Schwules Internat 10-05

Ankara wetterte gegen die kurdischen Rebellen und beschimpfte sie als Terroristen, während die >noch< freie Presse auch die Möglichkeit eines Gas-Unglücks nicht ausschloss. Die Berichte der Augenzeugen ließen alle Möglichkeiten offen. Immer wieder wurde erwähnt, dass als einziges zwei Zähne eines Kindes gefunden wurden.„Wie habt Ihr das mit den Zähnen gemacht?“ wollte ich von Arthur wissen.„Die Idee kam mir, als ich beim Räumen eine kleine Schachtel mit den ausgefallenen Milchzähnen des kleinen Neffen gefunden hab. Ich hab sie einfach auf den Tisch gelegt“ erklärte Arthur „sind unsere vier Schwimmfreudigen Jungs bei Dir gewesen?“ wollte er wissen.„Ja, ich konnte sie mit mehr oder weniger passenden Badehosen versorgen. Damit sind sie dann zu den anderen gelaufen. Das mit den Zähnen hat ja geklappt“ meinte ich, aber Ihr könnt jetzt zum Essen kommen. Alexos und Kiriakos haben alles vorbereitet. Ich rufe die Jungs herbei.Im Rudel kamen die Jungs gelaufen, gingen in ihre Unterkünfte um sich was >ordentliches< anzuziehen. Als sie zurückkamen, hatten meine Jungs ein Lächeln auf den Lippen und Chester und Rob hatten einen verklärten Blick.Auch Arthur hatte den Blick seines Neffen und dem Freund gesehen. Er sprach sie an und nahm sie etwas zur Seite „ich glaube Chester, Ihr solltet Deinen Eltern sagen was mit Euch los ist.“Die beiden schauten sich an und nickten „nach dem Essen werde ich es unseren Eltern erzählen“ sagte Chester und Rob nickte.Das Abendessen verlief lustig und entspannt. Als alles mehr oder weniger verspeist war erhob sich Chester und sagte „Papa, Mama ich muss Euch was sehr, sehr wichtiges sagen.“Sofort war Ruhe und alle schauten gespannt auf Chester. Der lief rot an und stammelte aufgrund der gespannte Aufmerksamkeit „iii…chhhh b...bi… nnnn… schwul.“Die nachfolgende Stille war bedrückend. Schließlich sprang der Vater auf und fing an zu schimpfen „Du Hurensohn, wagst mir das ins Gesicht zu sagen!“ Seine Frau sprang auch auf, schaute Ihren Mann an und herrschte ihn an „wie kannst Du so etwas sagen. Unser Sohn ist schwul, na und??? Ich weis bzw. ahne das schon lange. Bisher habe ich geschwiegen, aber jetzt leben wir nicht mehr in der Türkei, sondern in Freiheit. Das heißt für mich, ich werde nicht mehr nur noch gehorchen, sondern meine Meinung sagen. Hast Du das verstanden?“Mit jedem ihrer Worte war ihr Mann kleiner und blasser geworden. Als nächstes meldete sich Arthurs Mutter zu Wort „mein lieber Schwiegersohn, auch ich wusste es und habe den Jungen unterstützt und im Übrigen hat Deine Frau Recht, die Zeit der Unterdrückung ist vorbei.“>Oooops, das konnte ja heiter werden< dachte ich.Chester Vater war leichenblass geworden und auf seinem Stuhl zusammengesunken. Er tat mir leid und ich bat ihn ein wenig mit mir spazieren zu gehen.Wir gingen in Richtung Plantage und unterwegs klärte ich Ihn über das Schwulsein auf. So nach und nach beruhigte er sich und zum Schluss meinte er „ich habe meinem Sohn sehr unrechtgetan.“ Als wir zurück zu den anderen kamen ging er auf seinen Sohn zu. Der duckte sich zusammen, als erwartete er Schläge. Der Vater nahm seinen Sohn in die Arme und flüsterte „tut mir leid, kannst Du mir verzeihen?“ Chester strahlte.Dann drehte sich der Vater um und sagte zu der versammelten Familie und auch zu den Jungs aus dem Lager „ich hab mich mit meinem Auftritt vorhin zum Affen gemacht. Dabei müsste ich als Arzt wissen, dass schwul sein keine Krankheit oder Abartigkeit ist. Ich möchte mich bei allen Anwesenden für meinen Ausbruch vorhin entschuldigen, da war der Türken-Macho mit mir durgegangen. Mein Sohn und auch Rob kommt mal her.“Die beiden gingen unsicher auf den Vater zu. Der nahm sie in den Arm und sagte zu Rob „willkommen in meiner, unserer Familie.“Applaus brandete auf, nur der Kleine fragte „Papa was ist schwul?“„Das erkläre ich Dir später in aller Ruhe.“Damit war der Abend gerettet und es wurde ausgelassen und fröhlich. Die großen Jungs verschwanden noch einmal an den Strand. Ich ahnte was dort passieren würde. Selbst der dreizehnjährige rannte mit. Etwas später kam er mit beleidigter Mine zurück „die lassen mich nicht mitmachen, die meinen ich wäre zu jung dafür“ sagte er auf meine Frage was los sei. Ich nahm ihn mir zur Seite „Du weist schon, was die jetzt machen?“„Klar, die wichsen sich jetzt gegenseitig die Schwänze und das will ich auch, ich will auch testen ob ich Jungs lieber mag oder Mädchen.“Ich konnte ihn verstehen, aber mit einem dreizehnjährigen ist das so eine Sache. Das musste ich mit den Jungs besprechen.Zurück bei den anderen kam mir eine Idee. Ich ging zu Chesters Vater „Sie sind doch Arzt?“„Ja ich bin Internist.“„Ich hab eine Bitte, würden Sie sich bitte mal Kiriakos ansehen?“ Dabei zeigte ich ihm wer es war. „Er ist ein störrischer alter Mann von zweiundachtzig Jahren, will aber keinen Arzt an sich ranlassen, obwohl es ihm augenscheinlich nicht besonders gut ging.“Er sagte zu „ich werde ihn morgen mal besuchen und mich für den schönen Abend bedanken. Dabei kann ich ihn mir unauffällig ansehen.Mir war jetzt erst aufgefallen, dass Bernie nicht erschienen war. Gerade als ich ihn anrufen wollte, klingelte mein Telefon. Es war Bernie „es war eine außerordentliche Sitzung des Vorstands angesetzt worden, deshalb konnte ich heute nicht bei Euch sein. Aber Morgen Vormittag komme ich ganz bestimmt.“„Kein Problem, aber schön, dass Dich gemeldet hast, bis Morgen.“Der Abend war so weit fortgeschritten, dass alle müde waren. Vor allem Arthurs Familie baute zunehmend ab. Kein Wunder nach der Aufregung der letzten vierundzwanzig Stunden. Alle gingen schlafen.Am nächsten Morgen, die Jungs waren schon im Unterricht ging ich in Richtung Plantage. Unterwegs traf ich Arthur, der noch etwas verschlafen war. „Ich wollte mal ein bisschen frische Luft schnappen. Gestern war ein aufregender Tag, da muss ich erst mal ein wenig meine Gedanken sortieren.“„Komm, wir gehen mal ein wenig übers Gelände“ forderte ich ihn auf.Ich zeigte ihm alles, auch die Notstromaggregate und die Meerwasserentsalzung. Arthur war begeistert „da seid Ihr ja autark und braucht Euch über die Trockenheit keine Gedanken machen.“„Das stimmt, da bin ich auch froh drüber“ bestätigte ich ihn.Wir kamen zurück zu den Hütten, dort war inzwischen der Rest der Familie aufgestanden und die Frauen waren dabei das Frühstück vorzubereiten. „Essen Sie mit uns?“ wollte Arthurs Mutter von mir wissen.„Ich will nicht stören.“„Wie können Sie uns stören, Sie haben so viel für uns getan, das können wir niemals wieder gut machen“ war sie der Meinung.„Wenn Sie das so sehen, bleibe ich gerne“ stimmte ich zu.Nach einem Ausgiebigen Frühstück in lockerer Atmosphäre verschwanden die drei größeren Jungs in Richtung Strand. Ich klärte die Erwachsenen darüber auf, dass nachher Bernie wegen des Fluges vorbeikommen würde.Kaum hatte ich es gesagt, kam Bernie auch schon an. Er stieg aus, begrüßte mich und ich stellte ihm die Familie vor.Wir setzten uns zusammen und Bernie erklärte seinen Plan.„Ich habe mir die Flugdaten noch einmal angesehen. In der First-Class ist noch reichlich Platz. Da hatte nur ein Passagier gebucht. Ich könnte Sie über einen besonderen Eingang und die VIP-Lounge ungesehen in die Maschine bringen. Das machen wir öfters bei Promis. Wenn Sie einmal in der Maschine sind kümmert sich niemand mehr darum wer Sie sind und die First-Class ist durch eine Tür von den übrigen Passagieren getrennt.“„Was soll der Flug kosten?“ wollte Arthur wissen.Bernie legte ihm die vorbereitete Rechnung vor, da waren auch die Flugdaten aufgelistet.„Das sind noch fast zwei Wochen“ meinte Arthur „die halten wir hier gut aus“ und zu mir gewandt „hast Du einen PC?“„Ja hab ich, soll ich ihn holen?“ Fortsetzung folgt.Kommentiert mal schön.

Schwules Internat 10-05

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