Auf Montage Teil 30

Daniels Tag verläuft ganz anders, er ist missgelaunt und reizbar, er kann sich kaum auf seine Arbeit konzentrieren, immer wieder geht sein Blick in die ferne und seine Grübeleien beginnen von neuen, seine Kollegen ziehen ihn auch noch auf, sagen das seine Alte weggelaufen ist, wer weiß, sagen sie, vielleicht hat sie da ja schon jemand anderes. Daniel kocht, er versucht aber ruhig zu bleiben, was die anderen noch mehr reizt ihn aus der Reserve zu locken. Schließlich platzt ihm der Kragen, er schmeißt sein Werkzeug hin und geht nach Hause, obwohl erst in zwei Stunden Feierabend ist, er fährt Ziellos mit dem Rad umher und landet irgendwann zu Hause. Sein Vater spricht nur das nötigste mit ihm, seine Mutter ist erst abweisend, dann versucht sie aber mit ihm zu reden, so wie sie es schon oft versucht hat, doch sie kommt nicht durch. Wenn er nur nicht so verdammt stur wäre, denkt sie, er ist genau wie sein Vater. Warum sind Männer nur so? Sie sieht bekümmert, wie Daniel nach oben geht und hängt sich ans Telefon, spricht mit Hedwig, versucht dort Trost und Rat zu bekommen. Hedwig hört sich alles an, doch helfen kann sie auch nicht, es muss von Daniel kommen. Sie unterhalten sich lange. Daniels Mutter hat Angst, dass er sich was antut. Hedwig kann sie beruhigen, sie wird versuchen Morgen mit Daniel zu reden. Als das Telefonat beendet ist, ruft sie bei Regina an und erzählt ihr das neuste. Regina berät sich mit Beate und sie kommen überein, dass sie Margit nicht alles erzählen, nur das Daniel verzweifelt ist, nichts über die Befürchtungen seiner Mutter, das würde sie nur veranlassen nach Hause zu wollen.Auch der nächste Tag ist für Daniel schrecklich, Margit fehlt ihm immer mehr. Wieder radelt er zur Arbeit, ist nur halbherzig bei der Sache. Mit den Kollegen kann er nicht reden, mit seinen Freunden auch nicht, die sind ja schuld an der Miesere. Er versucht den Tag krumm zu kriegen, es geht aber nicht. Kurz nach der Mittagspause geht er zum Chef und bittet darum, ob er eher gehen kann, es ginge ihm nicht gut, meint er zu dem Mann. Sein Chef ist zufrieden mit ihm, in letzter Zeit scheint aber mit Daniel etwas los zu sein, er stimmt aber zu und Daniel packt seine Sachen. Vor dem Werkstor überlegt er, was er machen soll – was er machen kann. Seine Eltern haben ihm schon zu sehr zugesetzt, zu ihnen will er nicht, zu Margits Eltern auch nicht, er fürchtet sich vor den Konsequenzen. Ihm kommt eine Idee und er radelt los. Der einzige Mensch, der ihm helfen kann ist Margits Oma und dort fährt nun hin.Magarete empfängt ihn und hört, was er zu sagen hat. Natürlich weiß sie was zwischen ihm und Margit los ist. Sie sieht einen jungen Mann, der sehr verzweifelt ist, der weiß, dass er einen Fehler gemacht und ihn nun wieder gut machen muss. Sie gibt ihm die Adresse von Beate und wünscht ihm alles Gute. Er bittet sie noch darum das sie niemanden etwas davon sagen soll, das er zu Margit unterwegs ist. Sie sagt es zu, verlangt aber, dass er bei ihr anruft, sobald er dort ist. Er verspricht es ihr.Sein nächstes Ziel ist der Bahnhof. Er hat Glück, der nächste Zug geht in einer Viertelstunde. Das ist zwar ein Bummelzug, dies ist ihm aber egal, er will nur zu Margit. Er besorgt sie eine Karte und geht zum Bahnsteig und wartet dort. Er sieht die vielen Reisenden, einige Paare sind darunter, auch welche mit kleinen Kindern. Das Herz wird ihm schwer, macht er das richtige? Er weiß es nicht er weiß nur das er Margit liebt.Etwas später sitzt er im Zug und sieht die Welt an sich vorbeiziehen. Gedankenverloren sieht er nach draußen, da fällt ihm siedend heiß ein, dass er nichts bei sich hat, nur das was er am Körper trägt, noch nicht mal ein funktionierendes Handy hat er dabei. Er überlegt, ob es vielleicht ein Fehler war einfach so loszufahren, aber dann denkt er daran das er Margit wiedersehen wird, egal wie, er wird sie wiedersehen und alles wird gut. Er wird mit ihr reden, sich entschuldigen und sie wird es verstehen. Er liebt sie doch! Daniel fällt in einen Tagtraum. Der Zug eilt weiter, bei jedem kleinen Bahnhof hält er an, Daniel ist es egal, für ihn ist nur wichtig, dass er immer näher zu Margit kommt. Hunger meldet sich bei ihm, sein Magen knurrt leise. Er schaut sich um, da an der Stirnseite des Abteils steht etwas von Bistrowaggon, er geht durch die Abteile und kommt zu einem Cafe, dort prüft er seine Geldbörse, viel Bargeld hat er nicht, es reicht aber für eine kleine Mahlzeit. Wenn er an seinem Ziel ankommt, wird er Geld am Automaten ziehen und richtig essen. Der Kellner schiebt ihm einen Teller hin und er reicht ihm das Geld. Dann geht er zu einem der Stehtische und beginnt zu essen, danach wieder in sein Abteil. Was er nicht bemerkt hat, er hat seine Geldbörse nicht richtig eingesteckt, sie ist ihm aus der Tasche gefallen und unter die Theke gerutscht. Das Zugreinigungspersonal wird sie später dort finden und abgeben.Immer näher kommt er seinem Ziel bis der Zug es schließlich erreicht. Mit leichten Schritten steig er aus und geht aus dem Bahnhof. Eine Fremde Stadt empfängt ihn. Er sieht einen Geldautomaten und geht dort hin, greift in seine Tasche – sie ist leer! In wilder hast durchsucht er alle Taschen, zieht sogar die Jacke aus und prüft das Futter. Nichts! Er rennt in den Bahnhof, schaut sich verwirrt um, wo ist er ausgestiegen? Welcher Bahnsteig? Dort Nummer fünf, doch der Bahnsteig ist leer, kein Zug zu sehen. Mit hängenden Schultern steht Daniel da. Er ist noch jung, hat wenig Erfahrung, weiß nicht was er machen soll. Für ihn bricht eine Welt zusammen, er ist in einer fremden Stadt, kein Geld, kein Telefon und es weiß niemand wo er ist, er kommt sich von aller Welt verlassen vor. Wieder verlässt er den Bahnhof, die anderen Reisenden gehen achtlos an ihm vorüber. Er befindet sich in einer Menschenmenge und doch ist er alleine. Draußen setzt er sich auf eine Bank und überlegt, was er tun kann. Noch nie war er in einer solchen Situation. Alles ist hier fremd. Er will doch zu Margit. Daniel will in seine Tasche greifen, doch er hält inne. Seine Geldbörse ist nicht da und damit auch nicht der Zettel mit der Adresse, die er von Magarete bekommen hat. Das einzige was er noch davon zusammen bekommt, ist der Vorname und die Straße. Der Vorname, weil auch seine Mutter so heißt und die Straße, ja an die kann er sich erinnern. Es ist die Wilhelm-Leuschner-Straße, diese scheint es in jeder Stadt zu geben.Er hat also den Vornamen und die Straße, in der sie wohnt, aber wie kommt er hin, er kann doch nicht betteln gehen, bis er das Geld für ein Taxi zusammen hat. Auf die naheliegende Lösung, einfach mit einem Taxi dorthin zu fahren und bei dieser Beate, um das Geld zu bitten, kommt er nicht. Sie würde es ja wieder bekommen. Er hat zu wenig Erfahrung und er steht nun auch noch unter Stress. Da kommen einen solche Gedanken nicht. Er sitzt immer noch auf der Bank, das kann er aber nicht ewig machen, die Zeit verstreicht. Daniel steht auf und fragt einen Passanten nach dem Weg zur Wilhelm-Leuschner-Straße. Ihm wird die Richtung gezeigt, in die er laufen muss und er läuft los. Nun hat er wieder ein Ziel vor Augen. Er wird diese Straße finden und wenn es das letzte ist, was er tut. Daniel setzt einen Fuß vor den anderen, immer einen vor den anderen. Die Zeit vergeht, zwischendurch fragt er nach dem Weg, er ist immer noch auf dem richtigen Weg allerdings schon seit drei Stunden! Seine Füße schmerzen, er bekommt Hunger und er muss auf die Toilette, kurz um es geht ihm nicht gut. Doch plötzlich ist alle Müdigkeit verflogen, er steht in der Wilhelm-Leuschner-Straße.Mit frohem Mut beginnt er die Häuser abzuklappern, schaut auf die Klingelsc***der, ob ihm ein Name bekannt vorkommt. Er hat keinen Erfolg. Schließlich kommt er zu einem Haus mit Vorgarten, eine Frau ist dort am Wirken und hat ihn schon mit den Augen verfolgt, wie er von Haus zu Haus gegangen ist. Er geht auf sie zu, „Entschuldigen sie bitte, ich suche eine Beate, sie soll hier in dieser Straße wohnen.“Die Frau überlegt, „Beate? Nein, tut mir leid, hier wohnt keine Beate. Kennen sie den Nachnamen nicht?“„Leider nicht.“Die Frau überlegt, dann hellt sich ihre Miene auf, „Sind sie in der richtigen Straße?“„Ja, die Wilh …“„Es gibt hier zwei hier davon, in verschiedenen Stadtteilen, da haben sich schon einige vertan.“Daniel muss sich am Zaun festhalten. Er ist stundenlang gelaufen und war alles umsonst.„Ist ihnen nicht gut?“, fragt die Frau besorgt.„Ich bin schon so lange unterwegs, ich bin müde“, sagt Daniel mit matter Stimme.Die Frau schaut ihn an, dieser junge Mann tut ihr leid. „Wissen sie was, ich fahre sie hin“, sagt sie und sieht, dass er mit den Tränen kämpft. Sie muss selber schlucken, „Los“ sagt sie resolut, „kommen sie.“Sie steigen ins Auto und fahren los. Immer noch laufen Tränen über Daniels Wangen. Die Frau reicht ihm ein Papiertaschentuch, das er gerne annimmt. Sie fahren eine ganze Weile. Für die Strecke hätte er mehr als drei Stunden gebraucht.„Wir sind da“, sie hält am Straßenrand. Daniel will sich bedanken, findet keine Worte. Die Frau schnieft leicht, „Ist schon gut …“Daniel steigt aus und schaut dem Auto nach. Solange er gesessen hat, haben ihn seine Füße in Ruhe gelassen, doch jetzt nach den ersten Schritten schmerzen sie wieder wie vorher. Er beißt die Zähne zusammen und setzt wieder einen Schritt vor den anderen. In dieser Straße das gleiche Spiel. Daniel geht von Haus zu Haus und schaut auf die Klingelsc***der. Er geht systematisch vor, jedes Haus, bis er den Namen Meinen liest. Daniel will schon kehrt machen, stoppt aber. Meinen, Beate Meinen. Er ist am Ziel! Sein Finger zittert, als er den Klingelknopf drückt. Hoffentlich ist sie auch da. Schritte, die Tür öffnet sich und Beate Meinen steht vor ihm, „Ja?“Er erkennt sie wieder, sie ist einer der Frauen, mit denen Margit weggefahren ist. Er ist hier richtig! Eine zweite Frau kommt an die Tür, reißt die Augen auf, „Daniel! Was tust du hier?“Diese andere Frau kommt ihm bekannt vor, er kann sie aber nicht unterbringen. Dann kommt die Erkenntnis, das ist Erwin. Aber warum ist Erwin eine Frau?Regina und Beate betrachten ihn, sehen wie er die Augen verdreht und langsam nach vorne kippt, sie können ihn gerade noch halten, so das er nicht mit dem Kopf auf den Fußboden aufschlägt. Margit hat den Ausruf von Regina mitbekommen und kommt auch zur Tür. Daniel liegt dort! Sofort kniet sie sich hin und dreht ihn mit Reginas Hilfe auf den Rücken. Sie nimmt seinen Kopf in die Hände und ruft seinen Namen. Langsam kehrt die Farbe in Daniels Gesicht zurück, seine Augen zucken unter den geschlossenen Lidern, öffnen sich schließlich und er erkennt, wer neben ihm kniet. Margit!Langsam versucht er auszustehen. Regina muss ihm dabei helfen. Zusammen gehen sie ins Wohnzimmer Daniel setzt sich auf die Couch, Margit nimmt neben ihm Platz.„Was tust du hier?“, fragt sie ihn, „wie bist du hierhergekommen?“„Woher weiß er das du hier bist?“, fragt Regina.Daniel hatte die ganze Zeit Margit angesehen, nun schaut er zu Regina hin. Er hatte Erwin erkannt an der Tür, Erwin war wie eine Frau angezogen, er versteht es nicht.Ganz spontan und naiv fragt er: „Warum hast du dich denn als Frau verkleidet?“Reginas Gesicht erstarrt und Margit stößt ihn an und schüttelt den Kopf.„Ich bin so angezogen, weil ich eine Frau bin, ich habe mich nicht verkleidet“, sagt Regina kühl zu ihm.Daniel merkt, dass er einen Fehler gemacht hat. Margit zischt ihm etwas zu. Er schaut wieder zu Regina, „Ich möchte mich entschuldigen“, sagt er, er versucht noch etwas zu sagen, doch er schweigt. Regina, blickt ihn an, „Gut! Entschuldigung angenommen“, dann lächelt sie, „vielleicht sollte ich mich geehrt fühlen, du bist glatt aus den Latschen gekippt, als du mich gesehen hast. War schon eine Überraschung für dich, nicht wahr?“

Auf Montage Teil 30

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