr. Ich war schon fast fertig mit dem Abwasch, da kam Robert. „Du machst dich prima in meinem Haushalt. Leider bist du zu alt für mich.“ Mußte er mir das dauernd auf die Nase binden? Ich bin nicht alt! „Hoffentlich ist Steffi genauso fleißig wie du. Und wie schön du aussiehst. Bück’ dich!“ Ein Lob, eine Vorhaltung, für die ich nichts kann, aber wenigstens gab es keine Prügel. Ich hielt ihm wieder meinen Hintern hin. Aber Robert drehte mich um. Er wollte es wieder mit dem Mund besorgt wissen, wobei mein Oberkörper fast waagerecht in Richtung seines Beckens zeigte. Ich besorgte es ihm, er griff mir von hinten an die Brüste und spielte wieder an meinen spitzen Brustwarzen. „Das war schon besser. Hast du geübt?“ „Nein, Herr Axlan!“ „Dann gehe dir jetzt mal dein Gesicht waschen. Danach befassen wir uns mit meinem Anzug.“ Mein Urteil war gefragt. Ein glattes weißes Hemd oder ein weißes Hemd mit Muster? Fliege oder Schlips? Welche Schuhe? Letztendlich durfte ich nicht nur sein Hemd bügeln, sondern ihm auch noch seine Schuhe putzen. Am nächsten Morgen war ich diejenige, die früh rausgescheucht wurde und Frühstück machen sollte. Er wollte später essen, aber Robert ließ es sich natürlich nicht nehmen mich anzuziehen. Ich kam gegen neun bei Yvette an. Sie wartete bereits auf mich. Wie sie es verlangte, küßte ich sie innig. Soweit angezogen war meine Freundin schon, ich sollte ihr nur wieder akkurat die Naht ihrer Strapsstrümpfe an die Beine zaubern. Dann fuhren wir los. Sie gab mir aber keine Adresse an. Sie sagte überhaupt so wenig. Ein Richtungswechsel deutete Yvette mit dem Daumen an. So kannte ich die Frau gar nicht. Die Fahrt führte uns über die Autobahn aus der Stadt heraus. Zwischendurch mußte ich kurz anhalten und mein Verdeck schließen. Wir fuhren direkt in ein Gewittergebiet hinein. Es dauerte auch nicht lange, da fielen schon die ersten Tropfen. Letztendlich kamen wir in einem Waldgebiet gelegen an einer Privatklinik an. Hier tröpfelte es nur, so daß wir vom Parkplatz ins Gebäude halbwegs trocken kamen. „Zur chirurgischen Abteilung bitte. Zu Herrn Professor Schneider. Mein Name ist Elster.“ Einige der wenigen Worte, die Yvette an diesem Vormittag sagte. So erfuhr ich auch ihren neuen Nachnamen. „Immer der gelben Linie folgen. Können sie nicht verfehlen“, gab der Pförtner an. Yvette weihte mich aber immer noch nicht ein. Es hörte sich aber schon sehr gefährlich an, wenn zwei Frauen auf dünnen Absätzen durch die Gänge liefen. Plötzlich hatte sie es sehr eilig. Ihr würde mein Keuschheitsgürtel eigentlich auch ganz gut stehen, damit sie nicht in Siebenmeilenschritten durch die Gänge und Flure fegte. Ich kam gar nicht so schnell mit, weil mich meine Schenkelfesseln daran hinderten. Nach vier Monaten könnte man mir jetzt schon meine Gehbehinderung abnehmen und ich würde nicht so losrennen wie Yvette. Vorm Professor stellte sie uns beide vor. „Das ist also ihre hübsche Assistentin, die die Operation vornehmen soll?“ Ich? Ich… Ich… Ich sollte was? „Ja und nein. Es ist eine gute Freundin, von der ich mir meinen Ehering dauerhaft anbringen lassen möchte.“ „Na dann kommen sie mal mit, Frau Manau. Ich werde sie ins Vorbereitungszimmer bringen. Und sie, Frau Elster, wenden sich bitte an die Schwester.“ Ich hatte dem Professor die Hand geben, als diese überraschende Nachricht für mich kam. Der Arzt ließ sie auch nicht mehr los, packte mich gleich an der Schulter und führte mich in den Vorbereitungsraum der Ärzte und OP-Schwestern. Ich war noch so verdattert, daß ich mich einfach ziehen ließ. „Da sie direkt von draußen kommen, legen sie doch bitte ihr Kostüm ab. Ihre Unterwäsche können sie anbehalten. Sie bekommen von mir gleich einen sauberen Kittel. Ihre Schuhe müßten sie aber bitte ausziehen.“ „Ich… Ich… habe aber nichts unter.“ Irgendwie war mir die Situation ja peinlich. „Das macht nichts. Bei uns sehen alle Frauen gleich aus“, lästerte der Professor noch. „Was wird denn meine Aufgabe sein?“ fragte ich vorsichtig nach, während ich mir schon die Senkel meiner Pumps öffnete und in ebenerdige Latschen schlüpfte. „Ich kenne Frau Xaver nun schon fast ein Jahr. Damals kam sie mit dem Wunsch in die Klinik, sich Schamlippen piercen zu lassen, so daß sie mit kleinen, eingebrachten Vorhängeschlössern am Geschlechtsverkehr gehindert würde. Allerdings vertraute sie nicht nur ihrem damaligen Verlobten, sondern wünschte sich auch eine Sonderbehandlung. Unter meiner Anleitung sollte er ihr die Löcher für die Schlösser stechen.“ Ich hörte aufmerksam zu. Dabei drehte ich mich von Herrn Schneider ab und öffnete meine Bluse. Gerade war ich bei meinem Rock, als er fort fuhr. „Solch einen außergewöhnlichen Wunsch hat Frau Xaver, nunmehr ja Frau Elster erneut geäußert. Sie müssen ja eine sehr innige Freundin von ihr sein, daß Frau Elster sie für diese Aufgabe ausgesucht hat.“ „Wenn ich sie unterbrechen darf“, ich zierte mich immer noch mit dem Reißverschluß und hielt meinen Rock noch fest, „was ist denn nun meine Aufgabe?“ „Frau Elster wünscht sich einen dauerhaften Ehering am Körper. Einen trägt sie schon am Finger, doch den könnte sie jederzeit ablegen. Deshalb hat sie sich einen dritten Ehering anfertigen lassen, der in ihrer Klitoris angebracht werden soll. Dieser hat einen Schnappmechanismus, der sich nicht mehr öffnen läßt. Frau Elster hat sie nun als beste Freundin auserwählt, die unter meiner Anleitung die Operation vornehmen soll.“ Mir klappte die Kinnlade herunter. Ebenfalls ließ ich meinen Rock los. „Das ist nichts Ungewöhnliches in unserer Klinik. Viele Frauen lassen sich an der Klitoris piercen. Angeblich seien dann Berührungen des Steges oder des Rings beim Geschlechtsverkehr intensiver… Oh! Sie stammen ja auch aus dieser Fraktion.“ Er hatte meinen Keuschheitsgürtel entdeckt. „Es kommt bei uns nicht oft vor, daß sich eine Frau mit Schlössern verriegeln läßt, aber sie tragen ja nun die Krönung am Unterleib.“ Ich war zu einer Puppe erstarrt. Der Professor konnte dreimal um mich herum laufen und mich bestaunen, bewundern oder bemitleiden, auf alle Fälle sah er meinen Einschluß. Ich war irgendwie hypnotisiert. Ich sollte …? Ein Messer in …? Ich? Den Ring in …? Quasi willenlos streckte ich meine Arme aus, als er mir den sterilen Kittel anzog. Aufgrund meines Keuschheitsgürtels wurde dieser besonders eng geschnürt, damit man meine Fesseln nicht sah. Unter seiner Anleitung mußte ich mir auch noch sehr gründlich die Hände waschen, bekam Handschuhe angezogen, eine Haarhaube und Mundmaske aufgesetzt, dann führte er mich in den Operationssaal. Yvette lag bereits ausgezogen und breitbeinig auf dem gynäkologischen Stuhl. Sie war gerade frisch rasiert worden, als ich auf den Hocker zwischen ihren Schenkeln gesetzt wurde. „Nun reiben sie mal etwas, damit so viel Klitoris wie möglich zum Vorschein kommt. Bis vor ihren Ein… Als Frau müßten sie es doch am besten wissen, wie das geht.“ Der Professor hatte gestockt, um mich vor den Schwestern nicht bloßzustellen. Unter seiner Mithilfe kam ihr Lustknöpfchen ans Tageslicht. Mit einer Lochzange wurde es geklammert. Eigentlich hätte ich der angeschnallten Yvette ihren Orgasmus gegönnt, aber ich wurde vom Arzt eingespannt. Einstich, wobei sie kurz zuckte, es aber tapfer ertrug, erweitern, dann das Einführen des Eheringes. Ich schaute Yvette noch einmal ins Gesicht, aber sie symbolisierte mir mit ihren Blicken das endgültige Verschließen des Rings. Ich drückte zu. Jetzt war sie dauerhaft markiert. Nur gut, daß es regnete und die Fenster von innen beschlugen. Auf der gesamten Rückfahrt hatte sich Yvette ihren Rock hochgezogen und spielte nur mit ihrem Ehering in der Scheide. Es gab für sie nichts anderes mehr. „Wie wohl morgen nach fast neun Monaten der Sex mit Alex sein wird?“ Das war so ein Thema, über das ich jetzt nicht nachdenken wollte. Sie lenkte mich so schon mit ihrer halben Masturbation ab. Dabei sollte ich mich doch auf den Verkehr konzentrieren und wollte nicht an den VERKEHR denken. Die Frau machte mich noch ganz irre. Sie kannte kein anderes Thema mehr. Wenn sie auf der Hinfahrt fast gar nicht geredet hatte, holte sie es dafür jetzt nach. Sex! Von vorne, von hinten, im Liegen, auf ihm sitzend, ich glaube sie hatte alle Stellungen des Kamasutra auswendig gelernt. Aber ich wollte ja eine gute Sklavin sein und sagte deshalb nichts. Bei ihr daheim waren schon viele Kartons gepackt. Der Umzug zu Anlexander stünde also bald bevor. Es sah aus wie in einer Räuberhöhle oder wie damals in meinem Kinderzimmer. Aber Yvette interessierte sich nicht für die Unordnung. Sie wollte sich jetzt genau betrachten. Dafür besorgte sie sich einen Spiegel und hockte sich breitbeinig darüber. Sie spielte weiter an sich herum und betrachtete sich von allen Seiten. Ich hing derweil schon mein Kleid für morgen auf und kontrollierte die roten Pumps auf Sauberkeit. „Und weißt du, was das schönste daran ist? Ich muß bei jedem Toilettengang an Alex denken, wenn ich mir den Schritt abwische. Das ist nicht einfach so ein Ring in meiner Klitoris. Davon trage ich ja schon zwei an meinem Körper. Den einen, den Sklavenring an unseren Fingern, den registriere ich schon gar nicht mehr. Der ist einfach da, den kann ich nicht abziehen, der zeigt unser devoten Status an. Ich brauche durch ihn aber auch nicht an meinen Gehorsam erinnert zu werden. Seinen Nachbarn, den öffentlichen Ehering, habe ich gestern erst auf den Finger geschoben bekommen. Der ist mir aber in den letzten 24 Stunden bereits so in Fleisch und Blut übergegangen, daß ich ihn auch nicht mehr bemerke. Wenn Alexander wieder für ein paar Tage verreisen muß, erinnert mich der Ring nicht unbedingt an meinen Herren. Aber jedesmal, wenn ich puschen muß und mich danach säubere, habe ich Alexander sinnbildlich im Schritt. Somit kann ich meinen Herren nie vergessen. Eigentlich sollten sich alle Frauen ihren Ehering dort anbringen lassen. Vielleicht gibt es dann weniger Scheidungen.“ Ich liebe diese Art der Konversation. Sie spielt vor meinen Augen genüßlich an ihrem Ring, hockt so breitbeinig über dem Spiegel, wie ich meine Schenkel allerhöchsten zu dem Wort mit drei Buchstaben und dem ‚x’ am Ende öffnen würde, und bei mir verhindert meterdicker Stahl ähnliche Zugriffe. Gemein! „Ist dein Kühlschrank auch schon eingepackt oder können wir uns noch etwas machen?“ versuchte ich vom Thema abzulenken. „Ich bin noch voll eingerichtet. Aber schau doch nur, wie schön der Ring glänzt, bloß weil an Alex denke.“ Danke! Sehr schön! Du mich auch. Langsam kündige ich unsere Freundschaft. Im Bett drückte mich Yvette natürlich unter die Zudecke. Sie wollte schon einmal ‚vorkosten’ wie das morgige Gefühl in der Hochzeitsnacht sein könnte. Dann geschah aber ein Wunder. Yvette kam natürlich, auch wenn der frische Einstich noch mit Vorsicht zu behandeln war und sie sich an dieses Gefühl erst gewöhnen mußte. Aber aus Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit, fiel sie über mich her. Lesbisch wurde ich von ihr versorgt. Wider besseres Wissen griff sie mir auch in den Schritt. An die gleichgeschlechtliche Liebe hatte ich mich schon so gewöhnt, daß mir Yvette als Vertraute erschien und meine Beine automatisch auseinander gingen. Eben halt nur bis zur eingestellten Grenze der Schenkelketten. Sie ließ jedoch nicht locker und verwöhnte mich nun. Was ich aber nie für möglich gehalten hätte, ohne an mich direkt heranzukommen, verursachte sie mir ein Wonnegefühl. Ich hatte Zuckungen und einen Orgasmus wie bei einem mittelmäßigen bis guten Mann. DER Höhepunkt war es nicht, entschädigte mich aber ein bißchen für die vergangenen vier Monate. Ganz eng aneinander gekuschelt, Arm in Arm schliefen wir ein.(24) Braut Sonntag, 6:00 Uhr. Neben meinem Ohr schepperte der nervtötendste Wecker aller Zeiten. Der konnte selbst Tote in ihrer Ruhe stören. Sonntags! Eine unmögliche Zeit. Yvette war auch noch nicht fit. Wir entknoteten uns, während die scheppernde Rassel neben mir langsam verstarb. Zuerst einen Kaffee, dann Wasser ins Gesicht. Fürs Frühstück blieb aber nicht viel Zeit. Um 10:00 Uhr sollten die Glocken für Yvette läuten. Ich durfte mich ja nicht schminken, hingegen die Blondine sich auftakeln konnte. Das nahm schon eine ganze Menge Zeit in Anspruch. Und dann erst ihre weiße Spitzenunterwäsche. Natürlich ohne Slip. Zum Schutz der zarten Strümpfe hatte diese Yvette noch nie anprobiert. Es durfte jetzt keine Panne mehr geben. Nicht auszudenken, wenn in ihren Strapsstrümpfen eine Laufmasche wäre. Also erst noch Pediküre. Doch mit ihren Strapsbändern selber war Yvette nicht einverstanden. Diese mußten genauso akkurat senkrecht über ihren Po gehen, wie sie sonst die Naht ihrer Strümpfe richtete. Ein schwieriges Unterfangen für mich. „Die sitzen doch richtig!“ „Ich finde sie schief.“ „Hast du eine Wasserwaage im Haus?“ Damit wurde dann endlich Klarheit geschaffen. Schief war ihr Hintern oder ihr Gefühl der Bändchen auf der Haut, aber nicht wie ich ihr die Klammern an den Strümpfen anbrachte. Yvette war in allen Dingen der Kleidung Perfektionistin. Bevor sie in ihre ausnahmsweise weißen Lackpumps mit 10cm Absatz stieg, kontrollierte sie die obere Naht, damit von daher keine Laufmasche in ihre Strümpfe käme. Ebenso bei ihrem Busen. Durch den dünnen Stoff mit Spitze schimmerten ihre Brustwarzen. Die sollten aber symmetrisch zu ihrer Körpermitte sein. Die Milchtüten konnte sie sich sonst wohin legen, aber nein, andauernd korrigierte sie die Lage in ihrem BH. Es war schon schrecklich mit der Frau. Wenigstens gab es dann beim Brautkleid und beim Schleier weniger Probleme. Sie war fertig, ich noch nackt. Zum ersten Mal in meinem Leben setzte ich mir einen Hut auf. Das Kleid saß prima, ein bißchen war von meinem Busenansatz zu erkennen, die Applikationen kaschierten meine Brustwarzen, doch der Hut verfremde mich nun völlig. Da stand nicht Simone Manau vor mir im Spiegel, das war eine ganz andere Frau. Ungeschminkt, so ungefähr Ende 40, Anfang 50, die noch einmal ihren Frühling erleben wollte. Und mein Halsreif war genauso schön zugänglich und sichtbar, wie bei Yvette. Wir hatten alles. Endlich konnten wir das Haus verlassen. Das Wetter war aber noch geblieben. Anstatt Regen, stürmte es nun. Ich wollte der Braut die Haustür aufhalten, als eine Böe mir gleich das Kopfsegel in den Hausflur blies. „Hast du denn keine Hutnadeln verwendet?“ Was sind Hutnadeln? Wozu braucht man die? Wozu brauche ich überhaupt einen Hut? „Wir nehmen noch ein paar Holzspieße und fixieren damit deinen Hut.“ Zurück in die Wohnung. Yvette kramte in ihren Kisten und fand die Spieße. Unter den künstlichen Blumen auf der Krempe versteckt, stach sie mir diese ins Haar. „Wenn es sehr stark windet, mußt du ihn aber vermutlich doch festhalten.“ Was war mir nun wichtiger? Ein Windstoß und ich dürfte dem seltsamen Gebilde auf meinem Kopf hinterher rennen. Eine kräftige Böe und mein Kleid könnte hochschlagen und jedem meinen Keuschheitsgürtel zeigen. Eine sehr gute Wahl hast du da getroffen, Simone. Ich beglückwünsche dich! Nebenbei sollst du der Braut ja auch nur über die Treppenstufen an die Kirche helfen und ihren Schleier vorm Abriß oder wegwehen hindern. Ganz klasse! Wenn die Glocken anfingen zu läuten, war es für mich das verabredete Zeichen, daß ich aus einiger Entfernung endlich vorfahren durfte. Vorher durfte die Braut nicht erscheinen. Mein Auto war auch das einzige, was direkt vor dem Eingang parken durfte. Wir paßten aber genau eine Flaute bei diesem wechselhaften Wetter ab, so daß keine Gefahr für unsere Kleidung bestand. Es war ein erhebendes Gefühl, als ich Yvette durch die Reihen führte. Die Kirche war gut besucht. Vorne sah ich schon Alexander, der auf seine Braut wartete. In den Reihen selbst entdeckte ich viele bekannte Gesichter. Ein Großteil des Clubs war erschienen. Auch Stefan entdeckte ich, aber er war zwar mein Herr, doch im Moment war ich die Sklavin von Robert und mußte mich später auch zu ihm setzen. Selbst Marion war mit ihrem Meister dabei und lächelte mir zu. Ich sah aber auch den Unterschied zwischen Clubmitgliedern und ihren Sklavinnen oder Frauen, als auch zu ‚normalen’ Besuchern. Die Damen, die zu einem Clubmitglied gehörten, trugen ein tief ausgeschnittenes Dekolleté und zeigten ihren blanken Halsreif. Wer mit einem Schal oder hoch geschlossen erschien, gehörte nicht dazu. Doch der Weg schien endlos zu sein. Ich kam mir wie in einem Edgar Wallace Krimi vor. Die Menschen starrten uns beide nur an und waren ganz ruhig. Doch jeder Schritt von meinen Metallabsätzen hallte tausendfach durch das Hauptschiff. Jetzt noch etwas weniger Licht, draußen rumpelte und donnerte es sowieso schon, und die Szenerie für einen perfekten Krimi wäre gegeben. Wir koordinierten unsere Schritte soweit, daß auch Yvette mit mir im Takt lief. Nach der Abgabe der Braut an Alexander, winkte mich Robert zu sich heran. Für mich war ein Platz in der zweiten Reihe am Gang reserviert. „Das hast du großartig gemacht“, flüsterte er mir zu, während vorne die Zeremonie begann. Ich wollte immer irgendwie Blickkontakt zu Stefan aufnehmen, doch die vielen Hüte der Damen versperrten mir die Sicht. Er saß auch so versteckt auf der anderen Seite des Ganges, daß ich ihn nicht erspähen konnte. „Bevor das Brautpaar gleich die Kirche verläßt, mußt du dich auf Zehenspitzen davon schleichen und deinen Wagen wegfahren. Gleich wird die Kutsche vorfahren. Ich will aber von dir nicht das Trommelgewitter hören, wie ihr es bei eurem Einmarsch abgeliefert habt! Nur eine Störung, nur ein Klacken, dann kannst du morgen nicht sitzen! Ich blamiere mich ja vor allen Clubmitgliedern, wenn der Segen des Paares durch dich gestört würde. Was würde das für ein Licht auf mich werfen, wenn der Meister seine Sklavin nicht erziehen kann. Also!“ Seine Handschrift kannte ich. Diesmal hätte ich aber nicht anderthalb Tage zur Erholung. Ich dachte nur an Marion, wie sie völlig übernächtigt… Nein! Ich dachte nicht an Marion! Ich dachte auch nicht an das Holzlineal! Ich dachte an meine Zehenspitzen und wie man die bei 12cm Absatzhöhe noch mehr belasten könnte, so daß mein Auftreten so gut wie lautlos blieb. Während am Altar noch die letzten Glückwünsche für das Paar ausgesprochen wurden und sich die ersten Frauen ihre Taschentücher ins Gesicht drückten, schlich ich mich so gut wie lautlos aus der Kirche. Hinter mir wartete tatsächlich schon die Kutsche, die das Paar nach dem Blütenmeer und Reisregen in Empfang nehmen wollte. „Wir fahren zum Palais!“ Robert setzte sich in mein Auto, wo ich auf ihn wartete. Das Paar hatte die Glückwünsche vor der Kirche über sich ergehen lassen und saß nun bei stürmischem Wetter in der offenen Kutsche. Gerade trabte der Doppelspanner an mir vorbei. „Wohin? Sind sie denn nicht auch mit dem Auto da? Was ist mit der Feier?“ „Ins Palais! Auf das Landgut, wo ich dich ersteigert habe! Dort findet die Hochzeitsfeier für alle Clubmitglieder statt. Worum sollte ich mit meinem eigenen Wagen kommen, wenn meine Sklavin heute Nacht sowieso bei mir schläft? Ich kann saufen, du mußt fahren. Wozu müssen wir dann mit zwei Autos den gleichen Weg nehmen? So ist es viel schöner.“ Ich fuhr los. „Leider war ich nur Beifahrerin bei Herrn Hauer. Würden sie mich bitte leiten. Ich kenne die Adresse nicht.“ So zeigte mir Robert den Weg zu dem kleinen Palast. Doch ich durfte die Automatik nicht umschalten. Einmal auf D gestellt, zog er sich meine rechte Hand an seine Hose und hielt sie stets fest. Nur mit der linken Hand konnte ich lenken. Meinen rechten Arm vereinnahmte er. Das Maisfeld war erreicht und ich konnte ganz genau den Unterschied zwischen der harten Federung des Sportwagens von Stefan zu meiner Limousine erkennen. In meinem Cabriolet sackte ich nicht so tief in meinen Keuschheitsgürtel hinein, wie in seinen Schalensitzen. „Zieh’ dich aus!“ Am Ende des Feldes, wo mich auch schon Stefan auf der Rückkehr genommen hatte, bog ich ganz kurz von der beginnenden Straße ab. Als ich aber meine rechte Hand wieder zurück forderte, hielt er sie weiterhin fest und grinste mich nur an. Den Motor mußte ich mit der linken Hand abstellen. Genauso mußte ich mir mit links den Sicherheitsgurt entfernen und auch mit links den Reißverschluß öffnen. Alles nur mit einer Hand, während er meine rechte festhielt und zur Onanie bewegte. Größtenteils sollte ich es ja alles alleine machen. Auf den Verkehr achten, blinken, lenken und nebenbei auch noch ohne viel Unterstützung ihn stimulieren. War es ihm zu mechanisch, zu schnell oder zu langsam, regulierte er meinen Griff und die Geschwindigkeit. Vergessen durfte ich meine Handarbeit aber auf keinem Fall! So auch jetzt. Mit rechts gerubbelt, mit links mir mein Kleid vom Körper geschoben. „Beug’ dich zu mir!“ Oralverkehr im Auto. Meinen Hut mußte ich natürlich auch abnehmen. „Du wirst immer besser. Zukünftig machen wir es nur noch in deinem Auto. Dann schluckst du nämlich alles, damit deine Sitze keine Flecken bekommen oder ich gegen die Windschutzscheibe spritze. Du leckst mich danach auch so schön sauber, was mir sehr gefällt. Das war schon sehr gut. Jetzt noch deine Kette und wir können weiterfahren.“ Ich ließ mir an meinem Halsreif die Führungskette anschließen und fuhr splitternackt weiter. Bei stürmischem Wind stiegen wir aus. Aber der ‚Pinguin’ hielt nur Robert die Tür auf, weil ja eine Dame auf dem Beifahrersitz erwartet wurde. Robert ließ aber meine Kette nicht los. Ich mußte über die Mittelkonsole klettern und mit meinen Schenkelfesseln förmlich Verrenkungen machen, um ihm folgen zu können. Mein Auto wurde von einem Angestellten weggefahren. Nackt, an der Kette hängend, wurde ich in den Saal gezogen. Mein Kleid verblieb im Auto. Die wenigen Schritte bis zum Eingang waren sehr frisch auf der Haut. „Wenn ich fragen darf, was ist mit dem Brautpaar?“ „Alexander und Yvette speisen jetzt mit ihren engsten Verwandten und Freunden. Das sind all die Paare, bei denen die Frauen in der Kirche hochgeschlossen erschienen. Sie gehören nicht zu unserem Club. Anschließend werden sie sich heimlich davon stehlen und hier weiterfeiern. Bis dahin laben wir uns an dem Büfett.“ Auch Marion wurde alsbald von ihrem Meister an der Kette nackt vorgeführt, doch Robert gestattete mir keinerlei Unterhaltung mit anderen Sklavinnen. Wie Stefan hielt er mich stets an der Kette dicht bei sich, wenn ich aber mehr als ‚Guten Tag’ und ‚Guten Weg’ von mir gab, zog er an meiner Kette und riß mich von der Gesprächspartnerin weg. Selbst die Kontaktaufnahme mit Stefan wurde mir verboten. Mit meinem Schatz durfte ich mich nicht küssen. Er war im Moment der Meister für mich, der über mich bestimmte. Ich durfte mich zwar am Büfett bedienen, aber die Getränkeauswahl traf Robert für mich. Orangensaft oder Selters reichte er mir, während er sich ein Champagnerglas nach dem anderen hinein kippte. Als das Brautpaar am späten Nachmittag eintraf, war die Hölle los. Man sah es aber nicht auf den Schleier von Yvette ab, sondern auf ihr Brautkleid. Ausziehen müßte sie es sowieso, aber das wurde ihr nun in Fetzen vom Leib gerissen. Das war ein Gaudi für die Männer. Jeder wollte ein Stück von der Kleidung der Sklavin als Trophäe abbekommen. Als erst ein Riß existierte, konnte sie anschließend freigelegt werden. Robert wollte sich auch einen Fetzen sichern und kämpfte genauso um die wenigen Quadratzentimeter Stoff. Ähnlich, wie bei der unerwünschten Kommunikation meinerseits mit anderen Sklavinnen oder Männern, wurde ich auch in diesem Kampf mitgerissen. Sechs, acht, zehn und noch mehr Herren wollten die besten Stücke ergattern. Ich spürte nur immer wieder den Zug im Nacken und wie er mich vorne an der Halskette festhielt. Yvette erging es nicht besser. Ihr Alexander führte seine Braut nur an der Hundeleine vor, stand aber ebenfalls abgedrängt in der zweiten Reihe, rund 1,50m entfernt von seiner Frau. Sozusagen als interner Sieger ging hervor, wer den größten Fetzen von ihrem BH ergattern konnte. Yvette sah danach sehr mitgenommen und zerkratzt aus, aber dennoch war sie glücklich. Sie zeigte sich mit ihrem Ring in der Klitoris, als wenn sie einen Kleiderbügel verschluckt hätte und dieser nun in ihrem Kreuz die hervorgestreckte Haltung forcierte. Anschließend kam es zum Höhepunkt der Feier. Das Paar betrat die Bühne. Yvette legte sich auf den bereitgestellten gynäkologischen Stuhl und erwartete ihren Mann. Alexander machte es spannend. Er zeigte erst jedem Gast seine Frau, wo sie ihren eigentlichen Ehering tragen würde und daß sie abgeschlossen sei. Dann zauberte er den Schlüssel aus der Tasche und öffnete ganz langsam jedes Schloß in ihren Schamlippen. Yvette kochte, weil er es so langsam und effektvoll machte. Uns Zuschauern erging es aber auch nicht besser. Jede, schon länger abgeschlossene Sklavin wünschte sich jetzt nach oben auf die Bühne an den Platz der Braut. Dann wurde der Geschlechtsakt durchgeführt. Vor allen Anwesenden. Man sah aber nur die zappelnden Beine von Yvette und den Rücken von Alexander. Im Takt seiner Stöße klatschte das Publikum dazu. Diese Vorstellung spornte auch einige Männer an. Egal, ob Debütantin oder schon Sklavin, einige Paarungen verließen hastig den Saal. Yvette blieb liegen und strahlte über beide Ohren, als sie nach dem Akt wieder verschlossen wurde. Robert hatte zum Glück keine Ambitionen es mit mir hier treiben zu wollen. Bis in die Nacht hinein wurde die Liaison zwischen Yvette und Alexander gefeiert. Die Braut zeigte stolz ihren Schleier. Mehr war ihr nicht mehr geblieben. Wir hatten am Morgen auch keinen Mantel für sie mitgenommen. Demnach müßte sie nackt zu Alexander kommen. Na Prost Mahlzeit. Ich würde mich ja in Grund und Boden schämen, wenn ich in meiner Hochzeitsnacht von Stefan so in sein Haus gebracht werden würde. Doch bis dahin vergingen leider noch ein paar Tage. Ich hatte, nach Abzug der geschätzten Fahrzeit, noch acht, sieben, sechs, fünf, vier Stunden an Schlaf, bis ich wieder aufstehen müßte. Doch die Party nahm und nahm kein Ende. Letztendlich mußte ich einen betrunkenen Robert zum Auto bringen. „Losfsf!“ „Wollen sie mich nackt fahren lassen?“ „Dlu blist viel zul schöhn, als daßßßß dlu dlich wlieder anziehlen dlarfst! Losfsfs!“ Seine Zunge hing sehr locker. Robert war so betrunken, er bekam nichts mehr mit. Aber meine Kette hielt er fest. Ich mußte auch so einsteigen, wie ich ausgestiegen war. Über die Beifahrertür. Während ich nüchtern und nackt fuhr, grabschte er mir an meine Brüste. „Aber bedenken sie doch bitte, welchen Eindruck das auf den Portier machen muß, wenn sie eine nackte Frau an der Halskette in den Eingang zerren! Ist ihnen das nicht peinlich?“ „Wlas gleht milch der Pflörtner an? Dlu blist meine Sklavin!“ Wie ich einstieg, mußte ich auch wieder aussteigen. Über die Beifahrerseite. Im letzten Moment gelang es mir gerade noch, meinen Koffer zu schnappen und mich von Robert ins Haus führen zu lassen. Wie erwartet schaute der Pförtner nur kurz auf, erkannte Herrn Axlan, gab das Drehkreuz frei, blickte wieder weg und schnellte dann gleich darauf hoch, als er mich nackt an der Kette sah. „Ilm Stehen kann ich jetzt nicht mehr! Mmlache eine Blücke, damit ich dlich besteigen kann!“ Ich gehorchte, aber schon nach kurzer Zeit schlief er hinter mir ein. Ich entledigte mich der Last auf dem Rücken und schaute auf seinen Wecker. Noch dreieinhalb Stunden.(25) Ferien Was sind schon sechs oder gar sieben Wochen Schulferien? Eine Woche davon hatte ich doch bereits mit Bravour und viel Arbeit überstanden. Im Vergleich zu vier Monaten Einschluß waren das doch ‚Peanuts’. Was bedeutet denn schon dreißigtausend Mal den Arsch hinzuhalten? Nichts! Was gab mir mein Keuschheitsgürtel? Alles! Zuerst mußte ich mich der Kette entledigen. Robert schnarchte noch. Ich durchsuchte seine Taschen und fand den Schlüssel. Leise zog ich mich an und verließ die Wohnung. Diesmal brauchte ich im ‚Brain-Room’ meinen ersten Kaffee. Marion kam freudestrahlend zu mir, als sie mich sah. „Du hast aber einen sehr rigorosen Meister. Der hat dich ja mit niemanden reden lassen.“ „Wem sagst du das?“ „Ich wollte dir nämlich erzählen, daß die Auftragsbestätigung für den Keuschheitsgürtel am Wochenende bei mir eingetroffen ist. Sie schreiben etwas von einer Lieferzeit von vier bis sechs Wochen. Da es nun voran geht, hat mein Meister meine Abschiebung zurück zu meinem Herren ausgesetzt. Ist das nicht schön? In anderthalb Monaten kann ich unsere Telefonistin bei einem Treffen einschließen und dann bin ich bald wieder bei meinem Herren.“ „Wie willst du es eigentlich machen?“ „Wie es fast alle Debütantinnen machen. Es gibt verschiedene Drogen und Gifte, die dich für einige Zeit außer Gefecht setzen. Schließlich kannst du zu keiner Frau sag: ‚Steige hier mal bitte hinein, damit ich dich keusch abschließen kann!’ Manche Drogen mixt du in ein Getränk. Sie sind farb- und geschmacklos. Es gibt aber auch Gifte, die dich für einige Zeit außer Gefecht setzen. Sie brauchen nur auf einen Gegenstand aufgebracht zu werden. Wenn du ihn berührst, dringt das Gift über deine Haut in den Körper ein und setzt dich ebenfalls für kurze Zeit schachmatt. Das hängt natürlich von der Konzentration ab, wie lange dein Opfer bewußtlos sein soll. Sollte man also in einem Selbstversuch ausprobieren.“ „Besorgst du mir bitte so ein Kontaktgift. Ich habe da schon eine Idee.“ „Gerne. Wir Sklavinnen müssen doch zusammenhalten. Außerdem hast du mich vor einem Unheil gerettet.“ Als ich nach Hause kam, war mein Briefkasten brechend voll. Hauptsächlich mit Werbung. Schüler besserten sich ihr Taschengeld auf, wenn sie für große Ketten die Prospekte mit Sonderangeboten oder für Restaurants die Flyer verteilten. Daran hatte ich aber im Moment kein Interesse. Ich suchte einen Brief. Einen ganz bestimmten. Ich fand ihn auch. ‘Sehr verehrte Frau Manau! Bla … bla … Sonderbestellung … bla … bla … 10 Wochen Lieferzeit!’ Mir glitt der ganze Stapel Papier aus der Hand. Was ist denn so schwer dabei und wieso muß es eine Sonderbestellung sein, wenn die einzuschließende Frau auch anal verriegelt sein soll, ohne ihr den Stuhlgang zu verwehren? Ich rief sofort Yvette an, doch der Anschluß war bereits gekündigt. Ich war also auf mich alleine gestellt. Das hätte doch alles so schön gepaßt. Vier bis sechs Wochen. Das Wochenende darauf könnte ich mich mit Steffi treffen und sie mit etwas Gift willenlos machen. Ich wollte ihr ein Brechmittel ins Getränk mischen, damit sie sich von mir wieder nach Hause fahren lassen würde. Aber nun noch einen Monat länger warten? Viel schlimmer war die Tatsache, daß ich nun zwei bis drei Haushalte führen mußte. In der Woche mußte ich meine Besorgungen erledigen, die ich ansonsten am Wochenende machte. Mancher Abend wurde lang bei mir, wenn ich anschließend auch noch meine Blusen bügeln mußte. Am Wochenende dann war ich die Haushälterin von Robert. Seitdem ich seinen Schlüssel hatte, räumte er nicht mehr auf und stand auch nicht mehr am Abwasch. Selbst seine Wäsche mußte ich machen, sie dann natürlich auch bügeln, und für ihn einkaufen gehen. Alles mußte ich erledigen. Unterbrochen wurde meine Arbeit nur mit seinen drei Worten: „Mach’ es mir!“ Am Oralverkehr hatte er Gefallen gefunden. Im Bett hatte ich ihm dann den anderen Weg anzubieten. Obendrein meldete sich auch noch Stefan, der von mir persönlich einen Bericht über den Stand der Dinge haben wollte. In meinem Bett schlief ich nur noch in den Nächten von Montag zu Dienstag und von Donnerstag zu Freitag. An den restlichen Tagen der Woche forderten mich die beiden Männer an. Stefan wollte ja nicht zu einer Nutte gehen, deshalb sollte ich immer Dienstags und Mittwochs nach Feierabend zu ihm kommen. Meine gesamte Koordination war damit über den Haufen geworfen. Es gab aber doch noch Licht am Ende des Tunnels. Zuerst kam Marion zu mir und steckte mir zwei Ampullen zu. Ich ließ sie natürlich sofort verschwinden. Später erklärte sie mir, daß dieses ein hoch konzentriertes Kontaktgift sei. Es ließe sich direkt auftragen oder mit einer Hautcreme verdünnen. „So will ich es machen. Ich rate dir aber, mache einen Selbsttest! Ich habe ihn hinter mir. Nur zur Vorgehensweise: Ich habe ein Glas mit dem Konzentrat bestrichen. Dann habe ich mir die Uhrzeit notiert und es berührt. Ich nahm mir fest vor, solange ich noch Herr meiner Sinne wäre, jede Minute aufzuschreiben. Die 3 konnte ich schon nicht mehr notieren, nachdem ich das Glas einmal anfaßte. Ganze zwei Stunden schlief ich einen sehr ruhigen Schlaf. Ich wachte auf und war so ausgeruht, als hätte ich ein ganzes Wochenende nur gepennt.“ Das paßte doch genau in mein Konzept. Wobei ich bemerkte, daß ich richtig kriminelle Energie entwickelte. Den Schlachtplan hatte ich schon. Das Gift auch. Jetzt fehlten mir eigentlich nur noch ein Brechmittel und der Keuschheitsgürtel. Zuerst kam aber wieder Stefan, dann hatte ich einen Tag als Putzhilfe und Betthäschen frei, danach folgte Robert. Beide Männer konnten mir aber nicht annähernd so schöne Gefühle vermitteln, wie ich sie in der Nacht mit Yvette erlebt hatte. Ich mir leider auch nicht. War ich nun bi geworden? Die Frau konnte ich erst nicht ausstehen, bis sie mir ihr magisches Händchen bewies und meinen Keuschheitsgürtel für einen Moment nicht existent machte. Genau dieser traf viel früher als erwartet ein. Da ich nur noch an zwei Tagen zur Leerung meines Briefkastens kam, war dieser voll bis übervoll. Unter den vielen bunten Prospekten fiel die Benachrichtigungskarte gar nicht auf. Den gesamten Stapel Altpapier ordnete ich schön, um ihn bei nächster Gelegenheit zum Container zu bringen. Dabei fiel die Karte aus dem Haufen. Zuerst wußte ich nichts damit anzufangen, als ich kapierte. Sofort sprang ich ins Auto und fuhr zur Paketausgabe. Gerade noch im letzten Moment, bevor geschlossen wurde, erreichte ich das Lager. Ausweis und Karte vorgelegt, zehn Minuten später hielt ich einen relativ großen Karton in der Hand. Es dauerte solange, weil der Fahrer gerade erst kam und seine Ladung einsortieren mußte. Mit klopfendem Herzen und dem angeschnallten Karton auf der Beifahrerseite fuhr ich nach Hause. Essen oder meine Hausarbeit waren jetzt uninteressant. Der Inhalt dieses Kartons war es, der meine ganze Aufmerksamkeit in den Bann zog. Andächtig packte ich ihn aus und stellte das Stahlgerippe auf den Tisch. Da bemerkte ich erst, was ich für ein zusätzliches Gewicht am Körper trug. Der Keuschheitsgürtel für Steffi war ganz schön schwer. Da stand er nun. Das Gebilde sah gefährlich aus. Alleine nur der Keuschheitsgürtel war schon angsteinflößend. Dazu dann aber noch die Schenkelbänder, die ihn zum perfekten Erziehungsinstrument machten. Ich wurde richtig heiß, als ich den polierten Stahl vor mir stehen sah. Ich schaute ihn so an, wie ich damals die Oxford-Pumps taxierte. Am furchtbarsten war ja das Schloß. Mit den mitgelieferten Schlüsseln probierte ich es aus, doch ein Schauer fuhr mir über den Rücken, als ich das Zuschnappen hörte. Da war der Rohrstock von Yvette oder das Holzlineal von Robert ein Streicheln, gegenüber diesem Gedanken damit kontrolliert zu werden. Martialisch! Nachdem dieser erste Schock überwunden war, schaute ich mir die innere Verarbeitung an. Wie ich auf meiner Haut keinen übermäßigen Druck verspürte, war auch in dem Höschen für Steffi alles gepolstert. Bis auf das Gewicht müßte er ebenfalls problemlos zu tragen sein. Jetzt sah ich auch, warum jedes Erreichen meiner Scheide von vornherein zum Scheitern verurteilt wäre. Der Bereich, der meine Scham abdeckte, war leicht gewölbt und die Kanten zum Körper hin umgebörtelt. Dort drückten sie etwas in den Schritt, womit meine Muschi unerreichbar blieb. Bei einem Spagat käme ich vermutlich noch an mich heran, doch das verhinderten ja die Schenkelfesseln. Damit würde Steffi bestimmt keusch bleiben. Skrupel hatte ich jetzt nicht mehr. Schließlich ist sich jeder selbst der nächste. Der Kalender wurde auf einmal doch wieder mein Freund. Der Schulkalender! Es war nur noch eine Woche Ferien. Man merkte es auch auf den Straßen in die Stadt hinein, wenn man zügig durchkam und am Abend nicht im Stau stand. Doch so langsam füllte sich die Stadt wieder. Ich mußte Stefan und Robert natürlich von meiner Errungenschaft berichten, wobei beide Männer einen Keuschheitsgürtel mal von innen, also ohne eingeschlossene Frau sehen wollten. So schleppte ich jedesmal den Karton durch die Gegend. „Dann streichen wir für nächste Woche den Dienstag und Mittwoch bei mir, damit du dich ganz auf deine Aufgabe konzentrieren kannst“, meinte Stefan. „Wenn es deine Zeit erlaubt und du kommen möchtest, kannst du dieses gerne tun. Ich zwinge dich aber nicht.“ „Ich gebe dir am nächsten Wochenende frei.“ Diesmal war es Robert, der mich aus der Haushaltstätigkeit entließ. „Mit Sicherheit hast du dir schon einen Plan zurecht gelegt. Neuigkeiten mußt du mir natürlich weiterhin nur persönlich und nackt vortragen, wenn ich aber an einem bestimmten Ort sein soll oder auch nicht, dann darfst du mich auch telefonisch darüber unterrichten. Jetzt liegt meine Zeiteinteilung in deiner Hand. Ich würde es aber begrüßen, wenn du am Sonntag noch zu mir kommen könntest. Es muß aber nicht sein. In dem Fall ist es nur ein Wunsch an meine Sklavin, kein Befehl! Noch etwas! Wenn du Steffi einschließt, rasiere sie vorher. Ich weiß nicht, ob sie es selber macht, aber für euch Sklavinnen dürfte es doch wohl angenehmer sein, wenn sich unter eurem Stahl keine Härchen verklemmen können.“ Daran hatte ich nicht gedacht. Obwohl jetzt bereits auch bei mir nach über fünf Monaten mit einem Urwald zu rechnen war, hatte ich bislang damit noch keine Probleme. Ein guter Tip von Robert. Marion kam ganz aufgeregt zu mir angerannt. „Ich hab ihn, ich hab ihn!“ Ich schloß erst einmal die Bürotür und legte den Telefonhörer für ein paar Minuten daneben, damit wir ungestört blieben. „Ganz langsam. Wen hast du?“ „Du weißt schon! Unser gemeinsam unter dem Rock zu tragendes Höschen für die Telefonistin“, dabei zwinkerte sie mit den Augen. „Wie willst du vorgehen?“ „Sie geht drei Mal in der Woche ins Fitneßstudio. Da unser Job keinen geregelten Feierabend garantiert, wird es meistens sehr spät, wenn sie dort ankommt. Aber sie zieht es durch. Dann ist aber Hochbetrieb dort und der Parkplatz voll belegt. Sie stellt ihr Auto meistens ganz weit hinten ab. Das werde ich mit dem Mittel präparieren. Wenn sie nach zwei Stunden fertig ist, stellt sie ihre Sporttasche immer erst in den Kofferraum, an dem sie anschließend noch ein paar Streck- und Dehnübungen macht. Erst dann geht sie zur Fahrertür und öffnet ihr Auto. Das alles dauert rund zehn Minuten. Bis dahin sollte das Gift gewirkt haben.“ „Und wenn nicht? Sie wird doch eine Gefärdung für den Straßenverkehr!“ „Weit kommt sie nicht. Im Rückspiegel muß sie sich nämlich jedesmal noch ihre Haare kämmen. Bis dahin müßte die Wirkung schon eingetreten sein.“ „Na dann viel Glück.“ Mein Selbstversuch stand noch aus. Da mir Stefan und Robert freigegeben hatten, probierte ich es an meinem Auto aus, wie ich auch Steffi so schachmatt setzen wollte. Das war ja mein Plan. Ich wollte nur mit dem Sender die Tür entriegeln, die sie dann öffnen müßte. Zuerst zog ich mir Handschuhe an und bestrich mit dem Kontaktgift die Griffe, innen und außen, der Autotür. Ich ließ es einige Zeit antrocknen. Ein Zettel, ein Stift, die genaue Uhrzeit. Da ich auf meinem eigenen Grundstück stand, denn woanders könnte ich mir diesen Test nicht erlauben, tat ich so, als wenn ich Steffi wäre und nun einsteigen würde. Beifahrertür geöffnet, ohne Handschuhe angepackt, sich hingesetzt, Tür wieder geschlossen, angeschnallt und wie es mir Marion erzählte, die Minuten aufgeschrieben. Doch ich hatte mir die doppelte Dosis verpaßt. Bei mir dauerte es keine drei Minuten, sondern schon nach einer wurden mir die Augenlider schwer. Angeschnallt wachte ich nach gut zweieinhalb Stunden wieder auf. Nur der Zettel auf meinem Schoß und die Fahrgastkabine meines Autos erinnerten mich daran, wo ich mich befand. Ich hatte selbst die letzte halbe Stunde vor meinem Einschlafen vergessen. Im ersten Moment war ich orientierungslos. Wer hatte mich hier ins Auto gesetzt? Warum schlief ich nicht in meinem Bett? Nur wegen meiner Aufzeichnungen und dem Mittel, was ich bei mir im Haus fand, konnte ich mich an meinen Selbstversuch erinnern. Wie Marion schon sagte, fühlte ich mich so ausgeschlafen wie noch nie. Doch was sie mir verschwieg, war auch ein teilweiser Gedächtnisverlust. Steffi war noch schmächtiger als ich. Bei ihr könnte die Wirkung länger anhalten. Ein perfektes Alibi für mich.(26) Sklavin Etwas Glück brauchte nicht nur Marion, sondern auch ich. Wieviel Schwein sie hatte, sah ich am Donnerstag. Marion kam so gut gelaunt ins Büro und sprudelte nur so vor Energie, da wußte ich, daß sie Erfolg hatte. Von ihrem neu errungenen Lebenswillen konnten sich alle Kollegen noch eine Scheibe abschneiden, jeder würde bis über beide Ohren andauernd grinsen und lachen, wie sie es den ganzen Tag tat. „Ich hab sie! Ich hab sie!“ Das sah ich. Unsere Telefonisten hatte keine Gleitzeit. Sie mußte pünktlich zu den Geschäftszeiten das Telefon besetzen. Doch aus ihrem Gesicht konnte man ein Jahr und noch länger Hagel, Gewitter und Sturm machen, wie sie zur Arbeit erschien. Zum ersten Mal sahen wir die Frau in einem Rock. Ich hatte sie noch nie so gesehen. Enge Jeans, figurbetonte Lederhosen oder ähnliche Beinkleider trug sie sonst, aber noch nie einen Rock. Demnach hatte ihr Marion den Keuschheitsgürtel angelegt. „Wie lief es?“ „Wie ich es erwartete. Sie stützte sich für ihre letzten Sportübungen an der geschlossenen Heckklappe ab, als die Wirkung eintrat. Ich hatte ja alles damit eingestrichen. Sie schaffte es gerade noch auf den Fahrersitz, wo ich sie schlafend vorfand. Der Rest war schon etwas schwieriger. Zuerst mußte ich ihren leblosen Körper auf den Beifahrersitz schaffen. Danach fuhr ich durch die Waschanlage, damit sie nicht jedesmal, wenn sie an den Kofferraum ging, kurz darauf einschlafen würde. Eine dunkle Stelle, ihr die anscheinend nur mit Gleitcreme oder Puder angezogene enge Jeans ausgezogen, den Keuschheitsgürtel angelegt und abgeschlossen, einen Rock von mir spendiert und ich stellte das Auto vor ihrer Haustür ab. Ihren schlafenden Körper mußte ich natürlich auch wieder hinters Lenkrad zerren. Da sie sich aber an nichts mehr erinnern kann, ist sie, ihrer Meinung nach, irgendwie nach Hause gekommen und dann nach dem Einparken eingeschlafen. Nun trägt sie meine Bestellung am Körper und darf vorerst auf ihre engen Hosen verzichten. Wie er dahin kam, werde ich ihr in nächster Zeit schonend beibringen. Mein Meister ist jedenfalls sehr zufrieden mit mir.“ Ich machte mir Gedanken. Rock? Wenn ich Steffi auch so überwältigen wollte und sie vielleicht ähnlich knappe Hotpants wie sonst trug, könnte ich sie auch nicht nackt vorm Haus der Gastfamilie aussetzen. Wie Schuppen fiel es mir von den Augen. Yvette brauchte damals nicht auf mein Beinkleid zu achten, da ich als Frau meistens im Büro sowieso nur Kleider und Röcke trug. Doch Steffi würde ich in einer ganz anderen Situation vorfinden. Daheim machte ich mich auf die Suche nach alter Kleidung von mir. Als Anhaltspunkt dienten mir ihr anzulegender Keuschheitsgürtel und die damals abgenommenen und notierten Maße. Sachen, die ich vor 13 Jahren in meiner Lehrzeit trug, mir heute natürlich nicht mehr paßten, eigentlich schon längst entsorgt werden konnten, rutschten noch gut über den leeren Keuschheitsgürtel. Steffi und ich waren uns ja ähnlich, so daß es auch vom Busen her keine Probleme geben müßte. Yvette hätten meine Oberteile nicht gepaßt. Da klingelte oben das Telefon. Ich war noch im Keller meines Hauses, nackt und trug nur die roten Oxford-Pumps, weil ich mit einem überraschenden Besuch von Robert rechnen mußte. Ich wollte ihm eine gute Sklavin sein und ihn nicht enttäuschen. So schnell es eben mit den Schnürpumps und Schenkelfesseln ging, hastete ich zum Hörer. „Manau!“ „Steffi Falström! Ich wollte mich noch einmal ganz herzlich für deine Hilfe bedanken. Deine Wäsche ist gewaschen und gebügelt und ich habe dir auch ein kleines Geschenk aus Schweden mitgebracht. Bist du morgen wieder im ‚La Boum’?“ „Ich könnte es einrichten.“ „Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich dir gerne dort deine Sachen übergeben. Das Geschenk natürlich mit.“ „Das macht mir nichts aus. Wir Frauen müssen doch zusammen halten.“ „Sehr gut! Vielleicht ist mein Freund auch da. Dann könnte ich ihn dir zeigen. In dem Zusammenhang hätte ich noch eine kleine Bitte an dich…“ „Und die wäre?“ „Du bist doch eine erfahrene Frau. Wenn du ihn siehst, könntest du mir ein paar Tips geben, wie ich an ihn heran komme?“ „Was weißt du denn von ihm?“ „Er heißt Robert Axlan, ist Architekt oder Bauingenieur, gutaussehend, groß, Mitte 30. Mehr leider nicht.“ Das wurde ja immer besser. War es Anfangs nur eine Vermutung, bestätigte mir Steffi am Hörer nun ihre Liebschaft. Ich hätte Purzelbäume in der Luft schlagen können. „Das bereden wir am besten unter vier Augen. Ein paar Tips hätte ich für dich, wenn ich ihn sehe.“ „Prima, dann also bis morgen im ‚La Boum’.“ Sofort rief ich Robert an. „Axlan!“ „Ihre Sklavin Simone. Darf ich ihnen am Telefon vorschreiben, welche Örtlichkeit sie morgen und womöglich auch am Samstag nicht aufsuchen dürfen?“ „Das hatte ich dir gestattet!“ „Bitte kommen sie nicht ins ‚La Boum’. Ich treffe mich dort mit Steffi. Dort möchte ich alles für ihren Einschluß vorbereiten.“ „Danke! Sehr gut, Sklavin! Ich werde diesen Ort meiden.“ „Würden sie sich aber bitte erreichbar halten.“ „Wie du wünschst, Simone!“ Mit dem ‚Du’ und ‚Sie’, ‚Sie’ und ‚Du’ kam ich immer noch nicht zurecht. Dennoch hatte ich mich nicht verplappert und würde bestimmt auch keine Strafe erhalten. Weder für ein herausgerutschtes ‚Du’, noch für eigentlich nicht erlaubte Informationen am Telefon. Robert hatte es mir ja eben noch erlaubt. Mein Kofferraum war randvoll. Wasser, Rasierschaum, Keuschheitsgürtel, Kleidung, Rasiermesser, an alles hatte ich gedacht, als ich mit absichtlicher Verzögerung sehr spät erst ins ‚La Boum’ fuhr. Steffi wollte ich ihren Spaß noch gönnen. Sie sollte sich austoben und dann in meine Fänge geraten. Auch wenn mir jede Minute unter den Fingern brannte, ich sie lieber vorgestern als gestern eingeschlossen wissen wollte, sollte sie durstig und verschwitzt sein. Doch ich erspähte sie nicht. Weder auf der Tanzfläche, noch in der Ecke, wo sie ihre Sachen liegen ließen. Ich suchte nach einem knapp bekleideten, mit rotem Haaren versehenen laufenden Meter in Hotpants und Sandaletten. Ebenfalls suchte ich nach der 19jährigen Brünetten, Anita, aber auch meine Ansprechpartnerin konnte ich nicht finden. Ich suchte auch auf der Toilette, traf aber weder auf den frechen Rotschopf, noch auf Anita. Plötzlich trat am Tresen ein blondes Mädchen an mich heran. „Na, Simone! Wie findest du mich?“ Ich schaute einmal hin. Ich blickte sie ein zweites Mal an. Hotpants, ein schmales Top, rote Schnallensandaletten, aber blonde Haare und Mittelscheitel. Ihr freches Aussehen war verschwunden. ‘Oh Gott! Sie hat es getan! Das muß ich nun Robert beichten.’ „Steffi?“ „Ja, ich bin es!“ ‘Unmöglich!’, aber das sagte ich ihr natürlich nicht. „Wo ist Anita?“ „Hm. Frage lieber nicht. Während ich bei meinen Eltern in Schweden war, mußte in den Ferien mit meiner Gastfamilie etwas vorgefallen sein. Anita will nicht darüber reden. Sie hat auch Stubenarrest und durfte deshalb nicht mitkommen. Wir gehen nur gemeinsam zur Schule und sehen uns bei Tisch, aber sie sagt kein Wort. Sie schließt sich in ihrem Zimmer ein und will mit mir nicht reden. Anita blockt jeden Kontakt zu mir ab. Du! Das ist mein Lied! Bestellst du mir bitte eine Spezi mit Zitrone. Natürlich auch für dich etwas, was auf meine Rechnung geht! Das bin ich dir schuldig und kann es mir gerade noch so leisten. Deine Sachen befinden sich an der Garderobe. Bis gleich!“ Schon war sie in der Menge verschwunden. Die Bestellung gab ich auf. Auch wenn ich erneut freie Hand hätte, so machten mir ihre gefärbten Haare doch sehr zu schaffen. Mein Auto war präpariert, in die Spezi konnte ich die Kapsel mit dem Brechmittel mixen, doch wie sollte ich diese Wendung Robert erklären? Bis die Farbe aus ihren Haaren draußen war, könnte ich gut und gerne noch ein Jahr warten. Aber mein Meister wollte die feurige Rothaarige umerzogen abgeliefert bekommen und keine gefärbte Blondine. Der Song war vorbei, Schmuselieder wurden aufgelegt, Steffi kam verschwitzt von der Tanzfläche zurück. Mangels Tanzpartner wollte sie sich mit mir nun unterhalten. „Auf dein Wohl!“ „Auf dein Wohl und Danke“, prostete ich ihr mit meiner Selters zu. Steffi leerte das Glas in einem Zug. Dementsprechend ließ die Wirkung nicht lange auf sich warten. „Hm, schon wieder“, jammerte sie. „Was hast du denn?“ „Ich brauche frische Luft.“ „Ich komme mit.“ Da die Getränke sofort bei der Bestellung bezahlt werden mußten, konnten wir den Schuppen verlassen. Die Nachtluft brachte aber nur einen geringen Erfolg. Da Steffi das Glas mit einem Mal getrunken hatte, kam gleich darauf die volle Wirkung des Brechmittels heraus. So hatte ich es mir nicht gedacht. Ihr sollte langsam schlecht werden und nicht gleich sofort. „Hier ist die Garderobenmarke. Ich mag heute nicht mehr. Holst du bitte unsere Sachen.“ Sie sollte mir ja nicht an mein Auto gehen. Als ich wiederkam, spuckte sie gerade die Spezi aus. Der Rest war schon verdaut. Viel gegessen hatte sie demnach nicht. „Hast du deine Periode, daß dir in der Zeit etwas nicht bekommt? Bei mir war das auch früher einmal so. Dann durfte ich keine Erdbeeren essen. Die sind mir einfach nicht bekommen.“ „Nein, die war letzte Woche. Ich…“ Steffi drehte sich wieder ab und spuckte den letzten Rest heraus. Ich legte ihr zärtlich meine Hand auf den Rücken und streichelte sie. Es sollte beruhigend auf sie wirken. Ein ganz komisches Gefühl ging mir dabei durch den Körper. Aber verdammt, ich war nicht bi und nicht lesbisch! Doch ihre Haut wirkte so weich und so zart. Vielleicht waren es auch nur Mutterinstinkte bei mir. Rein körperlich gesehen könnte sie meine Tochter sein. Ihr sah man die 19 Jahre noch nicht an. 12 oder 14 würde eher hinkommen, was dann auch bei mir passen würde. Vielleicht wünschte ich mir ja wirklich ein Kind, was ich betreuen dürfte. „Soll ich dich wieder nach Hause fahren?“ „Das kann ich doch nicht annehmen.“ „Wahrscheinlich bist du wieder mit dem Jens hier, der dich um zwei abholen soll. In deinem Zustand willst du noch über drei Stunden warten?“ „Ich lasse mich ja überreden. Dann muß ich nur noch kurz mit ihm telefonieren.“ „Mache es von hier. Nachher im Auto mit den Nebengeräuschen ist immer schlecht.“ „Gute Idee.“ Die Absage war perfekt. „Ich habe auch deine Sachen von letztens mitgebracht. Die fahre ich nun schon die ganzen Ferien durch die Gegend. Die dürfen wir nachher nicht vergessen. Steffi? Stef…“ Bis zum Griff nach dem Sicherheitsgurt hatte sie es noch geschafft. Doch da wirkte bei ihr schon das Gift. Die Schließe hing ganz kurz vor dem Schloß, als sie eingeschlafen war. Bei ihr wirkte es noch schneller und wahrscheinlich auch anhaltender als bei mir. Ich konnte mich ja noch anschnallen und die erste Minute notieren. Mit einer schlafenden Beifahrerin fuhr ich in die Nacht.(27) Besuch Mir gefror das Blut in den Adern, als ich nach einer Kurve mitten auf der Landstraße Blaulicht sah. Steffi war angeschnallt. Ich auch. Ich hatte nichts getrunken. Mein Auto war technisch in Ordnung, demnach müßte alles gut gehen. Und prompt kam auch die Kelle hoch. „Guten Abend. Verkehrs…“ „Psst, Herr Wachtmeister! Meiner Freundin geht es nicht gut. Jetzt ist sie endlich eingeschlafen“, flüsterte ich zurück und stieg dabei aus. „Meine Papiere sind im Kofferraum in meiner Handtasche.“ Ein zweiter Beamter sicherte mit einer Hand an der Pistole unsere Anhaltestelle. Da ich die Papiere nun aus dem Kofferraum holen mußte, kam auch dieser mit nach hinten. Er sollte ja nicht die Beifahrertür berühren. „Danke, Frau Manau“, flüsterte er nun ebenfalls. „Alles in Ordnung. Sie können weiterfahren. Und geben sie ihrer Freundin zwei Aspirin, wenn sie aufwacht.“ Die Polizei, dein Freund und Helfer. Endlich erreichte ich das Waldstück, in dem ich meinen Wagen von der Straße abseits stellen konnte und mit meiner Tat begann. Es war ein Rastplatz. Zuerst mußte ich natürlich beide Griffe säubern. Ich wollte nicht gleich neben Steffi liegen. Anschließend zog ich ihren Körper aus dem Auto und schleifte sie bis zu den Steinbänken und –Tischen. Dort legte ich die Schlafende auf einer Bank ab und begann sie auszuziehen. Das eine oder andere Auto fuhr noch vorbei, doch niemand machte um Mitternacht Rast an einer einsamen Landstraße. Ihr Körper war wunderschön. Er erinnerte mich an meine Jugend. Sie sah fast so aus wie ich, als ich 14 oder 15 war. Mit 19 hatte ich aber schon soviel Busen, daß sich im Liegen zwei Wölbungen an meiner Brust ergaben. Bei ihr war es eine glatte Fläche. Dafür war ihre Scham schon sehr ausgeprägt. Sie rasierte sich sogar, was mir Zeit und Arbeit sparte. Nun ging ich noch einen Schritt weiter und legte ihre Beine nach rechts und links der Bank. Mit der Taschenlampe leuchtete ich ihr tief in den Schritt. Ich spreizte ihr sogar ihre Schamlippen, um zu kontrollieren, ob sie kein Tampon tragen würde. Das wäre nicht gut, wenn sie gleich für längere Zeit eingeschlossen bliebe. Aber da war alles in Ordnung. Ich glaube, man muß erst selber eingeschlossen sein und heiß werden, um sich so skrupellos zu verhalten, wie ich es gerade tat. Der Keuschheitsgürtel rutschte ihr von ganz alleine auf die Beine, als ich die Schenkelringe über ihre Sandaletten schob und ihre Füße anhob. Doch jetzt kam der schwierigste Teil. Das Ding mußte über ihre Hüfte. Da hatte Robert schon das richtige Auge. Steffi hatte wirklich ein sehr breites Becken. Wir könnten Schwestern sein oder sie meine Tochter. Ich war auch so ausgeprägt gebaut. Doch es half nichts, den Gürtel mußte ich irgendwie an ihr verschließen, sonst wäre alles umsonst gewesen. Erneut hievte ich sie hoch. Dann gelang es mir endlich. Gürtel und Bügel waren auf dem Dorn miteinander verbunden. Es fehlte nur noch das Schloß. Eigentlich tat mir Steffi leid. Wenn sie jetzt wüßte, was ihr noch alles bevorstehen wird und welche enthaltsame Zeit sie durchmachen müßte, würde sie wahrscheinlich wie ein Fisch an der Angel strampeln und sich gegen den Einschluß wehren. Doch ich wollte auch raus aus meinem Ding. Da Robert die Maße korrigiert hatte, lag ihr Keuschheitsgürtel wesentlich fester bei ihr am Unterleib an als bei mir. Ein letztes Mal kontrollierte ich den Sitz und auch die Aussparung am After, doch alles paßte genau. So drückte ich das Schloß vor ihrem Bauchnabel zu. Jetzt war es vorbei. Jetzt war Steffi ihrem neuen Schlüsselbesitzer hörig. Von nun an begann eine andere Zeitrechnung für sie. Mein alter Rock paßte ihr wie angegossen. Nur meine alte Bluse war nicht das richtige für sie. Steffi hatte vielleicht kaum Busen, dafür einen größeren Brustkorb. So spannte sich der Stoff am Oberkörper. Ganz deutlich konnte man durch das dünne Gewebe ihre Brustwarzen sehen. Sie müßte zukünftig dringend einen BH tragen. Es gab solche ja auch schon mit A-Cups. Im Moment half da noch ihre Jeansjacke, diese Blicke zu verwehren. Mal sehen, welche Wünsche mir Robert für sie auftrug. Vorsichtig brachte ich sie zurück zum Auto und säuberte dort ihre Schuhe vom Waldboden. Steffi hatte sich während der gesamten Aktion nicht einmal bewegt. Mit der Schlafenden konnte ich in aller Ruhe zu ihrer Gastfamilie fahren. Ihr Einschluß hatte fast eine Stunde gedauert. Mit der Anfahrt, der Kontrolle und der Weiterfahrt kam noch einmal über eine Stunde hinzu. Bald würde Steffi aufwachen. Ich zog sie noch bis zum Hauseingang und stellte ihre Tüte mit meiner Kleidung von vor den Ferien neben ihr ab. Was sie vorhin am Leib trug, würde ich verschwinden lassen. Das brauchte sie auf lange Zeit nicht. Dennoch hielt ich in sicherer Entfernung Wache. Es dauerte noch einmal eine Stunde, bis sie langsam zu sich kam. In der Zeit fuhren einige Anwohner der Straße vorbei, bemerkten sie aber nicht. Es kamen auch keine Mieter aus dem Haus an oder wollten ihren Hund noch einmal um den Block führen. Benommen kam Steffi zu sich. Zuerst wunderte sie sich über ihre Lage und ihre neue Kleidung. Als sie sich aber aufrichten wollte, stolperte sie wie ich damals im Treppenhaus über ihren Keuschheitsgürtel. Sofort raffte sie sich meinen ausrangierten Rock hoch und sah sich das Malheur an. Immer noch abwesend, suchte sie in ihrer Handtasche nach dem Hausschlüssel und rannte sofort die Treppen hoch. Wie es mir damals erging, wurde sie von der Schenkelkette gebremst. Jedenfalls war sie gut angekommen und müßte erst einmal ihren Schock verdauen. Ich rief Robert auf seinem Handy an. „Axlan!“ Er mußte ins Mikrophon schreien, so laut war es in seiner Umgebung. „Ihre Sklavin Simone. Darf ich ihnen am Telefon den letzten Stand berichten?“ „Nur raus damit.“ Ich erzählte keine Details, nur das Resultat. „Dann besteht jetzt deine Aufgabe darin, aus der frechen Göre eine attraktive Frau zu machen. Sie achtet vielleicht auf ihre Fingernägel, aber an ihre Zehen denkt sie nicht. Wenn sie schon verwachsene Fußnägel hat, soll sie doch bitte keine Sandaletten mehr tragen. Will sie als Dame auftreten, soll sie mit ihren krummen Zehen gefälligst Pumps tragen. Und gewöhne ihr gefälligst ab, daß sich der laufende Meter mit Plateaus größer machen will. Wenn sie nicht auf eine Leiter steigen möchte, um mich zu küssen, kann sie gefälligst genauso gut stöckeln lernen, wie du es tust. Da sie sich einen größeren Busen wünscht, soll sie sich Pushup-BHs kaufen. Mir sind auch schon ihre Brustwarzen aufgefallen, wenn sie nur dieses dünne Top trug. Das soll natürlich nicht sein. Deine Nippel sind zwar schöner als die ihren, aber du bist mir ja zu alt.“ Mußte er mir das immer aufs Brot schmieren? Ich bin 31 und keine 40 oder 50! „Wie du vorgehst, ist mir egal. Auf alle Fälle muß zuerst die Farbe aus ihren Haaren. Daß sie es während der Ferien getan hatte, dafür kannst du nichts. Doch bevor nicht ihr natürliches Rot ihren Schopf ziert, gebe ich dich nicht an Stefan zurück und will sie auch nicht sehen. Bei der Gelegenheit kannst du ihr gleich das Schminken abgewöhnen. Mensch! Das Mädel sieht so gut aus, so natürlich, mit weichen Linien und einem nordischen Gesicht. Ich mag es aber überhaupt nicht, wenn ich erst zu Hammer und Meißel greifen müßte, um ihr die Spachtelmasse von den Wangen zu entfernen und darunter eine Schreckschraube herausschaut. Das wären deine weiteren Aufgaben. Ansonsten denke bitte daran, mir so schnell als möglich ihre Schlüssel zukommen zu lassen. Sie darf auf keinen Fall aufgeschlossen werden! So, und jetzt feiere ich weiter. Im ‚La Boum’ lasse ich mich vorerst nicht sehen, bis du eine Begegnung mit Steffi und mir wünschst. Eine schöne Nacht noch, Tschüß!“ Also doch noch ein Jahr Einschlußzeit, bis die Farbe aus ihren Haaren heraus wäre. Es könnte auch länger dauern, sollte Steffi nicht auf meine Ratschläge hören und sich die Tönung erneuern. Es könnte aber auch schneller gehen, wenn mir eine andere Lösung einfiel und sie vielleicht viel heißer als ich wäre. In ihrem Alter konnte ich mich schon gar nicht mehr an meinen vorletzten Stecher erinnern. Ich brauchte das zum Ende der Pubertät, um mir zu beweisen, daß ich eine Frau sei. Erneut kam ich in die Polizeikontrolle. „Na? Ist ihre Freundin gut angekommen?“ Mein Wagen fiel auf und es war auch der gleiche Beamte, der mich kontrollieren wollte. „Danke! Sie hat sich erholt.“ „Sie haben auch immer noch nichts getrunken?“ „Nein, Herr Wachtmeister!“ „Dann gute Heimfahrt.“ Er winkte mich nach kurzem Stop ohne Kontrolle durch. Endlich mal wieder ein Wochenende nur für mich. Obwohl ich von beiden Männern frei bekam, hatte ich im Vorfeld schon viel erledigt. Sie könnten mich ja überraschend anfordern. So waren es eigentlich nur noch Kleinigkeiten, die ich am Samstag erledigte. Als ich aber von meinen Besorgungen gegen Mittag zurück kam, hockte da ein verschüchtertes Wesen auf meiner Treppe. Steffi! „Was ist denn mit dir los? Was machst du denn hier?“ „Ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden soll. Es ist etwas Schreckliches passiert. Darf ich hinein kommen?“ „Ja“, gab ich etwas zögerlich an, so daß meine Überraschung auch glaubwürdig wäre. „Was ist dir denn widerfahren?“ „Nicht hier draußen. Hast du eine Selters für mich?“ Schnell mußte ich mir noch ausdenken, was während ihrer Gedächtnislücke passiert sein könnte. Dazu mußte ich sie aber erst zum Reden bringen. Bevor sie mir nicht erzählte, von welchem Zeitpunkt an bei ihr der Film gerissen war, durfte ich nichts sagen. Ich führte sie ins Wohnzimmer und stellte meine Einkäufe in die Küche. Minutenlang schwieg Steffi noch, nippte nur alle zehn Sekunden an ihrer Selters. Sie war tierisch nervös. „Du siehst gut aus mit Bluse und Rock“, versuchte ich die Spannung zu lösen, doch sie ging darauf nicht ein. „Wir waren doch gestern im ‚La Boum’ verabredet?“ „Ja!“ „Siehst du! Und nur daran kann ich mich noch erinnern. Ich stieg zu Jens ins Auto und ich weiß auch noch, daß ich im ‚La Boum’ war, doch hatten wir uns getroffen? Ich wollte dir doch deinen Rock und die Bluse, als auch das Geschenk aus meiner Heimat geben, doch an mehr kann ich mich nicht erinnern. Warst du da?“ „Ich konnte leider nicht“, log ich. Aber jetzt wußte ich auch, daß bei Steffi das Gift eine wesentlich stärkere Wirkung hatte als bei mir. „Es war schon zu spät, um dich bei deiner Gastfamilie anzurufen und eine andere Nummer habe ich von dir leider nicht. Was ist denn passiert? Du wirkst so verstört. Hat man dich …? Ich meine … Ich will es nicht aussprechen, aber du weißt schon, worauf ich anspreche.“ „Nein! Ich habe keine Schmerzen und ich fühle mich eigentlich immer noch als Jungfrau. Doch das werde ich auch für immer bleiben, wenn du keinen Rat weißt!“ Die letzten Worte kamen fordernd, weinerlich und ängstlich zugleich aus ihrem Mund. „Ich bin abgeschlossen, MENSCH!“ Jetzt wurde Steffi aggressiv. „Du bist abgeschlossen?“ tat ich unwissend. Ich hatte mich für diesen Weg entschieden. Steffi sollte in mir eine Bezugsperson sehen, an die sie sich wenden könnte, aber keine Leidensgenossin. So würde ich bei meiner Tarnung immer die Oberhand behalten. Später könnte ich das Versteckspiel immer noch aufgeben und auch meinen Einschluß zeigen. Doch bis dahin rannte sie mir ja förmlich schon in die Arme. „Wie soll denn das gehen?“ „SO!“ Sie schrie mich an. Steffi war aufgesprungen und riß sich meinen alten Rock vor Wut vom Unterleib. Die ausgeleierten Knopflöcher von Bluse und Rock erlaubten ein so hastiges Entkleiden. Doch sie sah wunderschön aus, wie sie so vor mir stand. Ihr beinahe noch jugendlicher Körper, ihre kleinen Brüstchen, ihr breites Becken und der Keuschheitsgürtel dazu rundeten das Bild ab. Auf einmal hatte ich einen Blick für schöne Frauen. Ich weiß nicht wieso, aber mit ihr hätte ich es auch ganz gerne einmal im Bett gemacht. Zuerst mußte ich aber noch ein bestürztes Gesicht auflegen. „Wer war das? Das muß ich mir näher ansehen.“ Ich brauchte nicht aufzustehen, Steffi kam selber zu mir um den Tisch gelaufen. „Wenn ich das wüßte.“ Von Frau zu Frau durfte ich sie untersuchen. Ich mußte mich aber für meine perfekt abgenommenen Maße loben. Mit den Korrekturen von Robert saß ihr Keuschheitsgürtel wie angegossen. Was ich gestern in der Dunkelheit nicht sah, konnte ich nun bewundern. „Wir gehen sofort zur Polizei!“ Ich war schon aufgesprungen und zerrte sie an der Hand hinter mir her. „Bist du verrückt! Ich ziehe mich nicht vor einer anderen Frau als dir noch einmal aus. Das müssen wir anders lösen!“ Den Protest hatte ich mir erhofft und auch erwartet. „Sind deine Eltern reich?“ „Mein Vater ist Fabrikant. Da wir hauptsächlich nach Skandinavien exportieren, soll ich ja auch einmal bei der Übernahme der Firma die Exportabteilung leiten. Glaubst du, daß man mich, beziehungsweise meine Eltern mit diesem Einschluß meiner Jungfräulichkeit erpressen will?“ „Du bist noch Jungfrau“, lenkte ich vom Thema ab. „Hattest du noch nie Verlangen nach einem Beischlaf?“ „Es passierte vor knapp vier Jahren. Weihnachten verbrachte ich wieder bei meinen Eltern. Die Tage danach traf ich mich mit alten Freunden. Ein Junge war dabei, mit dem ich schon als Kleinkind spielte und wir auch gemeinsam gebadet wurden. Unsere Eltern waren Nachbarn. Doch dieser Winter war streng und kalt. Ich fror erbärmlich. Öre kümmerte sich aber hervorragend um mich. Nach einer langen Wanderung, auf der wir uns viel über unseren Auslandsaufenthalt erzählten, lud er mich auf einen Saunagang ein. Ich stimmte zu. In der Sauna kamen wir uns näher. Da wurde es mir im doppelten Sinn sehr heiß. Er übrigens auch. Sein Ding wollte gar nicht mehr hängen bleiben. Mein erstes Mal stand bevor, auf das ich mich mit Öre schon sehr freute. Die Sauna ist aber nun ein äußerst ungünstiger Ort, um es dort zu treiben. So duschten wir und wickelten uns anschließend in nur ein Handtuch ein. Auf den Ruheliegen sollte es passieren. Ich war bereit, doch er stocherte nur bei mir herum und spritzte mir dann auf den Bauch. Das war Öre so peinlich, daß er mir seitdem aus dem Weg geht. Ich habe daraufhin mein Verhalten auch geändert. Als Mädchen merkst du es sofort, was der Junge von dir will. Leider stellte ich in meiner Altersstufe immer diesen Klammereffekt fest. Du spürst es schon bei der Begrüßung, was er von dir will. Nur ein flüchtiger Kuß, aber dann hast du seinen Arm auf der Schulter. Am liebsten will er dich den ganzen Abend nicht mehr loslassen. Er würde dich auch noch auf die Toilette begleiten, wenn er dich dabei auch noch bewachen könnte. Du sollst also am Abend nur die Beine breit machen, damit er seinen Trieb befriedigen kann. Doch mir war das irgendwie zu dämlich. Ich wollte mich nicht als billige Matratze hergeben. Ein Debakel reichte mir. Da entschloß ich mich älteren und erfahrenen Männern zuzuwenden. Bei Robert spürte ich das erste Mal richtige Liebe. Er hielt mich nicht fest, sondern er hielt mich nur im Arm. Deshalb liebe ich ihn. Aber was machen wir denn jetzt? Wenn er mich so sieht, bin ich doch gleich abgeschrieben.“ „Versuchen wir einen Ausbruch.“ Ich nahm Steffi mit in den Keller. Daß meine Säge stumpf war, wußte ich. Ich mußte mich nur noch ungeschickt anstellen, woraufhin das Sägeblatt sofort brach. Mit einem grob gezahnten Sägeblatt für Holz sollte man auch nicht Metall versuchen zu durchtrennen, doch das wußte Steffi nicht. „Das geht nicht! Dann machen wir dich jetzt wieder zu einer Frau!“(28) Einkauf Schön, so ein langer Samstag. „Bis du etwas von dem Schlüsselbesitzer erfährst, mußt du aber unbedingt lautlos gehen lernen! Du schepperst mit deinen Schenkelketten so laut herum, da könntest du gleich nackt auftreten oder dir ein Sc***d um den Hals hängen.“ „Mir ist das ja selber peinlich. Wo fahren wir eigentlich hin?“ „In die Stadt. Hast du eigentlich Röcke und Kleider in deinem Schrank?“ „Nichts davon! Ich trage ausschließlich Hosen.“ „Besitzt du einen BH?“ „Was soll ich denn halten?“ „Dich zum Beispiel interessant machen.“ In dem Punkt hatte ich noch Missionarsarbeit zu leisten. Steffi mußte ich ihren Spleen mit den Megabrüsten irgendwie ausreden. Doch sie war jetzt schon genau in der Verfassung, wie ich nach der Prügelstrafe im Keller nach Hause stöckeln mußte. Steffi glaubte mir jedes Wort. Ich fing auch ganz geschickt an. Zuerst fuhr ich zu einem Miederwarengeschäft. „Du mußt leiser laufen“, ermahnte ich sie. „Ich lerne doch erst! Ich kann kaum meine Schenkel öffnen, komme schlecht in dein Auto, mußt noch wesentlich umständlicher aussteigen, da protestierst du schon, daß ich mit den Ketten nicht klappern soll“, rebellierte Steffi. „Paß’ mal auf, Fräulein! Was ich hier für dich mache, tue ich, weil du bisher wie eine Bordsteinschwalbe aufgetreten bist“, drehte ich mich zu ihr um und piekste ihr mit dem Zeigefinger bedrohlich mit jedem Wort und jeder Silbe rhythmisch auf die Schulter. „Wenn du eine Frau sein willst und ältere Männer liebst, dann rutscht einer Dame nicht eine Schamlippe aus dem Höschen, wie es dir bei unserem ersten Treffen im ‚La Boum’ vor den Ferien bei deiner Übelkeit passiert war. Was willst du? Vorhin erzählst du mir, du wärst noch Jungfrau und willst dich aufsparen. Doch wie du damals aufgetreten warst, zeugt nicht gerade davon, als wenn du das noch lange bleiben wolltest. Und wenn du meinen Rat nicht hören willst, dann sage es jetzt und hier! Ich steige sofort wieder ins Auto und fahre nach Hause. Andererseits hast du mich am Telefon um Tips gebeten. Um aber einem Mann zu gefallen, muß man sich nicht so auftakeln und halb nackt erscheinen, wie du es tust.“ Das wirkte. Ich erwischte Steffi genau an dem Tiefpunkt, an dem ich von Yvette nach den Schlägen bekehrt war. Fortan gehorchte sie mir. Sie fraß mir förmlich aus der Hand. „An wen soll ich mich denn wenden? Anita redet nicht mit mir und meinen Gasteltern kann ich das auch nicht erzählen. Ich habe doch nur dich als Bezugsperson. Nur du weißt von meinem Keuschheitsgürtel und dabei soll es auch bleiben. Deshalb höre ich fortan auf dich. Du bist älter und erfahrener. Was du sagst, klingt so logisch und einleuchtend. Ich habe mich wohl etwas daneben benommen. Helfe mir bitte über diese schwere Phase hinweg.“ Ich hatte sie! Ich hatte sie! Mein Herz sprang im Dreieck. „Was passiert jetzt?“ „Hast du Geld dabei? Hast du eine Kreditkarte?“ „Ich darf mit Plastikgeld bezahlen.“ „Anita hatte mir erzählt, daß du dir einen größeren Busen wünschst. Den machen wir dir jetzt innerhalb von zwei Minuten.“ Steffi ließ sich an die Hand nehmen und befolgte alle meine Wünsche. Sie ließ sich von der Verkäuferin vermessen und ich durfte ihr ihren neuen BH aussuchen. Aus einem mageren A-Cup wurde wie versprochen binnen zwei Minuten ein ansehnlicher B-Cup. Selbst das Mädchen war erstaunt, als sie sich im Spiegel sah. Unter meiner beinahe durchsichtigen Bluse kam die Spitze sehr schön heraus. Doch jetzt war ihr mein altes Oberteil wirklich zu eng. Mit den Stützbügeln und den eingearbeiteten Pads unter ihren Brüsten durfte sie die letzten Knöpfe meiner Bluse nicht mehr schließen. „Du bist wie meine Mutter für mich. Darf ich bei dir bleiben?“ „Nein! Nur bis Morgen. Dann fährst du wieder zu deinen Gasteltern. Du hast am Montag Schule. Da dich Anita im Moment sowieso schneidet und du ja wahrscheinlich vor ihrer Familie nicht nackt durch die Wohnung rennst, wird dein Keuschheitsgürtel auch nicht entdeckt. Du mußt sie aber vorher noch anrufen.“ „Danke! Wo fahren wir jetzt hin?“ „Dafür sorgen, daß du diesen BH auch unter deiner Kleidung tragen kannst.“ Bis die Geschäfte schlossen, machten wir unzählige Läden unsicher. Ihre Kreditkarte glühte schon. Mein Auto war für solche Mammuteinkäufe zwar ungeeignet, doch befolgte Steffi jeden Rat von mir. Sie widersprach mir nicht mehr. Was sich Robert von ihr wünschte, konnte ich ihr vorhalten und sie davon überzeugen. Sie glaubte mir alles und gehorchte. Um wirklich so schnell als möglich eine Dame zu werden, behielt sie die neue Bluse gleich an und lief auch in ihren neuen Pumps aus dem Laden. Binnen Stunden war aus der Göre eine Frau geworden. Sie war gar selber stolz auf ihr Aussehen. Nur an ihren BH, der ihr dieses schöne Dekolleté machte, daran mußte sie sich noch gewöhnen. „Du gehst jetzt baden. Du stinkst. Aber ohne Badezusatz!“ „Aber ich habe mich doch heute morgen frisch deodoriert!“ „Eben! Du stinkst wie ein Basar oder wie die Parfümabteilung in einem Kaufhaus. Dein Deo ist viel zu kräftig. Das Gift muß erst einmal raus aus deinen Poren. Wen sollen denn die Männer lieben? Dich oder den Blumenstrauß, mit dessen widerlichen Duft du dich umgibst? Meinst du, die Jungst sind blind, daß sie nur ihrer Nase folgen müssen? Wenn du durch einen Raum läufst, bleibt eine ekelhafte Wolke stehen. Wenn du bei mir in der Agentur arbeiten würdest, stünde dein Schreibtisch in der Tiefgarage, damit mit deinem Gestank die Benzin- und Abgase übertönt würden. Außerdem muß deine Farbe runter. Wenn du durch die falsche Straße gehst, hättest du viele Interessenten. Du siehst aus wie ein billiges Flittchen. Wir können es heute Nacht gerne noch ausprobieren. Ich stelle dich für eine Stunde auf den Nuttenstrich. In der Zeit fragen dich bestimmt 20 Freier, wie teuer du bist.“ „Ja Mama!“ Steffi fraß mir immer mehr und mehr aus der Hand. „Aber lege dir die Gummimatte in die Wanne, damit du mir den Lack nicht zerkratzt. An deiner Stelle würde ich vorher auf die Toilette gehen. Dann kannst du im Wasser deinen Keuschheitsgürtel gleich reinigen.“ Ich wollte noch sagen, daß sie sich beim Puschen nach vorne beugen sollte, sonst würde sie alles bespritzen, aber damit hätte ich mich verraten. Während sie planschen ging, steckte ich schon ein Teil der Wäsche in die Waschmaschine. In der Nacht könnte sie trocknen und am Montag hätte Steffi für eine Woche etwas zum Anziehen. Ich brachte ihr auch frische Handtücher. „Darf ich hinein kommen?“ „Aber sicher doch! Hast du mich heute nicht schon mehrmals quasi nackt gesehen?“ Nachdem mich Stefan über die Vorlieben von Robert aufmerksam gemacht hatte, ließ ich damals alle Schaumbäder und stark duftenden Waschlotionen aus meinem Badezimmer verschwinden. Ich wollte nicht versehentlich danach greifen. So lag Steffi im klaren Wasser. Mir wurde schon wieder so anders, als ich ihren Körper sah. Hatte mich Yvette versaut? „Setzt du dich zu mir?“ Ich setzte mich nicht auf den geschlossenen Toilettendeckel. Sie hätte meinen Keuschheitsgürtel hören können. Ich hockte mich vor die Wanne. Mein Kleid war lang genug, so daß sie mir nicht zwischen die Beine schauen konnte. „Warum tust du das für mich?“ „Warum bist du heute mittag zu mir gekommen? Warum bist du nicht zur Polizei gegangen? Warum hast du dich nicht deinen Gasteltern anvertraut? Warum hast du dich nicht an Anita gewandt? Wenn schon nicht Anita oder deine Gasteltern, warum hast du nicht Jens oder eine andere Freundin angerufen? In eurer Schule wird es bestimmt auch Vertrauenslehrer geben, deren Privatnummern jedem Schüler bekannt sind. Warum hast du dich nicht an deine Lehrerin gewandt? In Deutschland gibt es unzählige Sorgentelefone. In Schweden wahrscheinlich auch, doch du lebst ja schon lange genug hier und weißt davon. Warum hast du diese kostenlosen Nummern nicht angerufen?“ Sie sah mich mit großen Augen an. „Du bist mir sympathisch. Wie du mir damals geholfen hast, war einfach grandios. Das werde ich dir nie vergessen.“ Während Steffi sich selbst die Antwort gab, weil ich sie mit so vielen Fragen bombardiert hatte, hatte ich ein unsagbares Verlangen. Ich mußte ihren Körper berühren. Ich wollte ihre Brust in der Hand halten. Sie zog mich magisch an. So streckte ich den Arm aus. An den Rippen berührte ich sie zuerst. „Heute Nacht hatte ich einen Filmriß. Ich tanzte und einen Moment später wachte ich mit diesem scheußlichen Ding am Körper vor der Haustür meiner Gastfamilie wieder auf. In meinem Zimmer habe ich mich eingeschlossen und untersucht. Aber der sitzt bombenfest. Da klappern nur die Ketten. Mehr läßt sich nicht bewegen. Ich wußte mir einfach keinen anderen Rat, als nach dem Frühstück mit dem ersten Bus zu dir zu fahren.“ Jetzt lag meine Hand schon auf ihrer linken Brust. Ich fühlte ihren Herzschlag. Er war ganz ruhig. Sie sprach auch leise und ruhig, als wir Körperkontakt hatten. Das war Steffi nicht unangenehm. Genauso regte sie das Thema ihres Einschluß nicht sonderlich auf. Sie konnte darüber mit mir wie über das Wetter reden. „Mein erster Eindruck hat mich nicht getäuscht. Du weißt doch, daß Null-Komma-Drei-Sekunden Blickkontakt ausreichen, um eine Person als sympathisch oder unsympathisch einzustufen. Was du mir heute in konzentrierter Form für Vorträge gehalten hast, habe ich alles schon einmal gehört, mich aber nie dran gehalten. Da mußte erst so ein Widerling kommen und mir diese Hose verpassen, damit du mir die Augen öffnen kannst. Ich vertraue dir.“ Dabei klemmte sie sogar noch mit dem Oberarm meine Hand an ihrer Brust ein. Steffi wollte diesen Kontakt. Sie zog mich sogar ein bißchen in die Wanne und küßte mich. Ich küßte schon wieder eine Frau, aber das war mir keinesfalls unangenehm. „Auch die Ohrfeige, die du mir im Kaufhaus verpaßt hast, als ich zu einem blauen Jeansrock ein grünes Top aussuchen wollte, war berechtigt. Nicht umsonst bat ich dich schon am Telefon um Rat. Du bist rigoroser und strenger als meine Mutter, aber genauso auch nicht minder gutmütig und liebevoll. Deshalb kam ich zu dir. Ich brauche dich. Darf ich nicht für immer hier bleiben?“ „Nein!“ „Du hast ein so großes Haus …“ „Nein!“ „… meine Eltern geben mir genug Taschengeld …“ „Nein!“ „… ich zahle selbstverständlich auch Miete …“ „Nein!“ „… du könntest mir auch das Kochen …“ „Nein!“ „… könnte dir im Haushalt helfen …“ „Nein!“ „… wir gehen am Wochenende …“ „Nein! Du gehst noch zur Schule und bleibst bei deinen Gasteltern. Dann willst du ab Januar nächsten Jahres studieren. Das Semester fängt ja erst Anfang März an. Solange hättest du dann mit Anita Zeit, euch eine eigene Wohnung in der Nähe der Universität zu suchen. Die muß dann noch renoviert und eingerichtet werden. Das sollst du mal alles schön selber in die Hand nehmen und selbständig werden. Du setzt dich bei mir nicht ins gemachte Nest. Ich unterstütze dich, aber du mußt schon selber an dir arbeiten, um vom Kind zur Frau zu werden. Dazu gehört auch dein perverser Farbgeschmack. Wie kann man sich, solange man noch rote Sandaletten trägt, einen blauen Jeansrock aussuchen und dazu ein grünes Top vom Ständer wählen? Wie kann man überhaupt rote Sandaletten tragen, wenn man ungepflegte und verwachsene Fußnägel hat? Schau dir doch bloß deine Hände an und vergleiche deine Finger mit deinen Zehen! Ein Nagelset befindet sich hier im Schrank. Ich lasse dich auch heute nicht aus dem Badezimmer heraus, wenn du nicht wenigstens etwas für deine Füße tust. Oben hui, unten pfui! Ich lasse dich auch in der Badewanne schlafen. Und wer hat dir diesen Spleen in den Kopf gesetzt, daß du dir die Haare wasserstoffblond färben mußtest?“ „Aber wir Schwedinnen sind doch …“ „Ach ja? Eure Prinzessin ist auch Schwedin, hat eine deutsche Mutter, ist aber beinahe braun. Färbt sie nach, um dem Ideal sehr nahe zu kommen? Die Farbe muß wieder raus. Du siehst immer noch aufgetakelt aus. Wie gewollt, aber nicht gekonnt. Ich kann mir auch eine Kochmütze aufsetzen, bin aber deshalb noch lange keine Köchin. Wenn du Rat und Hilfe wünschst, kannst du gerne jedes Wochenende zu mir kommen. Dann verlange ich aber auch das Auftreten einer gepflegten, angehenden Abiturientin und späteren Fremdsprachenstudentin! Ich lasse dich aber nicht über die Schwelle, wenn du wie eine Parfümerie stinkst, mehr Farbe als Haut im Gesicht hast und so aussiehst, als würdest du für die halbe Stunde 50 Euro nehmen. Am nächsten Freitag machen wir gleich den Test. Du kommst abends zu mir und wir gehen aus. Wenn du dich an meine Regeln hältst.“ Abschließend zwirbelte ich ihr noch etwas schmerzhaft die Brustwarze und tätschelte dann ihre Wange, um meiner Forderung eindringlichen Nachdruck zu verleihen. Steffi verstand. „Dafür kam ich zu dir, weil ich weiß, daß du nur das beste für mich willst.“ „Und das Problem“, dabei packte ich an ihr Schloß und zog daran, als wenn ich den sicheren Sitz testen wollte, „bekommen wir auch noch bewältigt.“(29) Erfolge Klatsch! „Wofür war die Ohrfeige, Simone?“ „Was habe ich dir vorhin erzählt? Ober hui, unten pfui!“ „Aber besser bekomme ich meine Fußnägel nicht …“ Klatsch! „Aua!“ Klatsch! „Au… Danke!“ „Anscheinend lernst du es ja nur so! Und ein ‚Danke’ will ich von dir zukünftig nur noch hören, wenn du eine Ohrfeige von mir bekommst. Anschließend erklärst du mir nicht, was alles nicht geht, sondern du erzählst mir, was du falsch gemacht hast! Also?“ Ich baute mich vor der kleinen Person bedrohlich auf. Da ich sowieso schon in die Mutterrolle geschlüpft war, denn Steffi brauchte eine starke Hand an ihrer Seite und ich war heiß auf den Sex mit Stefan, fiel mir der Schlag ins Gesicht bei ihr nicht sehr schwer. Ich sagte doch schon: Man muß erst abgeschlossen sein, um so skrupellos eine andere Person gefügig zu machen. „Ich habe mich nicht genügend angestrengt, weil mich meine Schenkelketten dabei behinderten. Den Rest wollte ich von einer Kosmetikerin in den nächsten Tagen erledigen lassen.“ „Du bist ganz knapp davor, dir wieder eine einzufangen. Deine Schenkelketten behindern dich NICHT! Die sind jetzt da und mit ihnen mußt du leben! Und wenn du noch hundert Jahre abgeschlossen bleibst. Willst du warten, bis du die Pediküre ganz bequem im Sitzen ausführen kannst, weil deine Nägel dir bis zu den Knien reichen? Ist die Wanne geputzt? Wie sieht denn dein Keuschheitsgürtel aus? Voller Wasserflecken.“ „Aber den sieht doch …“ Klatsch! „Danke! Den sieht man, wenn ich mich ausziehe.“ „Hier sind Stahlpolitur und zwei Putzlappen. Den einen nimmst du zum Auftragen, den anderen zum Polieren. Nachher zücke ich einen Geldschein aus meiner Börse und will überall auf deiner Hose in Spiegelschrift die Seriennummer entziffern können. Im Unterschrank steht Reiniger. Damit bekommst du die Ränder in der Badewanne weg und kannst auch die Fliesen putzen. Ansonsten weißt du ja, was dich erwartet.“ Alles prasselte auf einmal auf sie ein. Das Mädchen war viel zu unselbständig. Vermutlich nutzte sie ihre Gasteltern auch aus und ließ hinter sich her putzen. Ich nahm sie aber richtig an die Kandare. „Die Wanne?“ Sie blitzte. „Füße?“ Besser ging es wirklich nicht. Das war ein Altbau, der komplett erst saniert werden mußte. „Das nächste Mal aber bitte noch abfeilen.“ „Aber der Keuschheitsgürtel …“ Klatsch! „Danke“, kam verstört von Steffi, die schon ganz eingeschüchtert war. „Ich muß mich besser anstrengen.“ „Dein Keuschheitsgürtel sitzt hier und ist mit diesem Schloß verriegelt“, dabei packte ich sie am Stahl. „Wenn ich ihn nach unten drücke, schmerzt es an den Beckenknochen. Wenn ich ihn nach oben ziehe, drückt sich der Bügel noch tiefer in deinen Schritt und tut auch weh.“ Während ich sprach, vollführte ich auch das Gesagte, was ihr sichtlich unangenehm war. „Gebe mir den Schlüssel und ich befreie dich davon. Hast du nicht? Dann mußt du damit leben. Aber als angehende Frau, wenn du mal eine solche werden willst, muß man sich nicht gehen lassen. Ziehe doch mal Nylons an. Ich garantiere dir, du hast sofort eine Laufmasche. Und nun sage mir nicht, Strumpfhosen könntest du ja aufgrund des Keuschheitsgürtels nicht mehr tragen. Es gibt auch Söckchen und Kniestrümpfe aus Nylon. Jetzt mußt du leider deinen Keuschheitsgürtel noch einmal putzen, weil ich Fingerabdrücke hinterlassen habe.“ So ließ ich sie stehen und Steffi gehorchte. „Du wirst die Nacht mit BH schlafen.“ „Aber ich …“ Klatsch! „Habe ich dir einen Widerspruch erlaubt?“ „Danke! Nein.“ „Wenn du dich an die Träger nicht gewöhnen kannst, dann schläfst du einfach damit. Du wirst sehen, daß du die angebliche Enge am nächsten Morgen schon kaum noch spürst. Den legst du auch nur noch ab, wenn du baden oder duschen gehst. Wenn du größere Brüste haben willst, mußt du diesen Schummel-BH eben anziehen.“ „Darf ich bei dir schlafen?“ „Darfst du. Im Gästezimmer, denn ein bißchen Privatleben wirst du mir ja auch noch gestatten. Gute Nacht!“ „gute nacht …“ Das mußte Steffi alles erst verarbeiten. Endlich konnte ich mich ausziehen. Jede Minute hatte ich Angst, sie könnte meinen Keuschheitsgürtel hören, aber ich war ja schon ein halbes Jahr länger trainiert und sie schepperte mit ihren Ketten nur so herum. Hörte ich bei mir nur ein kleines Geräusch, bewegte sie sich stärker und klimperte mit ihren Ketten. Geschafft! Ich hatte mein Schlafzimmer abgeschlossen und ließ mich aufs Bett fallen. Doch hatte ich noch ihren Körper vor Augen. Dieses Kind, wie es eingeschüchtert in der Badewanne lag und mir förmlich in die Arme rannte, erregte mich. Yvette hatte mich doch irgendwie versaut. Aber sie bewies mir auch, daß mein Keuschheitsgürtel nicht unüberwindlich war. So streichelte ich mich in der Vorstellung, Steffis Brüste zu liebkosen und vor ihrem Einschluß die Schenkel auseinander zu legen. Meine Finger glitten über meinen Stahl und ich konnte die Hand von Yvette fühlen. Dennoch hatte ich das Bild der Abiturientin vor Augen, wie sie schlafend auf dem Rastplatz lag. Wie es mir Yvette vorgemacht hatte, konnte ich mich relativ gut befriedigen. Ich kam sogar besser, als sie es mir gemacht hatte. Das war schön. Nur mit etwas Kopfkino konnte ich mich befriedigen. Spät in der Nacht rief ich noch Robert an. „Axlan!“ „Ihre Sklavin Simone! Darf ich ihnen den letzten Stand der Dinge berichten?“ „Nein! Das weißt du doch! Neuigkeiten sind mir von dir persönlich und nackt vorzutragen, Termine, Ortsangaben, Erscheinen oder Nichterscheinen zu bestimmten Uhrzeiten aber gerne auch telefonisch. Worum geht es?“ „Dann würde ich sie am Sonntag in den Abendstunden gerne besuchen kommen. Darf ich?“ „Ich bin zu Hause, aber du erscheinst in Rot und bleibst die Nacht bei mir! Vergesse ihre Schlüssel nicht! Tschüß!“ „Gute …“ tut, tut, tut, tut. „Wir werden heute gleich für deinen Alltag in der Schule, in der Familie und auf der Straße üben. Du bleibst nackt und trägst nur deinen BH.“ „Aber es ist doch niemand da, dem ich …“ Klatsch! „Danke! Ich lege meinen BH nur zur Körperhygiene und zur Wäsche ab. Du bist da und du willst auch kein flaches Brett sehen.“ „Schon besser! Und dann habe ich noch eine Aufgabe für dich. Du wirst dich sofort lächerlich machen und könntest eigentlich gleich, so wie du jetzt bist, durch die Gegend rennen, wenn du weiterhin so erbärmlich deine Schrittketten versuchst zu sprengen. Ich lasse dich heute Hausarbeit machen. In deinen neuen Schuhen, da du ja unbedingt hoch hinaus willst. Doch wenn ich nur einmal so lautstark deine Ketten klimpern höre, wie du es gestern getan hast, habe ich hier einen biegsamen Blumenstab, mit dem ich deinen nackten Hintern polieren werde. Wenn du auch morgen noch sitzen möchtest, will ich von deinen Fesseln nichts hören.“ „Jawohl, Mama!“ „Warum hast du mir eigentlich die Plateauschuhe verboten?“ „Weil das unmöglich an deinem zierlichen Körper aussieht und sie auch langsam nicht mehr in der Mode sind. Schau’ dir doch die Jugendlichen nur an, die etwas kleiner gewachsen sind, sich aber größer machen wollen! Das sieht aus, als wenn du den Schuhkarton gekauft hättest, aber nicht dessen Inhalt. Nehme zwei Schüsseln, fülle sie mit Beton und stecke deine Füße hinein, dann hast du den gleichen Effekt. Zu deinem jugendlichen und schlanken Körper wirken sie einfach zu wuchtig. Fresse dir 100 Kilo mehr an, so daß man dich schon rollen könnte, und du kannst diese überdimensionierten Schuhe tragen. Da fällt es dann nicht weiter auf. Wenn du aber wirklich hoch hinaus willst, bei deiner schönen Figur, mußt du Stärke und Leistung zeigen. Welche Schuhgröße hast du?“ „38.“ „Gut, willst du es hier im Haus versuchen?“ „Ja!“ „Welche Farbe?“ Ich stand vom Frühstückstisch auf, den sie decken mußte, und ging zum Schuhschrank. Steffi folgte mir. Aber kurz zuvor mußte ich mich noch einmal umdrehen und ihr eine auf den Po verpassen. Zing! „Das… Danke! Ich habe mit meinen Ketten geklappert. Aber das zeckt und tut weh!“ „Morgen tut es dir hier weh“, mein Zeigefinger tippte auf ihre linke Brust, „wenn die gesamte Schule über dich lästert. Es gibt bestimmt auch einige Mädchen, die dich nicht leiden können. So ein Gerücht ist schnell verbreitet, aber du kannst es nicht entkräften. Wenn es ganz schlimm kommt, überfallen sie dich und rauben dir deinen Rock. Dann wirst du Laterne spielen, aber mit deinem Kopf.“ „Ich nehme die in Glattleder und Schwarz.“ „Bitte!“ Diesmal stellte sie sich nicht so ungeschickt an, um sich die Senkel zu binden. Steffi hatte zwar noch mehr Probleme mit ihrem Keuschheitsgürtel als ich, doch ich stand ja mit dem Blumenstab direkt neben ihr. Das es ein ‚es geht nicht’ nicht gab, hatte sie mir schon bewiesen. Deshalb nahm sie sich auch zusammen. „Ui! Und darin kannst du laufen?“ „Du wolltest doch hoch hinaus! Ich bin auch nicht besonders groß, aber dafür trage ich keine Klötzer am Bein. Jetzt räumst du den Tisch ab und füllst die Geschirrspülmaschine, während du höchsten mit den Tellern klappern darfst. Deine Ketten will ich nicht hören! Anschließend gehen wir in den Keller und holen deine neue Kleidung nach oben, die ich gestern noch in die Waschmaschine steckte und zum Trocknen aufgehängt habe. Die wirst du oben in meiner Haushaltskammer bügeln und schön zusammen legen. Danach machst du uns ein schönes Mittagessen, wir quatschen noch miteinander, dann bringe ich dich am Nachmittag mit deinem neuen Hausstand zu deinen Gasteltern.“ „Ich kann nicht bügeln! Ich kann nicht …“ Zing! „Au… Danke! Ich habe dich um Rat gefragt und du hast ihn mir gegeben. Ich kann zwar nicht bügeln, aber ich werde es lernen. Schließlich muß ich mich später in den Sachen zeigen. Ich blamiere mich ja nur selber, wenn ich mit Falten auftrete. Ich kann noch nicht so steil stöckeln, doch Schuhkartons –du hast schon recht– will ich auch nicht am Fuß tragen. Ich kann auch nicht kochen, doch wenn ich es danach selber essen muß, werde ich mich besonders anstrengen.“ Bis zur Abfahrt mit ihrem großen Gepäck zierten noch einige Striemen mehr ihren Po, weil ich immer hinter Steffi stand, doch sie sah jeden Fehler ein. „Eine Dame geht in die Hocke und beugt sich nicht im Stand nach unten!“, „Ich habe geklappert!“ und ähnliches. „Danke! Auch wenn ich die Nacht vermutlich auf dem Bauch schlafen werde, dennoch hat mir das Wochenende mit dir viel gebracht. Darf ich wieder zu dir kommen? Und dann bringst du mir bitte auch bei, wie sich eine Frau dezent schminkt. Ja?“ Steffi beugte sich zu mir herüber und küßte mich, als ich den Motor vorm Haus ihrer Gasteltern abstellte. „Unser Termin am nächsten Wochenende steht doch schon. Oder? Komme nur natürlich und so, wie ich es dir beigebracht habe, zu mir.“ Auf dem Parkplatz, auf dem ich Steffi eingeschlossen hatte, zog ich mich um. Die Sachen hatte ich mit mehreren anderen Tüten von Steffis gewaschener und von ihr selbst lautlos, gebügelter Kleidung in den Kofferraum gebracht. So konnte ich mir noch im Fahrstuhl mit einem Handgriff das Kleid entfernen. Zuerst sollte ich natürlich wieder lutschen. Macht Sperma eigentlich dick? Ich meine geschluckt und nicht vaginal eingetrichtert bekommen! Nachdem ich wieder einen leeren Mund hatte, durfte ich meine Berichte abliefern. Nebenbei sollte ich aber den Abwasch nicht vergessen und aufs Essen aufpassen. Auch wenn es schon sehr spät war, verlangte Robert noch einmal alle meine Hingabe im Bett. Wie ich mir anscheinend spielend leicht seine Angebetete um den Finger wickeln konnte und die Situation auf dem Parkplatz sc***derte, machte ihn so heiß, daß er gleich einen Vorgeschmack bei mir von seiner zukünftigen Braut suchte. Selbstverständlich mußte ich meine roten Lackpumps bis zum Morgen anbehalten.(30) Bald Marion kam ganz aufgeregt zu mir gerannt. Wir mußten uns kurz nach Beginn unserer Arbeitszeit gleich in der Küche treffen. „Ich hab sie! Ich hab sie!“ „Ich meine auch, aber was meinst du?“ „Am Samstag war es soweit. Ich habe mich zu erkennen gegeben. Sie war völlig am Boden zerstört. Der Keuschheitsgürtel hat sie jetzt schon mitgenommen, in den paar Tagen, während sich meiner schon über ein Jahr nicht öffnete. Na die wird noch ihr blaues Wunder erleben, wenn sie an ihren neuen Meister gerät. Jedenfalls wollte sie hauptsächlich zu ihrem Schatz, weil sie sich dort Hilfe erwartete. Wen mein Meister sie mag, erhoffte sie sich einen Rat zur Beseitigung der Hose bei ihm. Ich tröstete sie, daß mein Meister ein Geschenk für sie hätte, weil er im Moment keine Zeit habe. So fuhren wir zum Juwelier und sie bekam die Sklavin- Kennzeichnung angelegt. Gestern wird sie wahrscheinlich bemerkt haben, daß man Reif und Ring nicht mehr abnehmen kann. Aber dafür ist es jetzt zu spät. Ich habe meinen Meister um eine Versammlung der Clubmitglieder gebeten, damit ich offiziell zurückgegeben werden kann.“ „Wie lange dauert das, bis alle informiert sind?“ „Er informiert heute den Vorstand, der dann das Palais wieder anmieten muß. Kurzfristig passiert da nichts. In der Regel dauert es so einen Monat. Steht der Termin, werden die Mitglieder angeschrieben. Und wie war es bei dir?“ „Meine Kleine habe ich eingeschlossen. Es funktionierte mit dem Kontaktgift, wie du es gesagt hast. Sie reagierte darauf sogar noch heftiger. Ihr fehlten davor ganze drei Stunden und genauso lange war sie auch weg.“ „Hast du ihren Körper eingestrichen?“ „Nein! Sie hat nur mein Auto berührt und war binnen einer Minute weggetreten. Das war am Freitag. Am Samstag saß sie bei mir vor der Tür und heulte sich aus. Sie kam zu mir, weil sie in mir die entfernte Mutter sieht. Binnen 24 Stunden habe ich aus einer Göre erst einmal ein Mädchen gemacht. Vielleicht gelingt es mir ja, sie innerhalb kürzester Zeit zu einer Frau zu machen. Dann könnten wir eine doppelte Übergabe an unsere Männer feiern.“ „Das wäre mal was!“ Aber die Arbeit rief. Ich fühlte mich im falschen Körper. Das Herumspielen an mir machte Spaß. Ich erinnerte mich auch gerne an so manch zärtliche Stunde mit meinen früheren Männern zurück. Auch auf Stefan freute ich mich schon. Doch wenn ich mich jetzt streichelte, mußte ich immer an den schlafenden Körper von Steffi denken. Mit dieser Vorstellung kam ich auch schnell, trotz Keuschheitsgürtels, doch wie ich aus dem Gedächtnis heraus ihren nackten Leib auf dem Rastplatz liegen sah und wie ich sie dann in der Badewanne im wachen Zustand berühren durfte, wollte ich ein Mann sein und mit diesem zierlichen Wesen schlafen. Wie würde sie reagieren? Wie war es bei mir beim ersten Mal? Daran konnte ich mich schon gar nicht mehr so richtig erinnern. Vermutlich war es so grottenschlecht, daß ich die Erinnerung daran schon verdrängt hatte. Ein Gesicht hatte ich noch vor Augen, doch war es mein erster oder schon mein dritter Junge im Bett? Aber wie erlebt Steffi ihre Entjungferung? Sie sagte, sie hätte mit 16 einen Ansatz gemacht, sich aber wegen des kläglichen Scheiterns lieber älteren Männern zugewandt. Ich war älter, aber leider kein Mann. Am Wochenende hätte ich die einmalige Chance gehabt, aber damit hätte ich alles verdorben. Außerdem hatte es mir Robert strikt verboten. Was war los mit mir? Ich kam nur, wenn ich an Steffi dachte. Es gab einen Juwelier, der für den Club die Halsreifen und Ringe anfertigte. Die Adresse ließ ich mir von Robert geben, mußte dafür aber erst seine Küche auf Fordermann bringen, naß wischen inklusive, viel Staub wischen und auch bei ihm übernachten. Erst dann rückte er mit dem Namen und der Hausnummer heraus. „Du führst Steffi aber nur hin und läßt nie Namen fallen. Die meisten Frauen haben einen schlechten Orientierungssinn“, so auch ich, „deshalb muß Steffi sich diese Adresse ebenfalls von ihrem zukünftigen Meister abholen.“ Darum sagte mir damals Yvette nicht, wohin es ging. Vielleicht hätte mir Marion einen Tip gegeben, vielleicht wäre sie aber auch ihrem Herren als auch ihrem Meister hörig, so daß sie geschwiegen hätte. „Und dieses Schreiben brauchst du auch noch von mir, da du erst Debütantin bist und noch keine anerkannte Sklavin.“ Robert gab mir noch einen verklebten Brief mit. Jedenfalls fuhr ich am nächsten Tag zu dem Geschäft. „Sie wünschen?“ „Ich möchte einen Ring und einen Halsreif für eine neue Sklavin eines Clubmitgliedes in Auftrag geben.“ Die Maße von Steffi hatte ich ja. „Weisen sie sich bitte aus.“ Ich kramte in meiner Handtasche nach den Papieren. „Nicht so, meine Dame! Zeigen sie mir bitte ihre rechte Hand.“ Ich hielt sie ihm hin. Er erkannte seine Arbeit, dennoch überprüfte er den Sitz des Ringes. Dieser ließ sich –wie erwartet– nicht abziehen. „Danke! Und jetzt möchte ich unter ihre Ohren schauen.“ Ich schob meine Haare zur Seite und zeigte ihm meinen Hals. „Gut, Frau Simone. Fehlt eigentlich nur noch das Einverständnis ihres Meisters, weil sie noch keine anerkannte Sklavin sind.“ Alles hatte ich dabei. „Sehr gut! Jetzt geben sie mir bitte Alter der neuen Sklavin, ihre Maße, Körperbau und ungefähre Größe.“ „Wie lange wird es ungefähr dauern?“ fragte ich, während ich auf meinen Notizen über die Maße noch die anderen Angaben ergänzte. „Sie unterschreiben mir den Auftrag, dann geht ihnen in ein paar Tagen eine Rechnung zu und wenn dieser Betrag auf meinem Konto eingegangen ist, können sie jederzeit mit ihrer Debütantin bei mir erscheinen. Ich muß erst die Menge an Material berechnen, bis ich die Rechnung stellen kann. Spätestens am Samstag oder am Montag sollten sie Post von mir bekommen. Bitte überweisen sie den Betrag und bringen kein Bargeld mit. Nach einigen Überfällen bin ich vorsichtiger geworden. Für Clubmitglieder, als auch angehende Sklavinnen und deren Debütantinnen, habe ich aber jeden Freitag außerhalb der Geschäftszeiten bis Mitternacht geöffnet. Es wird ihnen wahrscheinlich auch lieber sein, wenn uns dabei keine Kundschaft stört. Wenn ihnen die Rechnung zugeht, arbeite ich bereits an dem Schmuck. Sie können sich also sicher sein, daß beide Teile bis zum Zahlungseingang auf meinem Konto fertig sind. Das könnte schon in 10 Tagen der Fall sein.“ „In welchen Größenordnungen beläuft sich der Betrag so in etwa?“ „Das kann ich immer schlecht sagen. Da es ja Einzelstücke sind und noch dazu eine exklusive Sonderanfertigung, liegen die Preise für Ring und Reif zusammen durchschnittlich bei 2.000 Euro.“ Wie das Rote aus meinem Gesicht verschwand, bemerkte der Juwelier nicht. Er riß gerade das oberste Blatt vom unterschriebenen Auftrag ab, den ich derweil schon ausgefüllt hatte, und überreichte es mir. „Einen schönen Feierabend noch, Frau Simone!“ „Danke!“ Noch mal 2.000! Ihren Keuschheitsgürtel hatte ich schon bezahlt. Jetzt auch noch ihren Schmuck? Ich mußte doch schon mein Schuharsenal erneuern. Alles in gleicher Höhe! Alles nur Oxford-Pumps! Das Paar zu rund 100 Euro! Mal mehr, mal weniger, je nach Lieferant und Obermaterial. Wie steinig war der Weg noch zu Stefan? Ich mußte Robert anrufen. „Axlan!“ „Ihre Sklavin Simone. Darf ich ihnen eine Frage am Telefon stellen?“ „Gut, daß du anrufst. Mit dir wollte ich auch noch sprechen“, die Fahrgeräusche waren nicht zu überhören. Er saß im Auto. „Was hat denn meine Sklavin?“ „Ich habe gerade den Schmuck für Steffi in Auftrag gegeben. Aber wer zahlt das denn eigentlich alles?“ „Hat das dir denn dein Herr nicht gesagt? Hat dich Stefan darüber etwa nicht unterrichtet? Zuallererst du selber, denn mit meiner Aufgabe bist du Patin von Steffi geworden. Du bist aber so schön dicht abgeschlossen, daß du aus deiner Lustgeißel wahrscheinlich wieder schnell herauskommen möchtest. Deshalb wirst du alles daran setzen, daß du mir Steffi abgeschlossen, beringt und umerzogen übergeben kannst. Wie du Patin von Steffi bist, ist Yvette deine Patin. Könntest du, was ich nicht glaube, den finanziellen Aufwand nicht erwirtschaften, müßte sie dir helfen. Aber nur sie und nicht Alexander. Da sie jetzt beide verheiratet sind, könnte Yvette ja auch ihre Arbeit gekündigt haben. Dann bekommt sie Haushaltsgeld, wovon sie dir nichts abgeben kann. Hält er sie knapp, mußt du bei Stefan betteln gehen. Er hat zwar 10.000 Euro von mir erhalten, aber die sind als Entschädigung gedacht für die Zeit, in der ich dich in Anspruch nehme. Vielleicht streckt er dir das Geld für den Schmuck auch vor. Letztendlich ist es doch zwischen euch beiden egal. Zum Schluß wird geheiratet und ihr werft euer Vermögen in einen Topf.“ „Aber was passiert später mit Steffi?“ „Sie ist ein Sonderfall. Wenn, wie du sagst, alles so gut läuft, dann ist es die erste Schülerin, die auf einem Mitgliedertreffen versteigert wird. Darauf wird aber noch speziell hingewiesen werden. Im schlimmsten Fall wendet sie sich an dich.“ Schöne Aussichten! „Jetzt aber mein Anliegen. Wie du hörst, befinde ich mich gerade bei 220 auf der Autobahn. Ich bin für ungefähr acht bis neun Tage nicht in der Stadt, weil ich die Statik auf einer Baustelle überprüfen soll, ob die Herrschaften auch nach meinen Angaben gebaut haben. Du wirst in der Zeit spätestens alle zwei Tage in meine Wohnung fahren, vielleicht noch etwas aufräumen“, das kannte ich schon, was Robert darunter verstand, „und meine Post durchsehen. Die holst du beim Pförtner ab. Aus meiner Wohnung rufst du mich an und liest mir die Absender vor. Ich sage dir dann am Telefon, welchen Brief du öffnen und mir vorlesen sollst. In der Zeit darfst du mir auch die Fortschritte mit Steffi oder Neuigkeiten über sie berichten. Da ruft noch jemand an. Ich muß Schluß machen.“ Aufgelegt. Steffi erschien am Freitag mit Sack und Pack. Sie mußte zwei Stunden vor meiner Tür warten, da ich ja nun zwei Haushalte hatte. „Hallo Mama! So spät erst Feierabend gemacht? Es ist doch Wochenende! Also Partytime!“ „Das wollen wir erst einmal sehen. Wenn deine Lehrer eine Hausaufgabe von dir zur nächsten Stunde abgeliefert bekommen wollen, kannst du die Abgabe auch nicht auf den nächsten Tag verlegen, weil du noch nicht fertig bist. Wie siehst du denn überhaupt aus?“ „Ich habe mich nur an deine Ratschläge gehalten. Das Blond kam wirklich nicht gut an. Ich hatte mir mehr davon erhofft. Ich fand aber ein Mittel, was die Färbung meiner Haare wieder neutralisierte. Bei täglicher Anwendung ist mein altes Rot innerhalb kürzester Zeit wieder da. Zur Zeit sehe ich wahrscheinlich wie ein Straßenköter aus, was?“ „Komm’ erst einmal herein.“ Sie kannte sich in meinem Haus ja schon sehr gut aus und brachte ihre Tasche gleich ins Gästezimmer. „Zieh’ dich aus“, befahl ich ihr, als sie wieder nach unten kam. Das Mädchen strahlte, weil sie das Wochenende bei ihrer Ziehmutter und Ersatzmama verbringen durfte. „Ich war sogar in der Woche noch bei der Pediküre und habe mir meine Nägel abfeilen lassen. Willst du sie sehen? Sie sehen schon viel besser aus als vorher. Allerdings muß ich noch mehrere Behandlungen besuchen.“ „Dann zeige dich doch einmal!“ Stolz zeigte sie sich. Schnief, schnief, schnief! Ich achtete auf viele andere Dinge mehr und schaute nur flüchtig auf ihre mittlerweile besser aussehenden Zehen. Zing! Zing! Zing! Zing! Zing! „Aua! Simone! Nein! Nicht! Was habe ich denn jetzt schon wieder …“ Zing! Zing! Zing! „Danke! Aber wofür?“ Zing! Zing! „Simone! Bitte nicht!“ „Was sehe ich hier? Deine Pumps haben noch nie Fett gesehen! Du hast sie mehrmals in der Woche getragen, wie man an der Sohle sehen kann, aber nicht einmal deine Schuhe geputzt!“ „Aber Mama! Ich bin doch nicht ausgegangen!“ Zing! Zing! „Nein? Bist du nicht zur Schule gegangen? Für diese Lüge müßtest du die ganze Portion der zeckenden Hiebe noch einmal auf deinen Hintern bekommen und fürs angebliche Schwänzen das ganze Programm hinterher! Deine Gastfamilie hat dich nicht gesehen? Anita bist du nie über den Weg gelaufen? Du bist barfuß zur Schule gegangen? Du warst ohne Schuhe bei der Kosmetik? Du hast all die Kilometer heute zu mir zurückgelegt, ohne einer Person auf der Straße zu begegnen? Du hast selbst den Bus gefahren?“ „nein“, gab sie kleinlaut zu. Zing! Zing! „Und was darf ich hier sehen? Dein Keuschheitsgürtel ist zwar gut gereinigt, aber nicht poliert!“ „Ich habe ihn nicht richtig geputzt!“ Zing! Zing! „Was rieche ich?“ „Das ist… Das ist mein Fehler!“ Steffi war am Boden zerstört. „Aber bist du denn nicht wenigstens etwas zufrieden über …“ „Nein! Wenn ich in meinem Beruf eine solche Arbeit abliefern würde, wie du es binnen einer Woche nur kläglich geschafft hast, würde unsere Agentur ganz schnell Pleite gehen. Ich opfere meine Freizeit für dich! Ich hole dich aus der Masse und versuche aus dir eine Frau zu machen, aber das eigenköpfige Mädchen weiß ja alles besser. ‚Mich sieht ja keiner’, selbst dafür müßte ich dich bis Montag windelweich prügeln! Was hast du mir gesagt? Null-Komma-Drei-Sekunden reichen, um eine Person als anziehend oder abstoßend zu empfinden? In der Zeit habe ich dir ins Gesicht geblickt und finde dich attraktiv als Mann. Dann sehe ich dir auf den Busen und sehe, daß du nichts hast und dich anbiedern willst, weil du unter hautenger oder beinahe durchsichtiger Kleidung keinen BH trägst. Wenigstens hast du ihn an und der Stoff verrät mir auch, daß du ihn schon länger trägst. Dein Auftreten kann ich vielleicht noch verkraften, denn dein Norbert steht ja auf dich. …“ Wo bleibt ihr Protest? „robert heißt er“, kam berichtigend, aber sehr leise und niedergeschlagen. „Na gut, dann eben Robert. Im Diskolicht hat er vielleicht nicht deine roten Sandaletten und schlecht gepflegten Zehen gesehen. Wie ich mitbekommen habe, seid ihr euch ja noch nie am Tage begegnet. Doch jetzt trittst du so vor ihm auf. Jetzt bin ich Robert. Staubige Schuhe, nur flüchtig abgewischt und nicht glänzend, und dazu einen Keuschheitsgürtel, der zwar an den Öffnungen sauber ist, aber im Ganzen nicht poliert. Bei mir suchst du nach Rat und Öffnung? Wieso sollte ich das tun? Für eine Frau, die erst einmal eine werden will, die sich aber nicht pflegt? Du willst etwas von Robert, vielleicht will er dich ja sogar heiraten und Kinder mit dir bekommen, jedoch muß er doch befürchten, daß eure Wohnung später so aussehen wird wie du. Dein Keuschheitsgürtel sitzt doch so gut! Der ist schön eng, schließt dich ab und verhindert jedes schöne Gefühl. Aber Madame scheint noch nicht heiß genug unter dem Sc***dblech zu sein, daß sie alle Ratschläge in den Wind schlägt. Wie oft hast du es dir gemacht? Einmal am Tag? Dreimal die Woche? Nur vor Klausuren? Dann bleibe mal noch schön dicht! Da ist die Tür! Raus!“(31) Erziehung „Aber Simone …“ „Aus mit Simone! Aus mit Mutter! Keine Mama mehr! Raus!“ Es war ein Spiel auf Messerschneide. Ich durfte nur soviel Autorität in meine Stimme legen, wie ich Steffi einschüchtern würde. Ein zu lautes Wort, ein zu ernster Blick, sie würde wirklich ihre Sachen nehmen und gehen. „Bitte, Frau Manau! Liebe Ersatzmama! Ein Aufruf an meine beste Lehrerin! Ich habe doch sonst niemanden. Es ist meine erste Woche in dem Keuschheitsgürtel. Es ist meine erste Woche, in der du mir meine Fehler aufgezeigt hast. Ich konnte noch nicht alle abstellen, aber ich will mich bessern. Bitte schicke mich nicht weg.“ Ihre Augen und ihre gesenkten Schultern zeigten mir ihre devote Haltung. „Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Tür oder Rohrstock!“ „Deinen strengen Stab will ich nie mehr sehen. Wirklich nur, wenn du mich bei einem Fehler entdeckst. Durch die Tür gehe ich erst freiwillig wieder am Sonntag oder mit dir gemeinsam. Ansonsten entscheide ich mich für Gehorsam!“ „Und was passiert jetzt?“ „Ich putze meinen Keuschheitsgürtel!“ Ich schüttelte verneinend den Kopf. „Ich gehe duschen, damit der Duft meines Duschgels von der Haut kommt!“ Ich schüttelte erneut den Kopf, schlug mir dabei aber schon mit dem Blumenstab in die Hand. „Ich muß mit meinem geschundenen Hintern heiß baden?“ Ich nickte. Was das für eine Strafe für Steffi wäre, wußte ich. Ich hatte es ja selbst versucht, aber das Unternehmen abgebrochen. Aber sie gehorchte und biß die Zähne zusammen. Die Schläge waren stramm, der Schmerz im heißen Wasser aber mindestens genauso hart. Ich besuchte sie wieder, weil Steffi unter anderem die Tür offen ließ und ich ihren Körper berühren wollte. Ich mußte sie einfach noch einmal streicheln. Vielleicht würde sie es ja als Entschuldigung meinerseits hinnehmen, während ich mit dieser Kindsfrau wieder Körperkontakt haben durfte. „Du kennst deine nächsten Aufgaben?“ „Zuerst werde ich meinen Keuschheitsgürtel polieren und danach meine Schuhe putzen. Und dann?“ „Dann putzt du auch noch all meine Paare, die im Schuhschrank stehen!“ „Aber damit bin ich doch … Das werde ich sehr gewissenhaft machen.“ Die Wendung kam, als ich ihr beim Anschein eines Widerspruchs die Brustwarze zwischen meinen Fingern rieb. Steffi wollte erzogen werden. Sie wollte den Crashkurs. „Bitte schlage mich jetzt nicht, wenn ich am Rücken nicht so glänze wie vorne, aber das sehe ich schlecht.“ Sie war aber gut. Auch ohne Stahlpolitur. Es mußte nur ein gewisser Druck herrschen, dann wäre sie eine perfekte Hausfrau und Sklavin. Nur leider mußte man ihr dieses andauernd sagen. „Wo ist dein BH?“ „Den ziehe ich mir sofort an. Du hattest übrigens recht. Wenn die Träger richtig eingestellt sind, macht er mir einen schönen Busen und ich spüre ihn kaum. Die ganze Woche habe ich ihn in der Nacht getragen. Am Morgen hatte ich ihn schon vergessen.“ „Gut, dann machen wir gleich weiter mit deinem Unterricht. Letzte Woche hast du ja schon geübt, dann putzt du meine weißen Pumps zuerst und ziehst sie anschließend gleich an. Danach wirst du alle anderen Paare nur im Stehen putzen!“ „Aber ich …“, bevor sie den Einspruch ausformulierte, korrigierte sie sich selber, „Ich will hoch hinaus. Man kann noch lange nicht kochen, wenn man sich eine Kochmütze auf den Kopf setzt. Wenn ich stöckeln will, muß ich es üben. Da meine Ketten klappern könnten, muß ich mich noch mehr anstrengen.“ Den Blumenstab legte ich zur Seite und küßte sie diesmal, aber auf den Mund. Steffi wuchs mir richtig ans Herz. Sie lernte und sie behielt auch, was ich ihr sagte. Beflissen machte sie sich an die Arbeit, während ich uns Abendbrot zubereitete. Mit jedem Schuh kam sie zu mir und ließ ihn unter meinen kritischen Blicken prüfen. Aber die Lektion hatte sie gelernt. Sie könnte bald wieder auf dem Rücken schlafen und bräuchte sich nicht andauernd den Po reiben. Wir aßen gemeinsam und unterhielten uns, während sie natürlich den Tisch decken und auch wieder abräumen mußte. Aber Steffi nahm ihre Aufgabe sehr ernst. Sie klapperte kaum noch und konnte auch sehr gut laufen. „Ich habe sogar ein Kleid für dich, was sehr gut zu den Schuhen paßt und dir stehen könnte. Willst du es einmal anprobieren?“ „Gerne.“ Es war das weiße Stretchkleid, was ich damals mit Yvette gekauft hatte. Es paßte ihr wie angegossen. Da sie etwas kleiner war als ich, saß es besser und verdeckte mehr ihre Schenkelbänder. „Dann können wir ja jetzt beide als ‚Schwarz-und-Weiß’ ausgehen.“ „Wohin?“ „Das verrate ich noch nicht.“ Je näher wir der Diskothek kamen, desto unruhiger wurde Steffi auf dem Beifahrersitz. „Aber du fährst doch zum ‚La Boum’. Da kennt man mich doch.“ „Eben! Wo könntest du dich besser blamieren, als im Bekanntenkreis, wenn du dich nicht anstrengst? Du wolltest hoch hinaus, dann zeige, daß du nicht stöckeln kannst und auf wackeligen Beinen stehst. Der Spot ist dir sicher. Klapper auch schön mit deinen Schenkelketten, damit es auch alle hören können. Eigentlich könntest du vorher das Kleid auch ausziehen und jedem deinen Keuschheitsgürtel zeigen. Oder! Oder strenge dich an und beweise nicht mir, sondern dir selber, daß du nicht nur eine Frau sein willst, sondern wirklich eine bist! Hier kannst du schön üben und ich passe auf. Bis um zwei Uhr wirst du die Tanzfläche nicht mehr verlassen. Bei den langsamen Liedern, wenn sich ein Junge an dich heranmachen könnte, darfst du dich gerne bei mir an der Bar ausruhen, aber ansonsten tanzt du.“ „Ja, Mama.“ Steffi machte sich gut. Sie stellte sich geschickter als ich an. Ich hatte ja noch vor zu schummeln und mich nicht an die Regeln von Yvette gehalten, aber sie sprang ins kalte Wasser und schwamm sofort los. „Es ist zwei Uhr durch.“ „Schon?“ Steffi war ganz außer sich. Erst empfand sie unseren Ausflug als Bestrafung, jetzt war sie kaum noch von der Tanzfläche zu bekommen. Im Auto schwärmte sie, welche Blicke ihr Auftreten bewirkt hätte. Sie wurde nun nicht mehr so angesehen, als würde sie halb nackt auftreten, sondern wie eine Frau, die sich richtig zu kleiden wußte. Selbst die Mädchen starrten sie an. Ihren Keuschheitsgürtel spürte sie schon gar nicht mehr. Der Zwang sie höchstens zur Selbstbeherrschung, in dessen Erfolg sie sich jetzt wälzte. „Du bist eine Zauberin. Früher haben mich die Mädchen nie beneidet und die Jungs nur bewundert, wenn mein Top noch dünner war und aus meiner Hose schon die Hälfte herausschaute. Heute hätte ich sie mir alle um den Finger wickeln können. Nur schade, daß Robert nicht da war. Mit Sicherheit hätte ich ihn von mir überzeugen können. Kannst du ihn nicht für mich herbei zaubern?“ „Soll ich mich auf die Suche nach deinem Robert machen? Willst du mit ihm Kontakt aufnehmen?“ „Gerne! Vielleicht findet er ja eine Lösung, wie ich die Geißel vom Unterleib wieder loswerde.““ Am Wochenende spannte ich Steffi voll für mich ein. Im Haus stöckelte sie nur noch nackt herum, wenn wir einkaufen waren, mußte sie die Tüten und Taschen vom Auto hinein bringen. Aber der Blumenstab blieb liegen. Steffi bemühte sich nicht nur, sie strengte sich richtig an. Sie wollte es mir nachmachen. Es mir beweisen. Meine Scheneklbänder hörte sie nicht, ich die ihren aber auch nicht mehr. „Heute fahren wir in eine Bar. Gestern war dein Auftritt schon sehr gut. Heute muß er perfekt sein. In dem Fall kennt man mich dort. Jedoch hoffe ich, daß du mich nicht blamieren wirst. Dazu müssen wir aber auch wie zwei richtige Damen auftreten. Etwas Schminke gehört dazu. Aber nicht soviel, wie du bisher aufgelegt hast. Außerdem nicht die schrillen Farben und schlechten Kombinationen. Du willst dich doch bloß interesant machen und nicht anbiedernd auftreten.“ Steffi hielt still und schaute im Spiegel meiner Arbeit zu. Sie war begeistert. Jetzt war sie die jüngste Besucherin im ‚Inn’, da sich die Jugendlichen den Eintritt nicht leisten konnten. Aber ich bezahlte gerne für sie, um ihr eine ihr fremde Welt zu zeigen. Auf einmal befand sie sich nur unter hübschen und gepflegten Frauen. Wir beide paßten ganz gut dazu, deshalb fühlte sie sich auch nicht deplaziert. Aber nun sah sie auch, was man aus sich machen konnte. „Mami! Du hast mir den Weg gewiesen. Nie mehr, auch wenn das Stahlgerüst mal von meinem Körper abgenommen werden würde, will ich wieder so herumlaufen, wie du mich das erste Mal gesehen hast. Ich fühle mich gut und die Frauen sehen auch alle chick aus. Gleich nächste Woche werde ich mal mein Kleiderschrank ausmisten und mir neue Sachen kaufen. Wäre ich vor den Ferien so hier erschienen, wie ich damals auftrat, der Türsteher hätte mich gar nicht hinein gelassen. Den Erfolg meines Auftritts habe ich ja gestern gesehen. So fühle ich mich auch wohl.“ Ich hatte sie! Dem mehrfachen Auftritt im Club würde nichts mehr im Wege stehen. Nachdem ich Steffi am Sonntag wieder nach Hause gefahren hatte, mußte ich auch wieder in Roberts Wohnung fahren. Von dort berichtete ich ihm, was in den letzten Tagen vorgefallen war und wie es mit Steffi voran ging. Aber das war doch ein Schlingel. Selten hatte ich bei einem Junggesellen beim ersten Betreten der Wohnung soviel Ordnung gesehen, wie bei ihm. Als er mich aber nun dauernd anfordern konnte und ich ihm auch noch seine Haushaltshilfe machen mußte, tat er nichts mehr. Das Bett war nicht gemacht, das Geschirr stand noch herum und um die Blumen mußte ich mich auch noch kümmern. Steffi hatte ich schon gut gescheucht, hoffentlich würde sie diese Mehrbelastung auch bei Robert durchhalten. Weil mir Stefan freie Hand gegeben hatte, damit ich mich ausschließlich um Steffi kümmern könnte, fuhr er am Montag einfach zu mir. Sein Sportwagen stand in meiner Garage. Er las auch meine Post. Demnach hatte Yvette einen Nachschlüssel gemacht, den nun Stefan besaß. „Du hast Rechnung bekommen. Von einem Juwelier. Vermutlich der Schmuck für Steffi. Du siehst ja wundervoll aus. Hat dich der hier beflügelt“, ich schloß doch gerade erst die Haustür auf und wunderte mich nicht sonderlich über diesen überraschenden Besuch, als er mir bereits in den Schritt griff, „daß es bei Steffi schneller ging, oder war sie ein leichteres Opfer und nicht so störrisch wie du? Schön, Yvette konnte ja, du aber nicht. Desbahl bist du bestimmt ganz heiß darunter. Bück’ dich!“ Wir hatten uns noch nicht begrüßt, ich kam überhaupt nicht zu Wort, da hielt er sich auch schon an meinem Keuschheitsgürtel fest.(32) Geheimnis Gerade noch rechtzeitig kam ich kurz vor Toreschluß bei meiner Bank an. Stefan hatte mich vollkommen verwüstet. Ich sah nach seiner Attacke nicht nur mitgenommen aus, ich war es auch, woraufhin ich mich komplett umziehen mußte. Als er mich dabei nackt sah, mußte er gleich wieder über mich herfallen und mit mir schmusen, während mir die Zeit davon rann. Doch ich konnte noch rechtzeitig die Rechnung bezahlen. Am Freitag müßte das Geld auf dem Konto vom Juwelier sein und ich könnte Steffi den Schmuck verpassen lassen. Stefan blieb zwei Tage. Wir verließen jeden Morgen gemeinsam das Haus, aber am Abend wartete er bereits schon wieder auf mich. Wie machte er das nur? Hatte er keine Arbeit? Ich kam natürlich zu nichts im Haushalt. Zwei meiner Kostüme, die ich täglich zur Arbeit anzog, hatte er schon bei seinem stürmischen Auftreten an der Haustür ruiniert. Eins war befleckt und mußte in die Reinigung, das andere könnte vielleicht noch als Putzlappen herhalten. Wenn sich sein Verhalten in der Ehe fortsetzen sollte, könnte ich mich schon bald auf Nachwuchs einstellen. Dann müßte ich nicht nur für mich fast täglich neue Kleidung kaufen, sondern auch langsam für Babysachen sparen. Er war ja noch unersättlicher als Robert. Als wir uns dann verabschiedeten, war ich zum Teil erleichtert, zum Teil auch traurig. Traurig deshalb, weil mein zukünftiger Mann auch noch einen Haushalt hatte und leider meinen Schlüssel beim Vorstand abgeben mußte. Erleichtert aber, daß ich nun endlich wieder die Unordnung von Stefan beseitigen konnte. Ließen sich eigentlich alle Männer immer nur bedienen? Am Freitag telefonierte ich mit dem Juwelier vom Büro aus. Das Geld befand sich auf seinem Konto. Er versicherte mir, daß ich jederzeit mit der neuen Debütantin erscheinen dürfte. Wie machte das Steffi bloß? Hatte sie die letzten Stunden geschwänzt? Sie hockte schon wieder auf meiner Treppe, obwohl ich doch frühzeitig Feierabend gemacht hatte. Ganz fröhlich kam sie zu mir zum Auto gerannt, soweit es die Schrittketten zuließen, bestürmte mich, umarmte mich und küßte mich auch. Ich mußte mich erst umstellen. Sicherlich war es mir nicht unangenehm, doch der Angriff kam so überraschend, daß ich mich darauf erst einstellen mußte. Ich war immer noch im Büro mit meinen Gedanken. Aber von dort riß sie mich mit ihrer Begrüßung sofort weg. Jedoch… Hatte sie etwas gemerkt? Es schepperte so zwischen uns. Ich spürte es auch am Bauch. Sie hatte mit ihrem Keuschheitsgürtel gegen meinen gedrückt. Den Druck zwischen ihren Beinen müßte sie doch auch gemerkt haben. „Hast du etwas über Robert erfahren?“ Das schien ihr Hauptinteresse zu sein. „Guten Tag, meine Liebe! Darf ich bitte erst zu Hause ankommen, bevor du mich noch in der Auffahrt bedrängst? Außerdem muß ich dich erst kontrollieren. Wenn du dich nicht an meinen Rat gehalten hast, erfährst du gar nichts von mir.“ „Aber ich habe ohne Parfüm geduscht, putze meinen Keuschheitsgürtel jeden Tag, habe mir sogar schon dunkle BHs gekauft und habe auch immer ein Tuch dabei, um mir gegebenenfalls den Staub von den Schuhen zu wischen! Darf ich wieder deine Pumps tragen? Du mußt mir noch verraten, wo du die gekauft hast. Ich will die auch haben. Letzte Woche habe ich ja damit zweimal einen solchen Erfolg genossen, daß ich sie nicht mehr missen möchte. Gehen wir heute noch aus und wohin? Was ist nun mit Robert?“ „Im Kofferraum sind zwei Tüten. Nimmst du die bitte!“ Ich zog mein Programm durch. Steffi brauchte ich auch nichts zu sagen. Sie brachte die Tüten ins Haus und sortierte sie gleich in der Küche ein. Ihre Tasche brachte sie ins Gästezimmer und zog sich auch ohne Aufforderung aus. Wie selbstherrlich ging sie an meinen Schuhschrank und suchte sich wieder meine weißen Oxford-Pumps aus. Ganz von alleine kam sie auf die Idee, daß diese vorher noch geputzt werden müßten. Derweil konnte ich in aller Ruhe schnell mal verschwinden, mich selber frisch machen und umziehen. Fast zeitgleich trafen wir aufeinander. „Und?“ baute sie sich provozierend zur Kontrolle vor mir auf. Ich schnupperte. „Eine dezente Note. Ist in Ordnung. Dein Keuschheitsgürtel …“, dabei schaute ich besonders in ihrem Schambereich nach, „ist sauber. Meine Schuhe hast du ja von alleine geputzt. Gutes Mädchen. Aus dir könnte wirklich noch eine reife Frau werden. Dein BH sitzt auch gut und ist nicht zu eng eingestellt. Mensch! Mit dir kann man sich ja richtig sehen lassen, ohne sich mit deiner Anwesenheit vor anderen Leuten zu blamieren. Was ist eigentlich mit deinen Haaren passiert?“ „Das ist ein dreistufiges Programm. In der ersten Woche löst du nur die Tönung. Mit jedem Waschen wird es immer weniger. In der zweiten Woche mixt du eine weitere Tönung mit in das Mittel, was du von Tag zu Tag immer höher dosierst. Diese Farbe entspricht meiner natürlichen Haarfarbe. In der nächsten Woche wird das Mittel abgesetzt und nur noch mit flüssige Seife, vermengt mit der neuen Tönung, gewaschen. Dann ist die Behandlung abgeschlossen. Der Rest wächst dann heraus. Die Übergänge, von ehemals gefärbten Haar und meiner natürlichen Farbe sind dann nicht mehr zu erkennen. Aber was weißt du denn nun über Robert?“ „Ich habe einige Telefonnummern von ihm in Erfahrung gebracht. Ich weiß auch wo er wohnt.“ „Erzähl’! Fahren wir noch heute zu ihm? Will er mich?“ „Er war sehr erfreut, daß du ihn schon vermißt hast. Er wußte nur nicht, wie er deine albernen Auftritte bewerten sollte. Da mußte ich Robert beschwichtigen und ihn von deinen Fortschritten erzählen, daß du jetzt auf dem besten Weg zu einer Frau sein würdest. Bist du doch, oder?“ „Ja! Weiter! Was hat er noch gesagt?“ „Ich erzählte ihm, was ich dir alles beigebracht habe und du weder mit der farblichen Geschmacksverirrung oder halb nackt auftreten würdest. Das empfand er auch sehr widerlich, wie du da in Hotpants aufgetreten bist, bei denen dir die Hälfte herausschaute. Es bringt aber sein Beruf mit sich, daß er für einige Zeit nicht erreichbar ist.“ „Ach schade! Hast du ihm von meine Keuschheitsgürtel erzählt? Hat er eine Lösung?“ „Nun warte doch! Ich habe Andeutungen gemacht. Vermutlich hat er sie verstanden. Vielmehr freut er sich aber über ein Wiedersehen mit dir. Da du ihm seine Liebe erwiderst, was bislang noch nicht so herauskam, du dich nach meiner Aussage ja auch um 180 Grad gewendet hast, will er dir die Wartezeit mit einem Geschenk versüßen. Er möchte dir Schmuck schenken. Und da fahren wir jetzt hin. Zum Juwelier.“ Beinahe schon wie zu Hause ging Steffi in mein Schlafzimmer und nahm sich das weiße Stretchkleid heraus. „Ich bin fertig. Fahren wir? Die Geschäfte machen gleich zu. Sein Angebot will ich mir nicht entgehen lassen.“ „Ich habe noch nicht gegessen und er hat einen Juwelier ausgesucht, der auch länger geöffnet hat.“ Steffi machte uns lautlos ein paar Brotscheiben. Wenn ich etwas von ihr hörte, waren es nur die Metallabsätze. Sie hockte sich auch hin, wenn sie etwas aus dem Kühlschrank nahm und bückte sich nicht so provozieren, daß man ihr von hinten gleich bis in den Bauchraum schauen könnte. Genauso freudig ließ sie sich auch beim Juwelier ihren Halsreif und den Ring anlegen. Auf der Rückfahrt spielte sie mit dem Ring. Das tat ich in den ersten Stunden auch. „Ich würde gerne noch bei dir baden. Darf ich?“ „Gerne.“ „Kommst du mit in die Wanne?“ „Das wäre nicht besonders günstig und will ich dir nicht antun. Ich habe meine Tage.“ „Simone!?“ Steffi hatte wieder die Tür aufgelassen und lag im warmen Wasser. „Ja?“ „Setze dich doch bitte einmal zu mir. Deine Nähe gibt mir soviel Kraft. Hier in der Wanne können wir Frauen uns doch am besten unterhalten.“ Ich hockte mich wieder vor die Wanne, doch Steffi hielt mich zurück. „Wenn ich meine Hand jetzt unter dein Kleid schiebe, kann es sein, daß ich ebenfalls auf einen Keuschheitsgürtel treffe?“ Ich fühlte mich ertappt und lief sofort rot an. „Hat mich vorhin zur Begrüßung mein Gefühl so getäuscht, daß ich unter unser beider Kleidung nicht Metall auf Metall hörte? Ich habe dich noch nie nackt gesehen. Ich durfte auch nicht mit dir zusammen in einem Bett schlafen. Obwohl wir wie zwei Schwestern mittlerweile verkehren, hast du mich immer abgeschoben oder dich eingeschlossen. Es würde vieles erklären. So zum Beispiel, weil du ebenfalls Schenkelketten tragen mußt und deshalb nur in Röcken und Kleidern läufst. Eine Hose habe ich bei dir noch nicht gesehen. Es würde auch erklären, warum du mich so gut lehren konntest. Welche Frau kennt sich schon aus, wenn sie nicht selber einen Keuschheitsgürtel mit Fesseln an den Beinen trägt? Und ich behaupte glatt, daß du nicht deine Periode hast! Darf ich?“ Sie hatte ihre nasse Hand schon zwischen meinen Knien. Noch 10cm weiter und sie würde auf meine Schenkelketten stoßen. Da mußte ich das Versteckspiel aufgeben. Bevor sie es entdeckte, wollte ich mich freiwillig ausziehen. Ich öffnete das Kleid, ließ es fallen und stieg zu ihr in die große Wanne. „Seit wann weißt du es?“ „Wissen! Wissen ist zu viel gesagt. Aber eigentlich erst nach dem Besuch beim Juwelier. Bei der Begrüßung hörte ich nur ein metallisches Geräusch, was aber auch von meinen Schenkelketten herrühren konnte. Da ich dich sehr fest drückte, verschob sich natürlich etwas mein Keuschheitsgürtel. Das war aber noch nicht ausschlaggebend. Darauf gekommen bin ich erst, als ich auf der Rückfahrt deinen Ring am Finger mit dem meinen verglichen habe. Sie sind gleich. Dann erinnerte ich mich auch an deinen Halsreif. Sie sind quasi identisch. Da kam mir eine Vorahnung. Als ich meine Ziehmutter dann auch noch zu einem gemeinsamen Bad einlud, sie ihre Adoptivtochter aber mit einer Lüge abspeiste, hatte ich schon fast Gewißheit.“ Jetzt hatte sie mir eine Falle gestellt. Wie würde Steffi nun weiter reagieren?(33) Frauen Fortan konnte ich mein Versteckspiel aufgeben. Steffi hatte Verständnis für mich. Sie fragte mich auch weiter aus. Soweit ich es vertreten konnte, antwortete ich auch wahrheitsgemäß. „Darf ich bei dir schlafen?“ „Ja!“ Jetzt war doch alles egal. Sie im BH, ich nackt legten wir uns in mein Bett. Steffi aber kroch zu mir herüber. Sie kuschelte sich an mich. „Wie oft hast du es dir früher gemacht?“ Da jetzt sowieso alle Karten aufgedeckt waren, konnte mir meine ‚Tochter’ ehrlich antworten. „Es fing ganz harmlos an. Damals noch in der Schule, während des Sportunterrichts. Ich trug einen engen Sportdreß. Wir sollten auf Tempo die Stangen hochklettern. Ich war aber damals schon nicht sehr kräftig. So mußte ich mich mit meinen nackten Schenkeln sehr fest an die Stangen klammern. Auf halber Strecke hatte ich dann dieses seltsame Gefühl. Ich fand das so schön, daß ich es immer wieder machen mußte. Dann entdeckte ich, daß ich dafür nicht die Stangen bräuchte. Es ging auch mit der flachen Hand. Irgendwann rieb ja dann Öre an mir. Es kam zwar nicht zur Vereinigung, doch auch dabei hatte ich einen Orgasmus. Seither entspannte ich mich fast jeden Abend. Ganz besonders, wenn ich mich ablenken wollte. Sei es vor einer bevorstehenden Prüfung, sei es als Belohnung danach. Du hattest es schon richtig vermutet, daß mir dieses Ding ganz schön auf den Keks geht. Und dann faßt du mich auch so schön an, wie ich mich gestreichelt hätte. Da wurde mir ganz anders. Deshalb bist du mir auch die liebste Freundin geworden, Ersatzmama.“ Es beruhte irgendwie auf Gegenseitigkeit. Wir beide wollten uns lesbisch lieben. Es geschah einfach. Steffi küßte mich, ich küßte sie, in dem liebevollen Gerangel störte ihr BH, den ich ihr ohne zu öffnen einfach über den Kopf schob. Wir kamen beide auf unsere Weise. Steffi war so zärtlich zu mir, wie sie es sich vor dem Einschluß gemacht hatte. Ich brauchte mein Gedächtnis nicht zu bemühen, ich hatte ihren wundervollen Körper ja in der Mondnacht vor Augen. Da kam ich fast automatisch. Umgekehrt stachelte ich sie mit meiner Lust auf. Unsere Keuschheitsgürtel verhakten sich manchmal, doch nur gut, daß sie auch Schenkelketten tragen müßte. Als ich mich über Steffi hermachte, quiekte sie leicht, fing dann aber an zu strampeln. Die Fesseln verhinderten, daß sie mit ihren Beinen wild um sich treten konnte. Was müßte das für ein Erlebnis für Robert werden, wenn er sie das erste Mal aufschließen würde! Wie gerne wäre ich bei diesem Mädchen Mann! Da wird man doch gleich zehn Jahre jünger. Am liebsten wäre ich ja bei ihrer Entjungferung dabei. Ich würde es mit ihr gerne auch ohne Keuschheitsgürtel einmal machen. Ob mir Robert oder Stefan das gestatten würden? Wir brauchten nur eine Betthälfte. Steffi schmiegte sich so eng an mich, ich konnte ihren Herzschlag spüren. „Und? Was hat meine Mama heute für mich vorgesehen?“ „Besitzt du einen langen Sommermantel?“ „Nein.“ „Dann gehen wir jetzt einen kaufen!“ Steffi zog sich wieder mein Kleid an, was ihr wesentlich besser stand als mir. Da ich mich nun auch nicht mehr zu verstecken brauchte, war unser Zusammensein wesentlich einfacher geworden. Andererseits, wenn ich bei dem schönen Wetter im Haus auch größtenteils nackt blieb, mußte ich ihr ein gutes Vorbild sein und durfte auch nicht mit meinen Ketten klappern. Steffi sah mir auch sehr genau zu, wie ich mich beim Zubinden der Schnürpumps abquälte. Doch ich durfte keine Schwächen zeigen. Wenn sie mich als Vorbild nahm, mußte ich besser sein als sie. Aber sie war schon sehr gut, woraufhin ich mich besonders anstrengen mußte. Das war eine größere Herausforderung, als an die schmerzhaften Peitschenhiebe von Yvette zu denken. Abends gingen wir wieder aus. Nicht ins ‚La Boum’ und auch nicht ins ‚Inn’. Ich fuhr einfach los und hielt dort an, wo es nach Abwechslung und guter Musik aussah. Wir wollten Spaß haben. Aber jeder von uns wußte, wie wir uns die Männer vom Hals halten konnten, die natürlich sofort auf zwei so schicke Bienen aufmerksam wurden. Manchmal war es gar nicht so einfach. Doch dann sprang die Freundin ein und half einem aus der Patsche. Manch anderen Frauen stahlen wir die Show. Das war überhaupt das größte Erlebnis für Steffi, daß sie beinahe ungeschminkt, mit weniger Busen als die anderen, dafür aber höher stöckelnd, auf einmal begehrter war. Sie sah die aufgetakelten Weiber. Doch daß sie mit schlichter Eleganz das Interesse Vieler weckte, beeindruckte sie doch. Im Bett mußte sie sich dafür bei mir auch gebührend für meine Lehrstunden bedanken. Ich war eigentlich tot nach einem anstrengenden Arbeitstag, doch sie brachte meinen Kreislauf wieder in Schwung. Am Sonntag, nachdem ich Steffi nach Hause gebracht hatte, mußte ich wieder meinen zweiten Haushalt machen. Aufgeräumt hatte ich ja schon. Blieben nur die wenigen Blumen und die Post. Ich erreichte Robert auch sofort und berichtete ihm. Dann gingen wir die Briefe durch. „… und hier ist noch ein Schreiben von einem Club, wobei das Wort ‚Club’ ganz komisch geschrieben ist. Zuerst alles in blauer Schrift, doch das ‚u’ ist mit einem roten ‚o’ überdruckt.“ „Das ist unser Club, zu dem auch du bald als Sklavin gehören wirst. Öffne ihn. Es ist vermutlich eine Einladung, weil es Marion geschafft hat. Wenn dann kann ich dich und Steffi auch gleich anmelden.“ Tatsächlich! Ende des Monats, also in drei Wochen, sollte es soweit sein. Meine Einschlußzeit wäre abgelaufen. Mit vibrierender Stimme las ich den Text. Von Marion war zwar nicht die Rede, aber ganz groß stand Einladung im Schreiben. Irgendwie durfte ich mir meine Aufregung nicht anmerken lassen. Was würde schon eine Öffnung und Abnahme des Keuschheitsgürtels bedeuten? Gar nichts! Ich könnte nur endlich mit dem Mann meiner Träume schlafen, wieder an mir spielen und müßte alsbald meine Dildosammlung überprüfen, ob die Batterien noch für einen zweitägigen Marathon durchhalten würden. Denn soviel hatte ich mindestens nachzuholen. Vielleicht würde ich mir auch Robert und Stefan gleichzeitig einladen. Na und Steffi mit. Wenn der eine Mann nicht mehr könnte, konnte mich der nächste bedienen. Nebenbei hätte ich meine Ziehtochter, die mir so ans Herz gewachsen war. Dann würde sie mich stöhnen und schreien hören und könnte sich auf ihr erstes Mal einstellen. Aber bis dahin waren es noch mindestens drei Wochen. „Soll ich dich und Steffi nun auch anmelden? Ist sie fertig?“ „Ja!“ „Gut, erledige ich von hier. Ich komme wahrscheinlich Mitte der Woche, spätestens am Freitag wieder nach Hause. Bis dahin füllst du bitte meinen Kühlschrank auf und wirst mir auch ein paar Gerichte vorkochen und einfrieren, damit ich am Wochenende Essen habe. Da ist ja wieder Steffi bei dir und du kannst nicht für mich kochen. Aber danach kommst du in einer Woche von Montag bis Freitag zu mir.“ Das hieße für mich, daß ich nur am Wochenende mit Steffi daheim wäre. Er konnte außerdem nicht kochen. Da hatten sich ja die beiden Richtigen gefunden. Also auch noch ein Schnellkursus für Steffi. Der Gedanke an die Öffnung und Abnahme meines Keuschheitsgürtels war mir irgendwie fremd. Dieses behindernde Stück Stahl an meinem Unterleib war schon beinahe zu meiner zweiten Haut geworden. Ließ er sich überhaupt noch abnehmen oder war er mit meinem Körper nicht schon verwachsen? Die Tage kamen mir endlos vor. Auf einen solchen Termin hatte ich auch schon einmal gewartet, als mir Yvette schrieb, daß sie sich für einen Monat nicht melden würde. Jetzt war es wieder eine ähnliche Ungeduld bei mir. Marion berichtete mir von ihrer Übergabe am Ende des Monats. Sie hatte den Termin am Wochenende auch von ihrem Meister erfahren. „Mein Meister will uns auch anmelden. Mit meiner Schülerin bin ich ebenfalls soweit. Dann wird es ja etwas mit der doppelten Übergabe. Die Nacht darauf wird es die ganze Stadt erfahren, daß wir aufgeschlossen worden sind.“ „Vielleicht höre ich dich und freue mich auch für dich mit“, sagte mir Marion lächelnd, aber nicht mehr so euphorisch, „aber ich muß dann erst meinen Umzug organisieren, bei ihm eingezogen sein und alle Behördengänge für unsere Heirat erledigen. Bevor ich nicht den Ring am Finger trage, bleibe ich verschlossen. Das hat mir mein Herr schon gesagt.“ An diese Möglichkeit, daß sich Stefan an mir und von mir auch anderweitig befriedigen –lassen– konnte, hatte ich nicht gedacht. Marion konnte einem aber auch die gute Laune vermiesen. In Hinblick auf die kommende Woche und meine gestellte Aufgabe, räumte ich jeden Tag die Sonderangebote im Supermarkt ab, kochte bei mir und fuhr dann zu Robert, um ihm den Kühlschrank und den Gefrierschrank zu füllen. Vor Mitternacht fiel ich nie ins Bett. Meine Küche sah aus wie ein Schlachtfeld. Robert kam tatsächlich erst am Freitag zurück. Wir begegneten uns, als ich ging und er ankam. Für ein Stößchen mit mir blieb keine Zeit. Dafür hatte er auch Verständnis. Bei mir würde schon Steffi warten. Deshalb mußte ich mich beeilen. „Montag nach der Arbeit!“ „Ich komme, Herr Axlan.“ Jetzt hatte ich eine Hilfe im Haushalt. Ich gab nur Kommando und Steffi mußte flitzen. Im Keller meine Wäsche, zu der ich in der Woche nicht gekommen war. Nebenbei unser Essen und mein liegengebliebener Abwasch. Außerdem wollte sie noch Spaß haben und ausgehen. Dazu gehörte aber auch korrektes Auftreten. Ich ließ sie meine Schuhe putzen, die sie ja zum Teil selber trug, und meine Kleidung bügeln. Da mußte sich Steffi besonders anstrengen, denn schließlich würde ich mich mit einer falschen Bügelfalte blamieren. „Warum trägst du eigentlich keinen BH?“ „Weil es mir mein Freund verboten hat.“ „Du hast auch schöne Brüste. Die hätte ich auch gerne. Wenigstens soviel.“ „Das kommt noch Steffi, wenn du einen dicken Bauch bekommst.“ Das Essen war genießbar. Ich ließ mich auch von ihr schminken. Sie sollte beweisen, was sie alles konnte und von mir gelernt hatte. Dann schlugen wir uns die Nacht um die Ohren. Am Samstag stand wieder nur Arbeit, Arbeit, Arbeit auf dem Programm. Ich machte keinen Handschlag. Ich sagte nur, was ich heute essen wollte und sie mußte einkaufen und die Taschen schleppen. Wir fuhren zwar mit dem Auto, aber außer meiner Handtasche und dem Haustürschlüssel hatte ich nichts in der Hand. Steffi sollte in meinen Pumps auch schwere Lasten tragen können. Wie unselbständig Robert war, wußte ich ja. Außerdem spielte das Wetter für mein Vorhaben mit. Es war frischer geworden. Wir konnten ihren Sommermantel ausführen. „Heute machen wir einen schönen Spaziergang am Nachmittag. Ziehe deinen Mantel an.“ „Welches Kleid soll ich dazu tragen? Oder reicht ein Rock von mir und eine Bluse?“ „Nichts! Du läßt selbst den BH hier und bleibst ansonsten nackt. Wenn wir durch den Schloßpark flanieren, kannst du mir beweisen, was du bisher kannst. Der Wind wird deinen Mantel öffnen und jeder könnte deinen Keuschheitsgürtel sehen. Der Stoff ist so schön dünn, daß das Klappern deiner Schenkelketten zu hören wäre. Dann gehen wir nur über Kieswege, auf denen du mit meinen Pumps schlechten Stand hast. Wir haben also die besten Voraussetzungen, wie du dich beweisen kannst.“ Der Wind pfiff. Ich war ausreichend gekleidet, aber Steffi bibberte. Unebenes Terrain machte ihr in meinen Schuhen zu schaffen. Ich mußte sie aber auch darauf trainieren. Ich hatte nicht weniger Probleme als Steffi, doch eierte sie ganz schön und war auf die Bedeckung ihrer Beine bedacht. Wir hätten uns gegenseitig stützen können, aber sie sollte sich gefälligst auf jedem Terrain sicher bewegen können. So schubste ich Steffi ins eiskalte Wasser und sie schwamm. Bravourös meisterte sie alle Klippen und umschiffte Untiefen. Ich konnte es nicht glauben. Nach über einem halben Jahr konnte ich es noch nicht richtig, aber dieses kleine Biest, dem ich etwas beibringen wollte, zeigte mir wie es ging. Grandios! Ich war beeindruckt. Meine Anerkennung hatte Steffi, aber mit meinem Lob mußte ich dosiert vorgehen. Nicht zuviel auf einmal. Das könnte sie übermütig machen. Die Sachen für die Woche packte ich gleich ein. Nachdem ich Steffi wieder nach Hause gebracht hatte, wollte ich gleich zu Robert bevor dort für mich zuviel Arbeit anfiel. „Was ist nun mit meinem Freund? Machst du ein Treffen?“ „Wie gesagt, er ist viel unterwegs. Komme einfach am Freitag zu mir und wir werden sehen. Wenn nicht diese Woche, dann vielleicht das Wochenende darauf. Du könntest mir aber bitte auch Geld mitbringen. Ich bestelle dann die Schuhe für dich.“ „Schade. Daß ich nicht bei dir wohnen darf. Tschüß Mama.“ Steffi nahm ihre Sachen und ging fröhlich ins Haus zu ihren Gasteltern. Robert freute sich natürlich und fiel sofort über mich her. Er schien wie ausgetrocknet zu sein, so oft mußte ich ihm meine Liebesdienste anbieten. Andererseits hatte er in den zwei Tagen schon soviel Unordnung angerichtet, daß ich mir Tag für Tag ein Zimmer vornahm. Die Küche zuerst, da es keinen sauberen Topf mehr gab. In den Tagen darauf lud ich auch Stefan ein, damit wir zu dritt beratschlagen konnten, wie unsere Übergabe stattfinden sollte.(34) Abgabe Liebte ich Stefan eigentlich noch? Ich war mir da nicht mehr so sicher. Mein Keuschheitsgürtel interessierte mich eigentlich gar nicht mehr. Ob der nun geöffnet würde oder nicht, war mir beinahe gleichgültig geworden. Yvette hatte mir einen anderen Weg gezeigt und mit Steffi hatte ich diesen Weg beschritten. Ich hatte mich in Steffi verliebt, weil sie mich so an meine Jugend erinnerte. Sie war sozusagen ich vor 15 Jahren. Dieses quirlige Wesen, was mich als Bezugsperson ansah, war ebenfalls abgeschlossen, ich weckte in ihr aber die gleichen unterschwelligen Gefühle, die mir auch Yvette erst entlocken mußte. Wir kamen beide zum Ziel. Wozu brauchte ich deshalb noch einen Mann? Wozu sollte ich mich verheiraten? Wozu wollte ich den Schlüssel haben, wenn ich meine Befriedigung auch anderweitig bekäme? Schön, ein Stößchen in Ehren kann niemand verwehren. Auch ‚normaler’ Sex könnte mir mal wieder ganz gut tun, um so richtig verschwitzt, um einige Kalorien ärmer und völlig durchgenommen, mit zerzaustem Haar und einem verwühlten Bett am nächsten Morgen neben dem Mann meiner Träume aufzuwachen, doch das brauchte ich momentan nicht. Da jetzt unser beider Geheimnis gelüftet war und es auch Steffi sehr schön fand, wenn ich sie berührte und wir mehrere Stunden miteinander mit Hautkontakt verbrachten, mußte ich darauf meine Zeiteinteilung einstellen. An dem bewußten Wochenende besorgten wir beide noch meine Einkäufe und holten auch die Bestellung von der Post ab. Es waren ihre weißen Oxford-Pumps. Während der Heimfahrt starrte sie Steffi nur an und sagte kein Ton. Von oben, von unten, von rechts, von links und überhaupt von allen Seiten mußte sie jeden einzelnen Schnürpumps immer genau in mein Blickfeld zum Seitenspiegel halten. Obwohl es ihr in den Fingern juckte, zog sie ihre neue Errungenschaft nicht gleich an. Sowohl hatte sie schon gelernt, daß sie erst gefettet werden müßten. Braves Mädchen! Am Freitag gingen wir noch aus, aber Steffi war vielmehr nach kuscheln. So landeten wir für unsere Verhältnisse relativ früh im Bett und streichelten uns dann wieder. An ihrem und meinem großen Tag scheuchte ich sie. Meine Wäsche der vergangenen Woche war noch zu bügeln. Außerdem mußte ihr Keuschheitsgürtel glänzen, wie er noch nie blitzte. Meiner natürlich auch. Ich tat geheimnisvoll, als sie mich nach der Hektik, die ich hier an den Tag legte, fragte. Aber sie schien etwas zu ahnen, als sie sich ausnahmsweise mal nicht an meinem Schuhschrank bedienen durfte, sondern ihre neuen und noch ungetragen Oxford-Pumps anziehen sollte. Ähnlich auch ihr Gesicht, als ich ihr nur den Mantel gestattete. Kein BH. Nur die Schuhe und ihr Mantel. Nachdem ich dann auch nur meinen Mantel anzog, müßte ihr eigentlich klar geworden sein, daß wir Robert und meinen Freund treffen wollten. Sie sagte aber nichts. Ich wollte sehr früh da sein. Bevor die ganzen Menschenmassen in das Palais strömten, sollte Steffi vorne auf der Bühne bereits angekettet stehen. Sie sollte sich langsam daran gewöhnen. Ich bekam damals ja schon einen Teil mit, bevor ich mich aber versah, war ich schon festgemacht. Steffi blieb während der Fahrt ruhig. Sie grinste nur. Hin und wieder zupfte sie an ihrem Mantel, weil er sie bei offenem Verdeck doch manchmal freilegte. Wir waren aber leider nicht die ersten. Marion hatte ähnliche Gedanken wie ich und brachte unsere Telefonistin mit. Anstatt von ihren zukünftigen Schlüsselherren, wurden die Debütantinnen diesmal von ihren Paten vorgeführt. „Hast du Angst?“ „Nein, denn ich werde Robert wiedersehen! Wenn ich das hier“, dabei klapperte sie absichtlich mit den Ketten zwischen den Beinen, „schon überstanden habe, wird mich der Rest auch nicht umbringen.“ Da eine angehende Sklavin eine Debütantin brachte, winkte uns der Pinguin vorm Eingang durch. Weder wurde der Frau beim Aussteigen geholfen, noch gab es den Parkservice. Die Parkwächter lotsten uns auch bis in die hinterste Ecke. Sie hielten die vorderen Parkplätze für die Herrschaften frei. Sklavinnen durften laufen. Wir hatten gut eine Viertelstunde auf dem Kiesweg zurück zu laufen. „Gleich mußt du deinen Mantel an der Garderobe abgeben. Gebe dich bitte ganz natürlich.“ „Da brauchst du keine Angst zu haben. Damit bin ich aufgewachsen und so lebe ich noch heute. Ich muß nur immer wieder lachen, wie verklemmt ihr doch in deinem Land seid. Du deutest es ja gerade an und ich sehe es immer wieder. Lieber holen sich deine Landsleute eine Entzündung und behalten ihre nassen Klamotten an, wenn sie aus dem Wasser an den Badestrand kommen, oder machen einen Staatsakt daraus, wenn sie sich umziehen wollen. Dann muß vorher eine Festung um sie herum gebaut werden, als würde nicht schon die eng anliegende Badekleidung fast alles zeigen. Du mußt mal in meine Heimat kommen. Schön, auch bei uns gibt es so verklemmte Gesellen, aber weit aus…“ Zing und ein mächtiger Aufschrei einer Frauenstimme. Wir waren schon kurz vor dem Eingang angekommen, als wir den Aufschlag eines Stabes oder einer Peitsche auf nackte Haut hörten. „Oh! Da hat jemand aber eine deutliche Handschrift. So streng warst du zu mir nie.“ Ich spürte den Schlag quasi auch. Er hörte sich ganz anders an, als ich ihn von Yvette in Erinnerung hatte oder bei Steffi ausübte. Marion hatte kurz zuvor mit unserer Telefonisten den Empfang betreten. Es konnte also nur eine der beiden Frauen gewesen sein. Es war unsere Telefonistin. Als wir die Empfangshalle betraten, wurde sie gerade mit Handschellen auf dem Rücken abgeführt. Von hinten sahen wir noch einen mächtigen, roten Querstrich auf ihrem Po. „Ab jetzt kein Wort mehr, wenn du nicht direkt angesprochen wirst.“ „Ich will doch nicht so aussehen wie die da.“ Marion nickte mir auch nur zu. Wir begrüßten uns zwar noch mit Handschlag, sagten aber in der Halle kein Ton. Freiwillig gab Steffi ihren Mantel ab und ließ sich von mir durch den Laubengang seitlich am Palais führen. Ich mußte überall erst meinen Halsreif als Berechtigung vorzeigen, damit ich eine Debütantin zur Bühne bringen dürfte. Auf dem Wege dorthin wurde mir auch das Schloß überreicht. Tatsächlich waren auf beiden Seiten der Bühne jeweils zwei Laufketten angebracht. Die Telefonistin war auch schon angekettet. Sie wimmerte aber und rieb sich den geschundenen Hintern. „Es kann noch etwas dauern“, flüsterte ich Steffi zu. „Bleibe einfach stehen und zeige, was ich dir beigebracht habe.“ Als Steffi sah, daß sie angekettet werden sollte, hob sie das Kinn und streckte ihren Hals, damit ich noch besser an ihren Ring kommen könnte. Sie gab mir gar noch einen Kuß, bevor ich sie verließ. Mit Marion zusammen warteten wir am Eingang auf unsere Männer. „Was hat denn dein Schützling ausgefressen, daß sie geschlagen und gefesselt wurde?“ „Ach! Es war der erste und vermutlich auch letzte Mensch, nämlich ihre Hebamme, die sie aus dem Mutterleib geholt hatte, die sie zuletzt nackt gesehen hatte. Die ist ja so etwas von prüde, damit… damit…“, Marion fehlten die Worte, „damit könntest du eine ganze Stadt versorgen. Wenn diese Einstellung ansteckend wäre und auch die männliche Bevölkerung befallen würde, könntest du alle Pinkelklos abmontieren und überall nur geschlossene Kabinen errichten, weil kein Mann mehr neben einem anderen seinen Schniedelwutz zum Wasserlassen heraus holen würde.“ Da es für uns Frauen als unschicklich galt, wenn sie bei der Versammlung vom ‚Club O’ laut vor dessen Versammlungsstätte lachen würden, prustete ich nur, unterdrückte mir aber ein schallendes Gelächter. Die ersten Gäste trafen auch schon ein, darunter unter anderem auch der neue Schlüsselbesitzer von Marion, was ein sehr schlechtes Bild auf uns angehende Sklavinnen geworfen hätte. Damit war gleichzeitig aber auch unsere Unterhaltung beendet. Marion wurde abgeführt und auf der Bühne angekettet. Jetzt wartete ich auf meine beiden Männer. Erst eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung fuhr Robert vor. Er brachte aber Stefan mit. Eigentlich praktisch. Dennoch müßte ich nachher wieder fahren. Ich hatte ja schon Angst, sie würden gar nicht mehr kommen. Außerdem hatte ich den Eindruck, daß es diesmal viel mehr Besucher waren. Was während meiner Wartezeit anstand und auf Einlaß wartete, waren weitaus mehr als 150 Paare und diverse männliche Singles. Robert ließ Stefan den Vortritt bei meiner Begrüßung. Er jedoch öffnete mir beim Kuß gleich erst den Mantel und packte nach meinen Brüsten. So ließ ich mir die Vorstellung für den heutigen Tag gefallen. Etwas streicheln, dann die Aufnahme in den Club, danach etwas Smaltalk und bis zum Montag nur noch ausgelassenen Sex. Da machte ich gerne mit. Jetzt war er ja wieder da. Deshalb verdrängte ich meine Sehnsucht nach Steffi. Dem neuen Herren meiner Freundin übergab ich danach die Garderobenmarke von Steffi, als er auch schon an der Schlange vorbei ging. Robert mußte ja nicht zur Garderobe, während wir uns anstellen mußten. Ich beobachtete die gleichen Szenen wie damals. Viele Herren brachten kurz vor dem Eintritt in den Pavillon ihren Sklavinnen die Hundeleinen am Halsreif an. Ich bekam vorerst noch keine. Dafür nahm mich Stefan liebevoll in den Arm und spielte mit meinen festen Brustwarzen. Ich sah nur erwartungsvoll zu ihm auf und stellte mir schon die kommende Nacht vor. Dabei hatten wir es noch nicht einmal zehn Uhr, da dachte ich schon an die Nacht mit Stefan. Ich glaube, man müßte an diesem Wochenende das gesamte Viertel evakuieren, damit die Nachbarn ihren Nachtschlaf genießen könnten. Ich war ja jetzt schon willig und heiß auf den Aufschluß. Wie mußte das erst am Abend sein, wenn scheppernd mein Keuschheitsgürtel fiel? Wir waren an der Reihe. Mantelabgabe und Stefan führte mich über den seitlichen Laubengang zur Bühne. Von außen sah ich, daß sich der Saal mächtig gefüllt hatte. Es waren bestimmt doppelt soviel Personen als das letzte Mal anwesend. Als wir die Bühne von hinten betraten, konnte ich die dicke Luft riechen. Zum Atmen schlecht, aber für uns nackte Frauen gut. So brauchten wir wenigstens nicht zu frieren. Steffi hielt sich hervorragend. Ich war stolz auf sie. Sie machte mir keine Schande. Sie trug weder Spuren von einem Züchtigungsmittel auf ihrer rückwärtigen Ansicht, noch war sie gefesselt. Robert hatte sie eben erst verlassen und ihr wahrscheinlich alles erklärt. Jedenfalls strahlte Steffi bis über beide Ohren. Das war ein so frisches und munteres Gesicht, ich freute mich mit für sie. Doch diesen strahlenden Ausdruck hatte ich bei ihr schon mehrmals gesehen. Nämlich immer dann, wenn wir in letzter Zeit intim wurden. Plötzlich wurde ich feucht unter meinem Stahl. Da war es wieder. Dieses unsagbare Verlangen nach dieser jungen Frau. Mein Werk. Meine Erziehung. Neben mir Stefan, vor mir Steffi. Heute Nacht würde ich sie gerne an meiner Seite haben. Dann müßte wahrscheinlich nicht nur ein Viertel, sondern die ganze Stadt evakuiert werden, damit die Anwohner zur Ruhe kämen. Nicht so gut erging es unserer Telefonistin. Extra für sie war im Bühnenboden ein Pfahl angebracht worden, an dem sie nun hilflos gefesselt stand. Mehrere weitere Striemen schmückten ihren Körper. Vermutlich kam sie mit ihrer Nacktheit nicht klar und zierte sich weiterhin. Außerdem trug sie einen Knebel. Marion hingegen zeigte sich von ihrer besten Seite. Bei ihr stand auch schon der neue Herr. Durch diese Eindrücke bekam ich es gar nicht mit, wie mich Stefan an der Kette festmachte und hinter mir stehen blieb. Ich freute mich für Steffi und schaute andauernd zu ihr hinüber. Sie erwiderte meine Blicke und lachte nur. Das war aber keine Freude über einen Witz, sondern ihr Lachen kam vom Herzen. Sie hatte IHREN Robert bekommen. Steffi schenkte mir sogar noch einen Luftkuß, bevor unsere Verbindung durch das Rednerpult unterbrochen wurde. Wieder diese ekelhaften Reden. Man sprach von einem einmaligen Ereignis des Clubs in mehrerlei Hinsicht. Zum ersten Mal würden gleich zwei Paare angehender Sklavin und Debütantin auf der Bühne stehen, Steffi wäre die jüngste je hier zur Auktion erschienene Frau und die Telefonistin aus unserem Haus sei das bisher widerspenstigste Weib, weshalb sie geknebelt und an den Pfahl gefesselt werden mußte. Zuerst war Marion an der Reihe. Ihr Halsreif wurde mit einer SRN versehen. Ähnlich Alexander zu Yvette machte auch ihr Freund den Heiratsantrag danach auf der Bühne vor allen Leuten. Wie bei Yvette damals, gab es auch bei Marion tosenden Applaus und Sprechchöre, die ein neues Mitglied im Club begrüßten. Diesmal nur an der Hundeleine wurde Marion von ihrem Verlobten abgeführt. Jetzt war ich an der Reihe. Doch mein zukünftiger Mann machte mir den spektakulärsten Heiratsantrag aller Zeiten. Während Marion noch ihre Kennung eingraviert bekam, füllte sich der Orchestergraben vor mir. Die Musiker bezogen ihre Plätze. Mir wurde die berühmte Frage mit einem Kniefall von Stefan, einer tief roten Rose in seiner Hand und leiser, klassischer Musik gestellt. Selbstverständlich sagte ich „Ja“, denn ich dachte schon an die schöne, freie Zeit ohne Keuschheitsgürtel. Stefan setzte sich, hielt meinen Kopf im Schoß und schob meine Haare zur Seite. Das Geräusch war immer noch unangenehm, doch ich dachte an die kommende Nacht und meinen ersten Aufschluß nach knapp einem dreiviertel Jahr. So wurde aus dem hochtourigen Fräsergeräusch ein sanftes und lustvolles Brummen meines zukünftigen Schlüsselbesitzers, wenn er auf mir lag und mich beglückte. Wenn das Werkzeug des Graveurs klapperte, interpretierte ich es als das Klicken meines Schlosses. Ich hätte Freudensprünge machen können, als mich die Menge danach frenetisch bejubelte. Noch wußte ich nicht, was unter meinen Ohren stand und kannte auch nicht meine Sklaven-Registrierungs-Nummer, aber ich war dabei! Ich gehörte dazu! Ich gehörte nun Stefan! Ebenfalls nur an einer eingehakten Hundeleine an meinem Halsreif wurde ich von der Bühne gebracht. Das Anfangsgebot für jede Debütantin war immer gleich. Doch als die Telefonistin aus unserer Abteilung vorgestellt wurde, gab es kaum Interesse an ihr. Schließlich müßte man sie erst erziehen, wenn sie sich schon so stur und starköpfig bei ihrer Vorstellung verhielt. Anstatt mindestens 500 Euro als Anfangsgebot zu bestätigen, kamen Stimmen mit: „Ein Euro“, „Ich biete zwei Euro“ aus der Menge. Das war eine Schmach für die Debütantin, die es in der Geschichte des Clubs auch noch nie gegeben hatte. Bisher waren alle Sklavinnen an ihren neuen Meister versteigert worden, wenn auch manchmal nur das Mindestgebot bestätigt wurde. So blieb die Frau den ganzen Tag an ihrem Pfahl gefesselt und geknebelt stehen. Aber bei Steffi brach die Hölle aus. Jetzt konnte ich mir auch den Andrang erklären. Alle wollten dieses junge Wesen haben. Durch das Ergebnis ihrer Kettennachbarin war Steffi etwas entmutigt. Jetzt aber zeigte sie sich von ihrer besten Seite. ‚Schnell mal’ ein anderes, noch nicht so recht zusammen findendes Paar vereinigt, schon hätte sie ihren Robert für immer. Sie bot sich genauso euphorisch an, wie ich mir die kommende Nacht vorstellte. Obwohl der Auktionator ihren absolut unzugänglichen Unterleib vorführte und sie als Abiturientin und spätere Studentin vorstellte, schnellten die Gebote in die Höhe. Der Hammer fiel erst bei unglaublichen 30.000 Euro. Steffi hatte damit zwei Rekorde im Club erreicht. Sie war nicht nur die jüngste Debütantin, die versteigert wurde, sondern erzielte auch den höchsten Preis. Allerdings ging sie an ein französisches Ehepaar. Ich schaute Stefan nur fragend an. „Nicht jede zukünftige Sklavin“, erklärte er mir, als Steffi an der Kette von der Bühne geführt wurde, die Telefonistin aber nackt, geknebelt und angekettet an ihren Pfahl zurück blieb, „muß eine Kupplerrolle übernehmen. Vielleicht soll sie Hausmädchen machen. Das Ehepaar könnte schon Kinder haben, obwohl sie beide noch sehr jung sind. Vielleicht möchten sie es auch nur zu dritt im Bett machen, obwohl Steffi natürlich auch weiterhin abgeschlossen bleibt. Vielleicht muß er oder sie auch nur jeweils zum Beischlaf vorbereitet werden, weil es bei dem Paar ansonsten nicht richtig klappt. Vielleicht … Oder … Ansonsten … Alles ist möglich. Allerdings gilt, wie auch bei dir, daß ihre Ausbildung nicht behindert werden darf. Vielleicht muß sie nach ihrem Abitur nach Frankreich umziehen, zusätzlich Französisch lernen und dort ihr Studium machen.“ „Und wie lange?“ Das flüsterte ich so leise, daß es keiner der Anwesenden in unserer Umgebung hören konnte. „Bei ihrem Preis!? Für 30.000 Euro wird sie vermutlich zwei bis drei Jahre von Robert getrennt bleiben.“ Arme Steffi!(35) Jahre An diesem Abend kam ich nicht mehr mit Steffi zusammen. Ihr Gesicht zum Abschied sah aber sehr vielversprechend aus. Gleich nach der Auktion wurde sie an der Kette geführt nach draußen gebracht. Das Ehepaar kam kurz darauf ohne Steffi wieder zurück. Ich hoffte nur das beste für sie. Eine gewisse Sicherheit gaben mir die Regeln der Vereinigung. Demnach durften die Sklavinnen ja nicht an ihrer persönlichen Freiheit und Ausbildung gehindert werden. Wenn sie nun nicht mit Anita in eine Wohngemeinschaft einzog, war das für mich zu verschmerzen. Sofern das Paar schon Kinder hätte, würde es für Steffi sogar von Vorteil sein, da sich ja auch Robert erst ein paar Jahre Spaß im Bett mit seiner jungen Frau wünschte, bis es an die Familienplanung ging. Nur bei mir lief es nicht so gut, wie ich mir das Wochenende vorgestellt hatte. Mit sehnsüchtigen Augen sah ich den versiegelten Umschlag, in dem sich meine Schlüssel für den Keuschheitsgürtel befanden, wie sie ihm Stefan überreicht wurden. Zur Kontrolle der richtigen Schlüssel riß er den Umschlag auf, ließ mein Schloß kurz aufspringen, drückte es dann aber gleich wieder zu. Dieses Geräusch werde ich nie mehr vergessen. Ich hatte es einmal gehört, als ich Steffi einschloß. Welchen Klang aber mein Schloß von sich gab, wußte ich bis dahin noch nicht. Als sich das Schloß öffnete, lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Auf Armen und Beinen bekam ich eine Gänsehaut. Aber dieses Hochgefühl der Befreiung von meiner Geißel wurde binnen Sekunden in den Boden gestampft. Dieses leise Klicken vor meinem Bauch war so widerlich wie Ratten im Haus. Doch dabei blieb es leider auch. Ich mußte ihn am Abend natürlich nach Hause fahren. Aber mir entglitten meine Gesichtszüge, als ich zusah, wie er meine Schlüssel im Tresor deponierte. Kein Beischlaf? Doch, Sex! Aber nur mit meinen Möglichkeiten. Ob mit der Zunge, mit den Zähnen, mit den Lippen, durch die Unterstützung meiner Hände oder mit meiner riesigen Öffnung im Keuschheitsgürtel mußte ich Stefan die Verlobungsnacht versüßen. Am Tag darauf rückte er auch mit meinen neuen Bedingungen heraus. Von Robert hatte er erfahren, daß ich ihm nur nackt Berichte abliefern durfte. Meinem Verlobten mußte ich zwar keine Berichte und Erfolge mehr präsentieren, aber auch er wollte mich im Haus nur noch nackt sehen. Natürlich stöckelnd, denn er war ja der Oxford-Pumps-Fetischist. Vor meinem Einzug allerdings hätte ich sein Haus zu renovieren. Mein Haus war wesentlich größer, aber dieses Argument ließ er nicht gelten. „Eine Frau gehört zu ihrem Mann, eine Sklavin muß gehorchen“, hielt er mir immer wieder vor. Und ‘Sklavin Simone’ stand ja nun auf meinem Halsreif. So mußte ich nackt, in Pumps und ohne Hilfe, sein Bungalow renovieren. Tagsüber arbeiten, am Feierabend sich mit Tapetenkleister und Farbe bekleckern. Ein Wochenende gab es für mich nicht. Genauso wenig, wie die erhoffte Öffnung meines Keuschheitsgürtels. Wenn ich in meinem Adamskostüm allzu erotisch auftrat, wurde ich gleich in meiner Arbeit unterbrochen. Von ihm bereits beschlossen und verkündet, sollte ich mein Elternhaus verkaufen. Dagegen weigerte ich mich. Die Grundstückspreise waren im Moment sowieso unten. Außerdem hingen viel zu viele Erinnerungen an meinem Geburtshaus. So einigten wir uns darauf, daß ich es vermietete. Dazu mußte es aber auch erst renoviert werden. Langsam haßte ich meinen Keuschheitsgürtel, mit dem er mich so drangsalieren konnte. Wenn ich alleine für mich war, wollte ich mir immer wieder das schöne Gefühl verschaffen, das ich mit Steffi erlebt hatte, aber es gelang mir nicht mehr. Außerdem kam der Winter in schnellen Schritten. Es wurde recht schnell sehr kalt. Ich bat um einen anderen Keuschheitsgürtel, wenn es denn unbedingt einer sein müsse und es nicht auch ohne ginge, damit ich Strumpfhosen anziehen könne. „Nein!“ Ich bat um die Erlaubnis, Kniestrümpfe oder wenigsten Söckchen anziehen zu dürfen. „Nein!“ Ich bat darum mir andere Schuhe, vielleicht Stiefel kaufen zu dürfen, da ich mit den spitzen Absätzen auf glatter Fläche verdammt wenig Halt hatte. „Nein!“ Ich durfte mich bücken oder meine oralen Fähigkeiten verbessern, wenn ihm danach war. Stefan zog es viel konsequenter durch, als ich es mir bei der Sc***derung von Marions Zukunft ausmalen konnte. Die Schlüssel blieben im Tresor und ich verschlossen. Er gewöhnte mich auch an Handschellen. Das hatte er bei Yvette gesehen und fand die Idee seine Partnerin zu fesseln grandios. Ich war ja Sklavin und mußte nur gehorchen. Mit meinem Keuschheitsgürtel hielt er mich unter Kontrolle. Er kam viel schneller, wenn ich ausgestreckt auf dem Bett angekettet war. Manchmal ließ er mich auch in der Nacht so liegen, damit er die ganze Zeit an meinen Brustwarzen spielen konnte, ich aber bewegungsunfähig war. Genauso hatte ich mich an Zahnspangen zu gewöhnen. War ich erst hilflos gemacht, drückte er mir zwei Hebel zwischen die Zähne und stellte mein Gebiß auf. Anschließend hockte er sich über mich und benutzte meinen Kopf für seine Befriedigung. Ich sollte heiß gemacht werden, damit ich noch schneller meinen Einzug bei ihm beschleunigen würde. Marion war schon längst umgezogen und verheiratet. Ich mußte zwei Häuser renovieren, nebenbei auch noch umziehen und mich dann um meine Hochzeit kümmern. Ich fühlte mich schon fast wie unsere Telefonistin, die wegen ihres störrischen Verhaltens natürlich auch noch abgeschlossen blieb. Mit Marion und mir redete sie kein Wort. Nur das nötigste. Sofern es ging, ging sie uns aus dem Weg. Peinlichen Fragen wollte sie nicht gestellt bekommen. Dafür überraschte mich Marion eines Tages, daß sie eine Hose trug. Ich sah sie schief von der Seite an, doch sie legte mir ein Ultraschallbild auf den Tisch. Prima! Sie war in der 15. Woche und ich hatte noch zwei Räume zu renovieren und einen halben Umzug zu machen. Ich wollte doch auch so ein Würmchen wie auf dem Bild haben. Vielleicht würde es eine kleine Steffi werden. Endlich war es geschafft! Ich hatte einen Termin. Stefan wollte auch nicht in der kalten Jahreszeit heiraten. Vermutlich hätte er frühere Bemühungen von mir sowieso boykottiert. Letztendlich war ich genauso lange abgeschlossen wie Marion. Wenn nicht sogar noch ein paar Wochen länger. Doch in unserer Hochzeitsnacht mußte er mich erst wieder anketten, bevor er an den Tresor ging. Dieses Geräusch! Wenn ich das Aufspringen meines Schlosses schon hörte, wurde bei mir ein Schalter umgelegt. Sofort war ich auf Liebe eingestellt. Doch er verzögerte es. Ein bißchen reiben, ein bißchen streicheln, ein schon fast vergessenes Gefühl. Aber er wollte mir erst den Urwald roden. So dauerte es, bis er den Schaum angerührt hatte. Ich hätte mich ja liebend gerne in der Zeit gestreichelt, aber er hatte mich ja angekettet. Es verging bestimmt eine Stunde, bis wir uns endlich lieben konnten. Das war eine ganz neue Erfahrung für mich. Wann hatte ich meinen letzten Mann? Ja, vor rund anderthalb Jahren im Treppenhaus Stefan. Ich wußte schon gar nicht mehr, ob ich weinen, lachen, schreien, wimmern oder stöhnen sollte. Im Treppenhaus mußte ich mit den damals noch ungewohnten Pumps eher auf meinen Stand achten, hier im Bett hatte er mich angekettet, so daß ich mich auch ‚nur’ besteigen lassen durfte, selbst aber nicht die Initiative ergreifen konnte. Er nahm mich wie ich mit gespreizten Beinen vor seiner Flinte lag. Dann aber kam der Höhepunkt. Wir hatten nach unserer ersten Erschöpfung eine kleine Pause eingelegt, als Stefan plötzlich begann, mich von den Spitzen meiner Brautschuhe, die ich für ihn im Bett anbehalten mußte, bis zum Bauchnabel nur mit der Zunge und seinen Lippen zu streicheln und zu liebkosen. Ein Zittern ging mir durch den Körper. Jetzt wußte ich, daß er damals der erste Mann war, der mich im Salon Desirée am Pranger bestieg. Demnach müßte der spätere Busenfetischist Robert gewesen sein. Aber jetzt bot ich ihm ja meine Vorderseite an. Es war wunderschön, wie er mir alles zur Seite drückte und dann zwischen meinen Schenkeln mit der Zunge tief in mich eindrang. Da mein Mann ja so ein Beinliebhaber war, konnte er gleich wieder. Genau so hatte ich mir das Vorspiel damals gewünscht. Es ging noch einmal richtig zur Sache. So hatte ich mir meine Hochzeitsnacht beinahe vorgestellt. Ich fühlte mich wie neu geboren. Den Guten-Morgen-Kuß machte ich mit meinen senkrechten Lippen am nächsten Tag gleich mehrere hundert Mal. Kaum schlugen wir die Augen auf, hatte ich seine Potenz auch schon im Leib. „Jetzt muß ich aber mal. Mache mich bitte los.“ „Moment.“ Und Stefan verschwand. Unendliche Minuten verstrichen. Mir wurde schon langsam anders. Dann kam er wieder. Mit den Schlüsseln zu meinen Fesseln und dem Keuschheitsgürtel. „Was hast du vor?“ „Du wirst wieder eingeschlossen.“ „Nein! Das will ich nicht!“ „Gut, dann nicht“, und er ging wieder mit den Schlüsseln und dem Keuschheitsgürtel. „Stefan. Ich muß mal. Stefan. Bitte!“ Bestimmt zehn Minuten schrie ich ihm hinterher, aber er ließ sich Zeit. Endlich kam er wieder, hatte aber den Keuschheitsgürtel immer noch in der Hand. „Bist du jetzt bereit oder soll ich erst alleine frühstücken?“ „ja“, gab ich kleinlaut an. Mein Traum, von wegen Aufschluß und das eiserne Höschen wäre Geschichte, war damit geplatzt. Ich mußte ihn weiterhin tragen. Brav hielt ich meine aufgeschlossenen Beine hin und er stülpte mir den Gürtel und die Schenkelringe über meine Oxford-Pumps, wie ich es bei Steffi gemacht hatte. Alles rutschte nach unten. „Was… Was… Was ist das?“ Da bohrte sich etwas in meinen Körper. „Meine Sklavin hat sich ihrem Herrn einmal verweigert und wird dafür nun die Konsequenzen tragen. Gleich hat sie ein schönes Abbild von mir im Körper und wird mit jeder Bewegung an ihren Herren erinnert.“ Es klickte. Der Keuschheitsgürtel saß. Und weil ich dumme Kuh mich in meiner hilflosen Lage dagegen geweigert hatte, mußte ich nun ständig einen Mann mit mir herum tragen. War mir der Pofall im Keller, als ich nach Yvette treten wollte, noch keine Lehre genug? Stefan könnte bestimmt noch anders. „Das nächste Mal mache ich dir die Schenkelketten länger und die Ringe kleiner. Dann sitzen sie kurz über den Knien.“ Das nächste Mal gab es in diesem Sinne nicht mehr. Ich kam zwar während unserer Flitterwochen sehr häufig ans Bett oder an die Heizung gefesselt, wenn mir aber der Keuschheitsgürtel angelegt werden sollte, obwohl Stefan den Stab nicht entfernte, war ich ganz brav. Später, als wir beide wieder arbeiten gingen, schloß er mich leider viel zu selten auf. Höchstens am Wochenende, wenn wir Zeit und Ruhe hatten. Dann wurde ausgiebig geschmust, ich machte es ihm schlecht, so daß er sich seine Lust schon bei mir abholen mußte. So kam ich dann doch wieder in den Genuß, während es in der Woche immer nur hieß: „Bück’ dich!“ Dann dauerten ihm die Vorbereitungen zu lange. Kein Wunder, daß ich nicht schwanger wurde. Neidisch blickte ich auf Marion, deren Bauch immer dicker wurde. Sie ging in den Mutterschaftsurlaub, bekam ihr Baby und erschien danach auch nur wieder in Röcken. Ich sah sie fragend an und sie nickte. Unsere Telefonistin ließ sich nach dem damaligen Vorfall schon ein paar Monate später versetzen. Sie wollte mit uns beiden möglichst nicht mehr in Kontakt kommen. Später kündigte sie sogar. Auch auf den darauffolgenden Veranstaltungen des Club-O sahen wir sie nicht mehr.(36) Treffen Nun passierte es doch. Ich bezeichnete mich zwar als glückliche Ehefrau und Sklavin, nur im Bett wurde ich viel zu sehr vernachlässigt. Wir hätten schon längst in mein Haus umziehen müssen, so häufig wäre ich schwanger geworden, wenn Stefan nur jedesmal den richtigen Eingang benutzt hätte. Aber einmal erwischte er mich. Wieder einmal ein herrliches Wochenende. Ich wurde festgemacht und dann erst aufgeschlossen, ich durfte ihn diesmal sogar reiten, er fiel anschließend noch einmal über mich her, als einen Monat später meine Periode ausblieb. Wie immer klebte ich mir rechtzeitig zu dem jeweiligen Zeitpunkt eine Slipeinlage auf den Schrittbügel, als diese so gut wie sauber blieb. Auch eine Mondphase später kam nichts. Da mußte Stefan einsehen, daß er mich öffnen mußte und ich zum Arzt gehen dürfte. Zeit wurde es ja. Ich ging ganz stramm auf die 35 zu. Meine biologische Uhr tickte. Ich hatte alles erreicht, was ich erreichen wollte, jetzt sollte gefälligst auch ein Kind kommen. Am liebsten ein Mädchen, weil ich mich darin selber sehen wollte. Ich würde ihr aber nicht den Hosenboden versohlen, wenn sie durch mein Blumenbeet trampeln würde. Das nahm ich mir jetzt schon vor. Und ja, ich war schwanger! Wie ungewohnt war doch die Zeit bis zur Geburt, als ich ohne Keuschheitsgürtel blieb. Doch ich hatte mich in den Jahren geändert. Ich stöckelte nicht einfach mit Siebenmeilenschritten los und verhielt mich auch in meinen Bewegungen so, als würde ich immer noch die sichtbar werdenden Schenkelketten tragen. Und es wurde ein Mädchen! Ich hatte gesiegt. Stefan wünschte sich zwar einen erfolgreichen Jungen, dem er die Börsengeschäfte erklären könnte, doch daraus wurde leider nichts. Wenigstens in einem Punkt durfte ich als Sklavin rebellieren, ohne dafür bestraft zu werden. Schließlich könnte sich auch unsere Tochter auf dem Parkett behaupten. Das beruhigte Stefan zwar wenig, dafür freute er sich nicht minder über unser Kind. Hauptsächlich war er es, der sie an meine Brust führte. Wenn er schon nicht von meinem fülliger gewordenem Busen partizipieren durfte, dann wollte er unsere Kleine doch wenigstens an die Quelle setzen und ihr den Service bieten, die Milch gleich bis in den Rachen zu pumpen. Er brachte mich ins Bett und fesselte meine Hände am Kopfende. Anschließend nahm er unsere Tochter aus der Wiege und legte sie auf meinen Bauch. Sie schnappte nach meinen Nippeln und bekam mit Stefans Unterstützung die Nahrung in den Mund gepumpt. Ich durfte meine Tochter nur windeln und waschen, er wollte sie füttern. Nur in Ausnahmefällen durfte ich sie auch einmal halten und an die Brust bringen. Ansonsten gehörte dieses Reich meinem Mann und unsere Tochter ihm ebenfalls alleine. Ich hatte kaum Mitspracherecht. War er nicht süß? Doch leider kam dann wieder der Einschluß. Wir hatten es nach meiner Ruhepause nach der Geburt das erste Mal wieder miteinander gemacht, sogar ohne daß ich dabei angekettet war, als er mir den Keuschheitsgürtel vor die Nase hielt. Er war wieder in seinem Ursprungszustand, allerdings scheute ich mich doch noch etwas. Die Freiheit war doch so schön, obwohl ich davon keinen Nutzen zog. Aber er bestand darauf. Zuerst zwickte er noch, aber dann saß er wieder bombenfest an meinem Leib. Unsere Tochter fand die Stütze unter ihren kleinen Füßen sehr schön. Auch der Halsreif gefiel ihr. Unten konnte sie sich abstützen und oben festhalten. In Kopfhöhe befand sich die Bar. Ich mußte einsehen, daß es nicht nur ein Keuschheitsgürtel für mich war, sondern auch eine Steighilfe für unsere Tochter. Eines Tages kam überraschend die Einladung zur Hochzeit. Es wurde die Vermählung von Steffi Falström und Robert Axlan bekannt gegeben. Demnach war sie nun auch als Sklavin registriert und aufgenommen. Stefan erzählte mir davon nichts, als er alleine bei der letzten Versammlung vom Club war. Ich mußte ja auch auf unsere Tochter aufpassen. Doch für die wundervolle Trauung besorgte mir mein Mann für mehrere Tage einen Babysitter. Vermutlich hatte er noch etwas mehr mit mir vor. Steffi war zu einer attraktiven Frau herangewachsen. Ich sah sie das erste Mal, als sie in die Kirche zum Altar geführt wurde. Wie ich stöckelte sie in schneeweißen Oxford-Pumps nach vorne. Unter ihrem weißen Schleier funkelten ihre Augen und fiel einem sofort ihr feurig, rotes Haar auf. Es war wieder die alte Farbe, die sich Robert gewünscht hatte und die dieses kleine Wesen so keß und frech erscheinen ließ. Auch die anschließende Feier war bombastisch. Nur leider kam ich mit Steffi nicht zusammen. Sie war so umlagert, daß wir außer ein paar Blicken nicht mehr wechseln konnten. Doch dann die Brautentführung am späten Abend. Aber nicht nur die Braut wurde entführt, ich gleich mit. Stefan schnappte mich und fing Steffi von der Toilette kommend ab. Im Trubel bemerkte es niemand. Er fuhr nur einmal um den Block, um dann auch noch Robert einzuladen. Bevor ich nun die ersten Worte mit Steffi wechseln konnte, klärte mich Robert über das weitere Vorgehen auf. „Meine Frau kennt nur ein Thema: Simone! Seitdem sie jetzt bei mir lebt, ist jedes zweite Wort von ihr Simone. Schon damals. Ihr brannte es schon seit Jahren unter den Fingernägeln, sich mit dir in Kontakt zu setzen, aber ich habe es ihr verboten. Für dich sollte es eine Überraschung am heutigen Tag werden. Nach ihrer Versteigerung blieb sie ja noch bis zum Abitur hier, wohnte aber hauptsächlich bei mir. Da hat sie mir alles erzählt. Simone, Simone, Simone, etwas anderes kannte sie nicht. Meine Frau wollte dich über die Abreise nach Frankreich informieren, ich sagte nein. Sie wollte von dort schreiben, ich wünschte keinen Kontakt mit dir. Meine Braut wollte dir als erste die Nachricht ihrer Rückkehr kundtun, ich wollte es nicht. Aber Steffi hatte damals einen unterschwelligen Wunsch geäußert, den ich ihr nicht abschlagen kann. Dafür habt ihr jetzt die nächsten zwei Tage Zeit. Es ist also im wahrsten Sinne des Wortes eine Brautentführung ohne Rückkehr zur Feier.“ Steffi wurde etwas verlegen neben mir. Sie blieb ganz still und hielt nur meine Hand. „Um was geht es? Und was habe ich damit zu tun?“ Sie sagte nichts, Stefan fuhr nur zu unserem Haus und hielt sich auch zurück, aber Robert erklärte es mir. „Das soll dir meine Frau zu passender Gelegenheit selber sagen. Hier ist noch ein Umschlag von mir, der für euer weiteres Tun hilfreich sein könnte. Ich sage nur, daß ich nichts dagegen habe. Ich bin mit ihrem Wunsch einverstanden. Wir fahren gleich zurück auf die Party und feiern weiter. Wenn euch irgend jemand vermißt, fällt uns schon die passende Ausrede ein. Deine Tochter ist untergebracht und ihr habt zwei Tage ganz für euch alleine.“ Auch von Stefan kam ein entsprechender Umschlag. „Was ist hier los?“ aber alles schwieg. Wir wurden förmlich aus dem Auto geworfen. Im Haus stellte ich Steffi zur Rede. „Was habt ihr vor? Was ist das für ein Versteck…“ „Hallo Mami“, und schon hatte ich die Braut mit ihrem zerrissenen Schleier am Hals hängen und ihre Zunge testete, ob bei mir noch alle Plomben fest waren. Unsere Keuschheitsgürtel scheuerten gegeneinander. Ihre und auch meine Ketten klapperten. Aber da war es wieder. Ein längst vergessenes, beinahe schon verdrängtes Gefühl, diesen kleinen Körper an dem meinen zu spüren, im Arm zu halten und sich gegenseitig zu liebkosen. Ihre Brüste waren in den letzten Jahren noch etwas gewachsen. Je nach Oberteil konnte sie auf die eingenähten Kissen im BH verzichten. Aber diese Anziehung auf mich, die von dieser jungen Frau ausging, war geblieben. „Robert weiß alles von mir. Er weiß, was wir an den letzten Wochenenden miteinander gemacht haben und er weiß auch wie ‚durchlässig’ unsere Keuschheitsgürtel sind. Ich habe ihm erzählt, wie sehr ich meine Ersatzmama vergöttere und wie gerne ich mit dir zusammen war. Trotz der Schläge. Mein Mann hat ständig nachgebohrt. Irgendwie hat er bei meiner Beichte herausgehört, daß ich mich von dir entjungfern lassen will. Er war damit einverstanden, weil es ihm Arbeit abnehmen würde und eine reife Mutter viel besser ein Mädchen in die Liebe einführen könnte als er.“ Der Zug, der gerade durch meinen Kopf ratterte, drehte einen Looping, flog aus den Schienen und landete mit seinem tonnenschweren Gewicht auf meinem Schädel. „In den beiden Briefumschlägen befinden sich die Schlüssel zu unseren Keuschheitsgürteln. Ich möchte mit dir schlafen. Ich will von dir in die Liebe eingeführt werden. Ich möchte durch deine Hand entjungfert werden. Machst du es?“ Der Gegenzug kam, fuhr auch durch den Looping, entgleiste ebenfalls und fiel mit auf den Trümmerberg. „Aber ich… Dein Mann…“ „Bitte“, und schon wieder testete Steffi mit ihrer Zunge, ob meine Mandeln nicht geschwollen waren. Ich war weichgeklopft wie ein zähes Stück Fleisch. Da mich auch Stefan in letzter Zeit sehr kurz gehalten hatte, war jetzt schon der Schalter in meinem Kopf umgelegt, obwohl das alles befreiende Geräusch noch nicht bis zu meinen Ohren vorgedrungen war. Bislang schepperten nur andauernd unsere Keuschheitsgürtel gegeneinander. Mit miteinander verklebten Lippen entkleideten wir uns. Steffi mußte es natürlich mal wieder spannend machen. Sie trug ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag einen BH mit Frontverschluß. Wie ein unerfahrener Junge, der zum ersten Mal seine Freundin auspackt, fiel ich darauf hinein. Doch um so schneller hatte ich auch gleich meine Hände an ihren Brüsten, was mir irgendwie gefiel. Jeder sollte danach die Freundin aufschließen. Steffi zuerst mich. Das befreiende Geräusch und sie vor mir hockend, erzeugte sofort eine Gänsehaut bei mir. Einer meiner größten Wünsche sollte in Erfüllung gehen. Ganz sachte entfernte sie das Schloß und half mir beim Aussteigen aus den Schenkelringen. Bei ihr war die Reaktion aber noch heftiger. Dieses Geräusch hatte sie noch nie gehört, denn ich entnahm die Schlüssel aus dem original vom Club versiegelten Umschlag. Robert hatte keinen Test über die Richtigkeit der ausgehändigten Schlüssel gemacht. Aber die paßten. Doch während der Jahre war ihr ein stattlicher Schopf unter dem Schamsc***d gewachsen. Obwohl zwar der Keuschheitsgürtel eine gewisse Reinigung darunter zuließ, gingen wir beide erst baden. Im heißen Wasser war es das erste Mal passiert. Im Bad sollten auch ihre Vorbereitungen für den Eintritt in das Liebesleben stattfinden. Dort kamen wir uns zum ersten Mal ohne trennendes Metall zwischen unseren Beinen näher. Wir beide rückten uns so nahe auf die Pelle, daß wir uns sowohl senkrecht, als auch waagerecht küßten. Oben und unten schmatzten unsere Lippen aufeinander. Ohne Schenkelketten war diese Nähe möglich. Aber sie kribbelte bei mir. Das war nicht nur das liebliche Gefühl ihrer jugendlichen Nähe, sondern auch ihr heller Wuchs zwischen den Beinen. Ein Bartträger könnte mich nicht schöner in Verzückungen bringen. Nach einer gründlichen Rasur, zogen wir um. Eingestimmt waren wir beide. Wie damals ging es los. Diesmal konnten wir unsere Hände aber noch etwas effektiver einsetzen. Es dauerte nicht lange, bis eine von uns beiden die Segel strich und sich ihren Gefühlen ergab. Mein Herz schlug Purzelbäume, als ich dieses süße Wesen in den siebten Himmel masturbieren durfte. Yvette hatte mich doch umgedreht. Ich kam teilweise auch zum Höhepunkt, als sie unter meinen Fingern erstarrte. Nun so richtig schon aufgeheizt, konnten wir mein altes Spielzeug verwenden. Natürlich waren die Batterien leer. Da es auch Stefan mir lieber selber besorgte, als es durch Unterstützung von Nachbildungen zu machen und es auch sonst keine Möglichkeit für mich gab, mich mit diesen Stäben zu befriedigen, sparte ich mir das Geld für die Energiespender. Steffi hatte keine Angst. Ohne die Vorbereitungen, wäre es ihr wahrscheinlich schwieriger gefallen, aber so vertraute sie mir. Sie wurde ja bislang auch nicht von mir enttäuscht. Es ging ganz leicht. Als Mann hätte ich in meiner Erregung den Widerstand bestimmt nicht gemerkt. Aber Steffi war entspannt und hatte keinen Bammel vor dem ersten Mal. Außerdem wollte sie es ja von mir. Doch plötzlich brach sie ab. „Nicht ohne dich“, drückte sie meine Hand weg und suchte sich aus meinem alten Sortiment ein Modell für mich aus. Mindestens genauso vorsichtig führte sie ihn bei mir ein. „Jetzt können wir!“ Damit begann die grandioste, zärtlichste, wildeste, guteste, einzigartigste, bestigste und heftigste Masturbation aller Zeiten zwischen uns. Wir lagen beide auf dem Rücken nebeneinander. Niemand durfte sich selber erregen. Eine Hand ging an den Stab im Schritt der Freundin, die andere streichelte ihren Busen oder den Hals, half am Schamberg aus oder steckte den noch feuchten Finger der Freundin in den Mund. Wir stocherten an der Partnerin herum und niemand konnte das Tempo regulieren. Alles war vom eigenen Lustgrad abhängig. Wir waren beide unsere Männer, als auch wir selber. Kamen die ersten Gefühle auf, wurden unsere Bewegungen bei der Freundin stockender. Hatten wir die erste Hürde genommen, ging es gleichmäßig und rhythmisch weiter. Mein Wunsch wurde noch übertroffen! Ich schlief nicht nur mit Steffi, ich entjungferte sie nicht nur, ich durfte es ihr besorgen und sie machte es gleichzeitig mir. Das war weitaus mehr, als Ostern, Geburtstag und Weihnachten plus die Freude über Mann und Kind zusammen. Aber auch Steffi kam auf ihre Kosten. Auch ihr wurde ein großer Wunsch erfüllt. Die nächsten beiden Tage oder das, was nach dieser ausgiebigen Nacht noch übrig geblieben war, verbrachten wir ähnlich. Nur wir beiden Frauen. Ausnahmsweise mal nicht in Pumps und da mein Kühlschrank auch gut gefüllt war, rund um die Uhr nackt. Meine Ziehtochter fesselte ich auch so ans Bett, wie mich Stefan jedesmal hilflos machte. Ich quälte sie, ich folterte sie bis auf die Knochen, aber Steffi zahlte es mir heim. Bis dahin jedoch mußte sie leiden. Jetzt wollte ich sie schmecken. Jetzt wollte ich sie kosten. Jetzt wollte ich ein Teil von ihr sein. Sie war hilflos. Sie war gefesselt. Sie konnte sich nicht wehren. Sie konnte mir nicht entfliehen. Ihr junges Fleisch lag vor mir. Rosarot glänzte ihre Spalte. Aber das hatte noch Zeit. Ich fing oben an. Am Kopf. Zuerst die Stirn und dann die Augen. Ihr Schweiß schmeckte salzig. Ihr Duft war aber umwerfend. Andauernd versuchte sie in ihrer hilflosen mich zu küssen, unsere Münder zu paaren, doch ich konnte ihr geschickt entweichen. Dann waren es ihre Ohrläppchen, ihr Kinn, ihr Hals und ihre Achseln, die meiner Zungenattacke ausgesetzt waren. Alsbald nahm ich mir auch ihre Brüste vor und arbeitete mich dann langsam über ihre Bauchdecke hinunter in den Schritt vor. Ihr kleiner Körper und unser Bettgestell mit Gitterstäben an beiden Enden, war für die Stellung ausgezeichnet. Ich steckte meine Beine durch die Stäbe und postierte mich zwischen ihren gespreizt gehaltenen Schenkeln. So konnte ich vorne an ihr lutschen und hinten rieb ich meine feuchten Lippen am Stab. Einzigartig! Göttlich! Wie das Wesen vor mir zappelte, sich aber meiner spitzen Zunge nicht entziehen konnte. Ich hatte sie voll unter Kontrolle. Das Lustknöpfchen kam soweit heraus, daß ich sie damit steuern konnte. Ein leichter Biß und ich verbot ihr vorerst den Höhepunkt. Was Steffi in dem Moment aber von sich gab, kann man nicht in Worte fassen. Sie war ja außer Rand und Band. Auch ich mußte hilflos unter ihren Fingern leiden. Sie übernahm es eins zu eins. Nichts wurde ausgelassen. Sie ging sogar noch einen Schritt weiter und raubte einer Taschenlampe die Batterien für einen Vibrator. Damit wurde ich dann tracktiert. Sie machte es genauso wie ich. Auch Steffi hing mit ihrer Spalte an den Stäben. Je mehr ich kam, desto erregter wurde auch sie. Wir waren einfach ein Herz und eine Seele. In den Ruhephasen, wenn wir uns nur liebkosten oder unsere Mahlzeiten zubereiteten, erzählte sie aus ihrer Probezeit als Sklavin in Frankreich. Aber Streicheln und Küssen war immer drin. „Ich bin dir ja so dankbar für deine Erziehung. Das Paar hat sich wirklich nur ein junges Hausmädchen ersteigert, dieses für sie kochen, abwaschen, putzen und ihr Kind versorgen sollte. Ich mußte natürlich Französisch lernen, damit ich dort mein Studium beginnen konnte, und nebenbei hatte ich ihren Haushalt zu führen. Da wir aber vom Club-O kommen, mußte ich in meiner sehr knappen Freizeit auch noch Kupplerin für das Paar spielen. Er bekommt ihn nicht hoch und sie ist so gut wie frigide. Wie die ihr Kind gezeugt haben, ist mir ein Rätsel. Ich mußte in ihrem Zimmer schlafen und war auch immer mit im Bett, wenn sie sich liebten. Aber ich dachte immer nur an dich. Die ganze Zeit. Du hast meinen Keuschheitsgürtel aufgeweicht und mir vieles beigebracht. Jetzt kann ich kochen, ich kann Robert beglücken, ich kann auch Frauen in Ekstase versetzen, wenn die Chemie stimmt. Mit dir stimmt sie. Ich freue mich schon auf die erste Nacht mit meinem Mann. Jetzt hat er ja freie Bahn und ich werde ihm, Dank deiner Mithilfe, eine gute Sklavin sein.“ Steffi hatte gerade geendet, als es an der Tür schloß. Unsere Männer. Über 50 Stunden hatten wir für uns gehabt, woraufhin uns beiden Frauen nun rituell wieder der Keuschheitsgürtel angelegt wurde. Noch nie haben wir uns beide so gerne einschließen lassen, wie gerade in dem Moment. Das Ehepaar Axlan blieb noch zum Essen, verzog sich dann aber in die verspätete Hochzeitsnacht. Ich wurde Patin ihres ersten Kindes und Steffi übernahm die Patenschaft meines neun Monate danach folgenden Sohnes. Wir lagen sogar nebeneinander im Wochenbett. Aber Steffi erfuhr nie, wer ihr den Keuschheitsgürtel verpaßt hatte. Sie konnte sich bestimmt, nach Kenntnis der Clubregeln, den Ablauf vorstellen, jedoch fragte sie mich nicht und machte mir keine Vorhaltungen. Wir blieben auf Lebenszeit Freunde. ENDE

Das Liebesleben der Simone M.

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