Beziehungsunfähig 9

Jemand wie ichTja, wo soll ich weitermachen.Im Grunde genommen weiß ich ganz genau, was ich schreiben muss, dennoch zögere ich.Es war nun ein gutes Jahr her, dass Olive und ich uns getrennt haben.Olive.So sehr ich euch von ihr erzählen möchte, so sehr sträubt es mich dagegen.Erinnert ihr euch an meine letzte Anekdote? Dort nannte ich sie eine gewisse Schwesterschülerin, auf die ich ein Auge geworfen hatte.Was genau mich an ihr reizte, kann ich gar nicht benennen. Sie war von normaler Wesensart. Hatte keine ausgeprägten körperlichen Merkmale, welche in solchen Geschichten so gerne gelesen werden. Ein ganz normales Mädchen. Eins von neben an.Was mir als Erstes an ihr auffiel, und woran ich mich sogar heute, nach all diesen Jahren, noch erinnere, war ihr Lächeln. Ihr erstes Lächeln, welches sie mir schenkte. Bemerkt hatte ich sie freilich schon vorher.Aber dieser eine Moment…Dabei war der recht dumm entstanden. Olive, dessen Name mir zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannt, wohnte bei ihren Eltern in einem kleinen Dorf, ca. zwanzig Autominuten von meiner Heimatstadt.Diesem Umstand war es geschuldet, dass sie nahezu jeden Morgen von ihrem Vater zur Arbeit gefahren wurde. Und dieser wiederum hatte es sich zu ungünstigen Angewohnheit gemacht, seine Tochter regelmäßig direkt in der Einfahrt zum Krankenhaus aus dem Fahrzeug zu lassen.Da die Zufahrt des Geländes ausschließlich für Krankenfahrzeuge gedacht war, nahmen diese keine Rücksicht beim Ausrücken vom Gelände; nur durch puren Zufall ist es nie zu Schwierigkeiten gekommen.Mir war alsbald zu Ohren gekommen, dass diese Ausgabemethode bereits bei Anderen auf Missfallen gestoßen war; und so nahm ich mir vor, Olive bei Gelegenheit darauf an zu sprechen. Als Vorwarnung.Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen.Nun denn.Eines schönen Morgens sah ich das mir mittlerweile bekannte Fahrzeug und beschloss spontan, dass dies eine Gelegenheit war.Ich schnappte mir meinen Kaffee und die Fahrzeugschlüssel und verließ, ganz zufällig, die Pforte.Draußen angekommen, war Olive gerade ausgestiegen und kam Richtung Eingang. Unsere Wege kreuzten sich. Ich wartete ein, zwei Sekunden, bis sie zu mir aufschloss. Erst da bemerkte sie mich wohl und sah mich an.Nun kam es mir zum Verhängnis, dass ich mir überhaupt nicht überlegt hatte, was genau ich zu ihr sagen sollte. Also holte ich Luft und lies sie erst mal drin.Olive war schon fast an mir vorbei, da sprach ich sie an. Die Hektik, die in meiner Stimme zu hören war, verwunderte mich selbst ein wenig. Und ärgerte mich.“Lass dich am Besten nicht mehr hier raus lassen.“‚Lass dich am Besten nicht mehr hier raus lassen?’Olive stockte. Blieb stehen. Sah mich an.’Wirklich, Ben? Lass dich am Besten nicht mehr hier raus lassen?’Und dann lächelte sie mich an. Die Zeit blieb stehen.Ich wusste es in diesem Augenblick, dass ich sie haben wollte. Das ich sie haben musste. Das ich sie brauchte.Ich weiß, wie schrecklich sich das lesen muss, aber es ist die Wahrheit.Dann ging Olive weiter.Ich stand noch eine Weile da und schaute auf die Stelle, an der noch bis vor einem Wimpernschlag ihr Lächeln harrte.Und ich hatte keine Ahnung, wie ich meinen tumben ersten Eindruck jemals wieder wett machen konnte.Was in der nächsten Zeit folgte, ist so alt wie die Menschheit selbst; und wie es für mich Neuland war.Ich hatte immer wieder ganz zufällig dort zu tun, wo auch Olive war. Schraubte was. Brachte was. Lud was ein. Schlug mir beim Einladen die Kofferraumklappe des Sankras an den Kopf. Das Übliche halt.Und immer wieder bemerkte sie mich und lächelte. Irgendwann komplettierte sie das Lächeln durch ein kleines Winken. Und ich wurde süchtig danach.Ich hatte auch in Erfahrung gebracht, dass Olive, so wusste ich nun ihren Namen, zwar morgens per KFZ gebracht wurde, den Heimweg allerdings mit den Zug bestritt.Wie oft ich, wiederum zufällig, zu ihrem Feierabend ebenfalls an dem Ausgang war, um ihr anzubieten, dass, wenn man sich schon so zufällig trifft, ich sie auch zum Bahnhof bringen könnte, kann ich heute nicht mehr zählen.Oft. Sehr oft.Und immer wieder klappte es nicht.Sie wurde mitgenommen von einer Klassenkameradin.Oder hatte eher Feierabend gemacht.Oder aber, mein persönlicher Favorit, ich saß wie gelähmt hinter meinem Lenkrad und ließ sie an mir vorbei gehen. Wobei sie sich dann und wann herunter beugte und mir zum Abschied zu winkte. Und lächelte.Wie sehr ich mich in solchen Momenten verachtete. Meine Starre. Meine Unfähigkeit.Bis zu jenem Tag, an dem sie an der Beifahrerseite meines Autos stehen blieb, sich vorbeugte und zum Fenster herein schaute. Mich aus heiterem Himmel ansprach. Starkes Stück.“Du, kann ich dich was fragen?“Starr, einer Panik nahe, nickte ich sie stumm an.“Ich musste heute… naja, egal.“ fuhr sie fort „Jedenfalls hab ich mir den Knöchel verstaucht. Und da wollte ich dich fragen, ob du mich wohl ein Stück mitnehmen könntest.“Ich starrte sie an. Hatte sie mich das gerade wirklich gefragt oder spielten mir meine Sinne einen Streich?“Nur, wenn es ok für dich ist.“ Begann sie erneut; etwas zögerlicher.Langsam nickte ich. In der Hoffnung, dass da wirklich jemand stand, dem ich zunicken konnte.Olive nahm mich erneut als Geisel ihres Lächelns.“Danke, das ist voll lieb von dir.“ Da öffnete sie schon die Tür und nahm Platz.Ungläubig beobachtete ich sie dabei, wie sie sich anschnallte.’Wie hab ich das geschafft?'“Ich bin soweit, von mir aus kann’s los gehen.“ schmunzelte Olive mir zu.“Äh, ja ok.“ startete den Wagen, legte den dritten Gang ein und lies den Motor absaufen. Ich spürte, wie mir Blut ich den Kopf schoss. Olive würdigte meine Leistung, inklusive Rotlicht, mit einem leisen Kichern.Als ich den Motor endlich wieder in Gang gesetzt hatte, fädelte ich wesentlich gefühlvoller den ersten Gang ein und fuhr ruckelnd an.Olive schnippte in meinem äußeren Blickfeld vor und zurück.Als ich zu ihr hinüber sah trafen sich unsere Blicke. Olive lächelte immer noch.“Hast du das im Fahrdienst gelernt?“ Fragte sie gespielt ernst.Ich schüttelte den Kopf. „Känguru-Benzin getankt.“Olive lachte mit einem leisen „Hah!“ auf. Ein Laut, der mir wohlig bis ins Mark fuhr.Und obwohl ich so langsam wie möglich unterwegs war, kamen wir nach gerade mal fünf Minuten an.Der Gurt neben mir wurde gelöst, während mich Olive fragte, woher ich gewusst hatte, dass sie zum Bahnhof muss.Schweigend suchte ich in meinem Tacho nach der Auflösung dieses Rätsels. Fand nichts darin.Etwas verlegen sah ich sie schließlich an. Olive saß ganz still auf ihrem Sitz und sah zur Frontscheibe hinaus. Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie etwas Bestimmtes ansah.’Du müsstest jetzt was sagen, Ben. Glaub ich.'“Danke fürs fahren.“‚Du musst jetzt was sagen.'“Ging ja ziemlich schnell, da hab ich noch ein paar Minuten.“ fuhr Olive in Gedanken versunken fort. „Ich mag aber nicht im Bahnhof warten. Hoffe, das ist dir recht.“‚Du musst jetzt wirklich langsam was sagen, Ben!’Die Sekunden rasten dahin. Wurden zu Minuten. Minuten, in denen ich aus meinem leeren Verstand einen sinnvollen Satz heraus zu klopfen versuchte. Ich spürte regelrecht, wie meine Achselhöhlen in Hitze flammten.Da vernahm ich plötzlich wieder ihre Stimme. Etwas darin hörte sich anders an.“Na gut.“‚Sag jetzt was!’Olive griff zum Türgriff.’SOFORT!'“OLIVE!“ sagte ich laut. Die Angesprochene zuckte zusammen; ihre Hand machte einen Satz auf den Griff zu. Verfehlte ihn knapp. Sie sah mich an.Was dann aus meinem Mund kam, kann ich nicht ernsthaft zusammenhängende Wörter, ja gar Sätze nennen.Mit staubtrockenem Mund stammelte ich drauf los. Irgendwas von Freitag. Also Morgen. Ob sie Lust hätte. Und Zeit. Irgendwo hin. Ob sie. Wenn sie.Gnädiger Weise hatte ich nicht den Eindruck, dass ich es war, der da sprach. Ich war ebenfalls Zuhörer.Dann war der Honk endlich fertig mit seinem Geplapper und starrte das süße Mädchen neben sich völlig fertig an.Und anstatt sich vor Lachen zu krümmen, wie es vernünftig gewesen wäre, sah das Mädchen mit dem bezaubernden Lächeln kurz nach unten, zog dann die Schultern hoch während sie gleichzeitig den Blick wieder auf ihr Gegenüber richtete.“Gern! Holst mich Morgen gegen sieben ab?“Völlig entgeistert und nervlich dem Ende nahe, nickte der Typ ihr zu. Also ich.Olive griff in ihre Seitentasche und zog einen Zettel heraus. Steckte ihn zwischen meine tauben Finger.“Bis Morgen! Freu mich!“Stieg aus. War weg.Fassungslos sah ich ihr zu, wie sie in den Bahnhof entkam. Sah auf den Zettel.Eine Adresse stand darauf. Die Schrift war an den Rändern ausgefranst. Ich tippte auf Handschweiß.Ich holte Olive, fast pünktlich, wie vereinbart ab. Das ich etwas zu spät kam lag daran, dass ich mich auf dem Hinweg ziemlich verfranst hatte und dadurch einen größeren Umweg gefahren bin.Als ich in die auf dem Zettel genannte Straße einbog sah ich einen Mann mittleren Alters an der Straße den Bürgersteig kehren. Dieser Mann sah zu mir, schaute auf mein Kennzeichen. Sobald er es lesen konnte, zeigte er auf ein Haus.Ich konnte zwar nur Vermuten, dass er wirklich mich meinte, hielt aber vorsichtshalber dort an. Als ich ausgestiegen war und um mein Auto herum zu dem Mann auf dem Bordsteig ging, erkannte ich ihn. Von den vielen Malen, als er Olive morgens zur Arbeit brachte. Ihren Vater.Wir tauschten zur Begrüßung ein paar Floskeln aus, wobei er mich unverhohlen musterte.Schließlich schien er ausreichende Informationen von mir abgescannt zu haben; er drehte sich Richtung Haus und rief nach seiner Tochter. Ihr Besuch wäre da.Kaum hatte er dies getan, ging er zur Eingangstür und dann hinein. Da er sie nicht richtig schloss hörte ich ihn weiterhin gedämpft sprechen.“Und denke dran, nicht nach Elf Uhr.““Ja, Papa.“ erkannte ich Olives Stimme. Und da trat sie auch schon ins Freie.Ich will jetzt nicht so einen Blödsinn schreiben, dass es mir bei ihrem Anblick schier den Atem verschlug oder dergleichen. Aber ich verspürte eine enorme Erleichterung bei ihrem Anblick. So hatte ich mir die Verabredung jedenfalls nicht bloß aus einem Missverständnis heraus eingebildet.Sie war eigentlich gar nicht raus geputzt, wie ich es in dem Moment befürchtet hatte, als sie zur Tür hindurch trat, sondern war ganz normal gekleidet. So wie ich.Wir begrüßten uns, stiegen ein und fuhren dem Abenteuer entgegen.Dieses Abenteuer bestand dann doch bloß aus einem ausgedehnten Spaziergang. Durch meine Verspätung war es nach halb Acht geworden, als ich Olive einlud. Dann hatten wir, durch die halbe Stunde Fahrzeit pro Strecke gerade mal knapp zwei Stunden. Aus meiner Sicht zwei sehr schöne Stunden. Ich zeigte ihr die, wie ich dachte, sehenswerten Dinge in meiner Heimatstadt. Nach eigener Aussage kannte Olive im Grunde genommen nur die Strecke zwischen Bahnhof und Krankenhaus. Und war sichtlich überrascht, was es zu sehen gab.Und wir unterhielten uns dabei. Über Alles und Nichts. So verging die Zeit wie im Fluge. Kurz nach halb Elf machten wir uns dann auf den Rückweg.Während ich Olive nach Haus fuhr realisierte ich langsam aber sicher, dass ich es nie im Leben schaffen würde, sie pünktlich daheim ab zu setzen.Ich bemerkte auch, dass Olive ebenfalls immer wieder heimlich auf ihre Armbanduhr lugte. Also beeilte ich mich so gut ich konnte.In einem kleinen Nest gelang es mir nur mit Mühe, eine rote Baustellenampel nicht zu überfahren; quietschend kam das Fahrzeug zum stehen. Beide Insassen hingen wie Stoffpuppen in den straff gespannten Gurten.’An die Ampel erinnere ich mich gar nicht…'“Also, die Ampel ist neu.“ kam es atemlos vom Beifahrersitz.Olive und ich sahen uns an, und was wir in dem Gesicht des Anderen sahen, brachte uns gleichzeitig zum lachen.“Oh man. Tut mir leid, das ich so hetzen muss. Hab mich echt verschätzt, was die Zeit angeht.“ hob ich an.“Fahr los, es ist grün!“ war die Antwort.Ich gab Gas, ohne das Gesagte zu prüfen, und das Auto schnippte los.Drei Minuten nach Elf kamen wir bei Olive an. Sie sagte noch schnell „Danke für den Abend!“, dann schnellte sie aus dem Auto und rannte zum Haus ihrer Eltern.Mit rasendem Puls sah ich ihr noch lange nach, ehe ich die Heimfahrt antrat.Egal, was ich gedacht hatte, wie der Abend enden würde; darauf wäre ich nicht gekommen.Wie ich später von Olive erfuhr meinte ihr Vater, dass bei so einem anständigen jungen Mann wie mir es ruhig auch etwas später hätte werden können.Auf der Rückfahrt fragte ich mich das erste Mal, wie das jetzt wohl weiter gehen würde. Mit Olive.Ich hatte nicht mal Gelegenheit gefunden, ihr meine Telefonnummer zu geben. Dann würde ich sie wohl auf Arbeit ansprechen müssen.Wenn sie überhaupt Interesse hätte.Obwohl ich ein ganz gutes Gefühl bei dem Treffen gehabt hatte, warf das Ende doch einen gewissen Schatten auf den Abend.Als ich dann bei mir zu Hause angekommen war und meine Autoschlüssel in die Jacke steckte, fand ich dort einen kleinen Zettel.Darauf stand zweierlei. Eine Nummer, und ein paar Worte. ‚Ruf mich an.’Ich hatte gar nicht bemerkt, wann sie mir den Zettel zugesteckt hatte.Nun will ich gar nicht groß weiter ins Detail gehen.Nur soweit, dass wir nach zwei weiteren Treffen ein Paar wurden. Und das ich bis zu dem Moment, als wir uns das erste Mal küssten, ich mir nicht sicher war, ob sie Interesse an mir hatte.“Wurde ja auch Zeit.“ murmelte sie nach dem ersten Kuss. Ich konnte ihr nur stumm zustimmen.Wir verbrachten in den nächsten Monaten viele schöne Momente miteinander. Voller Harmonie und Zweisamkeit.Bis ich es versiebte.Woran es genau scheiterte kann ich nicht sagen; es waren wohl viele Dinge gleichsam.Nicht, dass es überraschend gekommen wäre. Weil es meine erste feste Beziehung war, hatte ich zwar noch keine Erfahrung mit dem Ende einer Liebe; aber dennoch wusste ich es von dem ersten Moment an, dass etwas nicht stimmte.Da war plötzlich diese Lücke zwischen uns. Diese seltsame Distanz. Schemenhaft, kaum greifbar. Aber vorhanden.An dem Abend, an dem ich mich das letzte Mal von Olive verabschiedete, schoss mir, kaum war ich losgefahren, ein Gedanke durch den Kopf.’Du siehst sie nie wieder.’Ich kann wirklich nicht sagen, woher diese Erkenntnis herkam. Ich wusste nur, dass sie stimmte.Und so war es dann auch.Zwei Tage später machte sie Schluss. Am Telefon. Es überraschte mich nicht.Und auch, wenn sich das selbst für mich seltsam klingt, ich machte es ihr einfach. Aus Zuneigung. Ich wusste, dass sie nicht mit mir zufrieden war, geschweige denn glücklich. Und für mich war es zu dem Zeitpunkt noch wichtig, dass sie glücklich war. Und noch geraume Zeit danach.Ich weiß, idiotisch.Während Olive mir ausführlich erklärte, warum wir uns trennen, stimmte ich ihr in allen Punkten zu.Dass ich sie zu oft alleine gelassen hatte. Ihr zu erwidern, dass dem nur so gewesen war, weil sie mich darum gebeten hatte, ihr mehr Freiraum zu geben, kam mir gar nicht in den Sinn.Eine gewisse emotionale Taubheit hatte sich über mich gelegt wie eine klamme Decke.Da sie eventuell mit mehr Gegenwehr gerechnet hatte, führte sie ihre Gründe immer weiter aus.Größtenteils hörte ich nur noch dem Stakkato meines Versagens zu; erst in diesem Moment erkennend, wie sehr ich mich geirrt hatte. In nahezu Allem.Ich war mir zwar sicher, dass Olive nichts böswillig übertrieb, dennoch ersehnte ich das Ende dieses Gesprächs.Mit geschlossenen Augen, den Telefonhörer so fest an mein Ohr gepresst, dass es noch Stunden später schmerzte, ließ ich sie ihr Schlussplädoyer halten. Sie fasste es in einem letzten Satz zusammen.“Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemandem wie dir den Rest meines Lebens zu verbringen.“Dann verabschiedete sie sich. Und legte auf. Auch ich ließ den Hörer sinken. Spürte, wie das Blut pulsierend in mein Ohr zurückkehrte. ‚Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemandem wie dir den Rest meines Lebens zu verbringen.“Was bedeutet das?“Ich weiß es nicht.’Aber sei es wie es sei – es war nun schon lange vorüber. Ungefähr ein Jahr. Na ja, nicht ganz.In dem genannten Zeitraum kann ich wirklich nicht sagen, ich hätte eine Glückssträhne gehabt.Zuerst ging mein Arbeitgeber pleite, so dass ich nach Ende meines Zivildienstes meine Arbeit verlor. Damit kam ich das erste Mal in den Genuss, das Arbeitsamt, wie es damals noch hieß, auf zu suchen.Aber damals wie heute waren da die gleichen Probleme.Die meisten Unternehmen suchen junge Kräfte Anfang zwanzig, mit 10 Jahren Berufserfahrung. Nun, ich war das nicht.Nach fast einem Jahr erfolgloser Jobsuche bekam ich endlich eine Fortbildung als CNC-Dreher/-Fräser. Mit dieser Technologie war ich zwar schon von meinem alten Arbeitsverhältnis her vertraut, erhoffte mir allerdings damit gesteigerte Kenntnisse in Sachen Programmierung und Einrichtung von Maschinen.Ich schrieb auch „endlich“, weil ich knapp ein halbes Jahr kämpfen musste, bis ich auf einen der heiß begehrten Fortbildungsplätze kam.Als das Ganze dann los ging erkannte ich schnell, dass ich der Einzige war, der den Lehrgang wirklich wollte. Alle anderen waren von Amts wegen dazu verdonnert worden; zumeist unter Androhung von Zwangsmaßnahmen, falls sich geweigert würde.Dieser Umstand löste erhebliches Unverständnis bei mir aus, wenn ich daran dachte, wie schwer es mir gemacht wurde.Nun gut.Während der Praktikumsphase der Fortbildung, welche in einem größeren Betrieb stattfand, wurde ich einem regionalen Unternehmen als Mitarbeiter empfohlen. Und noch aus der Fortbildung heraus abgeworben. Ich hatte die dünne Hoffnung, dass sich damit das Blatt wenden würde.Ein kurioser Umstand aus meinem privatem Umfeld muss an der Stelle Einzug finden:Alle, aber auch wirklich Alle waren zu der Zeit in einer Beziehung; manche schon länger, andere erst frisch. Das schreib ich, weil dies noch nie vorher erreicht worden war.Jeder schien sein Pendant gefunden zu haben. Na ja, fast jeder.Eine von diesen engeren Bekannten war Kathi. Eigentlich hieß sie Katherina, aber die lange Form ihres Namens war ihr zuwider. Konnte ich verstehen. Eigentlich eigentlich hieß sie Katherina Sieglinde; aber das war für sie schier unerträglich. Und so versprach ich ihr einst, dass ich niemals ihren zweiten Vornamen verraten würde.Jedenfalls nannte sie Gott und die Welt Kathi. Wobei ich mir bei Gott nicht so sicher bin.Ich kannte Kathi nun schon, seit sie fünfzehn war. Das liest sich jetzt ganz schön lange; damals bedeutete das etwas mehr als drei Jahre.Und am Anfang, ich drücke das jetzt mal vorsichtig aus, hasste sie mich. Und sie versuchte das auch nicht zu verbergen. Woran das lag, wusste ich nicht. Und, viel wichtiger, es interessierte mich auch nicht.Nicht, dass ich zu abgebrüht gewesen war. Nein, viel banaler. Sie und ich hatten eh kaum Kontakt zueinander; sie gehörte Anfangs zu der ‚anderen Gruppe‘ (Siehe Teil 7; Anmerkung des Autors), welche regelmäßig die genannte Spielothek heim suchte.Es kam mir zwar komisch vor, gerade aus diesem Gesichtspunkt, dass sie sich regelrecht auf mich eingeschossen hatte. Andererseits gehörte das nun mal zu den Dingen, die ich eh nicht ändern konnte, und somit hinnehmen musste.Was stört es die Eiche, wenn sich ein Wildschwein an ihr schubbert.Irgendwann, gut zwei Monate nach ihrem ersten Erscheinen in meiner kleinen Welt, suchte sie erstmals das direkte Gespräch zu mir. Ich war gerade dabei, an meiner Billardtechnik zu feilen, als sie mich fragte, ob ich mal paar Minuten Zeit hätte. Ich hatte.Wir fanden ein ruhiges Plätzchen und ich war schon recht gespannt war, warum sie denn nun doch mit mir sprechen will. Wenn es mir zu dumm werden würde, würde ich einfach gehen.“Ich wollte mal mit dir über was sprechen.“ fing Kathi an.“Mhm.“ brummte ich zustimmend. Soviel hatte ich bereits allein heraus gefunden.Sie schien kurz zu überlegen, wie sie beginnen sollte; um dann den direkten Weg zu bevorzugen. War mir nur Recht, so konnte ich mich wieder meiner Solo-Partie widmen.“Stimmt es, dass du dich über mich beschwert hast?““Nein.“ Antwortete ich sofort. Bei ehrlichen Gesprächen kann man immer gleich sagen, was man denkt. Und ich hatte keinerlei Grund, sie zu belügen.Kathi schien ein wenig verblüfft ob meiner ad hoc Antwort. Taxierte mit leicht verengten Augen mein völlig offenes Gesicht. Überlegte vielleicht, woran sie merken sollte, ob ich lüge.Da ich absolut keine Ahnung hatte, worauf sie im Kern hinaus wollte, gestattete ich mir selbst eine Gegenfrage.“Warum sollte ich mich über dich beschweren?“ Kathi sah mich an. Klar, sie war nicht nett zu mir. Glotze mich zumeist nicht mal mit ihrem Gesäß an. Aber wie gesagt. Eiche und Wildschwein. Das waren allesamt keine Gründe, jemanden ihretwegen die Ohren voll zu jammern. Bin ja nicht mehr Neun.“Darüber, dass ich herkomme.“ Rückte sie schließlich heraus.Nun war ich in Gänze perplex. Was ich sogleich mit einem eloquentem „Hä?“ zum Ausdruck brachte.Da mein „Hä“ für sie offenkundig nicht umfangreich genug war, erweiterte ich meine Rückfrage.“Wieso ‚weil du herkommst‘. Versteh ich nicht.“Und wiederum musste ich prüfenden Blicken standhalten. Und wiederum war es mir einerlei.Schließlich, als ich schon glaubte, Kathi würde das so im Raum stehen lassen, erklärte sie sich doch noch.“Weil ich erst 16 werde und trotzdem her komme.“Ich fand ihre Ausdrucksweise putzig. Nicht etwa ‚Weil ich 15 bin.‘, nein, ‚Weil ich 16 werde.‘. Da dieser Gedanke wohl ein unwillkürliches Mienenspiel bei mir hervorrief, musterte mich Kathi nun wieder eindringlicher. Ich entschied mich, ihr wieder mit Offenheit entgegen zu treten.“Warum sollte ich das tun? Mir ist es egal, wer herkommt und wie alt er oder sie ist. Solange es keinen Ärger gibt.“ Mit schwer zu lesender Miene hörte mir Kathi zu.“Und bei dir wüsste ich nicht, warum es Ärger geben sollte.“ schob ich nach, immer noch den prüfenden Blick auf mir spürend.Mit ‚Ärger‘ meinte ich, das bei Alterskontrollen, welche sporadisch in den üblichen Einrichtungen durchgeführt wurden, jemand, der nicht achtzehn Lenze zählte, für Probleme sorgte. Bei der Bedienung bis hin zum Betreiber des Geschäftes. Und das bedeutete immer für alle Ärger.Aber da sah ich bei Kathi keine großen Probleme. Aufgrund ihres Erscheinungsbildes hatte nie jemand daran gezweifelt, dass sie bereits volljährig war.Nun, wie soll ich das versinnbildlichen. Sie sah halt wesentlich älter aus, als sie war. Ziemlich hoch gewachsen, knapp über Einmetersiebzig. Und auch ihre Proportionen waren eher die einer Volljährigen als eines Kindes. Auch ich konnte kaum ihr wahres Alter glauben, als es mir das erste Mal zugetragen wurde. Nun gut. Zurück zu dem Gespräch.Nach meiner Antwort erkannte ich recht schnell, dass sie sich nun selbst in eine Zwickmühle gebracht hatte. Es schien ihr nicht möglich zu sein, die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden. Und ich wusste nicht so recht, wie ich ihr da helfen konnte. Oder wollte.Also hakte ich nach.“Wer hat denn gesagt, dass ich mich beschwert habe soll?““Rainer.“ erwiderte sie.“Ach der, alles klar.“ schmunzelte ich.Rainer, einer der Angestellten der Spielothek. Der Mann hatte einen Ruf. Er log gern. Dachte sich gern Geschichten über Andere aus. Versuchte Zwietracht zu sähen, wo es nur ging. Wobei mir seine Motivation völlig schleierhaft war.Vielleicht versuchte er lediglich, sein eigenes kümmerliches Selbst durch Herabsetzung Dritter auf zu werten. Wer weiß.Kathi sah mich nur schweigend an. Ich seufzte. Sie schien echt keine Ahnung zu haben, von wem sie Informationen hatte.“Ok, pass auf.“ fuhr ich fort, langsam etwas genervt. „Rainer ist ein ausgemachter Kohlenmunk-Peter.“Kathis Blick wurde eine Nuance verständnisloser.“Ein Märchenonkel.“ erklärte ich.Ihre Miene erhellte sich ein wenig.“Bei wem soll ich mich denn beschwert haben.“ wollte ich nun wissen.“Renata.“ ‚Aha, der Chefin.‘ „Und wenn sie mich jemals hier drin sieht, gibt sie mir Hausverbot, bis ich achtzehn bin. Hat er gesagt.“‚Ach, darum kommt sie nur, wenn Rainer Schicht hat.’Das Bild ging langsam auf; auch, warum sie dann immer zu ihm hinter den Tresen durfte.’So ein…'“Sorry, Kathi, wir können das jetzt beenden.“Kathi sah mich wieder nur an.“Ne, im ernst, ich hab mich nicht beschwert über dich. Ich glaube, Renata weiß gar nicht, dass es dich gibt. Außerdem, warum sollte sie mit dem Hausverboten warten, bis du dich mal in ihre Schicht verirrst? So ein Humbug.“Ich drehte mich um, bereit zu gehen.“Und woher soll ich wissen, wer von euch beiden schwindelt?“‚Schwindelt?“Ach ja, 15.’Ich überlegte kurz.“Dass wirst du riskieren müssen.“Fragender Blick.“Soweit ich weiß, hat Renata morgen Frühschicht. Geh hin und find es raus.“Damit drehte ich mich um und ging.Wie ich später erfuhr folgte Kathi meinem Rat. Wenn auch mit Herzklopfen. Die Chefin kannte sie nicht, und sie fanden sich beide nett.Kathi und ich wurden danach recht enge Freunde.In den darauf folgenden Jahren durfte ich immer wieder erleben, wie sie unkontrolliert in Szene-Kneipen, Discos und andere Einrichtungen, bei denen Volljährigkeit geboten war, eingelassen wurde. Soviel dazu.Ich will jetzt nicht so tun, als wären Kathi und ich seit dem unzertrennliche Freunde geworden. Man verlor sich auch schon mal für ein paar Monate aus den Augen. Meistens hatte dass mit der Länge ihrer Beziehungen zu tun. Ja ja, die junge Liebe ist ein wankelmütig Ding.Aber springen wir wieder vor in die Zeit, in der diese Geschichte spielt.Wie gesagt, ich kannte Kathi nun gut drei Jahre, und wir hatten Alles in Allem ein recht gutes, freundschaftliches Verhältnis zu einander.Meine Stammspielo war mittlerweile geschlossen; aber das hatte sich schon lange angekündigt.Die meisten Mitarbeiter konnten in ein anderes Etablissement wechseln; und mit ihnen migrierte auch die Stammkundschaft. So lernte man auch neue Leute kennen. Kathi zum Beispiel ihren Freund, mit dem sie es fast ein Jahr lang schaffte.In der ’neuen‘ Spielo arbeitete auch Ramona, welche mir bei einer Gelegenheit mal zuraunte, dass, wenn sie nicht einen Freund hätte, sie mich ‚auf der Stelle zu Boden knutschen würde‘.Für mich war diese Vorstellung absolut gruslig; Ramona war zu der Zeit 32 Jahre alt und damit neun Jahre älter als ich. Sie sah wirklich gut aus. Hübsches Gesicht, Sanduhr-Figur; vor allem ein wohlproportionierter Hintern. Und sie sah auch wesentlich jünger, aber trotzdem. Neun Jahre!Aber halt, um Ramona gehts hier nicht.Ich kam gerade aus einer Spätschicht und wollte mir noch einen Feierabendkaffee genehmigen. So fuhr ich, wie so oft, zur Spielhalle. Wer Schicht hatte, wusste ich nicht.Als ich auf den Parkplatz fuhr nahm ich im Augenwinkel einen Schatten war, der sich direkt vor meinem Auto positionierte. Nur durch eine Vollbremsung gelang es mir, die Person nicht über ihren eigenen Haufen zu fahren.Der Schatten umrundete mein Fahrzeug und kam Richtung Fahrerfenster. Ich ließ es herunter und wollte gerade eine Schimpfkanonade vom Stapel lassen, da erkannte ich, um wen es sich handelte.“Kathi? Bist du verrückt geworden? Ich hätte dich beinahe über…““Ich muss mit dir reden!“ unterbrach sie mich.Aufgrund ihres ernsten Gesichtsausdruckes, welcher mich an einen geprügelten Hund erinnerte, verstummte ich und nickte bloß.Nachdem ich geparkt hatte stieg ich aus. Kathi war bereits bei mir angekommen.’Hoffentlich nichts schlimmes…'“Was ist denn los?“ fragte ich mit trockenem Mund. Meine Zunge schien sich am Gaumen fest haften zu wollen.“Jörg hat mit mir Schluss gemacht!“‚Jörg?“Ach ja, ihr Freund. Klar. Kenn ich. Netter Typ.’Erleichtert atmete ich aus. Wenigsten keiner gestorben.Ich bemerkte, dass Kathi mich immer noch ansah.’Ach ja, ich hab ja noch gar nicht gesagt, wie sehr sie mir leid tut.'“Das tut mir leid!“‚Sehr leid!'“Sehr leid!“Man möge mich jetzt nicht für Gefühlsarm halten, aber nach einer Acht-Stunden-Spätschicht war ich nicht sonderlich fit. Ich fand auch nicht, dass man sich deswegen gleich vor ein Auto werfen sollte, nur um das Kund zu tun.Aber Kathi sah das wohl anders. Sie stand immer noch vor mir, mit ihrem Hundeblick.Also gut.“Und nun?“ fragte ich, so allgemein wie möglich.“Ich brauch jemanden zum reden…“. So sprach sie.’Oh man, auch das noch.’Ich mochte sie wirklich und redete auch gern mit ihr. Jedenfalls meistens. Aber ich war total kaputt; hatte mich auf den Kaffee gefreut. Und auf eine Mütze voll Schlaf.Also versuchte ich mein Glück.“Ich bin echt müde Kathi. Können wir nicht morgen…““Och bitte, ich brauch dich. Als Freund!“ Sie sah mich flehentlich an.Ja, sie hatte damals schon was vereinnahmendes an sich. Und sie wusste, welche Knöpfe sie bei mir drücken musste.Seufzend atmete ich aus.“Na, ok.“Kathi strahlte plötzlich.Jetzt fiel mir ein, dass ich immer noch den Blaumann von der Schicht an hatte.“Darf ich wenigstens vorher duschen?““Na klar!“ antwortete sie jovial. Drehte sich um und ging.Da ich dachte, sie würde zurück in die Spielo gehen und dort auf mich warten, wollte ich ihr noch sagen, dass ich in einer halben Stunde wieder da sein würde. Insgeheim rechnete ich mir Chancen aus, dann aus Versehen einzuschlafen.’Aber das würde sie mir wohl ewig nachtragen.’Gerade, als ich meinen Mund öffnen wollte, registrierte ich, dass Kathi zu meiner Beifahrertür gegangen war.Ich sah ihr zu, wie sie sie öffnete und einstieg.’Aha, dann doch ein Gespräch im privatem Rahmen. OK.’Also stieg ich ebenfalls wieder in mein Auto, gurtete mich an und fuhr los.Schweigend glitt der Asphalt unter uns dahin. Die Straßenlampen tauchten die Umgebung in ein warmes, schummeriges Licht. Grüne Ampeln wünschten eine gute Reise.’Gott, bin ich müde…'“Ich bin so happy, dass du für mich Zeit hast!“ dröhnte es fast fröhlich vom Beifahrersitz. Nach dem Schreck war ich erst mal wieder wach.“Kein Problem.“‚Lügner.’Ich wohnte nur ein paar Kreuzungen weit weg, so kamen wir rasch an. Irgendwie kam mir ein lange vergangener Abend in den Sinn, als Kathi wortlos aber interessiert in das Wohnzimmer ging, während ich mich unter die Dusche stellte.Nach zehn Minuten fand ich mich dann auch im Wohnbereich meines kleinen, sporadisch eingerichteten Heimes ein.Kathi fletzte auf meiner Couch, aufgestützt auf ihrem linken Arm. In der rechten Hand eine Zigarette. Diese hielt sie hoch, als sie mich sah.“Ist das ok?““Klar.“ antwortete ich kurz.“Ascher?“ ich holte ihr einen, setzte mich zu ihr. Zündete mir auch Eine an. Schweigend rauchten wir eine Weile gemeinsam.“Und?“ fragte ich schließlich. Auch, um der Müdigkeit entgegen zu wirken.Kathi sah mich fragend an.’Will die mich veräppeln?“Ruhig bleiben!'“Jörg?“ versuchte ich, ihr Gedächtnis aufzufrischen. Zu meinem Erstaunen blieb der fragende Ausdruck auf Kathis Gesicht kleben. Ich fühlte Frustration in mir aufkeimen.“Wo fang ich da an…“ begann sie endlich. Nun verstand ich, dass ihr fragender Ausdruck nicht mir galt.Wie, um mich selbst zu besänftigen, legte ich eine Hand auf ihre Hüfte. Drückte sie leicht.Mit einem kurzen Lächeln unter Augen, in denen sich Tränen sammelten, vergalt Kathi mir diese kleine Geste.“Ich würde sagen, am Anfang.“ sagte ich leise zu ihr, strich ihr dabei aufmunternd über ihre Taille.Kathi legte ihre Hand auf Meine, während sie, diesmal etwas breiter lächelnd, nickte.Und so begann sie am Anfang.Nun will ich den geneigten Leser nicht mit Einzelheiten quälen. Im Grunde war das, was ich folgend hörte, eigentlich ganz simpel.Kathi hatte Jörg kennengelernt, kurz nachdem sie achtzehn geworden war. Sie waren zusammen gekommen, und ein gutes Jahr später hatte er keine Lust mehr auf die Beziehung. Und machte Schluss.Banaler ging es wohl kaum.Aber, wie viele Mädchen bzw. Frauen in Kathis Alter, hatte sie eine gewisse Vorstellung vom „Für immer zusammen sein.“.Für immer. Wer so was denkt, weiß gar nicht, wie lange „Für immer“ ist.Und, was noch erschwerend für sie hinzu kam, Er hatte mir Ihr Schluss gemacht. Ein Konzept, dass sie bis dahin offensichtlich gar nicht kannte. Den Aspekt fand ich schon fast lustig.Aber egal, wie banal ich es finden mochte; für sie brach da eine Welt zusammen. Ich erinnerte mich, wie Kathi mir noch vor gut drei Monaten die Ohren voll gejault hatte, wie sehr ihr Ihr Jörg fehlte. Dieser war da eine Woche auf Schulung gewesen.Wie sehr Kathi mich mit ihrem Selbstmitleid damals nervte.Eine Woche? Was war schon eine Woche getrennt?Dagegen, das jedes Mal, wenn ich meine Augen schloss, ich ein unerreichbares Antlitz vor mir sah.Ich wusste, dass ich Kathi mit diesen Gedanken unrecht tat. Aber bei Gott, ich hasste sie in diesem Augenblick für ihre Wehleidigkeit. Wegen einer kurzen Woche.Doch nun saßen wir hier; der damalige Zorn auf sie war schon lange verflogen.Und ja, sie tat mir leid. Das lag vielleicht auch an meiner Müdigkeit; ich werde schnell emotional, wenn ich eigentlich ins Bett gehöre.Im Laufe des Gesprächs hatte sich auch eine, für Beide bequeme, Position gefunden. Ich lag auf der Couch, den Oberkörper aufrecht. Kathi saß zwischen meinen Beinen. Halb seitlich zu mir, ihr Kopf ruhte an meiner Brust. Und erzählte. Und weinte.Da mir nichts Besseres einfiel, hielt ich sie mit meinem linken Arm umfasst, die Hand auf ihrem Bauch. Die Rechte streichelte beruhigend ihren Arm.So saßen wir. Sie redete sich weinend ihren Kummer von der Seele. Und ich fand es schön, für sie da sein zu können.’Ob Olive auch jemand getröstet hat?’Kathi sah fragend zu mir hoch. Jetzt erst bemerkte ich, dass ich ihren Unterarm fest umschlossen hielt. Ich lockerte meinen Griff.Doch nun legte Kathi ihre linke Hand auf meine Rechte.“Was war denn?“ fragte sie.“Nichts. Ich war nur kurz in Gedanken.“ kam es leise von mir.Nach einer kleinen Pause hakte Kathi nach. „Verstehe. Olivia, stimmts?“Ich sah sie an. Korrigierte sie nicht. Nickte schließlich stumm. Einmal. Kathi drückte meine Hand. „Du hast mir nie davon erzählt.“ Erneut nickte ich. Wusste nicht, wie ich sonst auf ihre Frage reagieren sollte.Kathi zog ihre Stirn kraus, legte ihre Lippen nachdenklich schief. Ich glaube, sie weiß bis heute nicht, wie süß sie in solchen Momenten aussieht.“Du redest nicht gern über so was, oder?“Ich hatte keine Ahnung, was ich darauf erwidern sollte. Mich hatte nie jemand zu dem Thema was gefragt. Letztlich zuckte ich leicht mit den Schultern.Mir war diesen plötzliche Aufmerksamkeit irgendwie unangenehm. Kathi schien das zu spüren; sie richtete sich etwas auf, legte ihre rechte Hand an meine Wange und sagte „Ist schon OK. Musst du nicht, wenn du nicht willst.“Dann zog sie mich an sich und drückte mich. Ich war just so überrascht von ihrer Geste, dass ich erst ein, zwei Sekunden später ihre Umarmung erwiderte. Das erste Mal, dass ich seit der Trennung körperliche Nähe spürte. Kathis seitlichen Rücken streichelnd genoss ich diesen Moment. Der Kloß in meinem Hals konnte nicht verhindern, dass meine Augen feucht wurden. So hielt ich Kathi. Und sie hielt mich. Ich hatte mich ihr nie verbundener gefühlt.Und gerade, als wir uns langsam von einander lösten, wagte eine Träne die Flucht aus meinem linken Auge. Das war echt peinlich.Aber Kathi wischte sie einfach mit dem Daumen fort, streichelte erneut meine Wange und sagte „Ich weiß.“Nun strich ihr mit meinem Handrücken über ihr tränen getränktes Gesicht. Lächelte bitter.“Ich auch.“Kathi sah mir immer noch direkt in die Augen. Ich scheute ihren Blick nicht.“Hat sie mit dir Schluss gemacht?“ Ich nickte zögerlich. Sie nickte auch. Kaum wahrnehmbar.“Warum? Du bist doch nett.“ flüsterte sie, während ihre Rechte wieder meine Wange streichelte.Ich sah sie an. Was sollte ich darauf antworten.Olives letzte Worte, bei unserem letzten Telefonat, hallten durch meinen Kopf.’Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemandem wie dir den Rest meines Lebens zu verbringen.“Jemanden wie mir. Was immer das heißt.’Erinnerte mich, wie ich wie betäubt den Hörer auf die Gabel legte.Das konnte ich Kathi nicht erzählen. Mein Blick richtete sich von ihr ab.“War’s der Sex?“ hörte ich Kathi fragen.Ruckartig sah ich sie an, konnte aber keinen Spott in ihrem Gesicht erkennen. Nur Offenheit.“Nein. Wie auch.“ sagte ich schließlich leise.’Oh Scheiße – Ben!’Wieder schob sich der Versteh-Ich-Nicht-Ausdruck auf Kathis Gesicht.“Wie meinst du das? Ihr habt nicht?“‚Nun ist es auch egal, mach dich ruhig zum Klops.’Langsam schüttelte ich mit gesenktem Blick den Kopf. Kurioser Weise machte mir diese Offenbarung nichts aus.Kathi zog mit ihrer Hand wieder mein Gesicht zu sich. In Erwartung, ausgelacht zu werden, erwiderte ich schon fast trotzig ihren Blick. Aber sie lachte nicht. Sah mich nur nachdenklich an. Ich konnte ihre Frage schon fast hören, bevor sie sie stellte.“Warum nicht?“Wieder etwas, das ich nicht beantworten konnte. Was sollte ich ihr sagen?Ihr Olives entsetzten Gesichtsausdruck beschreiben, als sie – unbeabsichtigt – mich gesehen hatte? Ihn gesehen hatte?Ich hatte damals, beim Umziehen, versehentlich mit meiner Hose auch meinen Slip heruntergezogen. Obwohl ich das schnellst möglich wieder bereinigte, dauerte es zu lange.Als ich Olive ansah, saß sie mit aufgerissenen Augen, eine Hand vor dem Mund, da und starrte mich an. Ich wusste es damals noch nicht, aber dieser Moment war der Anfang vom Ende.Und es tat immer noch weh, wenn ich daran dachte. Auch das konnte ich Kathi nicht sagen. Rein körperlich hätte mich dieses Geständnis umgebracht.Also erwiderte ich nur kurz „Sie wollte es nicht.““Hmm“ kam es nachdenklich von Kathi. Ich wusste selbst, dass ich mit diesem Satz keine Klarheit brachte.“Na ja, sie wollte halt nicht mit mir. Weil…“ ich strich geistesabwesend über mein Sorgenkind.’Lass es Ben.'“…und dann war halt Schluss.“‚Glanzleistung. Viel besser. Jetzt weiß sie ja Bescheid. Jetzt noch n roten Kopp kriegen, und die Sache ist geritzt.“Ach, Klappe.'“Ist ja auch egal, warum.“ riss mich Kathi aus meinem inneren Dialog.Sie setzte sich noch weiter auf, ohne den Kontakt zu mir zu verlieren.“Ich mag dich. Du bist echt ein guter Freund. Einer, der da ist, wenn man ihn braucht.“Diese Bemerkung machte mich einerseits froh, andererseits stach sie auch ein wenig.“Es ist nur“ fuhr Kathi fort „du tröstest mich. Das ist sehr lieb von dir.“ Ich strich ihr über die Schulter zum Arm. „Und ich möchte auch für dich ein wenig da sein.“ Sie strich mir von meiner Schulter zur Brust, zurück zu meinem Hals. „Das machen Freunde doch so. Trösten.“ Kathis Daumen fuhr von meinem Kinn über meine linke Wange.“Wenn du mich fragst, versteh ich sie nicht. Du bist doch echt ein Lieber.“‚Als ob das schon mal jemandem geholfen hätte, lieb zu sein.’Trotz des bitteren Gedankens antwortete ich „Du bist doch auch lieb.“ Das hörte sich für mich selbst komisch an, so schob ich nach „Außerdem bist du hübsch.“‚Na, sag doch gleich das sie sofort nen Neuen bekommt. Dann fängt sie wenigstens wieder an mit weinen. Oh man, halt einfach den Mund.’Wie zum Widerspruch meiner Gedanken lächelte Kathi mich an. „Danke!“Nach einem Moment kam aber noch „Ich weiß nicht, ich finde mich zu fett.“ – „Unsinn.“ kam es prompt von mir. Meine rechte Hand fuhr, wie zum Beweis, an ihrer Seite herab „Ich finde, du fühlst dich toll an.“ Kathi lächelte verschmitzt. Trotz der schummrigen Beleuchtung durch die Leselampe hatte ich den Eindruck, dass ihre Wangen sich leicht einfärbten.“Wirklich?“ – „Ja.“ ich drückte sanft ihren Arm.“Was gefällt dir denn an mir?“ fragte sie, immer noch das verschmitzte Lächeln auf den Lippen.“Na ja, wo anfangen.“ ‚Ja, wo?‘ „Wie du dich anfühlst. So weich.“ Ich lies wieder meine Hand ihren Arm hinauf fahren.“Du meinst fett.“ – „Nein, weich. Deine Arme.“ Meine Hand glitt wieder hinab. „Dein Rücken.“ Die andere Hand glitt herab. „Deine Beine.“ Ich fuhr mit gespreizten Fingern ihrem Schenkel entlang, bis zum Knie und wieder zurück. Diesmal, mehr Druck ausübend.Kathi atmete hörbar durch die Nase aus. „Und was noch?“ flüsterte sie.Ich griff mit beiden Händen an ihren Hintern. „Das.“Diesmal rang sich ihr Atem wortlos durch ihren Mund. Ihre Stirn war an mein Kinn gepresst. „Findest du?“ Ich knetete ihren Po. „Ja. Sehr sogar.“ Zog sie fester an mich. Sie lies es zu.Ich strich mit meiner linken Hand zu ihrem Bauch. Streichelte ihn. Spürte an meinem Daumen die Rundung ihrer rechten Brust. Umfuhr ihre Kontur mit meiner Handseite.Kathi löste ihre Stirn von mir, sah zu mir auf. Kleine, hektische Flecken zierten ihre Wangen.“Was gefällt dir noch?“Ich füllte meine gierige Hand mit ihrer Brust, spürte ihren Nippel in der Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger. Drückte zu. Hörte ihr keuchen. Spürte ihren heißen Atem.Noch immer sah sie zu mir auf, den Mund leicht geöffnet.Das Lächeln war etwas Anderem gewichen.“Deine Lippen.“ raunte ich heißer. Sie küsste mich im selben Augenblick. Erst sanft, dann fordernder. Ich spürte ihre Zunge, die an meinen Mund klopfte. Dann war sie verschwunden. Nun klopfe Meine an ihre Lippen. Sie lies sie ein, umschlang sie. Endlose Augenblicke lang.Als wir uns voneinander lösten atmeten wir schwer. Kathi hatte sich soweit aufgerichtet, dass sie zwischen meinen Beinen hockte; nun waren wir auf Augenhöhe zueinander. Ihre Hände hatten den Weg an meinen Hinterkopf gefunden, wo sie mich hielten. Die Meine ruhten auf ihren Schenkeln.Sie küsste mich kurz „Du tröstest echt super.“ hauchte sie.Mein Gesicht glitt, Wange an Wange, zu ihrem Ohr. „Du aber auch.“ flüsterte ich, worauf ich sanft mit meinen Lippen an ihrem Ohrläppchen zupfte. Kathis Hände umgriffen dabei fester meinen Kopf.Als ich mein kurzes Spiel beendet hatte richtete sie sich noch weiter auf. Nun pressten sich ihre weichen Brüste an mich. Ihre Finger gruben sich weiterhin in mein Haar. Sie sah leicht zu mir herab, ihr Mund steuerte langsam wieder auf mich zu.Kurz, bevor sie meine Lippen erneut fand, wich sie wieder zurück. Stand auf.Die Kühle, die ich durch dieses plötzliche Entweichung spürte, hinterließ eine leichte Gänsehaut.Ein wenig verdutzt sah ich sie an.Kathi stand vor mir. Die rechte Hand zu mir gereckt. Die Gesichtszüge in entspannter Erwartung.“Komm mit.“ flüsterte sie.Immer noch in seliger Betäubung der gerade erlebten Innigkeit nahm ich ihre dargebotene Hand. Ließ mich von ihr führen. Unser Weg endete in meinem Schlafzimmer. Ich hatte ihr zwar keine Wohnungsbesichtigung zukommen lassen, aber vermutlich hat sie geschlussfolgert, wo es war. Küche und Bad kannte sie ja.Im Schlafzimmer angekommen zog sie mich um sich herum, sodass ich mit dem Rücken zum Bett stand. Das Licht war erloschen; nur die Straßenbeleuchtung schien angenehm gedämpft in das Zimmer.Sie sah perfekt aus in diesem Schein. Ich brachte kein Wort heraus, um ihr das zu sagen; so zog ich sie, beide Hände an ihrem Hintern, an mich. Als hätte sie nur darauf gewartet, schlossen sich ihre Arme um meinen Hals. Wir küssten uns erneut. Lang. Ausgiebig.Dann fuhren ihre Hände an mir herab, bis ihre Finger den Verschluss meiner Hose gefunden hatten. Sie öffnete den Knopf. Dann den Reißverschluss. Als sie davon abließ, rutsche mein Beinkleid kommentarlos zu Boden. Nun griff wiederum sie zu meinem Gesäß und zog mich an sich. Rieb ihren Schoß an mir, wobei ich ihre Wärme fühlen konnte.“Leg dich hin.“ flüsterte sie, ihre Stimme schien zu zittern. Ich gab ihrer Bitte nach; versuchte dabei, so elegant wie möglich meine Hose los zu werden. Die Dunkelheit im Raum meinte es gut mit mir.Als ich lag, sah ich wieder zu Kathi. In der schummrigen Beleuchtung konnte ich schemenhaft ihre Bewegungen erahnen. Das Vorbeugen, als sie ihre enge Stoffhose auszog. Danach das Aufrichten. Ich vernahm das verheißungsvolle Rascheln, als die sich ihres Shirts entledigte.Sie stieg zu mir auf das Bett, ihr linkes Knie neben meiner Hüfte. Verlockend schimmerte ihr weißer BH. Und die darunter liegenden Wonnen. Sie zog ihr rechtes Bein nach und setzte sich auf mich. Hätte ich vorher gedacht, dass ich in so einer Situation vor Aufregung sterben würde, so war ich nun ganz ruhig. Als müsste es so sein.Ich griff mit beiden Händen an ihre Taille. Griff in das warme, weiche feste Fleisch. Fuhr über ihren Slip, um ihre Pobacken zu fassen. Kathi bewegte dabei ihr Becken leicht vor und zurück. Nur einmal. Dann beugte sie sich zu mir herunter, ohne, dass sich unsere Oberkörper berührten. Meine Hände folgten ihrer Bewegung, glitten wie von Allein über ihren Rücken. Die Linke bis zu ihrem Nacken. Ihre Arme fanden neben meinem Kopf auf den Ellenbogen halt. Unsere Lippen versanken erneut ineinander. Ich spürte, wie Kathis Schoß sich wieder an mir zu reiben begann. Fühlte wiederum die Hitze, die daraus brannte. Brannte, an der Wurzel meines Schaftes.Unsere Gesichter lagen Stirn an Stirn. Aus ihrem Mund entrang sich jedes Mal, wenn ihr Becken nach unten fuhr, ein lautloses Stöhnen. Ich hörte ein glitschiges Geräusch während ihres Tuns.Meine rechte Hand umgriff ihre linke Brust. Knetete sie in dem Takt, den sie für sich gewählt hatte. Ein gepresstes „Nnhh“ entrang sich Kathis Lippen. Sie rieb sich stärker an mir.Abrupt stoppte sie. Richtete sich ein wenig auf. Legte ihre linke Hand auf meine Rechte, die immer noch ihre weiches Fleisch hielt. Knetete mit meiner Hand mit.“Zuviel Stoff?“ flüsterte sie neckend.Ein unartikulierter Laut entfleuchte mir, worauf Kathis Lächeln breiter wurde.Sie setzte sich wieder auf und griff hinter sich. Das Dekolletee spannte sich kurz, bevor die Hebe sich nach vorne löste. In eleganten, fließenden Bewegungen streifte sie den BH ab, saß wieder aufrecht.Ihre Brüste (für die Größenfetischisten: wenigsten ein C-Körpchen) ragten von ihr ab, die Warzen leicht nach unten zeigend. Ihre Hände legte sie auf meinen Bauch übereinander, sodass die Brüste zwischen ihren Oberarmen ein wenig zusammen gepresst wurden.“Gefallen sie dir immer noch?“ Wortlos gab ich ihr Auskunft; beide Hände nahmen sie in Besitz. Drückten. Kneteten. Kathi atmete schwer, als sie ihr Becken wieder an mir rieb. Diesmal in meinem Takt.Dann entließ ich ihre Wonnen aus meinen Händen, zog Kathi zu mir herab. Ihre Hände stützen sich neben meinem Gesicht auf. Ihre Nippel strichen über meine Brust. Ich küsste sie. Sie küsste mich. Ich fuhr mit den Händen wieder zu ihrem Hintern. Fasste ihn. Zog Kathi so höher zum mir.Als ihre Brüste mein Kinn erreicht hatten, schien sie mein Vorhaben zu ahnen. Nun zog ich nicht mehr. Kathi fuhr alleine höher. Ließ ihre Brüste über mein Gesicht fahren. Von einer Seite zur Anderen.Ich spürte, wie ihr straffes Fleisch über meine Wange fuhr. Ihre Nippel über meine Lippen. Dann begann sie den Rückweg. Als ich den Nippel ihrer rechten Brust an meinen Mund spürte, ließ ich meine Zunge heraus schnellen. Leckte kurz über den Warzenhof. Erahnte die versteifte Erhöhung. Kathi gluckste. Die linke Brust fuhr deutlich langsamer über mich. Ich öffnete erwartungsvoll den Mund. Sie ließ ihre Brustwarze direkt darin eintauchen. Ich saugte an ihr. Umspielte ihren steifen Nippel. Kathi seufzte erleichtert auf. Ich presste sie mit den Händen an mich.Nach einer viel zu kurzen Ewigkeit entzog sie sich meinem Saugen. Richtete sich etwas auf, sah mich an. Gier schien in ihrem Blick zu schimmern. Sie bewegte sich wieder nach unten. Ihre Nippel strichen erst über meine Brust, dann über den Bauch. Dann über mein Glied.Ich sah zu ihr herab. Sie zu mir herauf. Ihre Finger lagen am Rand meines Slips. Beide Zeigefinger hakten sich in den Bund der Unterhose.“Soll ich?“ fragte sie mich heißer. Ich schien keiner Regung fähig. Kathi zog etwas, wie um ihrem Willen Ausdruck zu verleihen.“Möchtest du?“ fragte sie mich erneut. Verlangen klang in ihrer Stimme.“Ja.“ krächzte ich.Sofort zogen ihre Finger an meinem Slip. Mein Hintern hob sich automatisch, um ihr behilflich zu sein. Mein Glied wurde mit nach unten gezogen; eine gefühlte Ewigkeit. Dann lag ich frei. Ich schloss die Augen.“Oh.“ Kam es von Kathi.’Das war’s.‘ Klingelte es in meinem Kopf. Noch immer waren meine Augen geschlossen. Ich wollte nicht Kathis Gesichtsausdruck sehen.Nach endlos scheinenden Sekunden spürte ich tastende Finger auf meinem Glied. Erst nur ganz zaghaft, mit den Fingerspitzen, dann intensiver. Bis schließlich eine ganz Hand darauf lag.Ich öffnete die Augen, blinzelte zu Kathi. Diese kniete immer noch zwischen meinen gespreizten Beinen. Sah auf meinen Schritt. Ich konnte ihn auch sehen. Dick und bräsig lag er auf meinem linken Schenkel. Sie nahm ihn in ihre rechte Hand; hob ihn leicht an, als ob sie sein Gewicht abschätzen wollte.’Warum hab ich mich nur darauf eingelassen? Schon wieder?‘ Mein Kopf sank in die Kissen; die Augen starr auf die Decke des Schlafzimmers gerichtet.“Ich glaube, ich versteh langsam…“ murmelte Kathi, eher zu sich selbst als zu mir schien es.’Wie soll ich ihr jemals wieder in die Augen schauen? Jetzt, da sie dieses widerliche Ding…’Meine Gedanken stoppten jäh, als Kathi begann, mein Glied zu reiben. Ich merkte, wie es sich langsam mit Blut füllte. Ich blickte wieder zu ihr.Sie sah immer noch auf das, was sie da rieb. Dann sah sie zu mir. Ihr Blick schien unverändert; ich sah keinerlei Ekel darin. Ihre rechte Hand glitt während ihrer Bewegung immer höher. Den dabei entstandenen Raum nahm ihre Linke ein.Rhythmisch begann sie, mein Glied zu wichsen. Atmenlos sah ich ihr dabei zu. Ich spürte, wie ich mich immer mehr aufrichtete.Kathi stoppte plötzlich; gerade, als sie die Vorhaut über die wulstige Kuppe gezogen hatte.Sie leckte einmal kurz über mein Bändchen. Stülpte ihren Mund über meine Kuppe, ließ sie wieder ausfahren. Ließ ihre Zunge zwei, drei mal um meine Eichel kreisen. Sah mich dabei direkt an. Dann kam sie mit ihrem Gesicht zu Meinem; ihre linke Hand neben meinem Ohr gestützt, die rechte Faust hielt immer noch mein Glied umfasst.“Willst du mich damit trösten?“ flüsterte sie, während sie meine Eichel drückte.Erst verstand ich nicht, und als der Groschen viel musste ich lächeln. Sie nahm es als das stumme Ja, dass es gewesen war.“Dann komm zu mir.“Sie legte sich neben mich auf den Rücken, die Arme wie zur Umarmung geöffnet. Ich folgte ihr. Kniete zwischen ihren Schenkeln. Sie hob leicht ihr Becken, ich griff nach ihrem blütenweißen Slip und zog ihn über ihre Hüften. Sie streckte die Beine nach oben, sodass ich ihn ihr gänzlich ausziehen konnte. Wie grazil die Bewegung war.Ich näherte mich ihr wieder. Meinen Slip war ich bereits dezent losgeworden, so fühlte ich die Wärme ihres Schoßes nun direkt auf meiner Haut. Es war ein unglaublich heimeliges Gefühl. Als meine Eichel das erste Mal ihre Scham berührte, stöhnten wir beide gleichzeitig auf. Kathis Brüste hoben und senkten sich rasch, während sie hektisch atmete.Ihre linke Hand griff zwischen ihren Schritte, fasste mein Glied direkt hinter der Wulst. Drückte es an ihre Scham. Rieb meine glitschige Eichel zwischen ihren feuchten Lippen. Ich roch ihre süße Lust. Instinktiv begann ich mit Stoßbewegungen in Richtung der verlockenden Hitze.“Komm zu mir!“ flüsterte sie heißer. Ich wollte Anderes nichts mehr. Drückte mein Glied fest zu ihr. Sie hielt es umfasst; zog, während ich stieß.Ich kam nicht rein. Ich presste. Kathi spreizte sich weiter. Rieb ihn. Zog. Meine Kuppe war getränkt von unser beider Säften.Ich kam nicht rein. So sehr ich auch drückte.’Vielleicht hatte Olive recht. Vielleicht geht das mit mir nicht. Vielleicht ist er zu…’In dem Moment ‚fluppte‘ meine Eichel in Kathis Schoß. Enge umfing mich. Wundervolle Enge. Ich drückte weiter, gut fünf Zentimeter. Ihre Hand hielt meine Schaft, stoppte mich.“Langsam.“ keuchte Kathi „Bleib so“ heftig atmend „nur eine Weile.“ stieß sie mit ihrem Atem aus.Und da kam ich. Kaum drin. Schon vorbei. Kathi schien mein Pumpen zu spüren, schloss ihre Augen. Ihre Hand rieb leicht meinen Schaft.’Scheiße.’Kathi sah wieder zu mir. Deutete wohl meinen Gesichtsausdruck.Sie legte ihre linke Hand an meine Wange. Flüsternd konnte ich sie vernehmen „Ist nicht schlimm.“Traurig sah ich sie an. Dankbar sah ich sie an. Ich hätte mit Vielem gerechnet, aber kaum mit Verständnis. So sahen wir uns in die Augen. Als ich mich zurück ziehen wollte, hielt sie mich mit der rechten Hand, welche immer noch meinen Schaft hielt, wiederum fest.“Lass ihn noch etwas drin. Das mag ich.“ Sie lächelte. Ich erwiderte es. Tat ihr den Gefallen. Es fühlte sich immer noch wundervoll an, von ihr gefangen zu sein.“Komm, küss mich!“ hauchte Kathi. Ich beugte mich zu ihr, meine Hände neben ihre Schultern aufstützend. Ihre Hände glitten wohlig meinem Rücken hinauf.Ich trieb ihr bei meiner Bewegung mein Glied tiefer in den Bauch. Kathi presste ihren Kopf in die Kissen und ein „Uoorr“ aus ihrem Mund. Ihr Hals bog sich nach oben.Ich zog ihn ein wenig zurück. Drückte wieder zu ihr. Etwas tiefer. Spürte erneute, wie ich steif wurde.Kathis Finger krallten sich in unterhalb der Schulterblätter in meinen Rücken. Ihre Schenkel spreizten sich noch weiter. Ich fuhr tiefer in sie ein.“Stopp!“ keuchte sie „Nicht weiter!“ Ich hielt inne. Nahm mich wieder zurück, fuhr wieder in sie. So tief wie vorher.“Oh ja. So!“Nun stieß ich sie. Langsam. Gleichmäßig. Leise wimmernde Geräusche drangen von ihr, wenn ich zu ihr stieß. Den Mund leicht geöffnet, die Augen halb geschlossen, fuhren ihre Hände über meinen Rücken, um mich zu halten. Die Schenkel weit für mich geöffnet, die Knie angewinkelt, bewegte ich mein steifes Fleisch in ihrem heißen, feuchten Inneren.Immer und immer wieder.’Diese Enge!'“Oh ja! Tröste mich…“ hauchte sie. „So hart! So breit! Ohhh.“Ich merkte, wie ich noch steifer wurde.’Gleich schon wieder!’Kathi musste es merken. Wie ich mich immer mehr verhärtete.“Ja, weiter! Gleich!“Ich stieß.“Jaahhh!“ stöhnte Kathi. Aus den Augenwinkel sah ich, wie sich ihre Zehen ballten, gleich einer Faust.Nun konnte ich nicht mehr warten. Wuchtig baute sich diesmal mein Orgasmus auf. Mein Glied pumpte erneut in ihr. Ich vernahm einen jammernden Laut, der anscheinend von mir kam. Kathi ächzte unter mir. Hielt meinen Rücken umklammert, während ihre Schenkel zuckend an meiner Hüfte rieben.Stirn an Stirn keuchten wir. Sie hielt mich, die Hände nun an meinem Gesäß. Ich hielt sie an den Schultern, als hätte ich Angst, sie könnte plötzlich verschwinden. Prall lagen ihre Brüste an mir; ihre Nippel stachen angenehm frech in meine Brust.Als ich meine Augen öffnete sah ich in Kathis. Sie lächelte sanft.“Das war toll!“ hauchte sie, bevor sie meine Nasenspitze küsste.Lächelnd nickte ich. „Das kann man wohl sagen.“ Leises Lachen kam von ihr. Offenes, befreites Lachen.Nach einer Weile lösten wir uns von einander. Immer wieder den Anderen küssend. Ich fühlte mich noch nie so geborgen. Verstanden. Gemocht.Ich fragte Kathi, ob sie bei mir übernachten wollte. Sie sagte ja. Wir blieben so, wie wir waren. Nackt.Sie war der kleine Löffel. Ich schmiegte mich an sie. Genoss den Duft ihrer Haare. Hielt ihre linke Brust, ganz sanft. Liebte es, wie sich ihr Nippel erneut dabei versteifte.Ihre Hand lag auf meiner Hüfte, mein Glied an ihrem Po. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, und rieb mich erneut an ihr. In der Spalte ihres Hinterns. Ihre Hand fuhr zu meiner Pobacke, drückte sie im Takt meiner Reibung. Dann griff sie zwischen uns, meinen Schaft und rieb.Kathi drehte sich leicht auf die Seite, damit sie mich ansehen konnte. Ich sah ihr von oben in die Augen, während meine Hand immer noch ihre Brust knetete.“Der ist echt beeindruckend.“ hauchte Kathi, während ihr Daumen meinen Eichelkranz massierte.“Du bist wunderschön.“ flüsterte ich.Wir küssten uns. Ich fuhr mit meinem Becken tiefer. Kathi hob ihr rechtes Bein an, führte meine Eichel an ihre Schamlippen.Während ich sie erneut küsste, drang ich in sie ein.Als ich wach wurde, war Kathi bereits gegangen. Es musste noch nicht lang her sein, ihr Teil vom Bett war noch warm. Ich konnte ihren Duft im Kissen erahnen. Ich erinnere mich noch gut an die Glückseligkeit, die ich in mir hatte, als ich mit ihrem Kissen schmuste.Ich sah Kathi vier Tage lang nicht. Sie war auch telefonisch nicht zu erreichen. Nur per SMS schrieb sie mir, dass sie zurzeit sehr beschäftigt sei und sich später bei mir melden würde.Am fünften Tag kam sie in die Spielo. Mit einer Arbeitskollegin, wie ich während des Gesprächs zwischen den Beiden kombinierte. Sie winkte mir kurz zu, bevor sie sich mit ihrer Begleitung an den Tresen setze und Kaffee bestellte.Ich hielt mich erst mal zurück. Zum einen wollte ich sie unter vier Augen sprechen, zum Anderen wusste ich aus Erfahrung, dass Man(n) bei einem handfesten Frauentratsch nur stört. Irgendwann ging ich doch zum Tresen, um mir ebenfalls einen Kaffee zu holen. Ich hörte gerade, wie Kathi einen Satz mit den Worten „… seit dem, sag ich dir, will ich zukünftig nur noch große Schwänze.“ beendete.Ich erstarrte. Sie auch. Lautlos formte sie das Wort „Sorry“. Ich nickte mein Ist-Schon-OK-Nicken. Dann nahm ich mein Getränk und ging wieder in den Bereich, in dem ich vorher war. Stellte dort die Tasse ab und ging erst mal auf die Toilette.’Spricht sie über mich?’Ich gestattete mir keine Antwort auf diese Frage.Als ich vom Urinal zurückkam, waren Kathi und Kollegin gegangen.Das war schade; hatte ich doch aus den Gesprächsfetzen, welche zu mir rüber schwangen, mitbekommen, dass die Beiden ab dem nächsten Tag vier Wochen lang auf Schulung waren.So musste das Vieraugengespräch noch warten. Ein kaltes Gefühl beschlich mich. Tief im Inneren.Ich sollte Kathi erst ein halbes Jahr später wieder sehen. Wie ich nach sechs Wochen erfuhr, hatte sie einen neuen festen Freund. Das ging echt schnell; Jörg schien vergessen.Ebenso ich.’Jemand wie du…“Ja. Jemand wie ich.‘

Beziehungsunfähig 9

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