Ruby – Episode 12: Der Weg vor uns …

‚Wie konnte es dazu kommen?‘, fragte ich mich, während ich begonnen hatte die Schüsseln, Schalen und Gläser wieder in die Küche zu räumen. Das hier sollte ein netter Geburtstag werden und ich wollte Spaß haben. „So ein Dreck!“Charlie half mir wortlos dabei das Wohnzimmer aufzuräumen. Ich müsste Mama und Papa wohl erzählten warum die alle gegangen waren, würde mir gleich drei Stunden die Zähne Putzen und den Wodka irgendwo nach hinten im Schrank stellen. Als ich fertig war mit Aufräumen sah ich auf mein Handy: Eine neue Nachricht war eingegangen. Ich tippte darauf und war überrascht, dass die Nachricht von Thea war. Thea Grimm war seit heute ein Jahr jünger als ich und hätte wohl meine beste Freundin werden können, wenn den Platz nicht schon Luisa eingenommen hätte … lange vor ihr.„Hey, Ruby … soll ich dann auch mal anrufen, dass ich abgeholt werde?“, fragte Charlie dann unsicher und ich sah erst mal vom Handy auf. „Was? Wieso? Willst du gehen … wegen gerade der Sache?“, folgerte ich aufgrund der Tatsache, dass Charlie eben in Tränen aufgelöst auf dem Sessel gehockt hatte. Ich hatte ihr nur – mal wieder – ein Taschentuch gereicht und wusste nicht recht, wie ich mich verhalten sollte. Vermutlich war das falsch, vermutlich hätte ich sie einfach in den Arm nehmen sollen … aber hey … ich war wohl doch noch etwas geschockt wegen all dem eben.„Nein, aber ich dachte, dass du vielleicht lieber deine Ruhe haben willst.“, dachte Charlie laut.Ich schüttelte den Kopf: „Jetzt … dann heule ich gleich auch noch!“, sagte ich nicht wirklich als Witz gemeint. Ich ließ die Schultern hängen und sah Charlie flehend an: „Bleib du wenigstens … wir können uns n Film ansehen oder ich zeig dir mal das Haus … oder … ich will einfach nicht allein sein jetzt. Es ist mein ‚fucking‘ Geburtstag und alle haben nur ihren eigenen Scheiß im Kopf! Alle meine ach so tollen ‚Freundinnen‘ haben sich verdrückt, ohne auch nur einmal daran zu denken, dass das hier meine Party war!“, sagte ich verbittert.„Film gucken klingt gut, dann nehme ich die Chips wieder mit rüber!“, erklärte das blonde Mädchen mit den stahlblauen Augen vergnügter als ich es ihr zugetraut hätte und stopfte sich auf dem Weg ins Wohnzimmer eine Hand eben jener Chips in den Mund.„Ich … komm sofort … gib mir ne Minute …“, rief ich ihr nach und nahm das Handy wieder hoch. Ich öffnete die Nachricht von Thea und las: „Hi Ruby, tut mir schrecklich leid alles. Kann verstehen wenn du total angepisst bist, aber ich bin nicht pervers oder so. Ich kann es mir auch nicht erklären, aber ich schwöre dir, dass was ich damals empfunden habe ist vorbei. Echt! Du musst keine Angst davor haben, dass ich dich irgendwie dumm anmachen würde.“Ich las die Nachricht noch mal und fragte mich dann, ob Charlie wohl Recht hatte … und ob Thea hier log und sie immer noch in mich verknallt war. Ich schüttelte den Kopf … was war denn mit allen los? Warum ich? Rob, Nina, Lasse und jetzt Thea? So toll war ich nun auch wieder nicht. Ich schrieb zurück: „Hey Thea, mach dir keine Gedanken. Aber es wäre schön gewesen, hättest du mal was gesagt. Ich hätte dir schon nicht den Kopf abgerissen. Bitte komm mal vorbei, dann quatschen wir mal. Morgen?“Ich steckte das Handy wieder weg und starrte auf die Essensreste. So viel war übrig geblieben, weil der Abend ja auch ganz anders geplant war. Ich nahm mir die Fanta und zwei Gläser und betrat das Wohnzimmer, wo Charlie es sich schon auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte. Ich setzte mich neben sie und starrte auf den Fernseher – der nach wie vor aus war. Charlie wusste entweder nicht was sie sagen sollte, traute sich nicht oder schwieg einfach so wie sie es auch sonst tat. Mein Handy vibriere und ich zog es aus der Hosentasche hervor. Es war aber nicht Thea, sondern Nina die nun schrieb: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Ich hab viel an dich denken müssen. Ach ja, hier noch mein Geschenk, auch wenn es nicht das ist, was ich mir für dich gewünscht hätte. Ich hab Lasse erreicht und ihm deine Nummer gegeben. Er ist sich wohl unsicher was das mit euch ist, hat mir aber versprochen sich bei dir zu melden.“Ich schrieb sofort zurück: „Hey, danke! Was meinst du mit: er ist unsicher?“Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann schrieb Nina: „Wegen der Sache mit deinem Papa. Er würde dich schon gerne besuchen kommen, aber weiß nicht, ob das okay wäre. Er wird dir alles selbst erklären, wenn er dich anruft.“„Okay. Vielen Dank!“, antwortete ich und seufzte schwer auf. Charlie sah mich an und ich hob ebenfalls den Kopf: „Nina. Lasse meldet sich die Tage, aber … ich hab kein gutes Gefühl. Jetzt wo wir uns nicht mehr sehen können, wirkt das alles so … sinnlos.“Charlie nickte, als mein Handy abermals vibrierte: „Und … vermisst du mich denn auch ein bisschen?“Ich lächelte müde und antwortete: „Bisschen :)“„Bisschen viel, oder bisschen wenig.“, schrieb Nina zurück. Ich lächelte, sah dann zu Charlie die mich interessiert musterte. Sofort räusperte ich mich und sah wieder stur auf das Display, welches jetzt den Eingang eines Fotos zeigte. Auch ein Text war dabei und lautete: „Damit du was zum Träumen hast.“Ich öffnete das Foto und holte tief Luft. Das Foto zeigte Nina in einer Badewanne, nackt. Zwar waren ihre Beine gekreuzt und ihr linker Arm lag über ihren Brüsten, trotzdem war das ein … sagen wir mal … heißer Anblick. Ich wusste gar nicht wie ich darauf reagieren sollte. Noch nie hatte mir jemand Nacktfotos geschickt. Meine erste Reaktion war es, das Foto sofort wieder zu löschen, aber dann hätte ich nichts mehr zum … träumen, oder? Ich hielt das Handy so, dass Charlie nicht auf das Display sehen konnte, trotzdem grinste sie mir zu, als wüsste sie genau, was ich hier tat. Moment … ich tat ja gar nichts! Nina hatte mir das Bild geschickt … ich war ja nur Opfer!Wieder sah ich auf das Display, als Nina noch eine Nachricht geschrieben hatte: „Ich will auch träumen.“Zuerst begriff ich nicht, dann zuckte ich vor Schreck zusammen und schrieb: „Vergiss es!“„Ach komm schon, Ruby … ich hab dich eh schon nackt gesehen. Ich weiß genau wie du da aussiehst … die süßen Härchen, der hübsche Schlitz … deine süßen Brüste.“Ich lief vermutlich knallrot an, denn Charlie grinste mir jetzt zu und fragte belustigt: „Was machst du da?“„Nix!“, stellte ich klar und steckte das Handy wieder weg. Trotzdem konnte ich nicht verhindern, dass mir langsam heiß wurde. Ich dachte an die Nacht mit Nina, die Berührungen mit ihr. Kaum was war auch nur ansatzweise zu intensiv wie der Sex mit Rob, aber mit ihr war es trotzdem was Besonderes gewesen. Allein weil sie so mega hübsch gewesen war. Es war aber auch so ganz anders, weil es nun mal ein Mädchen war … sie zwischen den Beinen zu berühren, mit meinem Finger leicht in sie zu tasten war … oh ja … das war krass.Ich sollte aufhören an solche Dinge zu denken, nicht wenn ich nicht selbst gleich feucht werden wollte. Dann würde ich sicherlich Lust bekommen mich selbst zu streicheln … aber das würde heute nicht gehen. Nicht wenn Charlie hier war. „Ruby?“, fragte genau diese dann jetzt.Ich schreckte hoch, war völlig in meiner eigenen Welt, die sich gerade etwas schneller begonnen hatte zu drehen. Konnte man mir ansehen was ich dachte? Hoffentlich nicht! „Wollten wir nicht einen Film gucken?“, fragte Charlie nun deutlich belustigt. „Was? Ach so … ja … klar!“, sagte ich unsicher und erhob mich um die DVD’s zu holen. Wir hatten ein paar Filme zur Auswahl und entschieden uns für etwas Lustiges. Ich bekam gelinde gesagt überhaupt nichts mit. Meine Gedanken kreisten um Nina, Lasse und jetzt auch Thea. Tatsächlich dachte ich darüber nach, wie es wohl wäre Thea zu küssen. Damit hätte ich weniger Probleme als bei Luisa. Thea war eigentlich total nett und einfach ein total lieber Mensch. Dazu sah sie echt niedlich aus mit ihren jeden Tag anders geflochtenen Haaren. Mich in sie zu verlieben? So seltsam es auch klang, lehnte ich diese Idee nicht gleich ab. In Nina – das musste ich mir eingestehen – war ich zumindest ein wenig verknallt. Was wäre denn dann? Das würde einschlagen wie eine Bombe! Thea und Ruby … zusammen knutschend auf dem Schulhof. Sowas hatte es noch nie gegeben! Also überhaupt zwei Mädchen die sich öffentlich geküsst hatten.Ich sah zu Charlie, die den Film gespannt verfolgte und gar nicht mitbekam, dass ich überhaupt nichts mitbekommen hatte. Sie lachte immer wieder und ich stellte mir vor, sie zu küssen. Nur der Gedanke! Erstaunt stellte ich fest, dass auch hier der erwartete Schock ausblieb. Es wäre … nett. Verstört war ich einfach nur davon, dass es mir überhaupt nichts auszumachen schien. Ich betrachtete Charlie ein wenig länger und meine Gedanken schweiften völlig ab. Ich betrachte ihr Ohrmuschel, klein und schön geschwungen. Nichts an ihr schien wirklich extrem zu sein. Sie hatte ein eher ovales Gesicht, keine Kanten. Eigentlich waren ihre Augen ganz hellblau, aber im Licht des Fernsehers spiegelten sie meistens die Farben wieder, die auf der Mattscheibe zu sehen waren. Ihre Nase war süß und ein paar verirrte Sommersprossen bemerkte ich auf der Spitze. Ich fragte mich nicht warum ich sie so betrachtete, fragte mich auch nicht mal mehr, warum ich wissen wollte, wie es wäre sie auf genau diese Nasenspitze zu küssen. Ich mochte Charlie gern, aber ihre Vergangenheit schien es schwer möglich zu machen, über solche Sachen locker zu reden. Die lächelte und dabei zogen sich ihre Mundwinkel nach oben. Sie war wirklich hübsch wenn sie das tat. Dazu blickte sie dann meist verträumt zum Fernseher, was all diese Traurigkeit die sie mit sich schleppte kurz verschwinden ließ. ‚Mensch Ruby … krieg dich mal wieder ein! Was geht denn ab bei dir!‘, forderte ich mich selbst in Gedanken auf. Trotzdem starrte ich Charlie weiterhin möglichst unauffällig an. Ohne sich groß zu bemühen, zog sie ein Haargummi vom Handgelenk und knotete ihre Haare zu einem unordentlichen Gebilde zusammen, so dass ihr diese nicht mehr ins Gesicht fielen konnten. Offenbar begann sie sich hier wohl zu fühlen, denn raus gehen würde sie so sicher nicht gehen. Mit dem Gummi, fixierte sie die Haare und sah dann plötzlich zu mir. Ich rührte mich kein bisschen, saß wie erstarrt da und blickte zurück. Charlie lächelte leicht verlegen, dann griff sie zu der Chipstüte und stopfte sich eine ganze Hand von deren Inhalt in den Mund.Ich musste grinsen, sah dann auch kurz wieder zum Film. Er lief nur noch ein paar Minuten und als der Abspann durchlief seufzte das Mädchen neben mir auf: „Krasses Ende. Lustig, dass er dann doch mit der anderen zusammengekommen ist. Aber irgendwie unrealistisch, oder?“„Ja … schon.“, sagte ich leicht weggetreten. „Ruby … sag mal … hast du überhaupt irgendwas mitbekommen?“, erkundigte sich Charlie amüsiert.„Ich … nein … eigentlich nicht.“, seufzte ich auf. Charlie drehte sich ganz zu mir um und setzte sich um Schneidersitzvor mich: „Also, was geht ab? Was beschäftigt dich?“‚Gerade beschäftigst du mich!‘, dachte ich und zuckte aber nur mit den Schultern. „Es hat sich nicht wirklich geschockt, dass Thea in dich verknallt ist, oder?“Oh danke für den Themenwechsel Charlie: „Nein … eher dass ich es nicht gemerkt habe. Und das Luisa so ausgerastet ist … und … “, ich betrachtete meine rosa Socken die ich trug während ich die Zehen bewegte: „ … das plötzlich alle sich in mich verlieben.“„Wie jetzt?“, fragte Charlie neugierig. Ich sah weiter auf meine Füße: „Erst Lasse, dann Nina, jetzt Thea und … naja … egal.“„Naja … “, sagte Charlie nun leiser: „ … du bist schon irgendwie süß. Ich kann es zumindest nachvollziehen.“Ich sah Charlie interessiert an: „Ach ja?“Sie nickte mir zu: „Ja natürlich. Also ich meine … im Vergleich zu den anderen hier eben, bist du nun mal die hübscheste hier. Auch sonst musst du dich kaum verstecken. Außerdem hast du echt niedliche Grübchen wenn du lachst … und dann kneifst du auch die Augen so zusammen … ja das hat was.“Ich blickte Charlie offen an, schmunzelte leicht und seufzte: „Aber eine Erklärung ist das jetzt nicht unbedingt.“Sie nickte abermals: „Naja … ich hab ja schon gesagt das du total nett bist, oder? Also ganz ehrlich hätte nicht jeder die Neue, die auch noch echt seltsam wirkt, einfach auf ihren Geburtstag eingeladen.“Ich zuckte mit den Schultern: „Ach ja? Du hast doch von so einem Déjà-vu gesprochen und von deiner Freundin. Die hast du auch eingeladen, obwohl sie in der Klasse keinen guten Ruf hatte.“Charlie lächelte und schüttelte dann den Kopf: „Nein, es war ihr Geburtstag, sie hat mich zu sich eingeladen.“„Ach so. Naja … und findest du es nicht schlimm, dass Thea in mich verknallt war?“, fragte ich dann Charlie.Sie lachte auf: „Ist!“„Was?“„Ich sagte doch, sie IST noch in dich verknallt. Ganz sicher.“, stellte sie klar.„Okay …“, sagte ich und schaute wieder auf meine Füße. Das Thema fiel mir nicht leicht. Trotzdem wollte ich wissen: „Und … findest du es … schlimm?“„Nein. Mehr Gedanken würde ich mir machen, dass du diese Nina geküsst hast. Für Thea kannst du nichts, aber Nina … erzähl mal, wie war das?“Ich holte tief Luft und sah Charlie ernst an. Konnte ich ihr das sagen? Sicher würde sie nichts den anderen sagen, das war klar. Aber wenn ich ihr die Wahrheit sagen würde, wie würde sie reagieren?„Ihr habt nicht nur geküsst, oder?“, stach sie mitten in die Wunde. Wie konnte sie das wissen? Sah man mir das so deutlich an? Auch diese Frage beantwortete sie mir gleich: „Du bist zu cool geblieben, bei der Sache eben. Wenn es nur ein spaßiger Kuss gewesen wäre, dann hätte dich die Sache mit Thea noch irgendwie mehr geschockt. Aber ich würde wetten, du bist in diese Nina zumindest verschossen.“Ich spürte die Hitze in meinen Wangen. Auch wenn ich den Versuch unternehmen würde es abzustreiten … ich war so eine schlechte Lügnerin: „Und wenn es so wäre?“Charlie sah mich durchdringend an, dann sagte sie leise: „Zwischen mir und Ines war auch mehr als nur eine Freundschaft.“‚BÄM!!!!‘, das saß!„Wie?“, fragte ich trotzdem eigentlich klar war, was Charlie sagen wollte. „Wir … waren ein Paar.“, bestätigte sie mir meine Vermutung. Ich nickte langsam, war verwirrt und fragte mich, wieso? Dann wurde es mir klar: „Ach so … nach der Sache hast du bestimmt die Schnauze voll von Männern gehabt, war?“Charlie blickte mich betroffen an, dann schüttelte sie den Kopf: „Nach der Sache lebte Ines nicht mehr.“, erklärte sie mit ruhiger Stimme. Ich zuckte zusammen: „Oh … fuck … sorry!“ Ich hätte mich Ohrfeigen können nicht daran gedacht zu haben. Klar! Also waren sie davor schon ein Paar.„Ich … konnte mir sowas von ihr gar nicht vorstellen. Also ich und ein anders Mädchen.“, lächelte sie versonnen.„Also … hat sie dich verführt?“, fragte ich vorsichtig nach.Charlie grinste leicht, dann schüttelte sie den Kopf: „Also … eigentlich … ging es von mir aus. Es ist einfach so passiert. Vielleicht war dieser Teil immer in mir. Tatsache ist, dass wir beide vorher noch keine Erfahrungen gesammelt hatten. Aber es war kein experimentieren, verstehst du? Es war vom ersten Tag was … Ernstes.“Ich nickte langsam, dann gab ich zu: „Ich … bin mit Nina weiter gegangen als das eben erwähnte Küssen. Aber viel weiter auch nicht. Für mich war es nur ein Experiment.“„Wegen Lasse?“, fragte Charlie nach.Ich dachte lange darüber nach, dann zuckte ich mit den Schultern: „Wegen allem. Ich war die letzten Wochen so durch den Wind, diese ganzen neuen Eindrücke und Erfahrungen. Ob aus der Sache was Ernstes werden könnte, hab ich aber nicht wirklich geglaubt. Allein weil sie in Hamburg wohnt und ich am anderen Ende von Deutschland.“„Thea wohnt direkt um die Ecke, oder?“, lächelte Charlie mir zu. Ich verdrehte die Augen: „Ich glaube kaum, dass daraus was werden wird.“„Sie ist aber schon süß.“, ärgerte mich Charlie weiter. „Ha, ha!“, kommentierte ich und schaltete den Fernseher ab. Charlie sah mir zu wie ich aufstand und mich unsicher im Raum umsah: „Vielleicht gehen wir in mein Zimmer? Hilfst du mir meine Sachen mitzunehmen?“„Klar!“, Charlie erhob sich ebenfalls und packte die Tüte und ihre Schlafsachen, während ich den Schminkkoffer trug. Oben gingen wir gleich in mein Zimmer und Charlie sah sich interessiert um. Viel gab es nicht zu sehen, denn mein Zimmer war weder groß noch besonders eingerichtet. Wir waren nicht sonderlich wohlhabend und so gab es in meinem Zimmer nichts womit ich jemanden beeindrucken konnte.„Schön hier …“, bemerkte Charlie und ich warf ihr einen skeptischen Blick zu. Sie bemerkte dies – wie sie alles zu bemerken schien und ging zu meinem alten Kleiderschrank aus Eiche. „Ich hab nur so Ikea Zeugs. Das wackelt schon beim Hinsehen. Wir sind jetzt zweimal umgezogen und jedes Mal wackelt er mehr.“„Ja, okay. Wackeln tut er nicht, aber wenn es richtig heiß ist, bekommst du ihn nicht mehr auf, weil das Holz sich so ausdehnt.“, lachte ich auf. Charlie lächelte, dann versuchte sie es ehe ich das verhindern konnte. Auf der Stelle löste sich ein Berg dreckiger Wäsche und diversen Dingen die ich eben noch schnell in den Schrank geworfen hatte, da ich keine Zeit mehr hatte um aufzuräumen. „Ups!“, kommentierte Charlie, während ich zu ihr eilte und alles wieder begann in den Schrank zu räumen. „Das … sieht normalerweise nicht so aus!“, rechtfertigte ich mich und schob alles wieder zurück und schloss die Schweren Türen. Charlie zuckte mit den Schultern und säuselte: „Ach ich bin es schon fast gewohnt aus Umzugskartons zu leben, da drin sah es nach drei Wochen auch nicht besser aus.“Ich nahm den Koffer aus und stellte ihn auf den Tisch. Jetzt hätte ich Theas Hilfe gebrauchen können. Auch wenn sie sich selbst erst ein paarmal so richtig geschminkt hatte, benutzte sie schon des Öfteren etwas um ihre Augen intensiver zu betonen. Gerade bei Mädchen wie ihr – also die eher der hellere blonde Typ waren, wirkte das schon recht krass. Wieder sah ich Charlie an und fragte mich wie das bei ihr aussehen würde. Aus dem Gedanken wurde ein Wunsch und so fragte ich: „Ähm, hast du Lust mal was hiervon auszuprobieren?“Charlie wandte sich von den paar Fotos auf einem Regal ab und kam zu mir, beäugte den Inhalt des Koffers genauer und nickte dann. Ich klaute mir eine Lampe aus Robs Zimmer und auf Charlies Handy schauten wir uns Tutorials an, wie man bestimmte Effekte hinbekam. Fasziniert betrachteten wir die Videos, dann versuchte ich mich zuerst an Charlie. Es dauerte sicher eine halbe Stunde und 5 Versuche, bevor ich mit dem Ergebnis wirklich zufrieden war. Während der Versuche musste Charlie natürlich die Augen schließen und ganz entspannt gucken. Oft betrachtete ich so nicht ihre Augen, sondern ihr gesamtes Gesicht. Sie hielt die Lippen meist einen Spalt geöffnet und nicht nur einmal überkam mich das verlangen wissen zu wollen, wie es wohl wäre sie zu küssen. Ich hielt ihr Kinn leicht fest, damit ich besser den Stift führen konnte, dabei spürte ich wie zart ihre Haut war.Natürlich tat ich es nicht, aber das Kribbeln in meinem Bauch wurde deshalb immer stärker. Was war denn nur mit mir los, verdammt. Als ich fertig war, setzte ich mich wieder auf und betrachtete mein Werk. Auch ohne den Eyeliner: „ … du bist echt wunderschön.“, rutschte mir heraus und Charlie öffnete verwundert die Augen. Dann lächelte sie erfreut und nahm sich den Spiegel. Langsam bekam ich ein ungutes Gefühl während ich Charlie so betrachtete. Ich hatte Angst, dass sie irgendwie mitbekommen würde, was ich über sie dachte. Aber … was dachte ich denn? Gar nichts! Ich war einfach nur verwirrt. „Komm, jetzt du!“, forderte sie mich auf und einen Moment später saß ich mit geschlossenen Augen vor ihr. Ich konzentrierte mich darauf ruhig zu Atmen. Die fasste mir vorsichtig ebenfalls an das Kinn, dann aber auch an die Wange und rückte noch näher an mich heran. Ich wartete ab, dann spürte ich den Eyeliner an meinem Auge.Irgendwie machte es mich wahnsinnig, dass ich nicht sehen konnte, ob sie mich vielleicht genauso betrachtete wie ich sie eben. Dass ich sie aber nicht ansehen konnte, schaffte eine Art Distanz zu ihr die mir ein wenig Sicherheit gab. Ich sammelte meinen Mut und fragte dann leise: „Also … mit Ines hast du nicht nur rumgeknutscht, oder?“Der Eyeliner verharrte kurz, dann strich er weiter über mein Augenlid, ehe Charlie antwortete: „Ja, da ist deutlich mehr passiert.“„Und … was so?“, fragte ich mit geschlossenen Augen.Charlie nahm den Stift weg und ich hörte wie sie ihn ablegte. Ich öffnete die Augen und sah, wie sie mich neugierig betrachtete: „Was willst du wissen, Ruby?“Ich sah sie einfach unverwandt an, nicht in der Lage die Frage zu stellen, die mir auf der Zunge lag. Charlie hob den Spiegel und zeigte mir das Ergebnis. Sie hatte nicht einmal korrigiert und trotzdem war sie bereits fertig. Es sah mindestens so gut aus wie bei ihr, auch wenn der Effekt bei meinem Typ nicht ganz so krass rüber kam. Als sie den Spiegel wieder wegnahm, sah sie mich auffordernd an. Die Frage stand immer noch im Raum. „Willst du wissen, wie es war mit einem Mädchen zu schlafen?“, fragte sie dann offen. Ich nickte einfach nur. Charlie lächelte was mir noch unangenehmer war, dann erzählte sie einfach: „Nun ja … ich denke dir ist schon klar, dass man es nicht mit einem Jungen vergleichen kann, oder?“„Ja … sicher …“, stotterte ich errötend. Charlie wurde jetzt ernster und dann ging ihr Blick an mir vorbei zum Bett: „Also … es ist zärtlicher, viel gefühlvoller. Sie wusste wie ich es wollte und ich wusste was ich bei ihr machen musste, weil genau des selbe … naja … machte ich ja auch bei mir. Bei Ines war es einfach … ich fühlte mich nicht fremd in ihren Armen. Es war, als gehörte ich dort hin … ich hab ihr vertraut.“Ich starrte Charlie bestürzt an, doch als sie wieder mich ansah, lag in ihrem Blick etwas wie Hoffnung: „Ich weiß nicht was die Zukunft bringen wird, aber irgendwann bin ich mir sicher, dass ich jemanden finden werde, der … so ist wie sie. Jemand, bei dem ich mich so fallen lassen kann mit dem Wissen, dass mir nichts passieren wird. „Das hoffe ich doch.“, erklärte ich schnell.Charlie nickte und sah mich dann ein wenig nachdenklich an: „Also denkst du wirklich über Thea nach, oder warum diese Frage.“Ich schüttelte den Kopf: „Es … interessiert mich halt. Einfach nur so.“„Das kauf ich dir nicht ab.“, grinste Charlie mich nun offen an. Ich wich ihrem Blick aus und sie fasste mich am Arm und drehte mich wieder zu ihr. Ich schrak ein wenig zusammen, als ich begriff wie nah wir uns waren. Einen Moment blickten wir uns in die Augen und es war als würde ich mich in ihren verlieren. Da war kein Vorwurf, keine Hintergedanken in ihrem Blick. Wenn ich jetzt die Augen schließen würde, was würde passieren. Ich legte es einfach drauf an und schloss sie, holte zitternd Luft und wartete ab. Als die Haustür aufgeschlossen wurde, riss ich die Augen wieder auf und sah gerade noch, dass Charlie erschrocken von mir zurückwich. Sie war mir definitiv näher gekommen, oder war das etwa Einbildung gewesen? Egal! Ich erhob mich schnell, verließ das Zimmer und rannte ins Badezimmer, wo ich mir mit so viel Zahnpasta die Zähne putzte, dass niemand mehr auch nur einen Tropfen Wodka an mir riechen konnte. Dann begrüßte ich meine Eltern und Rob, erklärte ihnen kurz das die anderen außer Charlie doch nach Hause gefahren waren, tat aber so, als wäre das so geplant gewesen. Ihre sonderbaren Blicke über mein Aussehen, ignorierte ich einfach. Ich hatte nicht auch nur einen Hauch von Interesse meinen Eltern zu erklären warum ich geschminkt war und was denn sonst noch so vorgefallen war. Dann wünschte ich ihnen noch eine gute Nacht, während Rob mich noch nach oben begleitete und mir von seinem Tag erzählte. Vor meinem Zimmer unterbrach ich ihn dann aber und wollte mich schon verdrücken, als er mich zu sich zog und verhinderte, dass ich die Tür öffnen konnte. Er kam mir sehr nach und eigentlich wäre mir das hier nicht so recht gewesen, aber irgendwie war ich ein bisschen heiß. Vielleicht durch den Alkohol, vielleicht durch Charlie … wer weiß. „Kommst du heute Nacht mal rüber?“, flüsterte er. Bei ihm im Zimmer waren wir noch nie intim geworden und irgendwie fand ich es gut, dass wir ein festes Zimmer im Haus hatten – okay 2 mit dem Badezimmer – wo wir unsere verbotenen Gelüste ausleben konnten. „Mal sehen …“, flüsterte ich zurück und Rob sah mich verwundert an. Wie oft hatte er mich gefragt, ob ich mal kommen wollte, aber wie gesagt waren bisher immer alle Aktivitäten in der Hinsicht von ihm ausgegangen. Würde ich heute Nacht wirklich zu ihm kommen, wäre das ein Wendepunkt in dieser ‚Beziehung‘.Rob drückte mich an sich, seine rechte Hand verschwand unter meinem T-Shirt und schob meinen BH nach oben weg. Dann knetete er meine kleine Brust so intensiv durch, dass meine Beine schwach wurden und ich mich gegen die Tür lehnte. Da meine Hand immer noch auf der Klinke lag, drückte ich diese automatisch mit nach unten … Ich keuchte überrascht auf als plötzlich die Tür aufschwang und ich und Rob übereinander in mein Zimmer fielen. Gott sei Dank war er geistesgegenwärtig genug um seine Hand schon im Sturz von mir wegzuziehen. Vielleicht auch nur um sich besser abzustützen, aber sicherlich hatte Charlie, die uns mindestens genauso erschrocken anblickte wie wir sie, nichts gesehen. Einen ersten Moment starrten wir uns noch bestürzt an, dann lachte Rob auf. Im ersten Augenblick dachte ich er wäre durchgeknallt, dann aber wurde mir bewusst wie wir hier lagen und es hatte schon was Komisches. Ich musste ebenfalls schmunzeln und es war ja nichts passiert … dieses Mal. Ich rappelte mich auf, dann reichte ich Rob den Arm und zog ihn ebenfalls hoch. Rob und Charlie begrüßten sich noch ehe ich vorschlug uns mal Bettfertig zu machen. Es war noch nicht so spät, aber ich wollte mich weiter mit Charlie unterhalten und verhindern, dass Rob noch auf die Idee kam, bei uns rumzugammeln. Wenn alle Mädchen hier geschlafen hätten, dann hätte er das nie gewagt. Jetzt aber, wo nur Charlie hier war, sah das ganz anders aus. Ich war froh als er sich in sein Zimmer verdrückte und ich wenig später hörte wie er noch telefonierte als ich mit Charlie an seinem Zimmer vorbei ins Bad ging. Ich begann damit meine Zähne zu putzen und bekam erst nach ein paar Sekunden mit das Charlie mir dabei zusah. Ich sah sie fragend an und sie seufzte belustigt auf: „Das ist das erste Mal, dass ich nicht zu Hause schlafe. Also zumindest bei Larissa. Trotzdem fühlt es sich nicht so an als würde ich gleich ein Panikanfall bekommen. Davor hatte ich ein bisschen Angst.“Ich nickte ihr zu, dann spuckte ich die Zahnpasta ins Waschbecken und spülte mir den Mund aus: „Und was macht Larissa heute?“„Ach, die sitzt zu Hause bei meinen Eltern herum. Sie ist die ältere … wird schon damit klar kommen. Auch wenn ich zugeben muss, sie fehlt mir schon sehr. Wenn man so lange aufeinander hockt und nach so ner Sache, wo wir fast draufgegangen wären … das schweißt schon ganz schön zusammen. “Charlie öffnete ihre Kulturtasche, zog ein paar normale Dinge heraus und unter anderem eine Tablettenpackung. Ich beäugte diese und fragte dann: „Du … nimmst die Pille?“Charlie nickte und reichte mir die Packung: „Ja, aber nicht zur Verhütung, sondern um meine Regel wieder auf den normalen Zyklus zu bringen. Diese Drogen haben alles durcheinander gebracht. Mit der Pille habe ich wenigstens so lange die Kontrolle darüber, bis sich alles wieder reguliert hat. Gibst du mir eine?“Ich drückte eine heraus und Charlie nahm sie mir ab und schluckte sie herunter. Ich seufzte schwer und fragte dann: „Also … hast du einen Arzt hier den du kennst?“Charlie sah mich an, dann schüttelte sie den Kopf: „Nein, aber ich wollte die Tage zu einem gehen … wenn du magst, komm einfach mit.“Ich nickte einfach nur, aber innerlich war ich überglücklich das Charlie mich gefragt hatte. Mama wollte mich eh noch zu einem Arzt schleppen, aber ich würde lieber mit Charlie gehen, als mit ihr. Wohlmöglich wollte sie noch mit ins Behandlungszimmer kommen.Charlie ging zur Tür, schloss sie ab und zog sich dann einfach neben mir aus. ‚O – kay!‘, das war neu. Klar zog ich mich auch von dem anderen Mädchen im Schwimmunterricht aus, aber da war ich schnell und stand nicht einfach nackt im Raum herum. Ich lugte immer wieder zu ihr herüber, währen sie ihre Schlafsachen aus ihrer Tasche zog. Das erste was mir bei Charlie auffiel war nicht ihr Busen, oder ihre Scheide. Nein, das erste was ich bemerkte war, dass sie viel durchtrainierter war als ich oder Nina. Nina war schlank, ja, aber Charlie war … ich weiß nicht … es gefiel mir und … ich sollte vielleicht auch mit Tennis anfangen. Charlie stieg in eine Unterhose und zog sie sich über ihre Pobacken und sah dann zu mir – stockte kurz und sah mich dann neugierig an: „Alle klar, Ruby?“„Ja … klar!“, erklärte ich schnell und blickte demonstrativ wieder zum Waschbecken. Das Mädchen hinter mir trat jetzt nur in Höschen neben mir dorthin und hatte ihre Zahnbürste in der Hand: „Darf ich was von der klauen?“Anstellte zu antworten, reichte ich ihr einfach die Tube. Dann begann sie sich ebenfalls die Zähne zu putzen. Ich schaute kurz in ihr Gesicht, aber sie hatte – was ich seltsam fand – die Augen geschlossen. Vielleicht machte sie das immer so? Wie dem auch sei, ich nahm die Gelegenheit wie sie kam und betrachtete Charlie neben mir genauer. Sie hatte also Erfahrung mit anderen Mädchen. Wenn ich doch nur mutiger wäre, dann könnte ich sie all die Dinge fragen die mir auf der Zunge brannten. Aber so Dinge wie: „Wie schmeckt ein anderes Mädchen da unten, oder wie fühlt es sich überhaupt an mit der Zunge da unten herum zu machen.“ Ihre Brüste waren nett, sehr klein noch, aber da würde wie bei mir noch mehr kommen. Trotzdem hatte sie im Vergleich zu mir schon richtige Nippel. Bei mir waren es nach wie vor nur kleine Stecknadelknöpfe, während sie bei ihr schon deutlich weiblicher wirkten.Charlie drehte sich halb zu mir und als ich aufsah, wurde mir klar, dass sie die Augen offenbar nur anfangs geschlossen hatte. Ich räusperte mich verlegen doch Charlie fragte mit der Bürste im Mund: „Whh dnn? Sihhd kmisch hus?“Ich sah sie verständnislos an und sie wiederholte den Satz nochmal, aber versuchte dabei den Mund leicht zu öffnen, was dazu führte, dass ein wenig halbflüssiger Zahnpasta aus ihrem Mund auf genau eine dieser schönen weiblicheren Knospen fiel und daran hinab lief. Ich blickte jetzt genau wie sie ganz offen auf die Bescherung und konnte mir nicht verkneifen zu sagen: „Bei dem Anblick würde Rob vermutlich auf der Stelle n Herzinfarkt bekommen.“Charlie grinste, versuchte aber dabei nicht noch mehr Zahnpasta zu verlieren. Dann schaute sie wieder auf mich und fraget: „Hnd dh?“„Ich? Warum sollte ich?“, tat ich überrascht. Charlie lächelte leicht, dann wischte sie sich die Zahnpasta mit einem Finger der freien Hand ab – oder zumindest dachte ich, dass sie das tun würde. Stattdessen verrieb sie die Zahnpasta kreisförmig auf der zarten rosa Haut ihrer heranwachsenden Brüste.Ich zwang mich nicht weiter hinzusehen, obwohl das schon etwas verdammt Erotisches hatte. Ich blickte Charlie noch mal ins Gesicht, aber sie schaute mich nur amüsiert an und ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie mit mir spielte. Der Gedanke war es, der mich irgendwie ärgerte und so verließ ich einfach das Bad und zog mich in meinem Zimmer schnell um. Eigentlich hätte ich einen Schlafanzug angezogen der wie immer unter meiner Bettdecke lag. Eigentlich, denn wenn es mir bei Rob nichts ausmachte, wie er mich sah (Mini Maus Motiv Schlafanzug / Arielle die Meerjungfrau Motive und so weiter, war es mir bei Charlie irgendwie nicht egal. Ich fand es irgendwie cool, dass sie nur ein T-Shirt und ein Höschen trug.Anstelle mir aber jetzt nur ein Höschen anzuziehen, merkte ich wie mir dazu der Mut fehlte – wobei warum eigentlich? Ich meine … echt mal … sie läuft genauso herum. „Boah, ich bin echt so ne Memme!“, fluchte ich und schlüpfte schnell in eines der neuen schwarzen Höschen die mir Charlie mitgebracht hatte. Als ich an mir herab sah, staunte ich nicht schlecht. Sie passte – das war schon mal cool, aber nebenbei fühlte sie sich anders an, als alles was ich bisher so getragen hatte. Der Stoff war nicht so rau und sie schmiegte sich regelrecht an meinen Po, als würde sie mich dort halten. Interessanter Gedanke. Sollte ich so heute Nacht zu Rob gehen? Na der würde Augen machen. Die Tür wurde geöffnet und Charlie trat ein. Ich griff nach einem der T-Shirts und zog es mir schnell über. Als ich wieder was sehen konnte, merkte ich dass sie stehen geblieben war und mich anblickte. Kurz darauf kam sie zu mir und hob mein Shirt wieder an – nur bis zum Bauchnabel. „Schick!“, kommentierte sie. „Ja wirklich … vielen Dank!“, lächelte ich etwas zurückhaltend. Charlie ließ mein Shirt los und blickte mich aber weiter an: „Man … ich hab gerade schon wieder so ein krasses Déjà-vu. Ich komm mir vor, als hätte ich das hier alles genau so schon einmal erlebt. Naja … wohl weil es fast genau schon mal so passiert ist.“„Aber ich bin nicht Ines.“, sagte ich nicht mal böse, sondern einfach nur um den Unterschied anzumerken. Charlie lächelte matt: „Nein … bist du nicht. Entschuldige, ich wollte dich nicht mit ihr vergleichen.“„Und … wie seit ihr damals zusammen gekommen?“, fragte ich leise nach.Charlie holte lange Luft, dann blickte sie mich einen Moment an, als würde sie nachdenken, ob sie mir das wirklich erzählen wollte. Schließlich legte sie mir ihre Hände an die Seite und schob mich zum Fenster. Ich ging dort hin, ehe Charlie es öffnete und mich davor stellte, mit dem Rücken zu ihr: „Wir standen ungefähr so am Fenster … Sie schaute raus und ich stand hinter ihr und sah ihr über die Schulter.“Ich spürte ihre Nähe hinter mir, dann lehnte sie sich leicht gegen mich und ihr Atem kitzelte ich angenehm am Nacken, ehe sie weiter sprach: „Sie hatte gerade ihr Geschenk von mir angezogen und es sah genau so heiß aus wie bei dir gerade.“„Und dann?“, hauchte ich atemlos.Charlie seufzte und stützte sich rechts und links neben mir am Fensterbrett ab: „Willst du das echt wissen?“Ich nickte. „Ich … empfand die Nähe zu ihr als sehr … spannend.“, flüsterte sie jetzt leise in mein Ohr und ich musste einmal tief einatmen, als mir klar wurde, wie aufgeregt ich jetzt gerade war. Was machten wir hier … wohin würde das führen?„Ich fühlte mich zu ihr hingezogen … musste sie einfach festhalten.“, flüsterte Charlie leise, als sie zeitgleich ihre Hände vom Fenstersims nahm und an meine Hüften legte. „Ich war damals total verwirrt, aber wusste was ich wollte … “, erklärte sie leise weiter und ihre Hände hielten mich fester. „Und … dann?“, fragte ich weiter und schloss die Augen. Charlie seufzte mir warmen Atem in den Nacken und flüsterte dann: „Hab ich einfach so was hier gemacht.“, ehe sie mir hinten auf den Hals küsste. Ich öffnete den Mund, holte langsam Luft und hatte das Gefühl gleich den Verstand zu verlieren.Charlie küsste mich noch einmal länger an die Stelle, dann ein bisschen weiter seitlich aber noch ein wenig länger. Ich legte den Kopf ein wenig zur Seite, was es ihr leichter machte, mich dort weiter zu küssen. Aber sie tat es nicht, sondern schob jetzt ihre Hände vorn unter mein T-Shirt und legte mir diese auf den Bauch. „Willst du echt wissen wie es weiter ging?“, fragte sie jetzt leicht zitternd. „W … weiß nicht … irgendwie schon, glaub ich.“, stotterte ich leicht meine Antwort. Charlies Finger strichen mir über die Haut, umspielten meinen Bauchnabel und strichen dann seitlich zu meinen Lenden: „Ich … weiß noch, dass ich damals keine Ahnung hatte, was ich wollte, oder was ich da tat. Ich dachte damals immer, ich würde einen Freund haben und … dieses typische Leben wie meine Eltern. Dann kam alles so und jetzt stehe ich hier und fühle mich schon wieder wie damals … mit dem Unterschied, dass ich jetzt weiß, wohin uns das führen wird … wenn ich dich so berühre und du mich nicht angewidert wegstößt.“„U … und … wohin führt das?“, brachte ich irgendwie heraus.Charlie ließ ihre Hände weiter abwärts sinken, bis diese auf meinen Pobacken lagen und drückte dann fest zu. Ich seufzte leise auf und das Mädchen hinter schob sich noch näher an mich heran, ehe ich flüsterte: „Wir reden hier nicht mehr über Ines und dich, oder?“„Im Ernst?“, seufzte Charlie matt und ich drehte mich zu ihr um. Wir standen jetzt direkt vor einander und unsere Nasen waren nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt, als es an der Tür klopfte. Charlie sprang noch bevor diese aufging von mir weg und als meine Mama mein Zimmer betrat, fiel ihr offenbar nichts auf, was sie irgendwie beunruhigen würde. Sie lächelte Charlie zu, dann reichte sie ihr die Hand. Natürlich wusste sie mittlerweile genau wer Charlie war und was ihr passiert war, trotzdem ließ sie sich nichts anmerken, worüber ich echt dankbar war. „Ruby, kommst du noch mal runter, wir haben ja noch ein Geschenk für euch.“, lächelte sie. Ich nickte und Mama verließ das Zimmer, dann wurde mir erst wieder klar, in welcher Situation sie uns gestört hatte. Perfektes Timing … nicht!Ich sah wieder zu Charlie die sich ebenfalls wieder zu mir umdrehte. Wir sahen uns in die Augen, aber irgendwie war der Moment den wir beide hatten vorbei. Klar, mein Herz klopfte noch immer wie wild, aber … was auch immer das eben war … wir wussten beide dass wir die Chance verpasst hatten. Ich lächelte ihr schüchtern zu, dann eilte ich an ihr vorbei zur Tür. Bevor ich das Zimmer verließ, verharrte ich plötzlich. Ich starrte auf den Boden und fragte mich, ganz im ernst ob ich mir von meiner Mama einfach so einen Moment zerstören lassen wollte. Ich drehte mich langsam wieder zu Charlie um die mich immer noch ansah und ganz schön geknickt wirkte. Ohne darüber nachzudenken rannte ich die paar Meter zu ihr zurück, nahm ihr verblüfftes Gesicht in die Hände und küsste sie entschlossen auf die Lippen: „Komm!“, hauchte ich ihr dann zu, nahm ihre Hand und zog sie hinter mir her aus dem Zimmer.Ich hatte ganz vergessen in welchem Aufzug wir durch das Haus liefen, aber als Rob uns beide erblickte, wurde mir das schnell durch seinen Blick klar. Aber auch mein Papa warf uns – oder mehr Charlie einen eindeutigen Blick zu. Ich stellte mich demonstrativ vor sie, dass mein Vater überrascht seinen Blick wieder von ihrem Schritt hob und meinen ersten Blick wahrnahm. Naja … durch die knappen Höschen die wir beide nun unter den längeren T-Shirts trugen, konnte man schon den Eindruck haben, dass wir gar nichts untern rum anhatten. Aber niemand konnte ernsthaft davon ausgehen, dass wir hier nackt herumlaufen würden. Auf dem Tisch lagen zwei Pakete und Papa hielt einen der Muffins in der Hand, die wir gebacken hatten, als er sprach: „Na dann viel Spaß.“Rob hatte sein Packet lange vor mir auf und freute sich riesig über einen kleinen ferngesteuerten … was auch immer. Es konnte fliegen und hatte an jeder der vier Ecken einen Propeller. Während Rob schon Luftsprünge machte, hatte ich nun auch das Packet geöffnet. Ich hatte mir ein paar Dinge gewünscht und wusste, dass meine Mama mir wie meistens auch genau das kaufte. So war es auch diesmal. Ich bekam ein Rock, den mir meine Mama niemals so gekauft hätte, den ich aber seit dem ich ihn gesehen hatte unbedingt haben wollte. Dazu eine CD von ‚Annenmaykantereit‘ und zusätzlich dazu zwei Karten für ein Konzert in Bern in zwei Wochen. Okay … das hatte ich mir nicht gewünscht, aber … „Oh Mein Gott!“, schrie ich auf als ich erfasste was ich da in der Hand hielt. Dann drehte ich mich zu Charlie um: „Du … du musst mit mir auf dieses Konzert gehen … du musst einfach.“Charlie sah mich verwundert an, dann reichte ich ihr eine der Karten. Sie betrachtete diese und blickte dann verwirrt auf: „Ich hab … keine Ahnung wer das ist.“Ich griff nach der CD, dann schnappte ich mir Charlie und zog sie hinter mir her: „Moment … das haben wir gleich.“„Ruby?“, fragte meine Mama amüsiert. Ich drehte mich um, dann wurde mir klar war los war und ich lief leicht rot an: „Oh Sorry!“, lächelte ich verlegen, rannte zur Mama und Papa, nahm sie in den Arm und bedankte mich für das tolle Geschenk. Mama räusperte sich aber Papa ergriff das Wort: „Wir kaufen einfach noch eine Karte. Du hättest ihr ja nicht beide Karten reinlegen sollen, wenn sie nicht über beide verfügen kann.“, schmunzelte mein Papa fröhlich.Da wurde mir erst klar, dass die zweite Karte für meine Mama vorgesehen war. Peinlich berührt blickte ich zu ihr, dann zu Charlie und dann wieder zu ihr. Sie nickte nur und seufzte dann: „Dann eben zu dritt! Okay!“„YEAHHHH!!“, lachte ich auf und rannte wieder zu Charlie und verschwand mit ihr in meinem Zimmer. Dann legte ich die CD in meine Anlage und aufgeregt startete ich die Musik. Erst da fiel mir auf, warum meine Eltern mir eine CD gekauft hatten, obwohl ich mir das Album einfach auf Youtube anhören konnte. Die Scheibe war Handsigniert. Wie geil!Ich wählte ein rockigeres Stück aus und begann mich einfach zur Musik zu bewegen, als diese einsetzte. Ich verlor mich in dem Lied, was ich schon auswendig kannte, ehe ich zu Charlie sah, die mich nur belustigt anblickte. Ich tanzte zu ihr, griff ihre Hand und zog sie zu mir, ließ ihre Hände los und legte meine Arme um ihren Hals: „Du kommst doch mit, oder?“„Was ist mit Luisa … sie wird echt angefressen sein, wenn du nicht mit ihr …“, ich schüttelte den Kopf: „Ich frag aber dich!“, stellte ich klar. Charlie sah mich einen Moment an, dann legte sie ihre Arme ebenfalls um mich, strich mir langsam über den Rücken zu meinem Po, wo ihre Hände wie eben stoppten. Meine Bewegungen zur Musik gingen auf das Mädchen vor mir über. Wir sahen uns in die Augen und blickten uns lange an. Dabei kamen wir uns immer näher – so nah, dass unsere Nasenspitzen sich schon berührten. Charlie schloss die Augen, ich folgte ihrem Beispiel. Ich spürte noch ein bisschen von dem Alkohol in mir, hoffte, dass dieser mir den Mut geben würde, das zu tun, was ich gerade irgendwie machen wollte. Wobei … lag der Grund, dass ich Charlie jetzt küssen wollte vielleicht nur am Alkohol? Nein! Sicher nicht. Verknallt war ich aber auch nicht wirklich in sie. Sie war cool … und hübsch, auch wenn das alles nicht an Nina heran kam. Aber … da war etwas an ihr, etwas … das sie unter ihrer Unsicherheit versteckte, was mich schon echt anzog. Aber wenn ich sie jetzt küssen würde, dann würde das alles nur noch komplizierter machen. Und wenn ich sie wirklich küssen wollte … dann könnte ich Lasse auch direkt vergessen, oder? Und auch wenn nicht, wäre es doch …In dem Moment nahm mir Charlie die Entscheidung ab. Ihre Lippen trafen mich inmitten meiner Gedanken und überraschten mich so sehr. Noch währen ihre Lippen auf den meinen zum Liegen kamen, erstarrte ich und öffnete erschrocken die Augen. Charlie bemerkte die Veränderung an mir, öffnete ebenfalls die Augen und zog sich dann zurück: „Ich dachte … du würdest das auch wollen.“, entgegnete sie mir unsicher.Ich sah sie einen Moment an, dann nickte ich einfach nur. Im nächsten Moment wollte ich den Kuss von eben erwidern – sie jedoch ebenfalls und so knallten wir viel zu fest mit den Mündern gegeneinander. Ich drehte mich weg und fasste mir an die Lippe, während sie dasselbe bei sich tat. Dann sahen wir uns wieder an – nur einen Augenblick, ehe wir laut anfingen zu lachen. Kurz darauf verstummten wir abermals, ehe ich Charlie vorsichtig zu mir zog und ihr einen langen zärtlichen Kuss auf die Lippen drückte. Sie umfasste mich ebenfalls und zog mich fest an sich, während sie die Lippen öffnete. Ich dachte nicht lange nach, tat es ihr gleich und legte den Kopf etwas schräg. Dann stießen unserer Zungenspitzen zusammen und wir seufzten beide vor aufkeimender Erregung auf. DAS WAR ES! Genau so musste es sich anfühlen wenn man sich küsste. Rob zu küssen war okay, aber der Kuss hier war einfach nur geil. Ich legte Charlie die Arme um den Hals, drückte mich fester an sie und wurde jetzt auch selbst mutiger. Trotzdem wurde schnell klar, dass Charlie die war, die mit sowas viel mehr Erfahrung hatte als ich. Sie übernahm langsam aber sicher die Kontrolle und wie bei Nina vor ein paar Tagen, überließ ich sie ihr auch bereitwillig. Irgendwann fand ich mich atemlos mit dem Rücken an der Zimmerwand wieder und schnappte nach Luft, während Charlie es kaum anders ging. Ihre Hand strich mir immer wieder über die Wange und irgendwann weiter hinab über meine Brüste, wo sie verharrte. „Ruby?“„Hmmmm?“, seufzte ich. „Ich freu mich schon, dass wir uns … so gut verstehen, aber ich fühl mich gerade echt mies. Wegen mir hast du jetzt stress mit deiner besten Freundin und …“Ich legte ihr meine Hände auf die Schultern, schüttelte den Kopf und blickte ihr dann lange und ruhig in die Augen. Ich gab ihr noch einen kurzen Kuss, dann lehnte ich mich an die Wand hinter mir und sprach: „Machst du dir bitte über diesen Mist keine Gedanken. Egal was das hier ist oder was daraus wird. Ich lass mir von niemandem mehr vorschreiben wen ich zu lieben habe, oder wann!“Charlie nickte mir zu und drückte ihren Zeigefinger auf dem Stoff meines Shirts in meinen Bauch: „Und? Was wird das hier?“„Kein Plan!“, gab ich ehrlich zu.Ihr Finger rutschte weiter abwärts während wir uns in die Augen blickten. Am Saum meines Shirts verharrte er kurz, dann schob er sich weiter, unendlich langsam darüber hinweg, bis er den Stoff meines Höschens berührte: „Gefällt dir mein Geschenk eigentlich?“Ich nickte bloß, während sich ihr Finger verspielt zwischen Höschen und Haut schob. Sie drehte die Hand und ihre Finger folgten dem einen, der sich schon vorgetastet hatte. Ich spürte wie sie sich durch meine spärliche Schambehaarung schoben. Es kitzelte ein wenig, aber zum Lachen war mir nicht zumute. Als Charlie an die Stelle kam, wo die erste leichte Vertiefung meiner Spalte begann, warf sie mir einen weiteren – diesmal fragenden – Blick zu. Mit halboffenem Mund starrte ich sie einfach nur an. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, die wir einfach so vor einander standen, bis ich schließlich den Mut fand und langsam nickte. Augenblicklich, als hätte sie nur darauf gewartet, schoben sich ihre Finger weiter, aber mich interessierte nur der Eine, der sich bestimmt zwischen meine Schamlippen schob.Ich holte zitternd Luft, als ich spürte wie glitschig ich da unten war, als ihr Finger einfach ohne Probleme durch meinen Schlitz rutschte, wie ein nackter Po auf ner Wasserrutsche. Kruder Vergleich, aber tatsächlich dachte ich in dem Moment an genau solche einen Moment. Vom Flur hörten wir Schritte und Charlie zog ihre Hand schnell wieder weg. Dann drehte sie sich neben mich und lehnte sich ebenfalls an die Wand. Es klopfte kurz, dann trat Rob ein und grinste: „Eh die Drohne ist ja mal der Hammer. Kommst du morgen mit fliegen, wenn es wieder hell ist?“Ich nickte, konnte aber gerade kaum an die Drohne denken. Ich blickte zu Charlie die mir nur dreckig zulächelte, weil sie genau zu wissen schien, was ich gerade dachte. Zum Überfluss nahm sie ihren Zeigefinger kurz hoch, betrachtete ihn wie er feucht glänzte und steckte ihn sich dann in den Mund um ihn abzurutschen, während Rob von Flugeigenschaften und Umdrehungen der Rotoren sprach. Ich sprang von der Wand weg, schnappte meinen Bruder und schob ihn aus der Tür. Dann drückte ich sie zu und schloss sie so leise wie möglich ab, als ich ihn noch beim Gehen hörte: „Ja, danke … dir auch eine gute Nacht.“Klar, war n bisschen gemein ihn einfach so rauszuwerfen, aber ich spürte wie die Hitze zwischen meinen Beinen unglaublich zunahm. Ich drehte mich zu Charlie um, die immer noch den Finger im Mund stecken hatte. Ich weiß gar nicht warum, aber das machte mich unglaublich an, obwohl ich niemals auf die Idee kommen würde, es ihr gleich zu tun.„Und jetzt?“, grinste sie, nachdem sie den Finger aus dem Mund genommen hatte und sie Hand in ihrem eigenen Höschen verschwunden war. Ich starrte ihr zwischen die Beine und spürte wie die Luft vor sexueller Ladung begonnen hatte zu knistern. Charlie drückte sich mit der freien Hand von der Tür weg und kam langsam auf mich zu. Aus Ihrem Blick sprach ein Verlangen, was ich teilweise ebenso verspürte. Ich war nicht unsicher, wusste, dass ich es ebenso wollte, was immer auch gleich hier passieren würde. Charlie stand jetzt vor mir und zog ihre Hand aus der Hose, betrachtete ihren Finger der jetzt sicher nicht mehr von mir so feucht schimmerte. Sie sah mich auffordernd an, so dass klar war, was sie sehen wollte. Ich zögerte und sie bemerkte es sofort, zog ihren Finger zurück und räusperte sich: „Sorry … ich … glaub ich bin ein bisschen weiter als du …“„Nein …“, hauchte ich atemlos: „ … aber … ja vielleicht doch. Aber es ist nicht so, dass du mich jetzt geschockt hättest. Es ist nur so, dass ich mir nicht vorstellen kann … dich da … zum Beispiel … mit der Zunge oder so …“„Oh …“, lächelte Charlie nun etwas traurig und wischte sich den Finger ab „ … wie schade.“Ich sah sie einen Moment mitleidig an, ehe sie es bemerkte und mich in den Arm nahm, so dass ihr Gesicht ganz nah an meinem war: „Hey … das ist okay. Nur weil ich andere Sachen gewöhnt bin, musst du dich jetzt nicht unter Druck setzten. Ich würde mich freuen, wenn wir … alles zusammen ganz langsam machen. Wozu wir einfach gerade beide Lust haben.“Ich nickte und flüsterte: „Wie weit warst du mit Ines … also … was habt ihr alles gemacht?“Charlie lächelte versonnen: „Nicht so viel wie ich gerne gemacht hätte. Da war ja auch alles noch neu. Aber … ich hab … “, sie brach ab und sah dann schuldbewusst im Zimmer herum, ehe sie einfach weiter sprach: „Wegen diesem Zeug … “Ich ließ ihr die Zeit die Worte zu finden. Sie wandte sich von mir ab, durchquerte das Zimmer rund blieb an meinem Schreibtisch stehen: „Also … du musst wissen, dass dieses Zeug dir echt die Sinne vernebelt hat. Ich hab Sachen gemacht für die ich mich schäme. Sachen, die ich aber richtig schön fand währenddessen.“Ich nickte: „Klar … verstehe.“Charlie schüttelte den Kopf: „Tust du nicht. Ich … schlafe mit Larissa, nur in der Hoffnung dass es sich noch mal so anfühlt wie in diesem Rausch.“„Larissa? Deine … Schwester?“, fragte ich überrascht.Charlie nickte, wirkte so, als bereute sie sofort, dass sie mir auch dieses ihrer Geheimnisse anvertraut hatte. Sie wandte sich wieder ab und starrte an die Wand hinter meinem Schreibtisch wo ein paar alte Fotos hingen. Ich trat hinter sie, legte meine Arme um das Mädchen und drückte sie an mich: „Das schockt mich jetzt auch nicht mehr.“„Ach ja?“, flüsterte sie und holte tief Luft. „Ja!“, bestätigte ich.Charlie drehte sich zu mir um und betrachtete mich ernst, dann sagte sie leise: „Und … wenn ich vorhätte, jemanden umzubringen … würde dich das schocken?“Ich sah sie irritiert an, in ihrem Blick war nichts davon zusehen, dass sie einen Spaß machte, also dachte ich wirklich darüber nach bevor ich antwortete: „Wieso solltest du sowas machen wollen?“Charlie blinzelte kurz, als würde sie eine Erinnerung durchgehen und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich: „Ich wurde von 4 Typen vergewaltigt, als man mich unter Drogen setzte. 2 Davon sind tot, zwei leben noch und ich weiß mittlerweile wer diese Personen sind und wo sie wohnen.“Ich schluckte: „Wieso … geh doch einfach zur Polizei.“Charlie schüttelte den Kopf: „Nein. Sicher nicht. Erstens will ich nicht, dass jeder erfährt was mir passiert ist. Zweitens will ich nicht erleben, wie sie hinterher aus Mangel an Beweisen freigesprochen werden. Alles was ich will ist, die beiden Umzubringen … oder … umbringen zu lassen.“Klar war ich geschockt, aber … ich verstand auch. Verstand, warum Charlie das tun wollte. Ich drückte sie fester, als mir einfach wieder klar wurde, wie schrecklich diese Zeit für sie gewesen sein musste. Charlie blickte mich immer noch an, dann flüsterte sie: „Ich … muss nächstes Wochenende wohin. Es wär klasse, wenn meine Eltern denken würden, dass wir zusammen unterwegs sind. Vielleicht dass ich hier bei dir schlafe.“„O … kay. Wo bist du denn wirklich?“, flüsterte ich ängstlich und ahnte schon was sie sagen würde. Hatte sie schon eine Waffe mit der sie die anderen zwei Typen erschießen würde? Wie würde das abgehen? Wollte sie es allein machen oder hatte sie Hilfe?„Ich brauch noch Geld … hab vor ein paar Monaten jemanden in einem Hotel kennengelernt der uns Geld geben würde. Ich bin schon froh, dass er es überhaupt macht, denn eigentlich wollte er den Job nur Ines und mir anbieten. Aber ich denke, dass er mit mir auch zufrieden sein wird.“„Was für ein Job?“, fragte ich Charlie.Sie sah mich wieder an, dann lächelte sie kalt: „Er … will … zusehen.“„Zusehen?“Charlie seufzte und presste die Lippen zusammen, ehe sie mir über meine Brüste streichelte: „Bei so was …“„Ohhhh … also … du und Larissa?“, fraget ich schnell.Charlie schüttelte den Kopf: „Nein, sie würde mich vierteilen wenn sie das wüsste. Das mach ich allein.“„Nein … machst du nicht!“, stellte ich klar. Charlie lächelte geistesabwesend: „Ich kann es ihr nicht sagen. Echt nicht. Außerdem ist das meine Sache und … “„Das mein ich gar nicht. Ich lass dich sicher nicht allein dahin gehen. Wer weiß was der Typ da mit dir macht?“„Scheiß egal, wenn die Kohle stimmt!“, sagte Charlie kalt: „ … wär ja nicht das erste Mal bei mir.“„Bitte was?“, flüsterte ich fassungslos. Charlie schüttelte den Kopf: „Da passiert schon nix, aber ich muss da hin. Er bucht ein Zimmer in München, zwei Tage, 5 Sterne Suite. Er will nur zusehen … alles weitere nur gegen Aufpreis. Allein für die zwei Tage gibt er mir 5 Tausend Euro. Ich weiß nicht was er für 10.000 haben will, aber … er wird es von mir bekommen.“„Du würdest … mit ihm … “, begann ich und Charlie nickte einfach.„Frag ihn, ob er für zwei Mädchen noch mal 5.000 zahlt.“, sagte ich ernst.Charlie lachte: „Sicher …“„Hast du seine Nummer?“, fragte ich ernst.Charlie nickte zögerlich, während sie wohl begriff, dass ich nicht einfach klein bei geben würde. „Dann frag nach … jetzt.“, forderte ich. Sie lachte auf: „Never!“Ich zog mein eigenes Handy hervor und suchte die Privatnummer von Charlie raus und drückte – so dass sie es mitbekam – auf wählen. Charlie wurde blass und riss mir das Handy aus der Hand, beendete den Anrufaufbau: „Bist du verrückt?“„Entweder du kommst mit, oder ich erzählte Larissa was du vorhast.“, stellte ich klar.Charlie schüttelte den Kopf: „Du hast keine Ahnung worauf das hinauslaufen wird.“„Stimmt. Aber ich weiß, dass ich dich nicht allein lassen werde. Und wenn ich dir dabei helfen kann dein Geld zu verdienen, umso besser.“„Ruby … ich verdiene das Geld, damit ich jemanden umbringen lassen kann.“, stelle Charlie noch mal klar. Ich nickte: „Jemand, der es verdient hat, ja.“Wir blickten uns lange einfach nur an, dann flüsterte Charlie: „Ich kann das nicht von dir verlangen.“„Hast du ja auch nicht getan. Ich mach das freiwillig.“„Warum?“, fragte Charlie ungläubig.Tja, das wusste ich ehrlich gesagt selbst nicht … oder doch? Ich holte tief Luft, dann küsste ich sie einfach auf den Mund, ehe ich flüsterte: „Weil ich dich nicht mehr allein lassen will. Weil wir ab jetzt alles zusammen machen werden. Klar?“Charlie blickte mich lange an, dann nickte sie: „Klar!“, und begann zu lächeln. Ein paar Sekunden später fasste sie mir an den Saum des Shirts und zog es mir – ohne dass ich es verhinderte über den Kopf. Ihr eigenes lag Sekunden Später ebenfalls auf dem Boden.„Lass uns schlafen gehen … aber … so.“, flüsterte sie ernst und zog sich auch ihr Höschen aus. Ich sah ihr zu, wie sie ganz nackt an mir vorbei in mein Bett stieg. Ich spürte mein Herz schlagen und trat zur Tür. Dort schaltete ich das Licht aus, zog mir mein Höschen aus und ging ebenfalls zum Bett, wo mich warme Hände empfangen und mich an einen ebenso warmen Mädchenkörper heranzogen.

Ruby – Episode 12: Der Weg vor uns …

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