Das Leben des Damianos Episode 61

Episode 61Auch wenn es mir widerstrebte begann ich mit meinen Erzählungen, wie auch von mir erwartet verfinsterte sich mit jedem Wort Nikolaos Miene. Er legte seine neue Rüstung vorsichtig vor sich auf den Boden und ließ seinen Kopf tief hängen und atmete schwer. Ich informierte ihn auch sofort meinem Plan ihn als Verhandler einzusetzen doch entlockte auch dies ihm keine Regung, still blieb er mit gesenktem Kopf sitzen. Die Worte die ich ihm vom Archon übermittelte erwirkten eine kurz Reaktion seines Körpers doch war dies nur von kurzer Dauer und er kehrte schnell wieder in seine Bewegungslosigkeit zurück. Als ich mit meinen Worten geendet hatte senkte sich eine bedrückende Stille über das Arboretum, alleine unser aller atmen wahr zu vernehmen. Nikos ergriff Jorgos und zog ihn aus dem Raum, soviel konnte ich im Augenwinkel erkennen denn mein Blick ruhte immer noch auf dem starr dasitzenden Nikolaos. Meine Hand führte ich zu seine Schulter, spürte ein zucken als ich sie auf seiner Schulter absetzte, als sie da so lag konnte ich das schwere Atmen von ihm regelrecht fühlen.„Sag etwas Nikolaos, schweigen macht es nicht besser, schreie, wüte was auch immer doch dieses Schweigen ist schlimmer für mich wie Peitschenhiebe.“„Es gibt nicht zu sagen Damianos, der Archon hat sich seine Meinung gebildet und hält daran fest, nichts dass du sagen oder tun kannst wird dies ändern. Es bleibt mir nichts anderes über als mich wie alle es wünschen und erwarten zu fügen.“Seine Worte wurden immer wieder durch ein schluchzen unterbrochen und ich sah manch Träne die auf dem Boden vor ihm auf den Boden fiel. Es zerriss mich innerlich ihn so Leiden zu sehen, doch hatte er mit seinen Worten Recht, ich konnte ihm nicht helfen der Archon hatte sich klar ausgedrückt.„Nikolaos es tut mir so leid, auch wenn ich dich in Sicherheit wissen will, habe ich es versucht doch der Archon lehnte es strikt ab. Ich bitte dich sei stark und nehme die dir zugedachte Aufgabe an, ich weiß das du ihrer würdig bist, so wie ich dich bisher kenne bin ich mir sicher dass du diese Aufgabe hervorragend lösen wirst.“„Ich weiß es auch zu schätzen das du mit ihm geredet hast, obgleich ich deine Angst um mich nur zu gut kenne, dafür bin ich dir auch dankbar. Auch wenn ich die mir zugedachte Aufgabe, die mit Sicherheit deinen Gedanken entsprang, zutiefst verabscheue, werde ich mich fügen da der Archon dies als weise ansieht.“Mit vielem hatte ich gerechnet doch das er die ihm von mir Aufgabe verabscheute nicht.„Nikolaos bitte sie mich an, ich ertrage es nicht wenn du mich mit Nichtbeachtung strafst. Sprich offen und ehrlich mit mir weshalb ist dir die zugedachte Aufgabe zuwider, bitte sage es mir ich will es verstehen.“Es war nicht zu überhören das er resignierend die Luft ausstieß, doch hob er seinen Kopf an und blickte mich nun mit seinen tränenunterlaufenen Augen an. Auch wenn sie voller Tränen waren konnte ich erkennen dass seine Augen ausdruckslos und leer waren, er hatte sich aufgegeben. Ich war verzweifelt weshalb hatte ich auch dem Archon diesen Vorschlag unterbreitet, ich wusste das er ihm zustimmen würde, ich hätte mit der sich daraus ergebenden Schmach für Nikolaos rechnen müssen. Ich verfluchte mich selbst, hätte mich schlagen können für meine immer so hervorragenden grandiosen Ideen, die zumeist im Chaos endeten für die Menschen die mich umgaben. „Du willst wissen was mich an dieser Aufgabe anwidert, ich will es dir sagen Damianos. Die mit denen ich verhandeln soll sind die gleichen die mich seit ich denken kann gequält, unterdrückt und herablassend behandelt haben. Was wenn es einen unter ihnen gibt der mich erkennt, die Verhandlungen wären bereits zu Beginn gescheitert, niemals würden sie mit einem niederen verhandeln oder auch nur mit ihm sprechen. Noch sooft kannst du ihnen dann sagen, ich wäre für unsere Streitmacht die einzige Person die mit ihnen sprechen würde, sie würden es ablehnen, denn ich bin nicht würdig in ihren Augen, meine Worte an sie zu richten, geschweige denn mit ihnen an einem Tisch zu sitzen. Sollte ich scheitern und die Verhandlungen ohne gewünschtes Ergebnis enden, so habe ich den Tod von so vielen auf dem Gewissen sei es ein Lavronier, Spartaner oder Athener. Deshalb Damianos, genau deshalb verabscheue ich diese mir zugedachte Aufgabe, doch will ich sie tun denn du und der Archon erwarten dies von mir.“Jedes seiner letzten Worte war wie ein Dolchstoß in mein Herz, denn in seiner Stimme schwang nur Missbilligung und Verachtung für meinen Plan aber auch für den Archon und mich. Lange schwieg ich, überlegte meine weiteren Worte, wog sie gegeneinander ab, ich wollte die Situation nicht noch weiter anheizen.„Nikolaos höre mir zu, keiner, weder der Archon noch ich oder sonst jemand wird dich verurteilen wenn du diese Aufgabe ablehnst, nun da ich deine Bedenken kenne. Auch wenn ich überzeugt bin das deine Bedenken nicht eintreten, so kann ich auch verstehen was du meinst und will dich in deiner Entscheidung, wie auch immer sie ausfällt unterstützen. Es liegt mir fern dich in diese Aufgabe zu drängen, ich überlasse es dir, du entscheidest ob du sie machen willst, überlege es dir, nimm dir hierzu die Zeit die du benötigst.“Nikolaos nickte mir zu und senkte wieder seinen Kopf, ich entschied ihn alleine zu lassen um ihm seinen benötigten Raum zu geben. Ich verließ das Arboretum und traf außerhalb auf Nikos und Jorgos die mich beide sorgenvoll ansahen. Nikos legte mir eine Hand auf die Schulter.„Geht es ihm gut Damianos?“Ich schüttelte verneinend meinen Kopf, den meinem liebsten ging es wahrlich nicht gut, doch vermochte ich ihm nicht zu helfen. Meine Schritte lenkte ich in Richtung jenes Raumes für die gemeinschaftlichen Mahle und nahm am Tisch Platz, Jorgos und Nikos taten es mir gleich.„Ich habe es wahrlich versucht doch der Archon will ihn in keiner Tagma unserer Stadt sehen, es hat keinen Sinn darüber mit ihm nochmals zu sprechen. Ich wollte Nikolaos doch nichts Böses als ich ihm vorschlug ihn als Verhandler einzusetzen, ich wollte ihn daran teilhaben lassen, ihn aktiv einbinden. Weshalb bin ich was so etwas angeht ein so ein ungeschicktes Wesen, ich mache alles immer kaputt.“Diesmal war es Jorgos der sich an mich wandte und mit tröstend seine Hände auf die meinen legte.„Damianos du richtest zu hart über dich selbst, du hast es versucht, dafür dass der Archon dein Anliegen ablehnte kannst du nichts, auch Nikolaos weiß dies. Dein Angebot das er an der Verhandlung teilnehmen soll oder besser diese leiten soll wird er mit Sicherheit zu schätzen wissen, doch im Moment ist er einfach nur wütend. Gib ihm Zeit sich zu beruhigen, er wird sich fangen.“„Nein Jorgos du verstehst nicht er hat mir gesagt dass ihn diese Aufgabe anwidert, ich gehe noch weiter und sage er hasst die ihm von mir zugedachte Position. Er ist ein niederer wie er selbst sagt und als diesen würden ihn die edlen aus Lavronia nicht akzeptieren, ja nicht einmal mit ihm an einem Tisch sitzen. Mit meinem Versuch ihn zu besänftigen habe ich es nur noch viel schlimmer gemacht.“„Damianos nun höre auf dich selbst zu Geiseln, ihm Moment geht es nicht um dich, lass uns überlegen wie wir Nikolaos helfen können, alles andere wird sich von selbst ergeben.“Noch lange diskutierten wir drei doch schafften wir es nicht eine für alle optimale Lösung zu finden, deshalb ergriff ich einen der Becher und füllte ihn mit Wein und erhob ihn.„Auf mich, den Auserwählten und Helden Athens, der nicht einmal dazu in der Lage ist dem liebsten das er auf der Welt besitzt, zu geben wonach ihm verlangt.“Nikos wollte mir nachdem ich den Becher in einem Zuge geleert hatte diesen wegnehmen, doch entzog ich mich ihm, goss nach und stürzte ihn ebenfalls in mich hinein. Ich kann nicht mehr sagen wie viele Becher es noch waren, doch war die Karaffe nahezu leer ehe Nikos mir endgültig den Becher entriss.„Es reicht Damianos, dich zu betrinken wird dies Problem auch nicht lösen, es mag etwas dauern doch werden wir eine Lösung finden. Etwas später wenn Aigidios wieder hier ist werden wir es schon schaffen ihn abzulenken, sei dir dessen sicher, soll er seine Wut an ihm auslassen. Auch wenn Nikolaos wie ein von Wahn getriebener das Übungsschwert schwingen wird, sei dir sicher Aigidios hält das aus, er wird in seiner Wut die Waffe nicht gut führen.“Die Letzten Worte von Nikos waren noch nicht verklungen als es durch das Haus schallte.„Nikos, Nikolaos ich bin wieder hier, wir können sogleich beginnen wenn ihr soweit seid.“Aigidios stürmte am Raum vorbei doch kehrte er sofort zu uns zurück blickte in den Raum und musterte uns.„Ist alles in Ordnung, ist etwas geschehen ihr wirkt alle bedrückt, wo ist Nikolaos ist ihm etwas geschehen?“„Nikos erhob sich ging auf ihn zu und sprach mit ihm.„Nein alles in Ordnung Aigidios, Sorge dich nicht bereite dich vor lege Sc***d und Rüstung bereit und begib dich zu Nikolaos ins Arboretum. Vermeide es vorerst ihn anzusprechen, bis ich erscheine, ich werde dir dann später alles erklären und nun spute dich wir wollen mit dem Training beginnen.“Aigidios nickte nur kurz und lief dann sofort wieder aus dem Raum, Nikos kam wieder an den Tisch und nahm seinen Platz ein.„Du wirst sehen Damianos bereits nach der ersten Stunde des Trainings wird seine Wut abgeklungen sein und ihr könnt in Ruhe sprechen. Ich bin mir sicher alles wird gut, er weiß doch das er dir das wichtigste ist und das du ihm nicht Schaden willst.“Mit einer stoischen Ruhe sprachen die beiden Spartaner auf mich ein um mich zu beruhigen und sie taten es nach einer ganzen Weile.„Entschuldigt bitte wenn ich euch störe, du sagtest ich solle mich zu Nikolaos ins Arboretum begeben, dort ist aber niemand dort ist nur ein fein säuberlich gebundenes Päckchen und dies hier fand ich.“All unsere Köpfe schnellten in die Richtung aus der Aigidios eben zu uns sprach. Mir schwirrten tausende Gedanken durch den Kopf. Aigidios überreichte Nikos einen Fetzen einer Schriftrolle welche er auch gleich las, mit großen Augen starrte er auf die Worte die er dort las.„Ich denke dies ist an dich gerichtet Damianos.“Mit zittrigen Fingern ergriff ich das Schriftstück legte es vor mich, wagte dennoch nicht meinen Blick darauf zu lenken. Mein Herz klopfte wie wild meine Hände waren nass vor Schweiß, mein Magen hatte sich krampfartig zusammengezogen, ich überwand mich und senkte meinen Blick zu seinen Worten die er niedergeschrieben hatte.„Es tut mir leid, ich kann das nicht, ich weiß ich bin schwach, suche nicht nach mir, ich bin es nicht Wert. Dein dich auf ewig liebender Nikolaos.“„Er ist weg, er ist gegangen weil er mit dieser Schmach nicht Leben kann, was wenn er sich selbst richtet oder ihm etwas zustößt.“„Beruhige dich Damianos, es ist noch nichts geschehen, ich werde sofort die Garde ausschicken um nach ihm zu suchen.“Jorgos begab sich nachdem er dies gesagt hatte aus dem Raum kehrte aber bald darauf wieder zurück und zuckte kurz mit den Armen. Ich erhob mich in meiner Verzweiflung und Wut und als ich dies Tat warf ich den Tisch der sich vor mir befand um. Nikos war es nun der versuchte mich zu beruhigen, beziehungsweise der versuchte an meinen Verstand zu appellieren.„Raus, geht lasst mich alleine, ich werde das Haus nicht verlassen ich brauche heute keine Garde.“Nun da die drei sich entfernten rief ich nach einem Hausdiener ließ mich mit reichlich Wein versorgen und zog mich in meinem Raum zurück. Kaum das ich nun endgültig alleine war in meinem Raum, überkam mich vollends die Trauer, die Wut auch mich auf die Götter ja sogar auf Nikolaos, da er mich verlassen hatte. Eine der Karaffen gefüllt mit Wein warf ich voller Wut gegen die Wand und warf so manches Bronzebecken durch den Raum auch ließ ich meine Rüstung nicht verschont. Mit dem Dory in der Hand schlug ich wie ein besessener darauf ein, obgleich sie mir nichts getan hatte. Mit Bestimmtheit kann ich nicht sagen wie lange ich gewütet habe, doch schmerzte irgendwann mein Arm, meine Schulter, so ließ ich das Dory fallen und sank auf meine Bettstatt nieder. Mein Gesicht lag auf meinen Händen, meine Trauer, meine Tränen wollten nicht enden obwohl ich mir immer mehr und mehr Wein zuführte, immer schlimmer wurden meine Schuldgefühle all dies verursacht zu haben. Auf einen Becher verzichtete ich und so nahm ich den Wein gierig direkt aus der Karaffe zu mir, die ich erst absetzte als sie vollends leer war und mit Wucht landete auch sie an einer Wand. Meine Augen verfolgten den Flug der Karaffe blieben aber am Tisch im Raum hängen auf dem mir der Acinaces, den Jorgos Nikolaos gegeben hatte, ins Auge fiel, er zog mich regelrecht an, ich konnte seinem Anblick nicht entkommen. Dieser Acinaces schrie nach mir, forderte mich auf ihn zu ergreifen. Außerstande mich dagegen zur Wehr zu setzen erhob ich mich, bewegte mich quälend langsam darauf zu, schloss meine Finger um ihn und hob ihn an.Mit dem Acinaces in der Hand ergriff ich einen Stuhl nahm Platz und starrte wie gebannt auf ihn, drehte ihn in meinen Fingern beobachtete darauf die Lichtreflexionen. In mir brannte die Wut nicht auf mich, nicht auf Nikolaos, sondern auf die Götter, denn sie hatten entschieden ich sei der Auserwählte, sie hatten entschieden und ich musste mich fügen. Doch war ich wirklich besser, ich war nicht besser als die Götter ich hatte entschieden, dachte wahrlich Nikolaos würde sich fügen, ich hasste mich selbst in diesem Moment. In mir reifte ein Plan und ich wollte diesen ausführen koste es was es wolle, es würde nicht leicht werden doch ich wollte dies alles von mir werfen.Ich hatte mich entschieden ich wollte es beenden, hier und jetzt.

Das Leben des Damianos Episode 61

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