Charlie – Episode 12: Katz und Maus

Als ich an diesem Montag das Schulgebäude betrat, lag irgendwas in der Luft. Ich war ein paar Minuten zu spät dran, da ich die erste Bahn einfach verpasst hatte. Ohnehin war ich nicht sonderlich scharf auf die Schule. Die ersten beiden Stunden am Montag waren nun mal Mathe, also würde ich Moritz wieder sehen. Nach der einen Nacht im Hotel stand unsere ‚Aussprache‘ noch aus. Nachdem ich Ines am Sonntag nicht mehr gesehen hatte, war der Gedanke an sie das einzige, was mir Mut machte mich heute überhaupt aufzuraffen und in die Schule zu gehen. Ich vermisste sie schon die ersten Minuten nach dem wir uns getrennt hatten und schlimmer wurde es dann jede einzelne Stunde. Ihr Geruch, ihr Blick … meine Finger die über ihren Körper glitten … und in sie hinein. „Puhhhhh“, stieß ich aus, als ich noch durch den Schulflur eilte. Und dann war plötzlich alles anders. Ich öffnete die Klassentür und sah sofort, dass irgendwas nicht stimmte. Ines stand in einer kleinen Traube von Mitschülern. Sofort blickte ich mich nach Anna um, die ich auch sofort erblickte. Aber sie saß missmutig auf ihrem Platz und sah nicht mal hoch, als ich eintrat. Ich stutzte noch, dann traf mich ein Schlag in die Magengrube als ich Moritz erblickte. Er sah ebenfalls zu mir und sah genauso verlegen drein wie ich. Nach und nach schnappte ich Gesprächsfetzen auf und so wie es schien, entschuldigten sich viele Mitschüler bei Ines, die ganz gerührt zu sein schien. Lediglich Anna, Miriam, Steffi und Tina saßen noch auf ihren Plätzen. Zumindest bei Tina sah ich aber, dass es ihr schwer zu fallen schien nicht aufzuspringen und den anderen anzuschließen. Jetzt trafen sich auch der Blick von Anna und meiner. Sie kniff die Augen zusammen und sofort war mir klar, dass sie mir die Schuld an all dem hier gab. Ich guckte aber mindestens genau so böse zurück. Die Klobürste würde ich nicht vergessen, aber Anna hatte mich mit der Aktion nicht gebrochen … im Gegenteil war ich einfach nur richtig angepisst. Sie würde ihr Fett schon wegbekommen. Die ersten Mitschüler drehten sich jetzt auch zu mir herum, sahen mich an, dann kurz zu Anna und schließlich kamen auch die ersten zu mir herüber und versicherten mir, dass sie zu mir stehen würden, wenn irgendwas wäre. Niemand sprach aus, was alle wussten. Tatsächlich wurde mir langsam klar, dass wirklich alle Bescheid wussten, was letzte Woche passiert war. Moritz hatte den beiden Schülerinnen zwar den Mund verboten, aber diese hatten ihre Klappe wohl doch nicht so gehalten wie sie sollten. Zwar war es mir unglaublich peinlich, aber allzu viele Details waren wohl nicht durchgesickert. Von einer Entjungferung mit einer Klobürste wusste – oder traute sich zumindest keiner zu sprechen. Offenbar schien jeder zu denken, Anna hätte mich einfach ordentlich vermöbelt. Damit konnte ich irgendwie leben. Dann war plötzlich Ines bei mir, die mich in den Arm nahm und fest drückte. Ein wenig hatte ich Panik, dass sie mich jetzt küssen würde, aber sie tat es Gott sei Dank nicht. Schließlich rief Moritz die Klasse zur Ordnung auf und wir setzten uns alle wieder. Dann sprach er noch alle an, dass er, was letzte Woche passiert wäre, nie wieder hier erleben wollte. Er machte Anna – oder besser gesagt die ‚Täter‘, aber jeder wusste, wen er meinte – vor der ganzen Klasse nieder, wie es sich eigentlich für einen Klassenlehrer nicht gehörte. Auch ich sah zu Anna, die aussah wie der letzte Kreuzritter im Ansturm des Türkischen Heeres. Standhaft aber wohl wissend, dass die letzte Stunde gekommen war. Sie blickte stoisch nach vorn und hielt – was für Anna echt seltsam war – die Klappe.[Mathe – Doppelstunde]Anders als ich erwartet hatte, machte Moritz den ganzen Rest seiner Zeit Kurvendiskussion vom Feinsten. Für mich langweilig, da ich den Stoff schon vor 5 Wochen durchgenommen hatte. Ich sah zu Ines, die unserem Mathelehrer gebannt zuhörte – wobei ich nicht wusste ob überhaupt etwas verstand von dem was er sagte. Es wirkte eher so als wäre sie dabei in ihrer eigenen Traumwelt gefangen.Ich lächelte stumm und als Ines irgendwann einmal zu mir sah, war es ihr leicht anzusehen, wie Peinlich es ihr war und wie Recht ich mit meiner Vermutung hatte.Der Tag – obwohl ich befürchtet hatte, dass es die Hölle werden würde – wurde eigentlich ganz nett. Anna, Miriam und Steffi sprachen mich kein Mal an und auch Ines ließen sie in Ruhe. Ines und ich verbrachten die Pausen auf dem Hof im Kreis der anderen meiner Klasse, die plötzlich eingesehen hatten, dass es echt mies war, wie sie Ines behandelt hatten. Sie alle waren gar keine schlechten Menschen, aber so war das halt mit 14 Jahren. Wenn irgendwer cooles etwas sagt, dann war das wie ein Gesetz. Und um ehrlich zuzugeben, war Anna schon sehr cool. Auch wenn sie sich aktuell ruhig verhielt, ich machte mir nicht die Illusion, dass von ihr nichts mehr kommen würde. So verging der Montag und es passierte: nix.[Dienstag]Der Dienstag verlief genauso schnell an mit vorüber, jedoch musste ich noch in Deutsch ein Buch lesen, dass die Klasse schon zur Hälfte durch hatte. Es handelte sich um „Das Tagebuch der Anne Frank“, welches mir schon auf den ersten Seiten einen Schauer über den Rücken laufen ließ. Larissa verbrachte den Dienstag mit zwei neuen Freundinnen und ich sah sie erst abends wieder. Sie fragte mich, ob ich nicht zu ihr kommen wollte um ein bisschen zu quatschen, aber ich schüttelte den Kopf. Ich musste noch bis Mittwoch 8 Kapitel lesen, damit ich morgen den Anschluss nicht verpasste. [Mittwoch]Während der Doppelstunde Geschichte traute sich Anna einen Spruch gegen Ines abzufeuern. Es war nicht mal ein besonders gemeiner und wohl mehr Gewohnheit als gezielt. Trotzdem spürte Anna sofort den Gegenwind, der ihr entgegen kam. Niemand lachte, wenn man mal von Miriams kurzem Kichern hinter uns absah. Dann rief ein Junge, dass sie die Klappe halten solle. Ein paar andere stimmten zu und Anna musste sich zusammenreißen nicht gleich wieder einen Tobsuchtsanfall zu bekommen. Witziger Weise war der Junge, der Ines als erstes verteidigt hatte, nicht etwa Jan gewesen, sondern Holger – der Klassenstreber. Ich blickte zu ihm und lächelte ihn wohlwollend an. Er schaute schnell weg, was wohl mehr daran lag, dass ich ein Mädchen war als die Tatsache, dass er Angst vor Anna hatte. Die nächste Pause verbrachte ich mit Ines knutschend auf dem Speicher der Schule. Da wir uns die letzten Tage nicht sehen konnten, mussten wir jetzt alles einfach mal raus lassen. Wir achteten aber darauf die Tür hinter uns zu verbarrikadieren, so dass uns niemand überraschen konnte. Trotzdem trauten wir uns hier nicht mehr als uns zu küssen und über den Kleidern zu streicheln. [Doppelstunde Sport – Panik!]Die Stunden mit Moritz zu verbringen ließen mich automatisch alle Bilder von der Nacht im Hotel wieder hochkommen. Dabei waren das jetzt keine Horrorvorstellungen, sondern wie in der Nacht selbst, erregte mich die Vorstellung immer noch stark. Allein, dass wir geknutscht hatten war unglaublich, aber ich fragte mich die letzten Tage immer wieder, was passiert wäre, wenn ich ihn nicht vor Angst von mir weggestoßen hätte. Ich spielte mit dem Gedanken der Doppelstunde fern zu bleiben. Mitmachen konnte ich mit meinem lädierten Fuß und Handgelenk ja eh nicht. Tat ich aber nicht! Ich könnte mir jetzt einreden, dass ich mir die Blöße nicht geben wollte immer abzutauchen wenn es mal kritisch wird. Ich könnte mir auch vormachen, dass es sinnvollere Dinge gab die ich mit einer Doppelstunde machen könnte. Aber um ehrlich zu sein: So sehr ich auch vor dem Treffen mit Moritz Angst hatte, ich wollte ihn auch sehen. Ich wollte in seiner Nähe sein. So saß ich also die nächsten zwei Stunden neben Moritz auf der Bank und er sprach KEIN EINZIGES VERFLUCHTES WORT MIT MIR!!!!Selbst wenn ich ihn von mir aus fragte ob alles gut war, nickte er nur und stand dann meist direkt auf um irgendwem irgendwelche unnötigen Anweisungen zu geben. So frustriert war ich schon seit – keine Ahnung – Ewigkeiten nicht mehr. Wie konnte er einfach nur neben mir sitzen und mich einfach ignorieren?Die letzte Viertelstunde spielten wir wie immer irgendwelche Spiele und nachdem die Zeit gekommen war, schickte Moritz die Klasse in die Umkleidekabinen. Ich erhob mich ebenfalls schon – zugegebenermaßen extrem angenervt – als er plötzlich sprach: „Charlie – du nicht. Du könntest mir helfen die Begrenzungshütchen einzusammeln.“Ich drehte mich um und starrte ihn wütend an, dann schnaufte ich ärgerlich und machte mich daran die neonfarbenden Pylonen einzusammeln. Nachdem ich alle hatte, brachte ich sie in das Tor am Hallenrand und steckte sie zu den anderen in die Ecke. „Die Bälle bitte auch noch …“, rief Moritz von der Bank, während er sich ein paar Notizen zur heutigen Stunde machte. Ich verdrehte die Augen und fragte mich, ob er das überhaupt von mir verlangen durfte, da ich ja eigentlich Krank geschrieben war. Ich sammelte die vier Bälle ein, die noch in der Halle lagen, als Moritz schon zusammenpackte und zur Tür ging. Ich überlegte noch etwas zu sagen, aber war einfach zu mies gelaunt, als jetzt vielleicht doch noch etwas klären zu wollen. Ich brachte die Bälle wieder in den Geräteraum und warf sie wütend mit viel zu viel Schwung hinein. Natürlich fielen manche wieder heraus und so musste ich diese auch wieder einsammeln.Als ich den letzten Ball in die Kiste geworfen hatte und mich umdrehte, erstarrte ich als Moritz plötzlich hinter mir stand. Er blickte mich ernst an und das einzige was ich fragen konnte war: „Ich dachte, du wärst schon raus …“„Nein, ich hab nur abgeschlossen.“, erklärte er ernst. Ich nickte, dann begriff ich und sah zur Tür, die von den Hallen zu den Umkleiden führte. Mit großen Augen sah ich wieder zu Moritz und plötzlich rutschte mir mein Herz in die Hose. Was hatte das jetzt zu bedeuten? Was hatte er jetzt hier mit mir vor? Würde er mich küssen? Würde ich heute mein erstes Mal erleben? All diese Gedanken kamen mir plötzlich in den Sinn, aber nachdem ich Moritz ernsten Gesichtsausdruck bemerkte, verwarf ich gleich alle Vorstellungen die irgendwelche erotischen Komponenten besaßen.„Wir müssen da mal etwas klären, oder?“, stellte er fest und ich reagierte überhaupt nicht, so dass Moritz ein wenig unsicherer zu werden schien. Er setzte neu an: „Also … du hast offenbar niemandem etwas erzählt über die Nacht …“, schlussfolgerte er und sah mich fragend an. Ich aber reagierte immer noch nicht. Ich konnte einfach nicht. Die Situation kam so schnell und hatte mich eiskalt erwischt.„Charlie? Du weißt doch noch, was in der Nacht passiert ist, oder?“, fragte Moritz plötzlich verstört.Jetzt nickte ich und auch aus meinem Mund lösten sich Worte: „Ja … klar. Ich hab niemandem irgendwas gesagt.“, log ich, da Ines ja bestens informiert war. Moritz seufzte erleichtert: „Okay. Danke! Das hätte mich meinen Job kosten können.“Ich starrte ihn einfach nur weiter an, ehe seine Gesichtszüge sehr weich wurden und er seufzte: „Hör mal Charlie. Das was ich da getan habe … das tut mir schrecklich leid. Ich hatte getrunken und zwar nicht zu wenig. Damit will ich das gar nicht rechtfertigen was passiert ist, ich hoffe nur, du kannst mir das verzeihen.“„Was denn?“, fragte ich irritiert.Moritz holte tief Luft: „Das … also den Kuss zum Beispiel.“Ich nickte und presste, ohne dass ich es bewusst, wollte die Lippen zusammen und fuhr mir im Mund mit der Zunge darüber ehe ich sagte: „Das … war glaube ich mehr ich als du.“Moritz sah mich an und schluckte: „Naja … ich …“, dann lächelte er erleichtert: „ … hatte das auch so in Erinnerung, aber war mir nicht sicher, dass es auch wirklich so war.“Ich nickte und dachte nach. Dann schloss ich die Augen und sagte leise: „Dann sollte ich dich wohl mal genau aufklären: Nicht du hast dich an mich rangemacht … ich wollte was von dir. Es war auch nicht nur ein Kuss. Und hör auf dir Sorgen zu machen … ich fand es nämlich in keinster Weise schlimm …“Moritz Augen wurden größer als ich weiter sprach: „ … und die Sache mit der Hose auf dem Bett. Ich hab mich nur erschrocken, dass es so schnell ging.“, gab ich zu und spürte wie ich begann wie Espenlaub zu zittern.Mein Sportlehrer seufzte schwer, dann nickte er und flüsterte: „Aber dir ist doch klar … dass wir beide …“„Ja … ist mir klar.“, sagte ich bestimmt und wunderte mich plötzlich woher ich die Kraft nahm, die Moritz wohl fehlte. Sowieso war ich irgendwie gerade lockerer drauf als er. Dann wurde mir klar warum. Wenn das hier rauskam, dann würde ich kaum etwas verlieren. Moritz aber alles! „Ich werde niemals irgendwem etwas darüber sagen. Außer Ines, die weiß es natürlich. Ich will nicht, dass das rauskommt, denn dann würdest du vermutlich kaum mehr hier unterrichten dürfen, geschweige denn mich im Tennis trainieren, oder?“Er nickte langsam und wirkte nun deutlich erleichtert.Ich nickte ebenfalls, dann sah ich wieder zu ihm auf und fragte: „Und jetzt?“„Ich denke, dann haben wir das jetzt wohl geklärt.“, stellte er klar. Langsam drehte ich mich zur Tür, dann wieder zu Moritz: „Ja, das wäre geklärt, aber wie geht es jetzt weiter? Sind wir jetzt Lehrer und Schülerin, Freunde oder … was sonst?“Moritz nickte sofort: „Charlie … natürlich sind wir Freunde.“Ich nickte und fragte mich ob es das war, was ich wollte. Ich sah Moritz an und im selben Augenblick war mir klar, dass es das nicht war. Ines würde mich vermutlich umbringen, aber ich musste etwas unternehmen. Irgendwas!„Moritz?“„Hmmm?“„Darf ich dir ne Frage stellen die du mir ehrlich beantwortest?“Moritz nickte sofort: „Ja natürlich.“„Bereust du die Nacht mit mir? Jetzt da du weißt, dass es keine Konsequenzen für dich haben wird?“, fragte ich und betrachtete den Mann mir gegenüber genau. Er spannte sich an, dachte nach als würde er versuchen eine Ausrede zu finden, was ihn um eine Antwort bringen würde. „Ehrlich!“, erklärte ich noch einmal mit Nachdruck.Moritz seufzte und sein Blick ging schob sich einen Moment von meinem Gesicht herunter, eher er wieder zu mir aufsah: „Ich … glaube … das mich diese Sache noch lange verfolgen wird.“Ich schüttelte den Kopf: „Ja oder nein.“Moritz schloss die Augen, dann holte er ein paar Mal tief Luft, sah mich wieder an und flüsterte fast lautlos. „Vermutlich nicht.“Ich nickte langsam, dann sprach ich mit gesenktem Kopf: „Ich auch nicht. Im Gegenteil bereue ich es, dass es nicht weiter gegangen ist. Ich hab die letzten Tage darüber nachgedacht und …“„Charlie!“, unterbrach mich nun Moritz geschockt. Ich sah auf. Er sah ein wenig verzweifelt aus und ich zuckte mit den Schultern: „Was denn? Ist es denn so unvorstellbar, dass ich … das ich es schön fand was da passiert ist? Dass ich es wollte? Keine Ahnung was du noch von dem Abend weißt, aber Tatsache ist nun mal, dass ich es war, die versucht hat dich … “Moritz sah mich plötzlich an als würde er sich an etwas Erinnern und nickte dann: „Ja … die Sache mit dem Fuß … du bist mir plötzlich sehr nah gekommen und … “„Hab dich geküsst. Das hast du vergessen?“, fragte ich verblüfft. Moritz nickte langsam und fasste sich an den Kopf. „Ich … also ich hab es nicht direkt vergessen, aber ich war mir nicht sicher, was davon echt war und was eingebildet.“Ich trat einen Schritt auf ihn zu, nahm all meinen Mut zusammen und legte meine Hände auf seinen Oberkörper. Ich spürte die Muskeln unter seinem Hemd und auch die Hitze seines Körpers. Moritz wich nicht zurück aber nahm vorsichtig meine Hände und drückte sie von sich weg: „Charlie … du bist ein wenig durch den Wind. Ich verstehe das … aber das was zwischen uns passiert ist, dass darf niemals wieder geschehen. Ich kann das nicht zulassen.“„Warum? Weil du Angst hast das irgendwer es erfahren könnte?“, fragte ich verletzt.Moritz seufzte: „Weil ich dein Lehrer bin und abgesehen davon, bist du ein Kind. Charlie, verstehe mich nicht falsch. Du bist ein super Mädchen und wäre ich ein Junge in deinem Alter, dann würde mich nichts halten. Aber so ist es nicht. Ich bin auch vermutlich nicht der tolle Typ den du in mir siehst.“„Aber … die Nacht im Hotel … hat dir das denn nichts bedeutet?“, fragte ich ungläubig.Moritz blickte mir fest in die Augen: „Doch hat es. Aber … Charlie. Du weißt doch gar nicht was du willst. Du bist noch ein Kind das gerade erst die Liebe entdeckt hat. Ich bin nicht der richtige mit dem du das entdecken solltest. Ines ist da deutlich besser geeignet.“„Ines ist ein Mädchen.“, rutschte mir heraus und kurz senkte sich mein Blick auf die Hose meines Lehrers. Dieser seufzte schwer: „Dann such dir einen Jungen … ich hab gehört das Jan dich mag.“„Jan?“, lachte ich leise auf und schüttelte den Kopf: „Jan ist … nett, aber … “, dann sah ich auf und blickte Moritz ernst an: „Aber ich hab mich doch schon längst in einen anderen verliebt.“Wir blickten uns in die Augen, doch Moritz schien auf diesen Kommentar nicht weiter eingehen zu wollen. Ich seufzte schwer auf: „Und wenn du mich jetzt küsst? Niemand würde es mitbekommen … und … das wär doch … schön.“Moritz schloss die Augen und ich konnte sehen, dass er es sich vorstellte. Dann aber schüttelte er heftig den Kopf: „Auf keine Fall. Charlie … ich denke wir haben das geklärt, ja? Ich würde es bedauern, wenn ich wegen dieser ‚Sache‘ kein freundschaftliches Verhältnis zu dir haben könnte. Und ich würde wirklich gerne dein Freund sein. Also?“Ein kurzer Anflug von Panik überkam mich als Moritz plötzlich davon sprach, dass er nicht mal mehr mit mir befreundet sein könnte. Also nicke ich nur schnell und damit war das Thema wohl gegessen. Vorerst. Wir verließen die Turnhalle und trafen uns an diesem Nachmittag auch nicht zum Tennis, da ich ja auch nicht in der Lage war zu spielen. Stattdessen verbrachte ich den Rest des Tages mit Ines und obwohl ich nicht wusste wie sie reagieren würde, erzählte ich ihr von dem Treffen mit Moritz. Sie nahm es besser auf als ich befürchtete, wohl weil er mir eine Abfuhr erteilt hatte. „Also habt ihr das Thema jetzt zu den Akten gelegt?“, fragte Ines hoffend. Ich nickte: „Sieht so aus.“„Aber … das ist nicht das was du eigentlich wolltest, oder?“, blickte sie mich nachforschend an. Ich beschloss einfach gnadenlos ehrlich zu sein. Schließlich musste ich mit irgendwem darüber sprechen. Da kamen nur Ines und Larissa in Frage, aber ich wusste nicht wie Larissa darauf reagieren würde. Eigentlich sollte gerade sie bei dem Thema ältere Männer locker bleiben, aber ihr war selbst bewusst, dass es falsch war, dass sie mit Caros Papa im Bett war. Sie würde mir sicher keinen Rückenwind geben. Naja … Ines auch nicht, aber sie war ebenfalls verknallt in ihn, also würde sie es wenigstens nachvollziehen können. Eigentlich war ich doch ein ganz gewöhnliches Mädchen, die in ihren Sportlehrer verknallt war. Das gab es doch oft, oder? Der einzige Unterschied war, dass ich im Gegensatz zu den anderen Mädchen bereits mit ihm herumgemacht hatte. „Ich bin so neidisch auf dich …“, war Ines vorläufig einziger Kommentar dazu. Wir gammelten bei ihr auf dem Bett herum, sahen nebenbei Fern und Ines massierte meine Füße – bei weitem nicht so gut, wie es Moritz getan hatte. Unsere Finger ließen wir von einander, da Birgit zu Hause war und Ines nicht riskieren wollte, dass sie mitbekam, was ihre Tochter mit ihrer neuen besten Freundin so anstellte. Dass Birgit aber schon seit letzter Woche bestens im Bilde war, wusste nur ich.Gerne hätte ich Ines das einfach gesagt, aber ich hatte ihrer Mama versprochen es nicht zu tun. Birgit wollte, dass ihre Tochter von sich aus auf sie zukam, wenn sie empfand, dass es an der Zeit war es ihr zu sagen. „Wir sollten uns mal bei mir treffen … da wären wir ungestört.“, seufzte ich als Ines ihren Daumen gerade so über meine Ferse presste, dass ich kurz vor Genuss die Augen schließen musste. Ines gab nur einen zustimmenden Ton von sich, während sie sich weiter um meinen Fuß kümmerte. Dann hob sie ihn langsam an und ich spürte etwas Warmes an meinem kleinen Zeh.Ich schlug die Augen auf und sah gerade noch, wie mein Zeh wieder zwischen ihren Lippen hervorschnellte. Ich grinste auf uns sah zur Tür: „Ach … und das ist okay?“Ines lächelte mir zu und ich konnte genau sehen, dass sie ebenfalls daran dachte was sie jetzt lieber machen würde als nur meine Füße zu küssen. Wir sahen gleichzeitig auf die Uhr und es war klar, dass es zu spät war jetzt noch zu mir zu gehen. Ich musste erst um 21 Uhr zu Hause sein, aber Ines Mutter bestand darauf, dass ihre Tochter schon um 20 Uhr daheim sein sollte. „Du könntest bei uns schlafen …“, schlug ich vor und Ines sah mich einen Moment lang nachdenklich an, dann nickte sie und stand auf. Sie eilte aus dem Zimmer und als sie wider kam hob sie den Daumen hoch. Ich griff nach meinem Handy und wollte schon zu Hause anrufen, da drückte Ines mir die Hand herunter: „Charlie … vertraust du mir?“Ich blickte überrascht auf: „Ja … schon … aber warum …“, begann ich doch Ines sprach einfach weiter: „Dann ruf jetzt zu Hause an und sag, du schläfst bei uns.“Ich schüttelte den Kopf: „Häää? Hast du deiner Mama jetzt gesagt, dass ich hier schlafe?“Ines verneinte: „Nein … ich hab ihr gesagt, wir schlafen bei dir.“„Ja und wo sollen wir jetzt schlafen wenn wir jeweils sagen wir schlafen bei der anderen?“, fragte ich belustigt.„Deshalb hab ich dich gefragt, ob du mir vertraust.“, erklärte Ines. Ich hob eine Augenbraue und flüsterte jetzt: „Ich weiß nicht, ob mir das gefällt. Was hast du vor … willst du die Nacht durchmachen? Und wenn ja, wo? Oder wo hast du vor zu schlafen?“„Das verrate ich dir, wenn du den Anruf gemacht hast.“, flüsterte sie mir ins Ohr und küsste mich dann auf die Wange. Nachdem ich einen Moment einfach auf mein Handy gestarrt hatte, nahm es Ines mir ab und rief die Nummer meiner Eltern ab. Dann drückte sie auf wählen: „Wie du magst: Langeweile …“, sie küsste mich zärtlich auf die Lippen: „ … oder Abenteuer.“„Hallo Schatz!“, hörte ich sogleich die Stimme meiner Mutter. Ich sah noch mal zu Ines die mich aufgeregt ansah. Was immer sie vorhatte, es würde vermutlich krass werden, so gut kannte ich sie schon. Ich seufzte, es passte mir nicht das zu machen, aber die Entscheidung war gefallen, als Ines mich auf den Mund geküsst hatte: „Mama, wäre es ausnahmsweise okay, wenn ich bei Ines schlafen würde?“„Ach Charlie … du weißt das Papa so spontane Aktionen gar nicht gut findet. Außerdem unter der Woche, das ist eigentlich nicht okay.“„Ja ich weiß, aber ich hab n bisschen Panik wegen dem Test morgen. Ines weiß alles darüber und ich hab gerade schon so viel gelernt. Wenn wir noch ein paar Stunden hätten, dann würde ich sicher eine Eins schreiben. Bitte!“, log ich eiskalt mit meiner besten Engelsstimme.Meine Mutter seufzte, dann redete sie kurz mit meinem Vater der wie schon vermutet nicht sonderlich erbaut darüber war. Schließlich aber erlaubte auch er es und ich erklärte, dass wir gleich noch meine Sachen holen kommen würden. Mama meinte zwar, dass sie diese auch vorbei bringen könnte, aber ich erklärte, dass es schon okay wäre, wenn wir diese abholten. Dann packte Ines ihre Sachen und verschwand noch einmal für ein paar Minuten im Keller, während ich noch in der Wohnung bei Birgit wartete. „Und … wie … geht’s euch so?“, fragte Birgit ganz nebenbei. Ich lächelte ihr zu, fühlte mich ein bisschen schlecht unsere Eltern jetzt so anzulügen. „Ganz gut …“, erklärte ich. „Und wie war das Wochenende?“, fragte Birgit weiterhin beiläufig.Ich sah sie an: „Hat Ines nichts erzählt?“, fragte ich verdutzt. Birgit sah mich getroffen an: „Doch schon … aber nur das, was sie mir erzählen wollte.“, gab sie zu und augenblicklich wurde mir klar, was sie wissen wollte. Ich zögerte zuerst, denn irgendwie fand ich es nicht okay hinter Ines Rücken mit ihrer Mutter zu sprechen. Dann aber sah ich wie Birgit mich flehend ansah und ich überwand mich: „Also … wenn du wissen willst, ob wir immer noch zusammen sind, dann ja. Es war ein schönes Wochenende und wir … sind uns näher gekommen. Mehr sag ich dazu aber nicht.“Birgit nickte und sah mich dankbar an: „Ines ist, seitdem sie dich kennt total anders, Charlie. Sie … ist so lustig und nicht so still und besonnen wie sonst immer. Manchmal macht mir das ein bisschen Angst. Aber ich freu mich so für sie.“Ich sah auf: „Ich freu mich für uns beide.“, lächelte ich und Ines Mama lächelte mir zu: „Ja, ich freu mich für euch beide.“, verbesserte sie sich. Ines kam eine Minute später wieder nach oben und wir verabschiedeten uns von ihrer Mama. Im Hausflur stand ein grüner Rucksack den Ines mir zuwarf: „Hier … nicht aufmachen.“Ich grinste ihr zu: „Wieso, ist da was verbotenes drin?“„Nicht direkt!“, lachte sie auf und eilte los. Wir brauchten eine halbe Stunde mit der Straßenbahn zu mir. Ich schnappte mir meine Schulsachen und Kulturtasche und verabschiedete mich von meinen Eltern. Ich betete, dass niemand von den dreien auf die Idee kam, bei dem jeweils anderen anzurufen und noch etwas nachzufragen. Dann fuhren wir mit der Bahn wieder los, jedoch nur eine Station, ehe mich Ines wieder aus dem Wagon zog. Wir kauften uns bei einem Supermarkt Cola und was zu knabbern, jedoch ehe mich Ines in ihren Plan einweihte, führte sie mich wieder in die Richtung meiner Wohnung, bog aber vorher ab in einen kleinen Park, den ich noch gar nicht kannte und schlug sich dann auf einmal links in ein Gebüsch. Ich vermutete dort nun eine kleine Hütte oder einen Unterschlupf zu finden, aber stattdessen setzte sich Ines nach ein paar Metern an eine weiße Mauer die unseren Weg abrupt beendete und grinste mich an. „Was denn?“, erkundigte ich mich und warf ihr einen fragenden Blick zu. Ines deutete auf die Mauer: „Schau mal rüber!“Ich tat ihr den gefallen, jedoch musste mir Ines dabei helfen. Mit einer Räuberleiter zog ich mich hoch – was trotz meines Handgelenks bestens klappte – und lugte über die Mauer in ein größeres Anwesen. Wenn ich schon unser neues Haus cool fand, was das hier echt mal wirklich hübsch. Ein wenig spießig vielleicht. Der Rasen war sauber gemäht und der weiße zweistöckige Bau auf dem großen Grundstück sah zwar schlicht aus, aber war sicher irre teuer gewesen. Ich drehte den Kopf zu Ines: „Wer wohnt da?“„Anna.“, grinste Ines und ich sah sie entsetzt an: „Ines … bist du verrückt. Was hast du vor, willst du bei ihr einbrechen?“Ines lachte auf: „So wahnsinnig bin ich auch nicht. Da sind überall Kameras und ich weiß von Anna selbst, dass da jede Stunde ab dem Abend ein privater Sicherheitsdienst vorbeifährt. Außerdem hat ihr Vater ne Pistole.“„Wie? Woher weißt du so viel über sie?“Ines sah mich betroffen an: „Schon vergessen … ich war mal richtig dicke mit ihr … damals.“Ich nickte langsam, dann blickte ich wieder zu dem Haus und flüsterte: „Also, was hast du vor?“, fragte ich ein bisschen ängstlich. Ines ließ mich wieder herunter und zeigte auf den Rucksack: „Mach mal auf.“Ich öffnete ihn und zog zwei Skimasken heraus, zwei alte dunkelblaue Blaumänner und zwei rote Spraydosen. Entsetzt sah ich Ines an: „Du bist total bescheuert!“„Ach quatsch … das wird witzig! Vie va la Revulution … oder so ähnlich!“, rief sie belustigt aus. Ich schüttelte den Kopf: „Ines … wenn man uns erwischt … dann bekommen wir massig Ärger.“““Deshalb wird dies ja auch eine Nachtaktion … damit man uns eben nicht erwischt.““ Ich verdrehte die Augen und Ines fasste mich fest am Kragen, zog mich zu sich und küsste mich leidenschaftlich. Zuerst wollte ich mich wehren, dann aber ließ ich es doch zu und ehe ich mich versah, sank ich mit ihr auf den Erdboden. Die letzten Tage war es trocken geblieben, aber der Boden war immer noch ein wenig feucht. Ines legte die Blaumänner als Decke aus und schob mich darauf. Ich lachte noch leicht und erkundigte mich: „Was wird das jetzt hier?“Meine Freundin sah mich mit glitzernden Augen an und flüsterte: „Na was denkst du? Es ist noch zu hell, oder? Also haben wir noch mindestens eine Stunde Zeit …“„Doch nicht hier …“, erwiderte ich entsetzt.„Und wie! Hier und jetzt!“, grinste Ines und drückte mich mit dem Rücken gegen die Mauer, während ihre Finger schon an dem Knopf meiner Hose hantierten. Ich biss mir auf die Zunge und sah ihr über die Schulter auf den Weg von dem wir hier her gekommen waren. Er lag keine 10 Meter hinter Ines, die jetzt langsam meine Hose über meine Oberschenkel nach unten schob.„Ines … was wenn jemand vorbei kommt?“„Dann solltest du leise sein!“, flüsterte sie nun und zog mir jetzt auch mein Höschen bis über die Knie herunter. Ich wusste, dass das verrückt war, aber es machte mich auch irre an, dass Ines so wild auf mich war. Ich fühlte mich begehrt und geliebt. Trotzdem ließ ich den Weg hinter ihr nicht aus den Augen, als Ines ihre Hand zwischen meine Beine schob. Ich stöhnte leise auf, als einer ihrer Finger durch meinen Schlitz fuhr und rutschte langsam die Mauer herunter. Irgendwann saß ich auf dem Boden und Ines mit dem Kopf zwischen meinen Beinen. Wenn sie mir nicht gerade mit der Zunge da leckte, grinste sie zu mir hoch, was mir ein bisschen unangenehm war. Ich musste dann immer wegschauen und hielt den Weg im Auge. Ich konnte mich nicht gehen lassen, so dass ich nicht kam, aber es war trotzdem irre! Ich fühlte mich so verdorben, einfach in einem Gebüsch im Stadtpark zu sitzen -ohne Hose – und von einem Mädchen geleckt zu werden. Irgendwann nahm Ines ihre Hand zu Hilfe und führte mir ihren Finger ein. Ich streichelte ihr durch die Haare, während sie mich weiter so verwöhnte und mir begann Komplimente zu machen, wie schön sie meine Scheide fand. Alles an mir kribbelte vor Erregung und kurz stellte ich mir vor, das wäre weder Ines, noch ein Finger in mir. In meinen Gedanken war ich plötzlich wieder im Geräteraum und Moritz hatte sich schon sein T-Shirt ausgezogen … und dann noch mehr. Ich spürte wie sich etwas veränderte und Ines flüsterte belustigt: „Mensch Charlie … jetzt wirst du aber krass feucht.“Ich wandte den Kopf ab und biss mir auf die Lippe, während das Gefühl zwischen meinen Beinen plötzlich heftiger wurde. Ich keuchte auf und starrte hinunter.„Fuck!“, presste ich noch heraus, als ich sah wie Ines jetzt auch den Zeigefinger ihrer linken Hand mit in mich einführte. Der Anblick wie ihre beiden Finger in mich stießen war so erregend, dass ich spürte, wie es mir nun doch langsam kommen würde. Schnell griff ich zu, verhinderte weitere Bewegungen und schüttelte den Kopf: „Nicht hier!“„Wieso?“„Zu gefährlich!“„Blödsinn!“, hauchte Ines und wollte weiter machen. Ich drehte mich weg und sah sie ernst an: „Ehrlich Ines, ich will hier nicht. Da hinten kommen Leute … wenn ich gleich stöhnen sollte, dann … “„Wäre das extrem witzig!“, schloss sie den Satz. Ich musste kurz lachen, dann aber wurde ich wieder ernst: „Ich … kann das hier echt nicht. Später, wenn niemand mehr da ist, okay?“Langsam nickte sie und ich zog mich wieder an. Dann warteten wir auf die Nacht und zogen uns um. Die Blaumänner waren uns viel zu groß und so krempelten wir diese an Armen und Beinen um. Wir entschieden uns dafür die Mauer an der Straßenseite zu verschönern, aber uns wurde plötzlich klar, dass wir keine Ahnung hatten was wir schreiben sollten … oder malen.„Anna steht auf ihren Bruder!“, grinste Ines der ich von Annas unfreiwilligem Geständnis auf dem Klo erzählt hatte.„Super! Dann wird sie kaum wissen, dass ich es war.“, stellte ich ironisch fest. Ines sah ein, dass es blöd war, dann dachte sie nach: „Anna ist ne Schlampe? Anna hat ne Hackfresse? Anna stinkt.“„Neee … zu Niveaulos. Es sollte nicht zu billig sein. Eher etwas gemein Positives!“„Hä?“, Ines sah mich verwirrt an und ich dachte laut nach: „Also stinken ist schon blöd, dann eher duftet.“„Anna duftet nach Scheiße!“, lachte Ines, doch ich schüttelte wieder den Kopf: „Nein … Scheiße ist gemein … wie wäre es denn mit: „Anna duftet wie ein Wechselstoffendprodukt“, das finde ich netter, aber auch nicht perfekt!Ines grinste mich breit an: „Na dann los… ich schreibe ‚Anna duftet wie ein‘ und du den Rest.“„Na wirklich überzeugt bin ich nicht. Ich weiß auch nicht was das bringen soll, außer uns in Bredouille wenn rauskommt das wir das waren. Und ich habe das Gefühl als würde das irgendwie rauskommen.“„Jetzt sei kein Spielverderber!“, seufzte Ines und begann sich schon an der Mauer zur Straße hin zu arbeiten. Ab und an fuhr ein Wagen vorbei und die Straßenlaternen beschienen die weiße Mauer echt gut. „Das ist nicht wirklich optimal!“, seufzte ich und auch Ines sah ein, dass die Chancen uns zu entdecken nicht besonders schlecht waren. „Vor allem, wenn hier ab und an einer von der Sicherheitsfirma vorbeifährt.“, merkt ich an und jetzt wurde auch Ines klar, dass die Aktion eventuell ein bisschen nach hinten los gehen könnte. Als ich dann noch laut überlegte: „Und wenn die das bemerkten, was denkst du wen die wohl zuerst verdächtigen. Stell dir mal vor die Polizei fährt zu einem von uns und fragt nach ob wir artig im Bett lagen und unsere Eltern erzählen dann, dass wir bei der jeweils anderen geschlafen hätten … ja dann Gute Nacht Freiheit … willkommen Stubenarrest bis zum Jahr 2020.“Ines stöhnte auf: „Okay Okay … hab es verstanden … dann gehen wir eben zu Plan B über.“, lächelte sie wieder und nahm mich von hinten in den Arm und küsste mich auf den Hals. Ich grinste, sah sie an und nörgelte flüsternd: „Echt? Hier im Gebüsch? Wie romantisch!“Ines schnaufte: „Musst du alles …“, dann hielt sie inne und mit einem Ruck zog sie mich ins Gebüsch zurück und hielt mir den Mund zu. Ich wollte mich wehren, weil das fand ich noch viel weniger romantisch, als sie mir plötzlich ins Ohr flüsterte: „Pssssssst!“Augenblicklich erstarrte ich und ein paar Sekunden später sah ich die Gestalt die sich gerade einmal 15 Meter rechts von uns an der Mauer hochzog. Wohlgemerkt nicht von außen, sondern vom Grundstück aus. Ich kniff die Augen zusammen, konnte aber nur erkennen, dass die Person in unserem Alter sein musste. Vermutlich so Ines Größe! „ANNA!“, flüsterte Ines kaum hörbar in mein Ohr und wir sahen halb im Gebüsch verborgen, wie die Person von der Mauer sprang. Dann eilte sie geduckt den Weg entlang direkt an uns vorbei – aber ohne uns zu bemerkten. Ines zog mich lautlos weiter ins Dickicht und wartete ab, bis wir die Schritte kaum noch wahrnehmen konnten.Dann sprang sie auf und lugte aus dem Grünzeug auf die Straße. Einen Moment später kletterte sie heraus und winkte mich zu sich. Ich folgte ihr und dann sahen wir die Person noch um die Ecke in die Hauptstraße abbiegen – schnell, und offenbar darauf bedacht nicht aufzufallen. Sofort war klar, dass Anna irgendwas im Sc***de führte, aber was genau würde sie um diese Uhrzeit – es war jetzt schon nach 22 Uhr – wollen. Ohne Rad, einfach zu Fuß in der Stadt. Wir mussten uns beeilen mit ihr mit zu halten, da sie schneller war, als ich ihr zugetraut hätte. Zusätzlich mussten wir aufpassen, dass wir nicht so nah kamen, dass sie uns bemerkte. Jedes Mal wenn sie abbog, hatte ich Angst, dass wenn wir um die Ecke kamen, dass sie dort stand und auf uns wartete, oder nicht mehr zu sehen war.„Oh Fuck!“, flüsterte Ines plötzlich nach der nächsten Ecke und erst als ich mich umsah und plötzlich erkannte, wo wir genau waren, lief mir ein kalter Schauer über den Nacken. Ich kannte mich hier freilich noch nicht sonderlich gut aus, aber meine eigene Straße und unser neues Haus, erkannte ich dann doch.„Was zum Teufel will Anna … hier?“, fragte ich atemlos und mir wurde erst jetzt klar, wie nah Anna bei mir wohnte. Es waren gerade mal zwei Blocks, oder eben eine Straßenbahn Station. Ines schüttelte den Kopf und zusammen beobachteten wir, wie Anna über den Zaun sprang, der ja gerade einmal einen Meter hoch war. Dann verschwand sie dahinter und war nicht mehr zu sehen, weil es in unserem Garten zu dunkel war um überhaupt viel erkennen zu können. Ich rannte los, Ines rief mir noch irgendwas nach, aber ich musste verhindern, dass Anna irgendwas tat, was schlimme Folgen haben würde. Vielleicht wollte sie mein Haus abfackeln, oder sonst etwas Schreckliches tun – wenn ich mir auch gerade nicht vorstellen konnte was es war.Ich kam am Zaun an und duckte mich dahinter, kroch diesen entlang, so dass ich aus dem Licht der Straßenlaternen kam und spähte dann herüber. Ich sah sie nicht auf sofort, erst als sie sich plötzlich erhob. Sie musste gehockt oder gelegen haben, direkt an einem der kleineren Bäume. Genau konnte ich das nicht sagen, da ich sie nur schemenhaft sah.Dann plötzlich holte sie aus und warf etwa auf das Haus. Ich rechnete damit das zersplittern von Glas zu hören, aber alles was ich vernahm war ein kleines „Plong“, wie wenn ein kleiner Stein gegen ein Fenster knallte.Ich war verwirrt. Sah zu unserem Haus und brauchte etwa 10 Sekunden bis ich begriff, was genau Anna da tat. Verstehen konnte ich es aber nicht. Woher wusste sie wo mein Zimmer war? Woher wusste sie überhaupt wo ich wohnte? Und warum zum Teufel, warf sie kleine Steinchen gegen mein Fenster? Ich war noch ein paar Meter von ihr entfernt und wagte es langsam mich aus meiner Deckung zu erheben. Dann setzte ich einen Fuß auf den Zaun und kletterte leise darüber. Es knackte kurz auf als ich auftrat, aber Anna bemerkte mich nicht. Langsam schlich ich weiter zu ihr, als sie abermals einen Stein aufhob und diesen an die Scheibe warf, aber diesmal verfehlte. Der Stein flog gegen die Hauswand und machte kaum ein Geräusch. „Oh man!“, fluchte die Person verärgert auf und sofort war mir klar, dass es sich nicht um Anna handelte. Ich erhob mich wieder und ging einfach leise auf Jan zu. Er hatte gerade wieder einen Stein in der Hand, jedoch ehe er dazu kam ihn zu werfen, fragte ich einfach: „Und das machst du bitte warum genau …?“Jan zuckte so heftig zusammen, dass ich einen Moment befürchtete, er würde vor Schreck den Stein nach mir werfen – tat er aber nicht. Stattdessen starrte er mich einfach nur an.„Hallo?“ fragte ich offen.„Charlie … hey? Du … bist ja schnell … hab gar nicht gesehen, dass du aus dem Haus gekommen bist.“, erklärte er immer noch erschrocken.„Bin ich auch nicht … aber, was um alles in der Welt tust du hier?“, fragte ich während hinter mir Ines aus der Dunkelheit trat. Jan klappte der Mund auf und starrte zwischen mir und Ines hin und her. Ich drehte mich zu ihr um und lächelte, als mir klar wurde, wie verwegen Ines aussah. Durch ihre rötlichblonden Haare, die lange schlanke Figur und die locker verschränkten Arme, sah sie aus als würde sie es mit allem und jedem aufnehmen können. Ich wandte mich wieder Jan zu, der so aussah, als würde er jetzt lieber weglaufen. „Jetzt sag schon … was willst du von mir?“, fragte ich nun leicht ärgerlich.Jan seufzte, dann holte er tief Luft und sprach: „Ich … wollte nur mit dir reden.“„Ja, dann schieß los, ich bin ja jetzt hier.“, erklärte ich das offensichtliche.Jan aber schüttelte den Kopf: „Ich meinte eigentlich, allein. Bin ja nicht umsonst um die Uhrzeit hier in deinem Garten.“Ich sah zu Ines und dann wieder zu Jan: „Alles was du mir erzählen wirst, werde ich Ines sowieso erzählen, also kannst du es mir auch direkt hier sagen.“Ich spürte wie Ines hinter mich trat und dann ihre Hand auf meiner Schulter. Offenbar bedeutete ihr der Satz gerade so viel, dass sie diese Geste nicht zurückhalten konnte oder wollte. Jan seufzte schwer, dann zuckte er mit den Schultern: „Ich … hab die ganzen letzten Tage versucht, mal ein Wort mit dir zu wechseln, aber immer hast du mich weggeschickt oder keine Zeit. Ich will nur mal klarstellen, ob du was persönlich gegen mich hast, ob es wegen meiner bescheuerten Schwester ist oder du mich einfach so nicht leiden kannst.“„Hä?“, rutschte mir heraus.„Ich … saß jetzt die letzten drei Stunden zu Hause herum und dann … musste ich einfach vorbei kommen, weil ich wissen will, ob ich überhaupt eine Chance bei dir habe.“„Eine Chance? Wobei?“, fragte ich und begriff nicht was er meinte. Ines seufzte hinter mit und zog mich kurz leicht mit der Hand auf meiner Schulter zu sich: „Ich glaube … er ist verknallt in dich, Charlie.“Ich lachte auf, schüttelte den Kopf und wandte mich wieder Jan zu, der jetzt wie ein kleines Häuflein Elend vor mir stand und mich ansah, als würde seine Welt zusammenbrechen. Sofort realisierte ich, dass Ines offenbar recht hatte und nun war ich die, die mit offenem Mund vor Jan stand. „Was …“, fragte er verblüfft: „ … hast du … nicht mal daran gedacht, dass ich dich irgendwie nett finden könnte? Ich hab dich um ein Date gebeten, hab versucht dich vor Anna zu warnen und hab dich vor der Klasse verteidigt, als du nicht da warst. Muss Ines dir doch erzählt haben.“Ich sah zu Ines die betroffen die Schultern hob: „Naja … er hat sich schon ein wenig für dich eingesetzt.“Ich sah wieder zu Jan und wusste nicht was ich sagen sollte … oder doch: „Und dann schleichst du Nachts in meinen Garten und spannst mir hinterher?“„Ich … NEIN! Ich hab versucht mit dir zu reden und wollte dich wecken.“, erklärte er.Ich sah zu meinem Fenster und dann wieder zu Jan: „Und woher bitte weißt du, wo ich schlafe?“„Interessante Frage …“, kommentierte Ines hinter mir monoton.Jan sah zum Haus, dann zeigte er auf mein Fenster: „Larissa hat es mir gesagt. Sie hat es nicht mal absichtlich verraten, aber sie dachte wohl aus irgendeinem Grund, dass wir bereits zusammen sind. Ich hab sie nicht aufgeklärt und sie beiläufig gefragt wo ihr wohnt und sie hat einfach drauf losgeredet. Sie meinte, das sie das größere Zimmer von euch beiden im ersten Obergeschoss hat, dafür du das Zimmer zur Südseite mit dem großen Fenstern und Sonne.“Ich stöhnte auf, machte mir in Gedanken die Anmerkung, dass ich Larissa mal klar machen sollte, nicht jedem Typen zu erzählen wo ich wohnte und wo genau mein Zimmer war.„Ich weiß … ist nicht gerade die feine Art, aber … ich musste einfach was unternehmen …“, erklärte Jan kleinlaut.„Schon ein bisschen krank, oder?“, fragte Ines jetzt einfach ohne speziell mich anzusprechen.Trotzdem nickte ich: „Creepy!“Jan rieb sich fest mit den Handflächen über das Gesicht: „Ja sorry … ich sehe ja ein dass es dumm gelaufen ist, aber ich dachte, ich …“, er griff in seine Tasche und zog eine Kugel mit einem Blatt daran aus der Tasche und reichte sie mir: „ … würde vielleicht etwas Eindruck machen, wenn ich dich so um ein Date bitte. So auf Romeo und Julia Art. Klar … du hast keinen Balkon und ich hätte nicht gesungen, aber … “, er zuckte mit den Schultern und sprach nicht weiter.Ich betrachtete den Ball in meiner Hand – ein Tennisball, an dem mit einer Kordel ein Brief befestigt war. Ich riss den Umschlag auf und blickte auf die Kinokarte. Für Samstagabend, eine Person. Wieder blickte ich auf und sah zu Jan. Dieser hob in einer resignierenden Geste abermals die Schultern und sah mich fragend an: „Also … die andere hab ich. Du kannst es dir ja überlegen und wenn du …“„Okay!“, unterbrach ich ihn und nickte ihm zu: „Unter einer Bedingung.“„Alles was du willst!“, erklärte Jan sofort.Ich reichte ihm die Karte zurück und erklärte: „Du kaufst noch ein Ticket für Ines.“Jan sah an mir vorbei, wohl zu Ines und nickte gleich darauf: „Ist gut.“Ines Griff um meine Schulter wurde etwas fester, aber sie sagte nichts. Jan sah sich unsicher um: „Und ich wollte dich nach wie vor warnen. Anna ist mega angepisst auf dich. Du solltest sie jedenfalls die nächsten Tage meiden. Ich hab schon mit ihr geredet, aber das bringt nichts. Am liebsten würde sie dir den Hals rumdrehen. Irgendwas hat sie vor, aber ich weiß nicht was. Ich versuche mal rauszufinden was genau das ist, aber trotzdem … pass auf dich auf.“Ich nickte.„Dann gute Nacht.“, sagte Jan und wieder nickte ich nur, ehe er langsam fortging und sich noch ein paarmal umdrehte. Als er schließlich weg war, seufzte Ines schwer auf: „Wieso laufen dir alle Typen zu, ich meine … du hast nicht mal Titten!“Ich drehte mich zu Ines um, dachte sie hätte einen schlechten Scherz gemacht, aber offenbar war sie wirklich nicht gut drauf. Ich konnte es ihr nicht mal verübeln, denn sie war die, die auf Moritz stand. Dann kam ich und er knutschte mit mir herum, tat also das, was Ines sich wohl Monate lang nur in Träumen vorgestellt hatte. Außerdem fand sie Jan super toll, und kaum war ich da, fragte er mich nach einem Date. Ich blickte Ines an, griff nach ihrer Hand die sie von meiner Schulter genommen hatte, doch sie entzog sie mir. Kopfschüttelnd wandte sie sich von mir ab und ging den Weg zur Straße zurück. Ich folgte ihr schnell und holte sie nach ein paar Metern ein: „Ines, ich kann doch auch nichts dafür!“Ines lachte trocken auf: „Du meinst, deine Zunge ist nur ausversehen in Moritz Mund gefallen?“Ich seufzte und ließ den Kopf sinken: „Ines … komm schon … das war der Wein.“„Ja, ja … klar.“, erklärte sie verbittert. „Komm schon … ich will doch gar nichts von Jan. Der ist mir egal.“, erklärte ich ihr. „“Außerdem sind wir doch zusammen. Lass uns doch nett am Samstag ins Kino gehen und einen schönen Abend haben. Dann gehen wir zu mir und haben einen noch schöneren Abend.““ „Samstag kannst du allein ins Kino gehen. Ich hab keine Lust zuzusehen wie Jan dich die ganze Zeit anschmachtet.“„Aber ich werde nicht Jan, sondern dich anschmachten.“, stellte ich klar. Ines blieb abrupt stehen, so dass ich fast in sie hinein gerannt wäre, dann drehte sie sich um und sah mich an: „Ich … ach Kacke! Ich wäre gerade einfach gerne sauer auf dich … aber … du machst es mir echt nicht leicht, Charlie.“Ich lächelte verlegen und sah Ines an: „Ich will aber weder Jan, noch Moritz. Ich will nur dich. Es ist doch super schön mit uns, oder? Ich hab mich noch nie so gefühlt wie gerade jetzt? Alles ist aufregend und neu, alles verändert sich und diese Gefühle in mir bringen mich an den Rand des Wahnsinns. Ich kann mir nicht vorstellen dich gegen Jan zu tauschen. Und Moritz ist doch eh total unrealistisch.“Ines nickte langsam, dann fasste sie nach meiner Hand und zusammen gingen wir Händchenhaltend durch die Stadt in Richtung des Parks. Irgendwann blieb Ines stehen und drehte sich zu mir, zog mich zu sich und flüsterte: „Tut mir leid, ich weiß du kannst nichts dafür das alle so vernarrt in dich sind.“„Obwohl ich keine Brüste habe …“, stellte ich bissig fest.Ines kniff die Augen zusammen: „Sorry, das war voll daneben. Ich mag deine Brüstchen voll gern, außerdem kommt da ja wohl noch mehr als das was du da jetzt hast, oder?“„Na hoffe ich ja wohl!“, erwiderte ich leicht pikiert.Ohne weiteres schob Ines ihre Hand seitlich am Blaumann vorbei unter mein T-Shirt. Gleich darauf spürte ich zarte Fingerspitzen auf meinen ‚Bienenstichen‘. Ich seufzte und schloss die Augen, als Ines sich zu mir beugte und mich sanft auf die Lippen küsste. Ich dachte noch darüber nach, wo wir jetzt eigentlich schlafen sollten, aber diese Frage stellte sich ein paar Sekunden später gar nicht mehr. Hinter uns auf der Straße hörte ich ein Auto halten und ehe ich die Augen öffnete, klappten Türen auf und zu. Ich blinzelte, sah aber nur Ines Kopf vor mir die sich gerade umdrehte als eine Männerstimme erklang: „Hey ihr Zwei, seid ihr nicht ein bisschen jung um jetzt noch unterwegs zu sein?“Ines Hände rutschten herunter und ich blickte an ihr vorbei. Zwei Männer traten gerade auf den Bordstein und kamen direkt auf uns zu. Ich spannte mich an, kurz kam Panik in mir auf, als ich bemerkte, dass sie Uniformen trugen und hinter ihnen ein Polizeiwagen auf der Straße parkte. Sofort beruhigte ich mich wieder, nur um sofort wieder in Panik zu verfallen.Oh Gott! Die würden uns sicher nicht mehr laufen lassen. Wenn die meine Eltern anriefen, dann könnte ich mich auf den Anschiss meines Lebens gefasst machen. Ines reagierte viel cooler als ich, auch wenn man ihr die Unsicherheit anhören konnte: „Wir sind gerade auf dem Weg nach Hause.“Die beiden Polizisten warfen sich einen Blick zu, dann fragte einer: „Wie alt seit ihr denn?“Wir nannten ihnen unser richtiges Alter, weil wir beide noch zu erschrocken waren um bei dem Detail schnell was auszudenken. „Woher kommt ihr denn eigentlich?“, fragte der Polizist und schaute auf die beiden viel zu große Blaumänner die wir ja immer noch trugen. Zum Glück hatten wir die Spraydosen nicht auch noch mitgenommen.„Eure Eltern wissen dass ihr euch hier herumtreibt?“, fragte der andere Polizist mich jetzt direkt und ich schüttelte den Kopf. Der Mann – er wirkte gar nicht böse, eher besorgt – nickte und zeigte auf den Polizeiwagen: „Na dann mal einsteigen, ihr habt gerade eine Taxifahrt gewonnen.“Ich schloss die Augen und seufzte auf, sah schon in Gedanken wie mein Vater Gitter an mein Fenster schraubte. Den Kinobesuch mit Jan und Ines konnte ich dann auch schon knicken. Ines rempelte mich an und in ihren Augen konnte ich sehen, dass sie die Flinte noch nicht ins Korn geworfen hatte. Also fasste ich irgendwie neuen Mut und folgte den Polizisten ins Auto. Ines stieg ebenfalls ein und wir schnallten uns an. „Also wohin geht’s die Damen?“, fragte der Polizist am Steuer. Ines nannte ihm ihre Adresse, also hatte sie wohl Hoffnung, dass Birgit uns das irgendwie verzeihen würde. Ich überlegte die ganze Fahrt über, was sie wohl als Ausrede benutzen würde und ob wir uns nicht irgendwie absprechen sollten. Als der Polizeiwagen plötzlich einfach rechts ranfuhr und anhielt.„Ich mach das schon.“, grinste der Beifahrer und stieg aus. Ich sah mich um, aber wir waren nicht bei Ines zu Hause. Ängstlich blickte ich zu ihr, aber meine Freundin stieg einfach aus und wusste offenbar genau wo wir waren. Ich stieg ebenfalls aus und fragte mich, was Ines jetzt wieder vorhatte. Das Haus dem wir uns jetzt näherten war nicht sonderlich groß, aber in einer hübschen kleinen Siedlung gelegen. Dann wurde mir klar wo wir waren. Vermutlich hatte sie uns zu ihrem Onkel gebracht. Vielleicht war der ja total locker drauf und würde uns decken. Der Polizist begleitete uns bis zur Tür und Ines klingelte. Ich sah das Namenssc***d und wurde blass. Erschrocken blickte ich zu Ines die meinen Blick beschwichtigend erwiderte.‚ACH DU KACKE!‘, dachte ich noch, als Licht im Flur eingeschaltet und dann die Haustür geöffnet wurde.„Ines? Charlie? Was zum …“, fragte Moritz überrascht. „Sorry Papa … “, sagte Ines so laut, dass es der Polizist hörte: „ … wir haben aber gar nichts gemacht.“Der Polizist meldete sich zu Wort: „Guten Abend. Wir haben ihre Beiden hier auf der Karl-Theodor-Straße aufgegriffen. Haben sich wohl aus dem Haus geschlichen, was?“Moritz starrte den Polizisten einfach nur an, der nun lächelte: „Ach ich hab selbst zwei in dem Alter, seien sie nicht zu streng mit ihnen, aber passen sie besser auf. Gerade zwei so hübsche Mädchen haben um diese Uhrzeit nichts in der Stadt zu suchen.“Moritz nickte langsam, trat dann von der Tür weg und zeigte in die Wohnung: „Na … dann mal ab rein mit euch.“ Und zum Polizisten gewandt fragte er: „Und … ähm … hat das jetzt irgendwelche Konsequenzen?“Der Polizist schüttelte den Kopf: „Nein, nein … alles gut. Ist ja nix passiert. Schönen Abend noch.“Moriz nickte und wartete noch ab, bis der Polizist im Auto eingestiegen war. Dann schloss er die Haustür rund sah uns fragend an: „Was macht ihr bitte nachts auf der Straße in diesem Aufzug.““ Ines sah mich an und ich sprach einfach aus, was wir vorhatten.Moritz verdrehte die Augen, aber ich sprach schon weiter, dass wir es uns anders überlegt hatte und dass wir schließlich Jan bis zu mir nach Hause gefolgt waren. Ich schloss damit, dass wir eigentlich gerade unsere Sachen holen wollten und sah dann zu Ines: „ … und dann wollten wir eigentlich nur noch zu unserem Schlafplatz.“„Also … zu Ines, oder zu dir?“, fragte Moritz.Ich schüttelte den Kopf: „Wenn unsere Eltern mitbekommen würden, dass wir uns bis jetzt in der Stadt rumgetrieben hätten …“, sagte ich ernst und Ines sprang ein: „ … wir wollten woanders schlafen. Mir ist aber auf die schnelle nichts eingefallen, was wir den Polizisten sagen konnten, ohne dass wir die nächsten drei Jahre Hausarrest bekommen würden.“Moritz seufzte: „Oh man. Eigentlich sollte ich euch nach Hause fahren, denn genau das habt ihr eigentlich verdient.“Ich keuchte auf, aber Ines schüttelte den Kopf: „Aber … das machst du doch nicht, oder?“Moriz seufzte abermals, dann schüttelte er den Kopf: „Nein, mach ich nicht. Aber nur, weil ihr das mit dem Spraydosen nicht durchgezogen habt. Diese Einsicht belohne ich mal und decke euch … dieses Mal.“Ines fiel Moritz in den Arm und drückte ihn fest. Er schüttelte langsam den Kopf, dann aber legte er Ines auch die Arme um die Schulten und drückte sie ebenfalls. Er sah auf und blickte zu mir, sein Blick wurde noch ein wenig gnädiger und dann lächelte er mir zu. Ohne dass ich weiter darüber nachdachte, ging ich zu den zweien und umarmte die beiden nun genauso. „Aber wenn ihr sowas noch mal abzieht, dann glaubt ja nicht, dass ich euch noch mal aus der Misere helfe. Das war einmalig und echt riskant. Wenn die Polizei geprüft hätte, ob ihr hier wirklich wohnt, dann …“„Sie haben nicht mal nach unseren Namen gefragt. Außerdem … was wäre dann gewesen?“, fragte Ines und Moritz nickte ihr zu: „Ja, vermutlich nichts … aber ich muss es auch nicht darauf anlegen.“Er löste sich von uns, dann winkte er uns zu und wir folgten ihm ins Wohnzimmer: „Ein Schorle?“Wir nickten beide und nachdem wir unsere Schorlen getrunken und Moritz noch mal alles genauer erzählt hatten, führte er uns in ein Gästezimmer mit einer Schlafcouch. Während er sie ausklappte musterte ich meinen Sportlehrer verstohlen und fragte mich, ob Ines noch Hintergedanken hier hatte, oder jetzt tatsächlich nur hier schlafen wollte. Ich sah zu ihr und genau wie ich vor wenigen Augenblicken musterte sie Moritz. Schließlich nahm er aus dem Schrank ein Laken und eine große Bettdecke und legte sie aufs Bett. Dann sah er uns etwas besorgt an: „Es wäre mir lieb, wenn niemand erfahren würde, dass ihr hier her gekommen seid. Also erzählt es bitte nicht euren Eltern oder irgendwem in der Schule. Ich weiß für euch ist das alles nur ein Abenteuer, aber auf mich könnte das ein seltsames Licht werfen.“Ich sah Ines an, sie nickte und ich wandte mich wieder Moritz zu: „Wir wüssten eh nicht wem wir es erzählen sollten. Und wie gesagt, wenn unsere Eltern was mitbekommen würden, dann hätten wir sicher mehr Probleme als du.“Moritz nickte lächelnd, dann wandte er sich um: „Habt ihr Zahnbürsten und so?“ „Mit unseren Schulsachen im Stadtpark.“, merkte ich an: „Wir holen die Morgen und fahren erst zu mir nach Hause. Uns werden schon von einer Nacht die Zähne nicht ausfallen.“„Stimmt schon, aber ich hab noch eine Ersatzbürste. Die könnt ihr euch doch teilen oder?“, fragte er und Ines verzog gespielt das Gesicht: „Bahhh! Das wäre ja als ob ich Charlie küssen würde!“Moritz hob eine Augenbraue und sah uns verwirrt an, als er unser Grinsen bemerkte, wandte er sich zur Tür um: „Genau … sehr witzig ihr Beiden. Gute Nacht!“„Hey … “, nörgelte Ines plötzlich und sah zu unserem Klassenlehrer: „Bekommen wir keinen Gutenachtkuss?“Moritz schüttelte langsam den Kopf: „Ganz sicher nicht. Du kannst bestimmt schon so schlafen und Charlie … “, er räusperte sich und sah dann zu mir, dass mir ganz flau im Magen wurde: „ … hat schon auf Vorrat bekommen.“ Dann verließ er den Raum und ließ mich mit hoch rotem Kopf im Zimmer zurück. Ines sah ihm mit weit aufgerissenen Augen hinterher: „Was zum …“, dann blickte sie zu mir und sah mich weiterhin fassungslos an: „ … hat er gerade einen Witz darüber gemacht, dass ihr im Hotel … rumgeknutscht habt.“„Ich glaub schon.“, erwiderte ich langsam und setzte mich dabei auf die Couch. Ines bekam sich auch langsam wieder ein, dann begann sie sich den Blaumann auszuziehen und dann auch alles weitere, bis auf T-Shirt und ihr Höschen. Ich folgte ihrem Beispiel und setzte mich dann auf das improvisierte Bett, während sich Ines den Raum hier genauer ansah. Ohne auch nur darüber nachzudenken, dass das hier nicht ihr Zimmer war, begann sie die Schubladen der Kommode zu durchsuchen. Da sie offenbar nichts fand, schaute sie in den alten Kleiderschrak, der bis auf ein paar Anzüge die wohl schon lange nicht mehr getragen wurden nichts beinhaltete. Ehe ich mich versah, grinste mich Ines an und stieg in den Schrank und schloss ihn hinter sich.„Was wird das? Versuchst du nach Narnia zu kommen?“, spielte ich auf einen Fantasyfilm an den ich letzten irgendwann gesehen hatte.Ines lachte auf, als es plötzlich an der Tür klopfte und Moritz wieder eintrat. Ich sah ihn stumm vom Bett aus an, während er mir eine Zahnbürste reichte: „Hier … wo ist Ines?“Ich blickte ihn ertappt an, dann öffnete ich schon den Mund und wusste doch nicht was ich sagen sollte: „Ähhhh…“Moritz drehte sich zur Tür herum und sah auf den Flur: „Im Bad?“„Nein … nicht wirklich.“, seufzte ich und schloss die Augen. Ein leises Kichern drang aus dem Schrank und Moritz blickte in die Richtung. Dann sah er wieder zu mir und nickte: „Ja ich merke schon … ihr seit gut drauf. Dann macht euch fertig und dann geht schlafen, okay?“Ich nickte und Moritz Blick rutschte kurz an mir herab. Erst da wurde mir klar, dass ich im Schneidersitz auf dem Bett saß und langsam zog ich die Beine zusammen. Moritz riss seinen Blick von meinem Schoß los und wirkte plötzlich leicht verlegen: „Ja … also dann … Charlie und Mädchen im Schrank … Schlaft gut!“Er verließ den Raum wieder und Ines öffnete die Tür, schaute mich an, so dass mir klar wurde, dass sie kurz davor war einen Lachanfall zu bekommen. Schließlich bekam sie sich noch einmal ein und kletterte heraus: „Also was machen wir jetzt?“„Zähneputzen?“, fragte ich Ines das offensichtliche. Ines verdrehte die Augen: „Echt? Also ich meine klar … aber was danach? Mensch Charlie, wir sind in Moritz Haus. Wir könnten nachschauen, was sein dunkles Geheimnis ist.“„Dunkles Geheimnis? Ich bin nicht sicher, dass er eins hat.“, merkte ich an.Ines lachte auf: „Na eins kenn ich schon. Oder wie nennst du es wenn ein Lehrer mit einer minderjährigen Schutzbefohlenen rumknutscht.“„Boah, Ines! Lass gut sein … ich bin nicht gerade stolz drauf, okay?“Ines blickte mich mit zusammengekniffenen Augen an, dann nahm sie kurz Anlauf und sprang zu mir auf die Couch. Die Konstruktion schwankte gefährlich, hielt aber während sich Ines nun vor mich setzte und mich neugierig musterte: „Jetzt mal ehrlich Charlie … du würdest es doch wieder machen wenn du die Chance dazu hättest, oder?“„Ich … weiß nicht. Wir reden hier immerhin von unserem Klassenleh…“, begann ich nachdenklich doch Ines lachte kalt auf: „Laber doch nicht Charlie. Ich würde es sofort machen und ich bin mir sicher, dir geht die Nacht von letztens auch noch ganz schön nah. Immer wenn wir darüber reden, bekommst du diesen Gesichtsausdruck. Ich finde es ja gar nicht schlimm, aber … wir sind jetzt hier und … vielleicht … “, Ines ließ die Aussage so stehen und sah mich neugierig an, wartete auf eine Reaktion meinerseits.Ich schluckte, dann schüttelte ich langsam dem Kopf: „Ines … das ist kein Spaß mehr. Wenn das rauskommt, dann sind nicht wir es, die von der Schule fliegen. Außerdem hat mir Moritz nach dem Sport noch einmal gesagt, wie er das sieht. Er will das nicht und ich kann ihn auch verstehen. Für ihn hängt davon ein bisschen mehr ab als für uns.“Ines nickte langsam: „Ja, stimmt schon, aber ich werde kein Auge zu machen können, wenn Moritz im selben Haus schläft. Mensch Charlie … ich … “, sie hielt sich die flachen Hände auf das Gesicht und stöhnte auf. Dann ließ sie sich aufs Bett fallen und starrte an die Decke: „Ich will ihn auch küssen …“, seufzte sie schwer und blickte dann zu mir.„Es war voll blöd! Außerdem piekst sein Bart und er hat einen fauligen Atem.“, log ich. Ines kniff die Augen zusammen, dann verdrehte sie die Augen: „Ha ha, Charlie. Selbst wenn er kurz vorher eine Knoblauchpizza gegessen hätte … ich würde ihn trotzdem küssen.“ „Na dann los … ich halte dich ja nicht davon ab.“, grinste ich und zeigte zur Tür. Ines blickte ebenfalls dort hin, dann seufzte sie und ließ resigniert den Kopf wieder aufs Bett fallen: „Als würde ich mich das trauen … “Ich lächelte ihr zu, dann stand ich auf, zog Ines an einer Hand hoch und ging mit ihr und der Zahnbürste auf den Flur. Moritz hatte am Ende des Flures die Badezimmertür offen gelassen und Licht brannte dort. Es war ein kleines Zimmer, ohne Bad mit Dusche. Vermutlich hatte er selbst noch ein größeres Badezimmer oben bei sich. Wir putzen uns die Zähne, während Ines immer wieder leicht verklärt zum Flur sah. Offenbar spielte sie in ihren Gedanken durch, was passieren würde, wenn sie mehr Mut besessen hätte. Zusammen verließen wir das Bad und legten uns ins Bett. Das Licht löschte ich direkt vom Bett aus und dann lauschten wir beide erst einmal in die Dunkelheit. Das Haus war sehr still und ich hörte weder Moritz, noch einen Fernseher oder sonst was. Ines kuschelte sich direkt unter der Decke an mich und ihre Hände wanderten über und dann unter mein T-Shirt. Ich seufzte leise und genoss das Gefühl wie ihre Fingerspitzen meine Brustwarzen umspielten. Ines legte sich mit ihrem Kopf direkt neben meinem aufs Kissen und ich wandte mich ihr zu. Doch sie wollte mich nicht küssen, sondern lag erst einen Moment stumm da, bis sie fragte: „Und wenn wir jetzt einfach zu ihm gehen würden?“Ich fand es ein wenig lächerlich darüber nachzudenken, doch Ines Spielerei mit ihren Fingern an mir, ließ mich diesen Gedanken nicht gleich verwerfen.„Wir könnten zu ihm gehen und uns dann einfach zu ihm ins Bett legen.“, sinnierte sie weiter. Ich lachte leise auf, antwortete dann aber: „Genau … und dann würden wir uns an ihn kuscheln, du von der einen ich von der anderen Seite. Und während wir ihn streicheln, könnten wir uns gegenseitig küssen.“Ines stöhnte leise auf, dann fragte sie plötzlich: „Glaubst du, sein … also … er hat einen … großen …“Ich lachte jetzt lauter auf, aber Ines schien das alles gar nicht witzig zu finden. Sie schwieg einen Moment, selbst ihre Hände lagen so lange still auf meiner Brust. „Mal ehrlich Charlie …“, begann sie nun leiser. „ … glaubst du nicht auch, dass Moritz es will? Ich meine, er hat dich doch schon einmal geküsst, das kann doch nicht nur der Alkohol gewesen sein. Irgendwas in ihm wollte das doch auch.“Ich nickte langsam und Ines Haare kitzelten mir über das Ohr: „Und wenn schon … ich glaube wir würden uns doch da nur die Finger verbrennen. Das Beste was du erwarten könntest wäre mit ihm rumzuknutschen. Im schlimmsten Fall, würden wir einen Freund, Tennislehrer und Klassenlehrer verlieren. Ist es dir das wert?“„Nein, so wie du es sagst ist es das nicht. Aber … der Einsatz muss ja nicht so niedrig sein. Wer sagt denn, dass es beim Küssen bleiben würde, hmm?“Ich drehte den Kopf zu Ines und wollte ihr eigentlich schon schockiert antworten, aber ich zögerte, dachte selbst nach. Es vergingen ein paar Sekunden, während Ines neben mir schwerer zu atmen begann und selbst ich spürte, wie der Gedanke etwas mehr mit Moritz zu erleben plötzlich immer mächtiger wurde.„Aber …“, flüsterte ich erregt: „ … er würde nie so weit gehen, oder?“ Ein Bild tauchte in meinem Kopf auf: Ich mit dem Rücken auf dem Bett, er über mir und mein Höschen bis zu den Knien heruntergerissen. Ich biss mir auf die Zunge und Ines rechte Hand wanderte von meiner Brust über Bauch und Schoß langsam zwischen meine Beine. Ich schloss die Augen, als ihre Finger langsam meine äußeren Schamlippen erreichten und dann dazwischen glitten.„Und wenn doch?“, flüsterte sie mir zu. „Wenn er es auch wollen würde … wenn er … der Erste wäre, der es mit dir tut?“, hauchte sie mir ins Ohr und ich keuchte auf, als einer ihrer Finger in mich eindrang. „Das könnte jetzt er sein, Charlie … er könnte es sein!“, flüsterte Ines weiter und begann mit dem Finger langsam rhythmisch in mich zu stoßen. Ich spreizte die Beine wie von selbst weiter und ließ diesem Gedanken seinen Lauf. „Er würde auf dir liegen und dann immer wieder tief in dich eindringen … es wäre dein erster echter Mann. Und was für einer … nicht so ein Milchbubi … ein wirklicher sportlicher gutausehender …“Alles in mir zog sich zusammen und ich stöhnte laut, als mein Becken ein paar Mal fest zusammenzuckte. Ich kam und Ines küsste mich als sie es merkte. So lag ich noch schwer atmend unter ihr, während sie unendlich langsam ihren zartfühlenden Finger aus mir heraus zog. Noch einmal lief mir ein wohligen Schauer über den Rücken, ehe Ines leicht belustigt fragte: „Und, hat er es dir ordentlich besorgt?“„Du bist echt doof!“, seufzte ich und drehte mich von ihr weg. Ines lachte noch einmal, dann kuschelte sie sich an mich und legte ihre Hände auf meine immer noch leicht zitternden Oberschekel. Ich schloss die Augen und dachte sofort wieder an Moritz … dachte daran wie es wohl wäre, mit ihm mein erstes Mal zu haben. Es wäre … vermutlich echt perfekt, oder? Ich dachte lange darüber nach, dann fragte ich mich, ob ich mein erstes mal nicht lieber mit einem Jungen erleben wollte, der in meinem Alter war. Außerdem … was war mit Ines. Ich wollte das was ich mit ihr hatte nicht beenden. Es war witzig, erfrischend und unglaublich erotisch. Außerdem … so musste ich mir eingestehen … wuchsen meine Gefühle ihr gegenüber mit jeder noch so verrückten Aktion, die wir zusammen erlebten.„Ines … ich hab dich lieb.“, flüsterte ich leise, aber sie antwortete nicht mehr. Ich drehte mich zu ihr herum, erkannte sie nicht, aber hörte an ihrem gleichmäßigen Atem, dass sie eingeschlafen war. Von wegen sie würde nicht schlafen können. Dass ich nicht lache!Ich war jedoch nach der Aktion gerade überhaupt nicht Müde. Ich war aufgeregt, aufgekratzt und nicht im Stande an etwas anderes zu denken als an Moritz. Ich versuchte mich irgendwie anders abzulenken, bis ich merkte, dass ich selbst an ihn denken wollte. Ich wollte diese Gefühle, diese Gedanken haben. Sie machten mich unglaublich an. Ich setzte mich auf. Starrte auf das Schlüsselloch der Tür, durch die das einzige Licht zu sehen war. Dann stand ich auf musste nicht mal über Ines klettern, die an der Wand lag. Ich holte tief Luft, deckte Ines noch einmal zu und verließ dann das Zimmer. Mein Herz klopfte mir bis zur Brust, während ich barfuß meinen Weg durch den Flur ging. Ich sah in die Küche, erkannte aber nur den Herd an dem eine Digitaluhr dunkelgrün die Zeit anzeigte. Es war jetzt 23:35 Uhr. Ich hob meine Hände und betrachtete diese im Licht der Lampe im Flur. Ich zitterte, aber mir war nicht kalt. Ich wusste das es besser wäre jetzt wieder zurück zu Ines zu gehen, aber … ich konnte nicht. Stattdessen blickte ich von meinen Händen jetzt zur Treppe, die nach oben führte. Ich holte noch einmal tief Luft, dann ging ich die Treppe langsam hinauf. Sie war aus Holz und jeder zweite Schritt knarrte gefühlt in der Lautstärke eines vorbeifahrenden Güterzuges. Trotzdem kamen weder Ines noch Moritz angelaufen, um zu sehen wer da diesen Lärm machte. Ich sah mich um, es gab hier oben einen geräumigen Flur von dem drei Türen abgingen. Die erste war offenbar ein Arbeitszimmer, denn durch das Licht von den Straßenlaternen was durch die Fenster schien, sah ich einen Schreibtisch mit Computer und Unterlagen. Die Tür zu einem – wie ich schon vermutete – größeren Badezimmer stand ebenfalls offen. Die einzige Tür die geschlossen war, musste dann das Schlafzimmer sein. Ich betrachtete die Tür und dabei wurde mir vor Aufregung so flau im Magen, dass ich mir nicht sicher war, ob ich mich gleich übergeben musste. Daher sah ich erst einmal zum Schreibtisch im Arbeitszimmer. Ich ging zur Tür und blickte mich genauer in dem Raum um. Sah an der Wand mehrere Fotos von Klassen. Vermutlich die Klassen, die er schon unterrichtet hatte. Plötzlich grinste ich und betrat den Raum, schloss die Tür und mache das Licht an. Wie ich erwartet hatte, fand ich das letzte Foto und musste Grinsen. Es zeigte unter anderem auch Ines, die da wohl in der fünften oder sechsten Klasse war. Sooooo süß! Dann drehte ich mich wieder um und blickte zum Schreibtisch. Ich trat näher und überfuhr die Dokumente und Ordner die dort herumlagen. Nichts was mich wirklich interessierte und langsam wurde mir auch bewusst, dass es blöd aussehen konnte, wenn Moritz mich dabei erwischte, wie ich seine Dokumente durchging. Ich wandte mich also wieder zur Tür und erstarrte. Auf der Rückseite der Tür waren weitere Fotos. Es waren insgesamt 7 Stück und die Portraitfotos zeigten wohl einzelne Schülerinnen. Teilweise auch mehrmals dasselbe Mädchen. Ich betrachtete die Fotos genauer. Ines war ebenfalls darunter, aber nur einmal. Ich lächelte ein wenig, denn es handelte sich offenbar um Moritz Lieblingsschüler … allerdings waren es wie gesagt nur Mädchen. Ich war nicht dabei, und die anderen Mädchen hatte ich noch nie gesehen. Alle waren sie aber sehr hübsch und lächelten niedlich in die Kamera. Offenbar waren das alles Aufnahmen vom Schulfotografen. Na vielleicht würde ich ja auch noch einen Platz auf der ‚Ehrentür‘ finden. Vielleicht sogar einen Ehrenplatz. Wer weiß was die Nacht noch bringen würde, dachte ich nicht wirklich ernst und seufzte, als ich wieder spürte wie mein Magen begann zu rebellieren. So aufgeregt wie jetzt war ich das letzte Mal mit 6, als meine Eltern mit das erste Mal erlaubten Silvester wach zu bleiben. ‚Das erste Mal‘, hallte mir noch im Kopf nach, während ich dem Foto von Ines noch einen Kuss auf den Mund drückte und dann das Zimmer verließ. Die Tür vom Schlafzimmer war immer noch geschlossen und so schlüpfte ich aus dem Arbeitszimmer, ließ die Tür wie eben offen stehen. Dann näherte ich mich der Tür und legte die Hand an den Griff. Ohne zu Klopfen öffnete ich sie und starrte in die Dunkelheit: „Moritz?“Keine Antwort. „Moritz?“, fragte ich lauter.Ein räuspern, dann eine Bewegung: „Hmmm? Charlie? Was ist los?“„Nichts … alles gut. Ich … “, weiter kam ich nicht mehr. Eventuell hätte ich mir vorher mal überlegen sollen was ich sagen wollte. Moritz schaltete das Licht am Nachttisch an, er saß bereits aufrecht und schlief wohl ohne Bettdecke. Nur in Boxershorts und einfachem weißen T-Shirt blickte er mich fragend an: „Was ist denn los? Ist was passiert? Wo ist Ines?“„Schläft.“, erklärte ich und flüsterte dann: „Ich kann nicht schlafen und … weiß auch nicht … dachte ich sag mal Hallo.“‚… dachte ich sag mal Hallo.‘, wiederholte ich in Gedanken und hätte mich am liebsten selbst geohrfeigt für diesen idiotischen Spruch. ‚Hey Moritz, alles klar? Es ist gleich Mitternacht und ich stehe hier nur im Höschen vor dir um … Hallo zu sagen.‘ Klasse Charlie … echt große Klasse! Moritz aber sah nicht so aus als würde er böse sein, dass ich ihn geweckt hatte. Er sah hinter mir zur Tür und dann wieder auf mich: „Ines schläft ganz sicher?“, fragte er dann. Ich nickte. „Dann mach mal die Tür hinter dir zu.“WOW!!! Da war es wieder. Der Schlag in der Magengrube der mich fast auf die Bretter schickte. Natürlich war mir klar, dass er nur mit mir reden wollte, aber … meine Gedanken von eben mit der Aufregung von jetzt, ließen plötzlich alles möglich erscheinen. Ich schloss die Tür hinter mir und sah dann wieder zu Moritz, der etwas in seinem Bett gerückt war und mit der Hand auf die freie Fläche schlug: „Komm …“Ich tappte barfuß zu ihm und setzte mich erst so auf die Seite des Bettes, dass meine Füße noch den Boden berührten. Verstohlen sah ich mich um und Moritz betrachtete mich genau. Diesmal schien es ihm nichts auszumachen, dass ich genau sah, dass er mir nicht mehr nur ins Gesicht guckte. „Also Charlie … was ist los?“, erkundigte er sich noch mal. Ich seufzte und antwortete nicht sofort. Erst als ich den Blick von ihm abwandte, fand ich die Worte: „Ich muss immer wieder an die Nacht im Hotel denken.“„Und?“, fragte er mich auffordernd wie bei Mathe, wenn ich an der Tafel stand und er mich aufforderte die Aufgabe weiter zu rechnen. Ich lächelte bei dem Vergleich und flüsterte dann nur noch: „Ich weiß, wir wollten das Thema vergessen … aber …“Ich kam nicht mehr dazu weiter zu sprechen, denn plötzlich legte sich seine Hand auf meine Schulter, zog mich sanft aber bestimmt nach Hinten, so dass ich plötzlich auf dem Bett lag. Etwas erschrocken und kaum im Stande normal weiter zu Atmen, sah ich zu ihm hoch – nicht in der Lage etwas zu sagen oder mich zu rühren. „Also … du fandst es schön, ja?“, fragte er und ich nickte nur angedeutet.Moritz lächelte mir zu, dann gestand er: „Ja … ich auch. Aber ich glaube ich war ein wenig grob zu dir, oder?“„War schon okay.“, hauchte ich und spürte wie sich in meinem Schoß allein bei dem Gedanken daran alles heiß zusammenzog. Moritz, dessen Hand immer noch auf meiner Schulter lag, nahm diese hoch und legte sie mir auf meine linke Brust. Ich erschauderte und mein Mund fühlte sich plötzlich trocken an. Ich schluckte mehrmals und spürte, dass er keinesfalls trocken war. Es fühlte sich einfach alles gerade so unglaublich seltsam an, dass meine Sinne mir offenbar schon begannen streiche zu spielen.„Und Ines und du? Wie läuft es da?“, fragte er fast wie beiläufig, während er mit angenehmem Druck über meine Bienenstiche strich. „Super …“, hauchte ich leise. „Habt ihr … schon Sex?“, fragte er neugierig. Ich holte tief Luft und sah ihn unsicher an, dann nickte ich: „Soweit das bei uns möglich ist … ja.“„Leckt ihr euch?“, fragte er jetzt auf eine Art die seine Erregung nicht mehr verbarg. Ich sah ihm in die Augen und nickte: „Manchmal.“Moritz schloss kurz die Augen, dann holte er tief Luft und zog seine Hand zurück: „Charlie … geh besser einfach.“Ich drehte mich auf dem Bett, setzte mich auf und sah ihn wieder an, dann schüttelte ich langsam den Kopf: „Ich glaub … ich will lieber hier bleiben.“„Du weißt nicht was du willst …“, seufzte Moritz. Ich senkte den Blick auf seine Shorts. Die Beule die sich dort abbildete, war schon enorm und während ich leise flüsterte: „Ich glaub schon …“, streckte ich einfach die Hand aus.Moritz zuckte leicht zusammen, als ich erst mit den Fingerspitzen, die Beule über dem Stoff berührte. Sofort spürte ich die Hitze die von dort ausging, dann schloss ich meine Hand einfach darum. Moritz stöhnte leise auf aber ich wagte nicht den Blick wieder zu heben. Stattdessen starrte ich auf meine Hand, die locker seinen steifen Penis durch den Stoff der Hose umschlossen hielt.„Und was … genau … willst du, Charlie?“, stotterte Moritz deutlich erregt. Jetzt zu sagen, dass ich es nicht wusste, dass ich keine Ahnung hatte was jetzt passieren würde, wäre echt dämlich. Darum antwortete ich einfach nur das nächst Beste: „Was denkst du?“Moritz seufzte schwer, dann nahm er meine Hand von seinem Glied und ich hob den Blick wieder. Ich dachte schon, er würde das hier – was schon viel zu weit gegangen war – nun unterbrechen. Aber stattdessen blickte er mich gierig an und nickte mir zu: „Zieh dich aus …“Kurz erstarrte ich auf dem Bett und blickte Moritz ungläubig an, dieser lachte aber weder, noch wirkte das hier gerade wie ein Witz, mehr wie ein Befehl. Ich biss die Zähne zusammen, aber nicht, weil ich das nicht wollte, sondern weil ich Angst hatte, er würde über meine nicht vorhandenen Brüste lachen. Andererseits hatte er diese ja eh schon gesehen. Da war er aber ganz schön besoffen und vielleicht dachte er ja, die wären größer und dann würde er enttäuscht …„Also …“, forderte er ohne gestresst zu wirken. Im Gegenteil wirkte er entspannt und locker. Ich holte tief Luft, dann zog ich mir mein Shirt über den Kopf. Gerade als ich es mir über den Kopf gezogen hatte – die Arme also noch in den Ärmeln waren, griff er zu und zog mir das Shirt so nach Hinten auf den Rücken, dass meine Arme in dem Stoff feststeckten. Ich versuchte zurückzuweichen, aber das war so gar nicht mehr möglich. Stattdessen riss mich Moritz jetzt zu sich und wie in einer Explosion trafen sich unsere vor Erregung halb geöffneten Münder. Ehe ich reagieren konnte, drang er schon tief mir seiner Zunge in meinen Mund ein. Ich keuchte vor Überraschung und Ektase auf, gab mich aber dem Mann einfach hin, der jetzt eh einfach mit mir machen konnte, was er wollte. Erstens wusste ich nicht ob ich in der Position mit den Armen auf dem Rücken überhaupt Widerstand hätte leisten können. Zweitens dachte ich nicht mal daran mich dagegen zu wehren. Die nächsten Augenblicke verbachte ich wie in Trance, verstand kaum, was hier gerade passierte – dass es gerade wirklich passierte! Als ich langsam wieder denken konnte, war meine erste Reaktion nicht mich loszureißen, sondern meine Brust gegen ihn zu drücken … zu fordern … ich wollte mehr!Auch seine Zunge ließ ich nun nicht mehr widerstandslos in meinem Mund, sondern begann zu lecken und zu saugen, eben irgendwas zu machen, dass ich ihn noch mehr spürte. Ich war wie von Sinnen, während wir uns küssten. Immer mehr wirre Gedanken fasste ich langsam und aus ihnen bildete sich ein Bild von dem was hier passierte. Wow! Moritz zog mich plötzlich von sich weg, blickte mich leidenschaftlich an und fragte dann: „Charlie … wenn du jetzt gehen willst, dann geh. Ich werde nicht sauer sein, aber wenn du bleibst, dann gibt es kein Zurück mehr …“Ich erwiderte seinen Blick, dann nickte ich langsam: „Ich will nicht mehr zurück.“Er blickte mich noch einen Moment an, dann ließ er mich los und schubste mich leicht, so dass ich mit dem Rücken auf die Matratze fiel. Ich versuchte vergeblich meine Arme zu heben um diese aus dem Stoff zu bekommen, aber da ich mit meinem ganzen Gewicht darauf lag, war ich praktisch hilflos. Ich hätte mich auf den Bauch drehen können, aber dann hätte ich Moritz nicht mehr gesehen der sich jetzt das Shirt vor mir auszog. Gespannt und aufgeregt blickte ich auf den muskulösen Oberkörper vor mir. Kein Junge aus unserer Klasse hatte solche Muskeln. Ein Sixpack hatte Moritz zwar nicht, aber trotzdem sah man sofort, dass er auch neben dem Schulsport und Tennis etwas für sein Aussehen tat. Dann schnappte ich nach Luft, als er plötzlich vom Bett aufstand und sich die Hose herunterzog. Sein ‚Ding‘ war so groß, dass ich einen kurzen Anflug von Panik hatte. Ungläubig starrte ich darauf, denn so etwas hatte ich bisher nur im Internet gesehen. Zu Hause liefen wir nie einfach so nackt herum. Meine Eltern schon gar nicht. Moritz kam wieder zu mir aufs Bett, kniete sich vor mich und packte mich am Hinterkopf, zog mich zu sich und drückte mich bestimmt mit dem Kopf herunter. Als ich realisierte was er vorhatte, stieß ich bereits mit den Lippen gegen seinen Schwanz. Das erste Mal leistete ich Widerstand, doch Moritz hielt mich mit Leichtigkeit in Position, fragte aber dann: „Was denn? Jetzt doch nicht?“Ich starrte auf seine Schwanzspitze, realisierte wie groß dieser wirklich war. Ich hob den Kopf und flüsterte belegte: „Ich … weiß nicht ob ich das kann.“Moritz seufzte schwer auf, dann ließ er mich so abrupt los, dass ich etwas nach hinten kippte und mich abstützen musste. Er sah mich enttäuscht an, was mir plötzlich ein so schlechtes Gewissen bescherte, das ich hätte heulen können. „Sorry Charlie … ich glaub ich hab dich total falsch eingeschätzt. Mein Fehler. Ich dachte, weil du so locker drauf bist mit Ines, dass du schon soweit …“Ich befreite meine Arme, warf das Shirt vom Bett, was diese eben noch gefesselt hatte und beugte mich vor. Ich griff nach seinem Schwanz, führte ihn zu meinen Lippen und schloss die Augen. Dann öffnete ich den Mund und stülpte die Lippen über die Spitze. Moritz lachte kurz auf, dann aber wurde er still und stöhnte nur noch leise. Ich versuchte mich so zu verhalten, als wenn ich Ines küsste, aber ganz so einfach war es nicht. Er war viel zu groß und ich wusste einfach nicht, was ich machen sollte. Ich tastete vorsichtig mit der Zunge die Haut ab, bis zur Spitze. Dort war die Haut noch weicher und es schmeckte etwas seltsam. „Moment!“, flüsterte Moritz, fasste seinen Penis selbst und zog daran. Ich spürte sofort wie sich die Haut an seinem Glied zurückzog und dann war da nur noch Hitze, Fleisch und ein krasser sehr herber Geschmack. Ich musste mich überwinden mich nicht sofort zurückzuziehen, also blieb ich so, bis er mich aufforderte: „Leck darüber.“Ich holte fest Luft durch die Nase, weil mein Mund voll war, dann fuhr ich mit der Zunge über seine nun blanke Eichel in meinem Mund. Sie war irre heiß und sehr geschmeidig. Der Geschmack wurde noch mal stärker, ehe er nach und nach erträglicher wurde.Moritz keuchte immer wieder auf, während ich immer wieder darüber leckte. Ab und zu berührte ich ihn mir den Zähnen an dem empfindlichen Fleisch, aber das machte ihm offenbar nicht viel aus. Er zuckte zwar jedes Mal etwas, dann aber strich er mir einfach durch die Haare, griff kurz einmal fest zu, wenn ich ihn mal wieder so berührte. Dann wurde ich mutiger und begann mit meiner Zunge ein wenig zu spielen, was Moritz wohl echt gut fand. Er stöhnte immer schneller und gerade als ich mit meiner Hand seien Penis wieder umfasste, keuchte er heftig auf und im nächsten Moment explodierte er in meinem Mund. Der erste Eindruck den ich hatte war, dass er in meinen Mund pinkeln würde, aber gleich darauf schmeckte ich etwas sehr bitteres auf der Zunge. Ich wollte mich sofort zurückziehen, aber Moritz packte mich am Kopf und zog mich in die andere Richtung. Wieder und wieder schoss sein Sperma in meinen Mund. Als er mich losließ, hatte ich aus Angst zu ersticken das meiste von dem was er in meinen Mund gespritzt hatte geschluckt. Ich wischte mir den Mund ab und die Tränen, dann sah ich zu meinem Klassenlehrer auf, der mit halbgeschlossenen Augen splitternackt vor mir im Bett lag. Ich überlegte noch, ob ich den Rest im Mund ausspucken sollte, aber dann schluckte ich es einfach ebenfalls hinunter. Lecker war anders, aber irgendwie freute ich mich, dass ich es durchgezogen hatte. Ich strich mir die Haare zurück als Moritz seine Augen wieder öffnete und mich schwer Atmend anblickte: „Wow … Charlie … das war unglaublich.“„Okay …“, sagte ich leise und er hörte mir wohl an, dass ich es nicht ganz so schön fand. Langsam setzte er sich auf und streckte die Arme aus. Ich zögerte kurz, dann ließ ich zu, dass er mich zu sich zog. Bei dem Versuch mich zu küssen, wandte ich den Kopf ab. Er sah mich fragend an: „Was?“„Ich … hab noch was im Mund … von dir.“, gab ich zu und es war mir echt unangenehm. Moritz aber lachte nur auf: „Spuck es doch aus.“„Neeee … so viel nicht. Hab es runtergeschluckt, aber der Geschmack ist …“Ich kam nicht dazu den Satz zu beenden. Moritz zog mich zu sich und küsste mich. Erst wollte ich nicht, aber als ich begriff, dass es ihm nichts ausmachte … wurde es wieder schön. Es dauerte ein paar Momente, dann ließ ich mich wieder fallen und genoss seinen fordernde Zunge. Langsam strich ich ihm über den Oberkörper hinauf zu den Schultern und wieder hinab, bevor er meine Arme fasste und diese wieder hinter meinem Rücken fixierte. Vermutlich stand er drauf, zumindest machte es ihn wohl an. Kurz darauf lag ich wieder auf dem Rücken, die Arme wieder so, dass ich sie nicht heben konnte. Entweder er wusste genau wie er mich in diese Position bekam, oder es war Zufall – es fühlte sich nicht wie Zufall an, wenn ich ehrlich war. Mit einer Hand zwischen meinen Brüsten fixierte er mich, mit der anderen fasste er mein Höschen und zog es mir – diesmal sanfter – über die Oberschenkel, Knie und Füße aus. Ich wurde plötzlich ganz ruhig und Moritz nahm die Hand von mir. Ich regte mich trotzdem nicht. Langsam griff er meine Knie und streichelte von ihnen weiter über die Innenseite meiner Oberschenkel. Ich biss mir auf die Unterlippe, als er diese so auseinanderdrückte, dass ich mit angewinkelten Knien und weit gespreizten Schenkeln vor ihm lag.„Oh Charlie … du … hast eine wunderschöne kleine Fotze.“, sagte er erregt. Das Wort ‚Fotze‘ störte mich echt. So sehr, dass ich flüsterte: „Ich hab keine Fotze … ich hab ne Scheide.“Moritz sah mich belustigt an, dann zog er die Daumen, die jetzt auf meinen Schamlippen lagen, auseinander. Ich schloss kurz die Augen als ich spürte wie kühle Luft an Stellen drang, die sonst nie offen lagen. „Genau da, will ich jetzt gerne rein.“, flüsterte er. Ich schluckte, schlug die Augen auf und sah an mir herab. Mein Schlitz lag jetzt offen vor ihm und von seiner Position konnte er jetzt vermutlich sogar mein kleines Loch sehen, dass ich selbst bisher nur ertastet hatte. Er blickte kurz zu mir, dann lächelte er mir zu: „Charlie? Willst du?“Mein Mund öffnete sich und ich blickte auf seinen Schwanz. Er war eben kurz unwesentlich kleiner geworden, jetzt aber stand er wieder steif von ihm ab. Unsicherheit breitete sich in mir aus und das erste Mal zweifelte ich daran, ob es die beste Idee war. Moritz war sonst immer so lieb und einfühlsam. Aber das eben … er war so anders im Bett. Es gefiel mir nicht und ich hatte etwas Angst, wenn ich daran dachte jetzt mir ihm zu schlafen. „Ich glaube … ich würde lieber noch was warten.“, hauchte ich. Moritz starrte mich seltsam entrückt an, dann nickte er und beugte sich mit dem Kopf zwischen meine Beine. Die Berührung seiner Zunge dort ließ mich aufstöhnen. Ich wusste nicht mal warum ich so darauf reagierte, denn eigentlich war mir das hier alles zu viel. Trotzdem reagierte mein Körper anders als mein Verstand auf diese Liebkosungen, und dabei hatte er nicht mal angefangen mich da zu lecken. Es kam mir vor als würde er mit seiner Zungenspitze in mich eindringen, was er wohl auch tat. Anders als Ines, die immer sehr zart und vorsichtig war, fuhr Moritz so tief in mich, wie Ines mit ihrer Zunge nie gemacht hatte. Ich wand mich auf dem Bett hin und her, versuchte leise zu sein, aber keuchte immer wieder erregte Laute auf. Als es fast kaum mehr zu ertragen war, schlug ich wild mit dem Kopf hin und her. Dabei fiel mein Blick auf die Tür und ich erkannte sofort, dass sie nicht mehr geschlossen war. Außerdem stand jemand da und beobachtete uns. „Fuck! Ines!“, keuchte ich und schaffte es nur kurz mich zu beherrschen, ehe ich laut und lustvoll aufschrie. Ich kam irgendwie nicht – zumindest nicht so richtig, dazu war ich zu geschockt von Ines Anwesenheit. Moritz ließ mich los und hob den Kopf. Ich zitterte noch am ganzen Körper, während Ines Stimme erklang: „Was … was macht ihr da?“Ich drehte den Kopf und starrte Ines einfach nur an. Moritz aber stand vom Bett auf, ging einfach zu ihr und zog sie ins Zimmer. Dann drückte er sie gegen die Tür und küsste sie einfach geradeheraus. Ines quickte erschrocken, aber wie ich eben nur einen kurzen Moment vor Überraschung, dann ergab sie sich unserem Lehrer. Als er den Kuss löste, sah ich durch das Licht auf dem Nachttisch Ines Gesicht. Sie wirkte so, als würden all ihre Wünsche in Erfüllung gehen und kurz traf mich ihr glückseliger Blick.Noch während wir uns anblickten, zog Moritz ihr einfach das Höschen herunter. Ines krallte sich an seinen Schultern fest und lies zu, dass er es ihr abstreifte. Dann hob er sie etwas an, zwängte sie zwischen sich und der Wand ein und drückte sich zwischen ihre Beine. Ines schrie kurz auf, dann wurde es einen Moment ganz still. Keiner der beiden sagte einen Ton, als Moritz begann sich langsam im Schoß zu bewegen. Ines bewegte sich erst gar nicht, dann legte sie die Arme um seinen Hals und winkelte ein Bein vorsichtig so an, dass es unseren Klassenlehrer umschlang. Ich konnte nicht genau sehen was da passierte, aber eigentlich ließ das was ich da sah kaum Platz für viel Fantasie. „Ines!“, flüsterte ich heiser, als Moritz langsam immer schneller mit dem Becken gegen meine Freundin stieß. Diese begann jetzt leise unter jedem Stoß zu stöhnen und vergrub das Gesicht an seinem Hals. Langsam setzte ich mich auf, zog die Beine an mich und sah den Beiden zu, die nun langsam immer lauter wurden. Ines stöhnte jetzt laut und offen immer wieder auf und auch Moritz keuchte jetzt schwer. Dann bäumte er sich noch einmal auf und stieß ein paar Mal so heftig zu, dass die Haare meiner Freundin hoch gerissen wurden. Dann sank Moritz mit ihr zusammen auf den Boden und rollte sich von ihr weg. Ines Beine waren immer noch weit gespreizt und dazwischen sah ich, dass ihre Scheide noch immer leicht geöffnet war. Der Anblick riss mich wieder in die Wirklichkeit und sofort rannte ich zu ihr. Moritz saß weiterhin mit geschlossenen Augen schwer atmend da und reagierte nicht auf mich.„Ines …“, sagte ich sanft zu ihren Namen und sie blickte mich leicht verklärt an. Ich hatte damit gerechnet, dass sie weinte, oder einfach nur apathisch dasaß, aber stattdessen lächelte sie glücklich. Dann wurde mir klar, dass die Zweifel die mir schon beim ersten Mal mit Moritz gekommen waren, nicht die von Ines waren. Sie wollte das hier eben genau so wie Moritz wohl eben mit mir schlafen wollte. Ich hatte ihn abgewiesen aber er wusste ja wie sehr Ines in ihn verschossen war. Er hatte gewusst – oder zumindest erahnen können – dass sie sich ihm nicht verweigern würde.Ich seufzte, und blickte zwischen Ines Beine, sie folgte meinem Blick und wir sahen den weißen dickflüssigen Strom der aus ihr herausfloss. Sie lachte bittersüß auf und dann ging auch ihr auf, was hier gerade wirklich passiert war. Wir blickten uns an und langsam legte sich ein entsetzter Ausdruck auf ihr Gesicht: „Oh Scheiße!“Ich schüttelte den Kopf: „Du … nimmst nicht die Pille, oder?“Ines schüttelte den Kopf, plötzlich wurde sie kreidebleich. Dann seufzte Moritz neben uns auf und lächelte: „Kein Problem … ich hab noch die Pille danach hier.“„W… woher?“, fragte ich ungläubig. Dann sah er Ines an und flüsterte: „Weil ich … wusste dass sowas hier mal passieren könnte.“Ines fasste sich ans Herz: „Boah … für einen Moment hatte ich echt Bammel.“Moritz fasste sie an der Hand und zog sie zu sich. Ines schmiegte sich sofort an ihn, während er ihr begann das T-Shirt auszuziehen. Kurz darauf flog es im Hohen Bogen fort und landete über einem Flachbildfernseher. Ich sah dem Stück Stoff hinterher, dann wieder zu Ines die glücklich in den Armen ihres Lehrers lag. Das alles schien mir plötzlich so unrealistisch zu sein und als sich Ines zu mir blickte und ihre Hand ausstreckte, zögerte ich lange, bevor ich sie ergriff und mich zu ihr ziehen ließ. Irgendwann erhob sich Moritz allerdings und verdrückte sich ins Bad. Ines seufzte schwer und stand ebenfalls auf. Etwas schwerfällig trat sie zum Bett und setzte sich darauf. Ich begleitete sie uns dann sprach sie leise: „Charlie … ich kann es gar nicht glauben. Er … hat mit mir geschlafen. Ich hab gerade mein erstes Mal erlebt.“, dann sah sie mich fragend an und ich wusste was sie dachte. Langsam schüttelte ich den Kopf: „Nein … die Ehre liegt ganz bei dir.“Sie nickte einfach nur stumm, dann grinste sie mir zu und betastete sich vorsichtig zwischen den Beinen: „Gott Charlie … das ist der schönste Tag in meinem Leben.“Ich räusperte mich nur, wollte ihr das hier nicht zerstören, aber hatte ein ganz blödes Gefühl dabei. Irgendwas war seltsam an Moritz, an der Art wie er mit mir und Ines umging, wenn man intim wurde. Außerdem waren da andere Dinge die nur langsam in mein Bewusstsein drängten. Wieso zum Beispiel hatte Moritz eine ‚Pille danach‘ zu Hause herumliegen. Er sagte eben, weil er mit sowas gerechnet hätte … Allein das war schon ultra-seltsam. Mir sagte er so oft, er wolle das nicht, bereitete sich aber hinten rum vor, falls es doch passierte? Am liebsten hätte ich mich schnell wieder angezogen, meine Sachen gepackt und wäre nach Hause gegangen. Selbst den Ärger mit meinen Eltern hätte ich gerade in Kauf genommen.„Tut es weh?“, fragte ich Ines die immer noch vorsichtig mit der Hand ihren Schritt befühlte. Sie sah auf, nickte aber lächelte auch gleichzeitig. Offenbar war es nicht allzu schlimm, und die Ursache des Schmerzes entschädigte sie völlig. „Er … war auch ganz schön grob, oder?“, flüsterte ich nun und schaute wie Ines darauf reagiert. Wie ich schon vermutet hatte, zuckte sie nur mit den Schultern. Es war ihr egal. Es würde ihr auch vermutlich egal sein, wenn er ihr seinen Schwanz in den Mund drücken würde. Für mich war das hier alles nur ein Affäre – ein Experiment oder so gewesen, aber Ines war schon Jahre in unseren Klassenlehrer verschossen. Ihr wäre es vermutlich egal, wenn er sie mit Lederriemen auspeitschen würde. Vermutlich würde sie ihn dabei noch anfeuern. „Charlie? Hast du was? Wieso habt ihr nicht … ich wart doch schon voll dabei, als ich reinkam.“, erkundigte sich Ines neugierig. „Ich wollte nicht.“, erklärte ich ehrlich. „Wegen dem was Anna getan hat?“, fragte meine Freundin.Ich schüttelte den Kopf: „Nein … daran hab ich nicht gedacht. Aber … ich will nicht mit ihm schlafen. Es fühlte sich nicht richtig an.“Ines nickte, dann lächelte sie und schloss die Augen, während sie sich nach hinten ins Bett fallen ließ: „Für mich war es das Richtige. Ich glaube, jetzt wird alles gut. Wie lange hab ich davon geträumt.“„Ähm … “, begann ich vorsichtig und Ines schlug die Augen auf als ich weiter sprach: „ … aber … das wird doch was Einmaliges bleiben, oder? Ich meine … du kannst doch keine Beziehung zu ihm wollen.“Ines starrte mich an – sie musste gar nichts sagen, an ihrem Blick sah ich sofort, dass es genau das war was sie wollte. „Und wo stehe ich da?“, fragte ich einfach gerade heraus.Ines setzte sich auf: „Charlie … du bist … was denkst du denn? Wir sind doch zusammen. Ich will das nicht beenden nur weil ich jetzt mit Moritz schlafe.“Ich verzog das Gesicht und Ines begriff plötzlich, dass mir das gar nicht passte. Sie erhob sich, griff nach meinen Händen und küsste mich zärtlich: „Ich bin sicher, wir bekommen das hin. Ich dachte, du würdest genauso denken.“Ich blickte Ines unsicher an und sprach einfach aus was ich dachte: „Im Ernst? Schon als ich letztens im Hotel mit Moritz was hatte, fand ich es schon seltsam. Aber da war es mir noch nicht so bewusst. Heute war es … echt schräg. Er ist … so anders … dabei.“„Glaubst du nicht, du redest dir da was ein? Er ist und bleibt ja wohl unser Moritz.“, verteidigte Ines ihn sofort. Ich seufzte und dann blickten wir beide auf als unser Klassenlehrer wieder zur Tür reinkam. Er war immer noch nackt und sein Ding richtete sich langsam wieder auf als er uns auf dem Bett sah.„Komm!“, flüsterte Ines mir zu und ihre Hand schob sich von meinem Oberschenkel zwischen meine Beine: „Das wird cool!“Ich schloss kurz die Augen als Ines – die genau wusste wie sie mich berühren musste – begann mich sanft zu streicheln. Als ich die Augen wieder öffnete, war Moritz schon bei uns und setzte sich aufs Bett. Er lächelte uns zu, dann sah er Ines an und flüsterte: „Ich will, dass du Charlie leckst.“Ines Augen funkelten, während ich diese Befehle nicht mochte die er ihr diktierte. Trotzdem war neben meinem Zweifel auch wieder Aufregung. Ines drückte mich mit dem Rücken auf das Bett und begann sofort damit, ihr Gesicht zwischen meinen Schenkeln zu vergraben. Ihre Zunge leckte mich wild und leidenschaftlicher als sonst. Ich stöhnte leise auf und sah zu Moritz, der uns einen Moment einfach nur zusah. Dann zwinkerte er mir zu und lächelte: „Ihr beide seit das heißeste was ich je gesehen habe.“Ich musste ebenfalls lächeln, weil es mich irgendwie schon anmachte sowas zu hören. Es war ja nicht so dass Moritz mir plötzlich unsympathisch war. Ines hatte Recht, er war immer noch er. Die Frage war nur … wer war er unter diesem ruhigen Lehrer und Mentor.Ich spannte mich an, als Ines mit einem Finger mein Poloch begann zu massieren. Moritz sah es und kniete sich neben mich hin, flüsterte: „Alles gut bei dir, Hübsche?“Jedes Mal wenn er mir sowas sagte, lächelte ich. Er fasste mich mit zwei Fingern am Kinn, dann drehte er meinen Kopf zu sich und küsste mich. Diesmal war es viel gefühlvoller als eben, was mir sehr gefiel. ‚Warum nicht direkt so?‘, dachte ich und spürte seine Hände über meine Brüste streicheln. „Ich würde gerne mit dir schlafen Charlie.“, flüsterte er weiter in mein Ohr. Ich stöhnte leise, sah ihn an, schüttelte aber den Kopf. Er nickte wieder leicht enttäuscht, dann erhob er sich, setzte sich hinter Ines aufs Bett und drückte – während sie mich weiter leckte – ihre Beine auseinander. Ines hob den Kopf, drehte sich zu ihm um und sah was er vorhatte. Ich konnte ihr ansehen, wie sehr sie es wollte. Moritz sah auf, dann zeigte er auf mich: „Mach weiter!“, forderte er sie auf. Sofort begann Ines wieder mich weiter zu verwöhnen und dann spürte ich seinen Stoß durch Ines. Sie unterbrach sich und schrie kurz und hell auf. Verzog das Gesicht und biss die Zähne zusammen. Der Zweite Stoß war noch heftiger, dass Ines mit der Stirn gegen mich stieß. Sie schrie wieder auf, aber diesmal war es nicht mehr nur Schmerz, wie man deutlich hören konnte. Trotzdem fand ich es nicht okay. „Hey … nicht so feste!“, forderte ich Moritz auf, der kurz zu mir sah. Dann fragte er: „Ines? Ist das okay so?“Ines antwortete nur, indem sie heftig nickte und stöhnte. Moritz sah mir entschuldigend zu, dann stieß er abermals in meine Freundin, die nun – und bei allen weiteren Stößen von ihm halb vor Schmerz, halb vor Erregung aufschrie. Ich sah mir das noch ein paar Sekunden an, dann verließ ich einfach das Schlafzimmer. Ich hörte die beiden noch die ganze Nacht miteinander schlafen. Ines stöhnte dabei immer das halbe Haus zusammen. Immer wieder, bis es gegen 5 Uhr endlich still wurde. Noch vor dem Morgengrauen zog ich mich an und verließ das Haus. Ich ging zu Fuß zum Stadtpark und sammelte meine – nur meine Sachen ein. Dann ging ich nach Hause, schloss die Tür auf und verdrückte mich in mein Zimmer, wo ich mich aufs Bett warf und erst einmal versuchte zu verstehen, was um alles in der Welt heute Nacht passiert war.Niemand kam zu mir ins Zimmer, weil niemand dachte, dass ich zu Hause war. Ich hörte meine Familie erwachen, sich fertig machen und dann das Haus verlassen. Ich hörte von Ines den ganzen Tag nichts und irgendwann begann ich einfach zu weinen. So hatte ich mir das alles nicht vorgestellt.

Charlie – Episode 12: Katz und Maus

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